von smaily
"Harry! Was machst du hier?"
"Pssst!" Harry legte Ginny einen Finger auf den Mund.
Diese kleine Berühung ließ Ginnys BauchgefühlPurzelbäume schlagen.
"Ich kann nicht sehr lange bleiben. Hör zu: Es hat Schwierigkeiten gegeben - Ron muss verarztet werden. Weil wir allerdings nicht einfach in St. Mungus können, sind wir hier her gekommen. Ich muss sowieso noch den Vielsafttrank abholen. Danke, dass du ihn gemacht hast - er ist dir anscheinend gut gelungen."
"Was hat Ron?", fragte Ginny sofort.
"Er hätte fast ein Auge verloren , aber auch nur fast."
"Wie ist das passiert?", fraget Ginny geschockt.
"Todesser", grummelte Harry.
Ginny stöhnte. Sie war verwirrt. Harry war plötzlich da. Harry hier an ihrem Bett! Und dann der verletzte Ron und so viele Fragen die ihr noch im Kopf rumschwirrten.
"Warum hast du gesagt, dass Fred und George mir helfen können beim Vielsfattrank?"
"Ich hab ihnen gesagt, sie sollen dir auf die Sprünge helfen, falls du das irgendwie doch nicht machst."
"Da hast du dich an die falschen gewendet. Ich wollte den Trank eigentlich anbrauen, bis Fred und george gekommen sind und mir gesagt haben, ihr 3 wollt mir bloß die Langeweile nehmen. Zum Glück kam Hedwig mit der Botschaft, sonst hätt ich den Trank nicht gebraut."
"Ja, Ron dachte sich schon, dass sie dir wahrscheinlich nicht gut helfen würden oder den Ernst der Lage nicht erkennen, deshalb hat er gesagt 'sicher ist sicher'."
Ginny nickte stumm und betrachtete Harrys Umrisse im Dunkeln. Sein Gesicht war kaum zu erkennen, bis die Wolken wegzogen und Mondlicht es beleuchtete. Er sah ziemlich mitgenommen aus , aber er lächelte sie an.
Sie wusste nicht recht, was sie sagen sollte.
"Ginny...",fing Harry zögernd an, doch er brach ab.
"Ja?"
Harry atmete einmal tief durch, dann beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie auf die Stirn.
Ginny schwieg und war glücklich, aber sie probierte es sich nicht anmekerne zu lassen.
"Es tut mir so Leid, dass wir dich nicht mitnehmen können. Aber ich hoffe ein paar Aufträge, so wie der Vielsafttrank, findest du auch gut."
"Naja....."
Harry seufzte. "Ich muss jetzt gleich leider wieder los - wir haben nicht sehr viel Zeit."
"Was werdet irh demnächst machen? Habt ihr schon ein Horcrux gefundne und zerstört?"
"Ja, einen schon und wir sind ziemlich nah dran am Nächsten." Harry lächelte kurz und fuhr sich mit der Rechten hand durch seine verstrubbelten Haare. Mit der Linken Hand strich er sanft über Ginnys Wange.
"Grüß Ron und Hemine von mir."
"Mach ich."
"Viel Glück."
"Danke."
Stille.
Dann richtete Ginny sich auf und küsste Harry direkt auf den Mund und Harry erwiderte den Kuss.
Doch dann lösten Harrys Lippen sich wieder von Ginnys und ehe sie sich versah, war er auch schon samt Vielsafttrank aus ihrem immer verschwunden.
Ginny seufzte.
"Ginny?" Hermine streckte den Kopf zur Tür herein.
"Hermine!", flüsterte Ginny aufgeregt.
"Ginny. Ich hoffe dir gehts gut. Ich muss sofort wieder weg. Aber warte einfach auf Aufträge per Eulen von uns und bring dich nicht in gefahr. Bleib schön im Haus und viel Spaßin Hogwarts. Pass auf dich auf Ginny!" Sie drückte Ginny an sich.
"Du auch. Passt auf euch auf , ihr macht ja viel gefährlichere Sachen als ich hier. Hier ist es ja total langweilig."
"Unterschätz die Situation hier nicht, auch du bist in Gefahr. Vodlemrot brauch bloß in Harrys Geist eindringen und er würde sehen, wie ihr euch immer noch küsst. Du bist hier nicht so sicher wie du denkst, also pass auf."
"Oh Gott, der würde das sehen?"
"Ja, er würde. Zum Glück ist die wahrscheinlichkeit, dass er in Harrys Gedanken eindringt, ziemlich gering, weil Harry inzwischen ganz gut Okklumentik beherrscht.Ron ist auf dem Weg zur Besserung. Er hat sein Auge nicht verloren - kann allerdings nicht mehr so gut gucken wie vorher auf dem Auge. Das ist eine bleibene Sehstörung."
"Oh Mann... das ist ..." Ginny fand nicht die richtigen Worte, aber Hermine nickte und verstand Ginny.
"Ich weiß. Bis hoffentlich bald!"
Sie lächelte Ginny ein letztes Mal zu und verschwand ebenfalls aus ihrem Zimmer und Ginny war wieder allein.
Sie dachte nichts könnte in ihrem langweiligen Leben noch gefärlich werden, aber da irrte sie sich gewaltig....
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
