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Fanfiction

Mein Oneshot-Labor - Riesige Liebe

von Krabbentaucher

Geschrieben am 25.04.2008 nach dem Stand von HP4 und HP5.

Diese Geschichte ist kein echter Oneshot, weil er einen Zeitraum von mehr als drei Jahren abdeckt. Ich habe ihn geschrieben, weil ich mir über etwas klarwerden wollte...

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Es war ein langer Tag für Vireus, und er wollte noch auf einen Schluck Butterbier und vielleicht auch einen Feuerwhiskey in seine Lieblingskneipe einkehren. So lenkte er frohgemut seine Schritte zu dieser Lokalität. Doch als er davor stand und im Begriff war, hineinzugehen, bemerkte er eine Veränderung im Eingangsbereich fest: Die Tür stand offen. Genaugenommen war gar keine Tür da, nicht einmal der Türrahmen. Auch die Mauer um das, was einmal die Tür gewesen war, fehlte. Stattdessen klaffte dort ein großes Loch, etwa in der Größe von zweieinhalb mal zweieinhalb Metern. Dennoch war so etwas wie Betrieb im Gasthaus, denn Vireus hörte Stimmen. Loch oder nicht – er war draußen und das Butterbier sowie der Feuerwhiskey waren drinnen. Vireus beschloß, an diesem Ungleichgewicht etwas zu ändern und betrat seine Lieblingskneipe.
Da seine Augen noch an das Abendlicht gewöhnt waren, fiel ihm nicht ungewöhnliches auf. Nur die Unterhaltungen schienen gedämpfter abzulaufen als gewöhnlich. Außerdem hatte Vireus beim Betreten über einige Trümmer steigen müssen, die scheinbar mal eine Tür, ein Türrahmen und etwas Mauerwerk gewesen waren. Merkwürdig war auch, daß die Gäste und der Wirt zumindest hin und wieder gebannt in eine bestimmte Richtung schauten. Vireus folgte ihren Blicken – und tatsächlich, als sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, sah er, was die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er konnte es den Gästen nicht verdenken, denn was er sah, schien ihm das lieblichste Wesen zu sein, dessen er je ansichtig geworden war.
Sie lag vor der Bar hingestreckt, mit einem Arm auf der Thresenplatte abgestützt. Gekleidet war sie in einem aparten, aus Tierfellen zusammengenähten Kleid, das ihren riesigen, wogenden Brüsten kaum gewachsen war. Ihr runder Kopf wurde von farnartigem Haar eingerahmt, und ihre gelblichen, backsteingroßen Zähne unterstrichen ihren Liebreiz. Vireus hatte keine Ahnung von Riesen, aber allein die knapp einen Meter großen Füße ließen trotz der perspektivischen Verkürzung, in der Vireus diese Venus des Riesenvolkes sah, erahnen, daß sie etwa die Ausmaße eines Rolls-Royce Phantom II mit langem Radstand hatte.
Noch etwas schüchtern – Vireus wußte nicht, wie er dieses Geschöpf am besten ansprechen sollte – setzte er sich an das andere Ende der Bar, wo schon zwei andere Zauberer saßen.
„Was darf's sein?“ fragte der Wirt.
„Ein Butterbier und ein kleiner Feuerwhiskey“, antwortete Vireus.
Nachdem der Wirt das gewünschte gebracht hatte, versank er in verträumter Betrachtung seiner Angebeteten und beobachtete sie dabei, wie sie sich ein Faß Butterbier an den Mund setzte und ausleerte. Danach verlangte sie mit ihrer volltönenden, irgendwie natürlichen, weil nicht durch das übertriebene Bemühen um Contenance verfälschten Stimme nach Nachschub.
„Nun grunzt sie wieder“, hörte Vireus seinen Nachbarn zu dessen Trinkkumpanen sagen.
Am liebsten hätte er ihm eine reingehauen.
„Warum schmeißt der Wirt sie nicht einfach raus?“ setzte dieser ungehobelte, ordinäre Mensch seine unerbetenen Äußerungen fort.
„Weil sie ein paar Nummern zu groß ist, und Riesen reizt man besser nicht“, antwortete der Trinkkumpan. „Außerdem macht der Wirt den Umsatz seines Lebens. Gerade eben hat er ein paar Eulen mit Nachbestellungen rausgeschickt. Sie hat schon mehrere Fässer Butterbier getrunken, und von irgendwoher hat sie genug Galleonen.“
Mit einem kräftigen Ausatmen, das ignorante Naturen als lautes Rülpsen bezeichnet hätten, verschaffte sich die Riesin Erleichterung. Dann sah sie Vireus. Er erwiderte ihren Blick. In seinem Bauch fühlte es sich an, als würden darin viele Rennbesen herumfliegen, und das hatte nichts oder jedenfalls fast nichts mit dem Gemisch aus Butterbier und Feuerwhiskey zu tun, die er in seinem Gedärm verstaut hatte. Ob es daran lag, daß er Feuerwhiskey eigentlich nicht so gut vertrug oder daran, daß Amors Pfeil erhebliche Bereiche seines Hirns, die für Zurückhaltung und ähnliche Dinge zuständig waren, erledigt hatte – Vireus wußte es nicht. Er hörte sich plötzlich sagen: „Meine verehrte Dame, darf ich Ihnen das nächste Faß Butterbier spendieren?“
Zunächst überrascht, dann erfreut sah sie ihn an.
„Oh, du bist mir ja ein kleiner Zauberer“, sagte sie, und er verstand das so, daß sie seine Einladung, auf seine Kosten etwas zu trinken, angenommen hatte.
Alsogleich rollte der Wirt ein weiteres Faß herein und schlug den Holzdeckel auf. Die Riesin prostete Vireus zu und leerte das Faß in einem Zug. Beflügelt vom wohlwollenden Gesichtsausdruck der Riesin und dem Butterbier-Feuerwhiskey-Gemisch in seinem Bauch entschloß sich Vireus, auf's Ganze zu gehen und sie im Sturm zu erobern. Er ging die Theke entlang zu ihr hin, wobei er sich auf den letzten zwei Metern zwischen dem Thresen und ihren Beinen hindurchschlängeln mußte.
„Nun, Verehrteste, wie wäre es mit uns beiden? Darf ich mich vorstellen: Ich bin Vireus. Vireus Hagrid.“
„Du bist ja ein Niedlicher“, antwortete sie. „Ich bin Fridwulfa.“
Sie verstanden sich auf Anhieb, denn sie teilten zumindest die gleiche Begeisterung für Butterbier. Sie unterhielten sich über dieses und jenes, bis es sehr spät wurde und der Wirt schließen wollte oder was auch immer man mit einem gewaltsam auf zweieinhalb mal zweieinhalb Metern erweiterten Eingangsbereich so machte.
„Wollen wir noch zusammen weiterziehen?“ fragte Vireus.
Grunzend nickte Fridwulfa. Sie verließen die Gaststätte, wobei Vireus, ganz Galan, Fridwulfa den Vortritt ließ. Sie krabbelte auf allen Vieren nach draußen und richtete sich zu ihrer vollen Größe und Schönheit auf, von der man wegen der inzwischen herrschenden Nacht leider kaum etwas sah. Gemeinsam gingen sie den Weg entlang, das heißt, sie ging sehr langsam und Vireus rannte, um Schritt zu halten, da sagte Fridwulfa etwas quengelig: „Ich bin müde. Laß uns in meine Höhle gehen.“
Begeistert stimmte Vireus zu, eröffneten sich hier doch neue Möglichkeiten. Außerdem bewunderte er ihren bodenständigen Humor, ihr Heim als Höhle zu bezeichnen. Allerdings stellte sich nach einem längeren Fußmarsch heraus, daß sie diese Bezeichnung weit weniger humorig gewählt hatte, als zunächst von Vireus angenommen. Es handelte sich tatsächlich um eine Höhle, die spartanisch eingerichtet war. In der Ecke lagen eine Menge Felle. Das war vermutlich das Bett. Sehnsüchtig starrte Vireus in dessen Richtung, denn in ihm und vor allem in seinem Schritt hatte sich ein Verlangen entwickelt, das nach Erfüllung suchte.
„Schön hast Du's hier“, sagte Vireus.
Fridwulfa gab ein Grunzen von sich, um zu zeigen, daß sie sein Kompliment verstanden hatte. Sie ließ sich auf ihrem Bett nieder und räkelte sich. In Vireus' Hose wurde es eng. Der Anblick der wogenden und hin- und herschwappenden Riesenbrüste war einfach zu viel für ihn. Mutig ging er nahe an sie ran und streichelte ihren linken Unterarm, weil er den am einfachsten erreichen konnte. Sie ließ es geschehen und brummte behaglich. Nach einiger Zeit streifte sie ihr Tierfellkleid ab, und auch Vireus sah zu, daß er aus seiner Kleidung herauskam. Sie streichelte ihn. Jedenfalls schien sie es so gemeint zu haben, denn tatsächlich planierte sie ihn mit ihrer sonnenschirmgroßen Hand. Er revanchierte sich, indem er auf ihrem Bauch und auf ihren Brüsten herumkrabbelte. Etwas anders blieb ihm zu ihrer Stimulation auch kaum übrig, war sie doch gut sechseinhalb Meter groß, während er nur einssechzig maß. Nun war aber kein Halten mehr: Sein edelstes Teil hatte eine so unmißverständliche Stellung eingenommen, daß sie es jetzt einfach tun mußten. Er legte sich auf sie, wobei er sich mit seinen Füßen an ihren Knien abstützte und mit dem Kopf direkt unter ihren Brüsten lag.
Besonders viel gespürt hatten beide nicht, denn dazu hatte es mit der Kompatibilität doch zu viele Probleme gegeben. Aber dennoch war Vireus gewissermaßen zum Schuß gekommen, und auch Fridwulfa schien ihren Spaß gehabt zu haben, wenn auch nicht klar war, worin er genau bestand.

Die Monate krochen ins Land. Die Beziehung zwischen Vireus und Fridwulfa war gefestigt und durch eine Ehe, deren Schließung beide vor ihren Leuten jeweils lieber geheimhielten – bis auf den Zeremonienmeister des Zaubereiministeriums natürlich –, legalisiert worden. Eine leichte Bauchwölbung bei seiner Gemahlin zeigte Vireus an, daß sie sich in anderen Umständen befand. Er überlegte, wie lang die Tragzeit bei Riesen sein mochte. Bei Elefanten, nach Vireus' Ansicht eine nicht unbedingt fernliegende Entsprechung, lag sie bei mindestens zwanzig Monaten. Doch glücklicherweise ging die Schwangerschaft in Fridwulfas Fall in den bei Menschen üblichen neun Monaten zu Ende.
So lag sie eines Tages in den Wehen, während Vireus aufgeregt mit einer Wanne heißen Wassers, die er mit seinem Zauberstab dirigierte, in ihrer gemeinsamen Wohnhöhle um sie herumlief.
„Ooohuuff!“ machte sie und preßte wieder und wieder.
Vireus witterte Ungemach und stellte sich zwischen ihren Beine auf. Und dann kam es: Zunächst zeigte sich ein Kopf zwischen ihren Beinen und mit einem weiteren „Ooohuuff!“ schoß das Kind aus Fridwulfa heraus und warf Vireus über den Haufen. Das Kind war noch glitschig, aber es war gesund, denn sogleich fing es an zu schreien. Geistesgegenwärtig stemmte Vireus sein Kind – es handelte sich um einen Jungen – in die Höhe, was angesichts einer Größe von knapp achtzig Zentimetern nicht ganz einfach war, und legte es seiner Frau in den Arm. Die guckte den kleinen Jungen an und sagte nur: „Ist ja sehr klein.“
„Nein, er ist groß, hätte nicht gedacht, daß er so groß werden könnte“, versicherte Vireus.
„Ist klein“, beharrte Fridwulfa.
„Wie wollen wir ihn nennen?“ fragte Vireus.
„Mir egal.“
Vireus war zu begeistert, um ein gewisses Desinteresse seiner Gemahlin an dem Neugeborenen zu bemerken. Stattdessen sinnierte er: „Ich heiße Vireus, von viridis, also grün. Da nehmen wir doch die Komplementärfarbe, also rot. Hm. Rot... das heißt auf Latein ruber... Warum nicht Rubeus?“
„Hm? Ja, gut...“, murmelte Fridwulfa.
Sie nahm das Kind und setzte es an die Brust, so daß es nach Herzenslust saugen konnte. Genug Milch war ja vorhanden. In den folgenden Wochen stellte Vireus fest, daß Fridwulfa Rubeus sehr häufig zur Brust nahm. Da sie außerdem Bemerkungen über Rubeus' ihrer Meinung nach zu kleinen Wuchs machte, vermutete Vireus, daß sie durch das Stillen versuchte, den kleinen Sohn doch noch auf eine für Riesen angemessene Größe zu bringen. Indes war dieses Unterfangen nur zum Teil von Erfolg gekrönt. Denn das Wachstum zeigte sich an Rubeus vor allem äquatorial, also um die Mitte herum.

Mit der Zeit wurde immer deutlicher, daß Fridwulfa ihren Nachwuchs für recht kümmerlich hielt. Während Vireus seinen kleinen, also mit der Zeit etwa einen Meter großen Sohn innig liebte, befaßte sie sich kaum mit ihm. Stattdessen verließ sie immer häufiger die gemeinsame Wohnhöhle, um im Wald ein paar Bäume umzuschubsen.
„Mummy ist draußen unterwegs“, seufzte Vireus, als Rubeus wieder einmal anfing zu schreien, weil er Hunger hatte. „Sei ein lieber Junge und warte ein wenig, ich mache dir dein Fläschchen fertig.“
Die Wahrheit war, daß Fridwulfa etwa nach zwei Monaten aufgehört hatte, Rubeus zu stillen. Vireus hatte über den Eulenversandhandel dafür gesorgt, daß jeden Morgen die Tagesproduktion eines kleinen Bauernhofes an Kuhmilch in einem Faß angeliefert wurde, so daß er Rubeus das Fläschchen geben konnte. Er hatte wieder einmal die Milch aufgewärmt und fühlte, ob sie nun die richtige Temperatur für den kleinen Racker hatte. Dann nahm er den Spezialsauger und stülpte ihn über die Milchkanne.
„Hier kommt dein Fläschchen, Rubilein“, versuchte Vireus verführerisch zu zwitschern, was ihm allerdings etwas schwer fiel mit der Milchkann unter dem Arm.
Rubeus lag rücklings auf seinem Bettchen. Vireus lenkte die Milchkanne mit dem Gummisauger voran zu Rubeus' Mund, was nicht einfach war, da er die Milchkanne mit dem Unterarm dirigieren mußte. Mit einem „Plopp“ rastete der Sauger ein, und Rubeus begann, durch kräftiges Saugen die Milchkanne zu leeren. Danach zog Vireus die Kanne mit dem Gummisauger aus Rubeus' Mund heraus und stetzte sie ab. Das war jetzt leicht, denn der gute Liter Milch war jetzt nicht mehr in der Kanne, sondern im kleinen Sohn der Hagrids. Vireus nahm ihn jetzt hoch, indem er ihn zunächst unter den Armen faßte, hochwuchtete und gegen seine Brust lehnte. Dann umfaßte er Rubeus' Taille, beugte sich vor, und drückte die linke Schulter gegen dessen Bauch. Vireus holte noch einmal tief Luft und richtete sich so auf, daß Hagrid jetzt bäuchlings neben seinem Kopf auf der Schulter ruhte. Da er schlecht mit einer Hand auf den Rücken seines Sohnes klopfen konnte, ohne zu riskieren, daß er runterfiel, mußte er ein wenig hüpfen, bis sich ein gewaltiges Bäuerchen, ja eher ein ausgewachsener Bauer, entlud. Nun mußte sich Vireus wieder vorbeugen, Rubeus wieder auf dem Bett absetzen und mit der Brust abstützen, um ihn dann wieder unter heftigem Schnaufen und Keuchen wieder abzulegen. Er seufzte. Für Fridwulfa wäre das natürlich eine leichte Übung gewesen, aber die zeigte an derartigen Dingen keinerlei Interesse.

Rubeus entwickelte sich prächtig. Für Vireus waren diese Freuden jedoch mit einigen Mühen verbunden, mußte er doch wie andere Eltern auch alles Zerbrechliche hochstellen, damit des dem umherlaufenden Kind nicht zum Opfer fallen konnte. Da Rubeus im Alter von zwei Jahren bereits eine Größe von anderthalb Metern erreicht hatte und er und sein Vater sich nur wenige Monate später in die Augen sehen konnten, war Vireus froh, daß er in Zauberkunst gut genug war, die teuren Vasen, die Fridwulfa noch nicht aus Versehen ins Verderben gestürzt hatte, mit dem Verscheuchezauber auf die höher gelegenen Regalbretter zu zaubern und mit den Aufrufezauber wieder herunter zu holen. So sehr Vireus sich darüber freute, wie prächtig sich sein Sohn entwickelte, so unzufrieden blieb Fridwulfa. Sie befaßte sich überhaupt nicht mit ihm und ging zunehmend eigene Wege, während Vireus seinem Sohn ein liebevoller Vater war. Er hoffte, daß sich Fridwulfas Einstellung ändern würde, als Rubeus ihn mit drei Jahren überholte. Leider erwies sich diese Hoffnung als unbegründet.
„Vireus, wir müssen reden“, sagte Fridwulfa eines morgens.
„Ja, mein Täubchen?“
Fridwulfa sah noch immer hinreißend aus. Am Gelbton ihrer backsteingroßen Zähne hatte sich nichts geändert, ebenso verhielt es sich mit dem farnartigen Haar. Leider hatte Vireus schon länger kaum Gelegenheit gehabt, sich an der Schönheit seiner Gemahlin, an ihrem großen runden Kopf, ihren gewaltigen Brüsten und ihren kleinen Augen zu freuen, da sie immer häufiger aushäusig zu tun hatte. Was genau das war, konnte er nicht sagen. Nun von seiner Frau angesprochen, unterbrach er die Lektüre des Tagespropheten, in dem einmal wieder von Verwüstungen berichtet wurde, die nach der voreingenommenen Meinung vorurteilsbeladener Journalisten von Riesen angerichtet worden waren.
„Ich habe keine Lust mehr.“
„Worauf?“
„Das alles“, sagte Fridwulfa mit ausladender Handbewegung, mit der sie ein Bild von der Wand und zwei Vasen vom Regal fegte. „Macht keinen Spaß. Er -“, sie zeigte auf Rubeus, „- Kümmerling. Du machst nur mit ihm rum. Ich will Spaß. Draußen. Wie früher. Ich gehe.“
Offenbar hatte sie schon gepackt, denn sie nahm ein Bündel und ging hinaus. Wie vom Donner gerührt stand Vireus da und starrte der größten, ja einzigen wahren Liebe seines Lebens nach. Er dachte, das Herz müßte ihm zerspringen, als er ihre riesige Gestalt verschwinden sah. Heiße Tränen rannen ihm über das Gesicht. Nie wieder würde er ihren Liebreiz erleben, ihre knochenbrechenden und doch zärtlichen Umarmungen spüren, ihr backsteinzähniges Lächeln sehen – er wußte nicht, wie er ohne das alles leben sollte. Hatte es überhaupt noch einen Sinn, weiterzuleben? Doch er mußte, denn da war noch ihr gemeinsamer Sohn, beider Fleisch und Blut. Für ihn lohnte es sich, sich zusammenzureißen.


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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