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Fanfiction

Nighttalk - Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nähsten

von Ignis

Minerva reicht Remus eine Tasse mit dampfenden Tee und lässt sich ihm gegenüber in einen alten roten Sessel fallen.

"Danke, Minerva", murmelt Remus, der, genau wie Minerva, seit Dumbledores Tod noch elender aussieht als gewöhnlich. Er nippt an seinem Tee und wischt sich dann eine Strähne seine braunen Haares aus dem Gesicht. Minerva beobachtet ihn dabei.

"Du siehst fertig aus", stellt sie mit leiser Stimme fest.
"Du auch", bemerkt er trocken. "Es ist für keinen von uns leicht seinen Tod zu überwinden"

Remus brauchte Albus Namen nicht auszusprechen, sie wusste schließlich von wem er sprach.
Minerva schwieg. Es hatte sich wieder der schlimme Kloß in ihrem Hals gebildet. Sie schluckte schwer und blickte in ihren Tee.

Remus seufzte und sprach mit belegter Stimme weiter: "Hogwarts wird nicht mehr das selbe sein, ohne ihn. Der Phönixorden hat seinen treusten Kämpfer verloren und wir alle einen guten Freund. Ich glaube erst jetzt, wo er tot ist, begreife ich, was Albus für ein besonderer Mensch war..."

"Er war der treuste Freund und beste Zauberer den ich kannte.", meinte Minerva, ohne von ihrem Tee auszublicken, "Wenn ich Sorgen hatte, dienstlich oder privat, konnte ich immer mit ihm reden. Ich kann mich an keinen Moment erinnern, an dem er sich nicht die Zeit genommen hatte, mir noch ein paar tröstende Worte zu sagen." Sie seufzte und blickte zu Remus, der düster in die Flammen des Kamins starrte.

"Ich weiß ganz genau das er tot ist, aber irgendwie überfällt mich manchmal immer noch das Gefühl, dass er jeden Moment wieder hereinspazieren könnte. Es ist wie damals, bei James und Lilly…"

Remus schluckte wieder schwer und sprach: " Es muss schwer sein für Harry… er hat doch schon so viele Menschen verloren die ihm wichtig waren - jetzt auch noch Albus. Und wenn die Dinge stimmen, die der Tagesprophet schon seit Monaten über ihn schreibt, dann möchte ich nicht in seiner Haut stecken. Was weißt du darüber, Minerva?"

"Harry wollte nicht mit mir darüber sprechen, es scheint eine Sache zwischen ihm und Albus gewesen zu sein. Der Auserwählte - ich weiß nicht was ich davon halten soll! Das Schicksal der gesamten Welt liegt auf den Schultern von diesem Jungen! Es ist wirklich schwer zu glauben…"
Sie nahm sich einen Schluck Tee aus ihrer Tasse und sprach nachdenklich: "Ich kann mich noch genau an die Nacht erinnern, als James und Lilly ermordet wurden, und Albus, Hagrid und ich den kleinen Harry bei den Dursleys abgaben… es scheint mir, als wäre es erst gestern gewesen, so lebendig ist diese Erinnerung!"

Remus blickte auf. "Du warst dabei? Das wusste ich gar nicht... Es war so eine riesige Aufregung in den Tagen danach, weil Voldemort endlich besiegt schien, und Sirius als angeblicher Verräter herumlief", er hielt kurz inne, nachdem er Sirius Namen gesagt hatte, als müsste er einen schmerzhaften Gedanken verdrängen und fuhr dann fort: "Albus hatte uns einiges erzählt, mit dem Blutschutz seiner Mutter und der Narbe die Harry damals davon getragen hatte, wir alle wussten von der Nacht. Aber das du dabei warst? Er hat es nie erwähnt."

"Ich wartete damals den ganzen Tag vor dem Haus der Dursleys und beobachtete sie. Sie gehörten schon damals zu der schlimmsten Sorte Muggel, die ich kannte. Es kam mir lieblos vor, Harry in so eine Familie zu geben, die wohl das komplette Gegenteil zur warmem Atmosphäre der Potters war, doch Albus bestand darauf, weil dies der einzigste sichere Ort war. Ich werde Harrys Anblick nie vergessen, wie der dort lag, vor der Tür der Dursleys. Gezeichnet mit der Narbe, und den Brief umklammernd. Ich glaube damals hätte ich ihn am liebsten mit zu mir nach Hause genommen!"

Ein kurzes wehmütiges Lächeln glitt über ihre schmalen Lippen. Remus hielt in der einen Hand seinen Tee, und in der anderen stützte er jetzt seinen Kopf.
Eine Welle von Gefühlen brach wieder über ihn ein, auf deren Heftigkeit er nicht gefasst war:

"Er sieht James verdammt noch mal so ähnlich", sagte er mit Tränen in den Augen. "Als ich ihn zu Beginn seines dritten Schuljahres sah, dachte ich tatsächlich ich hätte James vor mir!" er bracht ab, und es dauerte eine Weile bis er mehr zu sich selbst sagte: "Ich vermisse ihn so sehr. Mit Sirius Tod ist der letzte von uns Rumtreibern gestorben, Peter nicht mitgezählt."

"Sirius Tod war tragisch und sinnlos", sagte Minerva, um Remus irgendwie zu trösten. Doch dieser wischte sich jetzt seine stummen Tränen fort.

"Ich weiß nicht was ich machen würde, wenn Nymphadora etwas zustoßen würde!" sagte Remus verzweifelt und blickte Minerva in die Augen.

Ihr sonst so strenger Blick hatte eine mütterliche Milde angenommen, und Remus fand es irgendwie tröstend, diese alte Frau zum reden zu haben. Sie war seine Lehrerin gewesen, früher, doch die Barriere zwischen Lehrer und Schüler war schon vor langem gebrochen. Wer Rücken an Rücken zusammen gegen Todesser kämpft, den verbindet ein starkes Band. Und Minerva war eine wirklich gute Kämpferin. Doch sie sah nun so alt und müde aus, das sich Remus fragte, ob sie noch die Kraft hatte eine weitere große Schlacht gegen die Todesser und Voldemort zu bestreiten.
Die Leitung von Hogwarts und des Phönixordens schienen sie ein wenig zu überfordern, auch wenn sie letzteres schon teilweise in die Hände von Moody und Kingsley übergeben hatte.

Ihre tiefen Stirnfalten waren angespannt, als sie wieder betrübt in die Flammen starrte. Das Feuer spiegelte sich in ihren Augen und ließ ihre Haare, die sie zu ihrem üblichen Zopf zusammengebunden hatte rot schimmern. Ihre Lippen hatte sie wieder zu einem schmalen Strich zusammengekniffen, und ihre Erscheinung erinnerte Remus unwillkürlich an ihre Animagus-Katzen-Gestalt.

"Dieser Krieg hat schon viel zu viele Opfer gefordert... genau wie der erste damals. Wer weiß ob Harry wieder eine Schlüsselrolle in der Vernichtung Voldemorts übernehmen wird?", sie sah zu Remus auf. Ein trauriger Blick lag in ihren Augen, den Remus nicht so recht einzuordnen vermochte.

"Ich wünschte ich könnte ihm irgendwie helfen! Aber wenn er weiterhin so eisern schweigt, kann ich nichts machen, außer abwarten! Das macht mich krank, diese Hilflosigkeit…"

"Mir geht es doch auch so, Minerva", meinte Remus.
"Doch er denkt das andere nicht auch noch mit seinem Schicksal belasten soll. Vielleicht ist es nicht das richtige, aber er muss seinen Weg selber finden, auch wenn es hart wird. Aber er hat doch seine Freunde an seiner Seite, die werden schon ein wenig auf ihn Acht geben.", meinte er besänftigend, auch wenn sein Innerstes vor Sorge schrie.

Nicht auch noch Harry, James Sohn verlieren... dachte er, doch gestand er sich ein, das Harry für ihn mittlerweile mehr geworden war, als bloß der Sohn seines besten Freundes. Er würde es nicht ertragen ihn auch noch zu verlieren. Der Gedanke daran versetzte ihn einen starken Stich. Er nippte wieder an seinem Tee um sich abzulenken.

Minerva atmete tief ein und aus, dann nahm sie den letzten Schluck aus ihrer Tasse.
Die ersten schwachen roten Streifen tauchten am Nachthimmel über London auf. Ein neuer Tag im Kampf gegen das Böse brach an.

Minerva und Remus, die sich eigentlich nur zufällig getroffen hatten, weil sie beide nicht schlafen konnten, waren nun sehr müde geworden. Auch Remus leerte seinen Becher und stellte ihn auf das kleine Tischchen mit Schlangenverzierung an den Füßen. Er rieb sich mit seinen Händen über das müde Gesicht und reckte sich um schließlich aus dem Sessel aufzustehen.

"Schon spät", bemerkte er. "Ich werde versuchen mich noch mal hinzulegen, bevor ich mir von Molly ablöse. Gute Nacht, Minerva"

Die Professorin erwiderte nur ein nachdenkliches "Nacht". Kurz darauf verwandelte sich in ihre Katzengestalt. Sie sprang elegant vom Sessel und reckte sich. Mit einem freundschaftlichen Miauen verabschiedete sie sich von Remus und glitt vor ihm durch die Tür.

Remus löschte noch das Feuer und ließ das leere Teetablett mit den Tassen durch einen eleganten Schlenker seines Zauberstabes verschwinden. Dann machte auch er sich auf den Weg.

Kurz darauf kam Harry unter seinem Tarnumhang hervor, den er die ganze Zeit über getragen hatte. Sein Blick war noch immer starr auf die beiden Sessel gerichtet. Er hatte ein ganz komisches Gefühl in der Magengrube...


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