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Sternenkinder - Der Orden

von Prongs*Padfoot

Hey ihr Lieben, sorry, dass es schon wieder so lange gedauert hat, aber irgendwie hatte ich ein wenig schwierigkeiten mit diesem chapter!aber jetzt ist es ja fertig und ich arbeite bereits eifrig am nächsten!:-)
also vielen vielen dank für eure lieben kommis!!!!!!!!ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich jedesmal über sie freue!!!
und im nächsten kapitel gibts auch wieder mehr alya!versprochen!;-)
p.s: wow, mittlerweile sind wir bei 50 kapiteln angelangt, ich muss sagen das war eigtl nie so geplant, aber die geschichte hat ein eigenleben entwickelt!falls ihr euch also schon fragt wie lange das denn noch dauert, ich kanns euch leider nicht genau sagen...ich habe noch viele sachen, die noch rein müssen, also es werden noch ein paar kapitel, aber das stört euch hoffentlich nicht!:-)




Vier Tage nach der alles erschütternden Nachricht, war fast so etwas wie Ruhe eingekehrt. Wir hatten nichts von den anderen gehört und lebten unser Leben als wäre nichts passiert. Kaum jemand wusste Bescheid über die Ereignisse in Hogwarts und das Ministerium tat sein Bestes das so beizubehalten. Doch im Ministerium zu sprechen wurde schwieriger. Alle wurden überwacht und ich hatte so das Gefühl, dass sie mich mehr als sonst im Auge behielten. Unsere Freunde wussten allesamt nichts von den wahren Ereignissen, alles was die Regierung an die Öffentlichkeit dringen ließ, war eine falsche Geschichte über den tragischen Tod eines Schülers und Harrys zunehmend labiler Mentalität.
Tonks und ich leisteten unsere Arbeit ab und verschwanden danach sofort nach Hause, nervös auf eine Nachricht wartend. Während unsere Freunde unsere neue Zurückgezogenheit skeptisch betrachteten, versuchten wir die Wahrheit mit allen Mitteln vor ihnen geheim zuhalten. Nachdem wir zunächst bei meiner Mutter geblieben waren um auf sie aufzupassen, hatten wir zu Beginn der Woche wieder zuhause wohnen müssen um keinen Verdacht aufkeimen zu lassen. Der labile Zustand meiner Mutter machte mir jedoch ständig Sorgen und ich wartete sehnsüchtig auf eine Nachricht von Sirius.
Fünf Tage nach der Enthüllung war es schließlich so weit: Remus stand vor meiner Tür. Er sah noch immer blass und krank aus, aber auf eine merkwürdige Art und Weise glücklicher.
„Sirius konnte nicht kommen. Zurzeit ist es äußerst gefährlich sich durch London zu bewegen.“ Erklärte er, als ich ihn hereinbat. Er sah sich rasch um und lächelte als er das kleine Chaos im Wohnzimmer sah. „An was erinnert mich das nur.“
Ich kratzte mich verlegen am Kopf. „Äh, es herrschte viel Stress die letzten Tage. Wir sind nicht gerade die Ordentlichsten...“ Er trat näher an den Kamin und betrachtete lächelnd die Fotos, die dort noch immer von Hogwartszeiten hingen. Für einen Moment war es, als hätten wir den Krieg vergessen und er war lediglich ein alter Bekannter, der zu Besuch kam.
„Ist das da nicht Jack Gyllen? Ich kannte seinen Vater. Ravenclaw, drei Jahrgänge über uns. Sieht ihm sehr ähnlich.“ Ich nickte bestätigend und wartete ab. „Ah und hier ist natürlich Charly. Deine Mutter hat mir erzählt, dass ihr damals so gut befreundet gewesen seid. Er ist jetzt in Rumänien, wenn ich mich nicht täusche.“ Er schwieg einen Augenblick und betrachtete das Foto weiterhin, als er fortfuhr war ein feiner Unterton in seiner Stimme zu erkennen. „Glaub mir, manchmal kommt ein alter Freund überraschender zurück als gedacht.“
Die Tür knarrte und Tonks kam herein. „Oh, hallo, äh, Remus.” Stammelte sie überrascht. Ihre langen, noch unordentlichen Haare verkürzten sich auf einmal und standen in einem bunten rot von ihrem Kopf ab. Ich grinste verhalten und wandte mich wieder Remus zu.
„Wo ist mein Vater jetzt?“ Seine Augen lösten sich von Tonks flammendem Haar und er sah mich an. „Er ist wieder daheim. Nach all den Jahren. Er wird dir alles erklären, wenn es so weit ist. Das wichtigste ist, dass wir wieder ein Hauptquartier haben! Dumbledore ruft den Orden in ein paar Tagen wieder zusammen, wenn ihr wünscht, werdet ihr dabei sein.“
Ich starrte ihn einige Augenblicke an und fragte mich ob ich überhaupt eine Wahl hatte, als ich schon nickte. In meinem Kopf schossen Tausend Gedanken umher, all die Gefahren, das Leid, die Geheimniskrämerei, die es mit sich bringen wird, aber da war keine Alternative. Mein Entschluss stand fest. Ein Blick zu Tonks genügte um mich zu vergewissern, dass es ihr ähnlich ging. Sie blickte uns mit entschlossenem Gesichtsausdruck an und nickte.
Remus lächelte leicht. „Gut. Dann wäre das geklärt. Dein Vater wartet auf dich. Ich werde euch hinbringen. Zuvor noch ein Wort: Ihr dürft niemandem etwas sagen! Das gilt auch für deine Eltern Tonks! Das ganze muss unter strikter Geheimhaltung ablaufen, unser aller Leben steht auf dem Spiel.“ Ich schauderte angesichts seiner Worte, doch dann dachte ich an meinen Vater und nickte.
„Gehen wir.“

Wir apparierten in eine entlegene Ecke und liefen ein paar Gassen weiter. Wäre mir nicht der Ernst der Lage bewusst gewesen, hätte ich angesichts der absurden Situation sicherlich laut aufgelacht. Wie wir da am helllichten Tag fast schon auf Zehenspitzen um die Ecke schlichen, war beinahe lächerlich.
„Im Moment herrscht hier noch Sicherheitsstufe eins.“ Murmelte Remus – fast entschuldigend - zu uns und blieb stehen. „Wir sind da.“ Er fischte nach einem Stück Papier und hielt es uns hin.
„Prägt euch das ein!“
Das Hauptquartier befindet sich am Grimmauldplatz Nummer 12.
Sofort ging das Papier in Flammen auf und verbrannte. Vor uns rückten die Häuser auseinander und ein dunkles, riesiges Haus mit der Aufschrift 12 erschien vor unseren Augen.
„Fidelius-Zauber.“ Flüsterte Tonks fasziniert neben mir.
„Los rein mit euch!“ Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in mir breit, als ich die Treppen hinauf auf das Haus zu stieg. Alles war alt und schwarz, der Türknopf in Form einer Schlange und mit einem Mal wusste ich wo ich war. Ein Schauer lief mir über den Rücken.
Das Haus der Blacks.

Das erste was ich von dem Haus meiner Vorfahren sah, war nichts als bleierne Schwärze. Ein modriger, fast schon ekelhafter Geruch lag in der Luft und ich war mir sicher etwas an meinen Füßen vorbeihuschen gespürt zu haben. Überall hingen Spinnweben herab und neben der Tür stand ein altmodischer Kleiderständer, der seine besten Tage auch schon hinter sich hatte.
„Wo sind wir?“ flüsterte Tonks da neben mir.
Ich war noch immer zu ergriffen von der alten Magie, die an diesem Ort lag, um zu reagieren.
„Ihr werdet es gleich erfahren!“ antwortete Remus da und ging an mir vorbei. „Sirius!?“ rief er eine Treppe hinauf.
„Was schreist du denn so rum, alter Wolf, Askaban hat mich ja zu vielem gemacht, aber sicher nicht taub!“ ein breit grinsender Sirius stand auf einmal neben uns und leuchtete mit seinem Zauberstab in den Raum. Ein schwacher Lichtstrahl fiel auf sein Gesicht und erhellte die abgemagerten Züge in einem gespenstigen Licht, doch ich erkannte hinter all den langen schwarzen Haaren und dem ermüdeten Gesichtszügen den Menschen, der er vor langer Zeit gewesen ist.
Er wandte sich mir zu. „Hallo Cane.“ Er breitete seine Arme aus und sah sich um. „Willkommen im Haus meiner Eltern, das ehrwürdige Anwesen der Blacks! Deine Großeltern würden sich sicherlich freuen!“ er lachte laut auf und ich spürte Tonks hinter mir zusammen zucken. Es tat einen gewaltigen Schlag und etwas Großes fiel lautstark zu Boden. Im nächsten Moment passierten viele Dinge gleichzeitig: Remus stöhnte frustriert auf und sprang nach vorne, genau wie Sirius, der an uns vorbei eilte, Tonks stammelte Entschuldigungen und rappelte sich wieder auf. Ein ohrenbetäubender Schrei erfüllte das Haus und ließ mich zusammenfahren.
„BLUTSVERRÄTER ELENDER! ABSCHAUM IN MEINEM HAUS! SCHANDE! HALBBLÜTER UND MISSGEBURTEN! WIE KANNST DU ES WAGEN DIESES WESEN IN MEIN-“
„Schluss jetzt!“ schrie Sirius und ließ die Vorhänge magisch hervorschnellen. Mit einem Mal herrschte wieder Ruhe. Ich starrte die beiden verwirrt an. Sirius grinste schwach und drehte sich wieder um. Hinter dem Vorhang drangen noch immer gedämpfte Schreie hervor und er warf dem Portrait einen angewiderten Blick zu.
„Meine herzallerliebste Mutter.“ Erklärte er zu meinem Erstaunen. „Deine Großmutter. Ich schätze auf Plätzchen zu Weihnachten musst du verzichten.“
Ich musste unwillkürlich grinsen und auch Tonks lächelte endlich zögerlich.
„Wir müssen das Ding dringend loswerden!“ sagte Sirius zu Remus und deutete auf ei Zimmer hinter uns. „lasst uns in de Küche gehen!“ Ich folgte ihm schweigend, nicht ohne noch einmal einen Blick hinter mich zu werfen. Das Portrait schrie sich noch immer die Lunge aus dem Hals, doch hinter all dem Stoff erschien es weitaus weniger bedrohlich.
Die Küche war der erste Raum in dem Licht schien. Es lagen zwar auch dort überall Staub und tote Tiere herum, aber durch die Lichterpunkte an der Decke wirkte es gleich ein wenig freundlicher.
„Tut mir Leid, dass es hier so aussieht, aber ich wohne hier erst seit drei Tagen und in denen waren wir damit beschäftigt es auf irgendwelche heimtückischen Flüche abzusuchen.“
Tonks sah ihn mit großen Augen an.
„Hat dir deine Mutter nie von ihrer Tante erzählt?“ wandte er sich erklärend an sie. „Schreckliche Frau meine Mutter, nun ja, wie fast alle der Familie Black. Ausnahmen anwesend!“ er grinste uns an.
„Sobald hier wieder alles sauber ist, werde ich dir das ganze Haus zeigen, schließlich könnte es einmal dir gehören!“
Ich sah ihn auf seine Worte hin skeptisch an. Bislang hatte es sich nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt. Remus räusperte sich leicht und ich war mir sicher, dass er sich ein Lachen verkneifen musste.
„Nun ja, zum Hauptquartier taugt es allemal!“ murmelte Sirius da und lenkte meinen Blick wieder auf ihn. Er sah besser aus, als das letzte Mal, an dem ich ihn gesehen hatte. Sein Gesicht hatte an Farbe dazu gewonnen, aber noch immer zogen sich feine Narben über seine Wangen und die Augen lagen zu tief in ihren Höhlen. Doch sie hatten etwas von ihrem alten Glanz zurück gewonnen, der sein Gesicht belebte und lebendiger machte.
„Ihr seid also bereit euch in diesen Kampf zu stürzen. Ich hoffe ihr wisst was auf euch zukommt.“ Murmelte er und sah Tonks an. „Ich kann mir denken, dass deine Mutter nichts davon weiß.“
Sie schüttelte stumm den Kopf.
„Vielleicht ist es besser so. Sie würde sich nur unnötig Sorgen machen.“ flüsterte er.
„Ja, das Ministerium hat beschlossen ähnlich dumm zu bleiben wie vor vielen Jahren! Warum auch nicht, sind damals ja nicht schon genug unschuldige Menschen gestorben! Bande unfähiger Mistkerle...“
„Sirius!“ unterbrach ihn Remus ermahnend und ich konnte mir sehr gut vorstellen wie ein sechzehnjähriger Remus versuchte auf seinen übermütigen Kumpel aufzupassen.
„Was? Verteidigst du sie etwa? Gerade du, der am allerwenigsten Grund dazu hat?!“ ich konnte die Spannung, die plötzlich in der Luft lag, förmlich spüren. Sirius und Remus starrten sich an und Tonks Augen huschten zwischen den Beiden hin und her.
„Lassen wir das.“ Murmelte Remus und sah uns wieder an. Sirius stand noch immer zornig funkelnd neben ihm. „Wir werden in den nächsten Tagen das Haus einigermaßen für das erste Ordenstreffen herrichten, ihr müsst in der Zwischenzeit-“
„Wir könnten euch ja helfen!“ bot Tonks sich an.
Sirius schüttelte den Kopf. „Zu auffällig.“ Murmelte er.
„Das Ministerium überwacht euch.“ Erklärte Remus. „Ihr müsst höllisch aufpassen was ihr tut. Also keine Gespräche im Ministerium oder auf der Straße, man weiß ja nie. Eure Wohnung ist sicher, ihr habt da ein paar hervorragende Schutzzauber, solltet die aber demnächst noch verstärken, sicher ist sicher.“
„Was ist mit Mum?“ fragte ich. Sirius Augen huschten zu mir und Remus warf ihm einen kurzen Blick zu.
„Sie ist in Sicherheit.“ Antwortete er zögerlich, auf seine Worte bedacht. „Ich habe einen Schutzzauber um das Haus gelegt. Wir sollten allerdings vermehrt bei ihr vorbeischauen.“
Ich nickte nachdenklich.
„Ich, ich habe sie eingeladen. Aber sie wollte nicht.“ Krächzte Sirius da auf einmal.
Ich starrte ihn an und in seinem Blick lag so etwas Schuldiges, Flehendes, das mich verwirrte.
„Es wäre auch leichtsinnig wenn sie auf einmal verschwinden würde und das weißt du auch Sirius.“ Warf Remus ein. „Es geht ihr gut so weit, wir werden sie einfach besuchen kommen.“
Ich nickte wieder und warf Tonks einen Blick zu. Sie schien über etwas nachzudenken und schwieg.
„Sobald Dumbledore kommt, werden wir euch bescheid geben. Dann werdet ihr offizielle Mitglieder werden.“
„Das bedeutet ein Leben in ständige Gefahr.“ Warf Sirius mit seine Grabesstimme ein. Sein Blick ruhte besonders auf Dora und sie reckte trotzig ihr Kinn ein wenig höher.
„Wir sind Auroren. Wir sind Gefahr gewöhnt!“
Sirius lachte laut auf. „Oh, jetzt erinnerst du mich an Lily! Man darf euch Frauen wirklich nie gesondert behandeln!“
„Ich habe es dir gleich gesagt!“ meinte Remus nur und lächelte Tonks an.
„Was passiert dann? Ich meine was tun wir?“ fragte ich nervös.
„Nun ihr werdet eure Leben nach außen hin ganz gewöhnlich weiter führen. D.h. Auroren sein und im Ministerium arbeiten, euch mit Freunden treffen, etc. Aber es werden regelmäßig Ordentreffen abgehalten um uns auf dem neusten Stand zu halten.“
„Man muss immer wissen, was der Gegner denkt.“ Murmelte Sirius.
„Und ihr werdet vielleicht ein paar Einsätze übernehmen müssen. Als voll ausgebildete Auroren werdet ihr immens wichtig für den Orden sein. Doch im Moment ist alles im Unklaren. Die dunkle Seite hält sich bedeckt und genießt den Vorteil, den das Ministerium ihnen verschafft hat.“
Sirius schnaubte laut.
„Ihr werdet vielleicht ein paar wichtige Entscheidungen treffen müssen. Ihr seid in einer aussichtsreichen Position, was die Arbeit anbelangt. Ihr habt viele Freunde im Ministerium und wir können immer Unterstützung gebrauchen. Wir benötigen sie dringend, sonst werden wir untergehen.“
„Immer optimistisch, nicht wahr.“ Grummelte Sirius sarkastisch. Remus ignorierte ihn einfach und ich war mir sicher, dass er auch das gewohnt war.
„Und das heißt?“ fragte Tonks zögerlich. Remus sah sie durchdringend an.
„Wir müssen sehen, wer geeignet wäre für den Orden zu arbeiten. Und das so unauffällig wie möglich.“ Antwortete ich trocken.
„Ihr dürft nichts auf Eigeninitiative unternehmen! Bevor ihr irgendetwas tut, sprecht immer mit Dumbledore!“ bestätigte Remus leise. „Es ist zu gefährlich sich Leuten anzuvertrauen.“
Ich schloss meine Augen für eine Sekunde und verdaute die neue Information.
„Das ist kein einfacher Job.“ Sagte Sirius da auf einmal unerwartet sanft. „Falsches Vertrauen kann unvorstellbare Konsequenzen nach sich ziehen.“ Bitterkeit lag in seiner Stimme und er sah niemanden an. Remus sah seinen alten Freund traurig und voller Mitleid an. Er räusperte sich.
„Passt einfach auf wem ihr euer Vertrauen schenkt.“

Auf Remus Worte hatte lange Schweigen in der Küche geherrscht. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, die vielen neuen Informationen und mein baldiges neues Leben schienen mir zu erdrückend.
„Es ist eine enorme Belastung für euch!“ sagte Remus da in die Stille hinein. „Glaubt mir, wir verstehen das nur zu gut. Sobald ihr einmal Mitglieder seid wird sich euer Leben verändern. Es ist keine leichte Entscheidung jemanden in diese Art von Leben mit hinein zu ziehen. Aber wenn nicht wir kämpfen – wer dann?“
Ein Gefühl durchströmte mich bei seinen Worten, eine Mischung aus Angst vor dem kommenden, Erwartung und grimmiger Entschlossenheit. Ich hob meinen Blick und sah geradewegs in die Augen meines Vaters.
„Wir werden kämpfen!“

Als ich einige Stunden später wieder alleine mit Tonks in unserer Wohnung saß, überkam mich die Bedeutung all dessen mit einer Wucht, die ich nicht erwartet hatte.
Wenn der Krieg ausbrechen würde, wäre nichts mehr so wie es einmal war. Kein gemütliches durch die Winkelgasse Schlendern, kein Faulenzen am Wochenende oder an freien Tagen, kein fröhliches Zusammensitzen mit Freunden. Ich kannte den Krieg nur aus Erzählungen und dennoch konnte ich mir vorstellen wie er Angst und Schrecken über die Bevölkerung bringen würde.
„Warum muss das passieren? Warum jetzt?“ flüsterte Tonks da auf einmal. Ich schüttelte verwirrt den Kopf und klarte meinen Blick. Da saß sie gegenüber von mir auf dem Sofa, die Beine über die Lene gelegt, die Haare lose über die Schulter hängend ohne jegliche Anzeichen irgendeiner ihrer verrückten Farben oder Frisur und das Gesicht so müde und abgespannt, dass man die Strapazen der vergangenen Tage darin lesen konnte.
„Ich weiß es nicht.“ Antwortete ich.
„Ich versteh es nicht!“ erwiderte sie auf einmal ungewohnt heftig. „Warum tut das Ministerium nichts? Warum täuschen sie vor es sei nichts geschehen?“ sie stöhnte frustriert auf. „Dein Vater hat Recht mit dem was er sagt: Unfähige Mistbolde!“
Ich musste unwillkürlich lachen, doch es war ein kurzes, freudloses Lachen in Anbetracht des Ernstes der Situation.
„Weiß du was das Komische daran ist?“ fragte sie mich da und richtete sich auf. Ihre Augen waren auf einmal wieder wach und lebendig, ihr Oberkörper drückte wieder eine Spannung aus, als sie sich nach vorne beugte und mich fixierte.
„Ich will kämpfen! Ich habe keine Angst davor. Ich habe nur Angst vor den Folgen. Davor, dass wir alleine sein werden und einsam. Dass wir unsere Freunde nicht mehr sehen oder sie vielleicht sogar verlieren.“ Ihre Stimme wurde leiser, fast traurig. „Ich habe Angst vor dem Versteckspiel, das auf uns zukommt und dem Misstrauen. Ich habe Angst vor dem was der Krieg aus uns machen wird.“ Sie sah mich an und für einen kurzen Moment waren ihre Augen so dunkel und traurig, dass es mir das Herz vor Schmerz zusammenzog. Doch nur eine Sekunde später verflog die Schwermut aus ihrem Blick und sie blickte mich wieder entschlossen an. „Aber das wird es wert sein, Cane! Wir werden diese verdammten Schweinehunde fertig machen!“
Meine Mundwinkel verzogen sich zu einem grimmigen Lächeln, als ich ihr zunickte.


Vier Tage später betraten wir das Haus meines Vaters zum zweiten Mal. Es sah heller aus als das letzte Mal, fast ein wenig freundlicher, doch ich konnte die dunklen Ströme der Magie noch immer spüren. Gedämpftes Geschrei hinter einem Vorhang sagte mir, dass es Sirius und Remus noch immer nicht geglückt war das Portrait loszuwerden.
Ein alter, runzliger Hauself stand in der Eingangshalle und starrte uns mit bösen Augen an. Ich warf ihm einen irritierten Blick zu, doch er stierte uns nur weiterhin an und murmelte vor sich hin: „Blutsverräter, Abschaum, Schlammblüter in diesem Haus. Wenn die Herrin nur wüsste...“
„Kreacher!“ Sirius erschien im Türrahmen. „Schön, dass ihr gekommen seid! Die anderen warten hinten im Besprechungszimmer!“ er warf dem Elf einen ekelerfüllten Blick zu. „Beachtet ihn nicht. Er gehört zu dem Haus. Ich kann ihn leider nicht loswerden.“
Ein wenig unsicher folgte ich Tonks und warf Kreacher im vorbeigehen noch einen Blick zu. Seine alten, wässrigen Augen trafen mich und weiteten sich vor Erstaunen. „Der Erbe ist in diesem Haus voller Abschaum...wenn die Herrin wüsste...“
„KREACHER!“ brüllte Sirius und der Elf verschwand nicht ohne mir noch einmal einen Blick zu zuwerfen.
Als Tonks die Tür vor mir öffnete staunte ich nicht schlecht. Das Zimmer war hell und eine kleine Traube von Menschen hatte sich darin um einen Tisch versammelt. In der Mitte von ihnen ragte Dumbledore hervor.
„Ah, Mr. Black und Miss Tonks. Es freut mich sie wieder zu sehen!” ein warmes Lächeln glitt über sein Gesicht, als er uns begrüßte. „Wie ich gehört habe, sind sie bereits bestens informiert über die Geheimorganisation der sie beitreten wollen!“ Seine klugen blauen Augen ruhten auf mir und ich nickte kurz. Es gab keine Überlegungen mehr. Die Sache war vom ersten Augenblick an entschieden gewesen. „Sie haben sich all das auch gut überlegt. Sie kennen die Gefahren, die ein Leben als Ordensmitglied mit sich bringt und sind trotz alledem bereit zu uns zu stoßen?“
Tonks und ich nickten abermals. Wir beide wussten, dass uns unsere Überzeugungen keine andere Wahl lassen würden.
„Ah.“ Seufzte Dumbledore und löste seinen Blick von meinen Augen. „Ich sehe...sie sind ihrem Vater sehr ähnlich Mr. Black.“ Ein unsicheres Lächeln glitt über mein Gesicht. Was auch immer das heißen sollte.
„Nun, dann kann ich sie als vollwertige Ordensmitglieder begrüßen.“ Nahm Dumbledore die Worte wieder auf. Er sah sich um und fuhr fort: „Und es wird Zeit, dass sie einige andere Ordensmitglieder kennen lernen! Remus kenne sie ja bereits.“ Ich warf Remus einen kurzen Blick zu und er schenkte uns ein aufmunterndes Lächeln. „Genau wie Kingsley.“ Meine Augen weiteten sich überrascht als ich unseren Mentor erkannte. Er lächelte breit als er unsere verdutzten Minen sah und reichte uns die Hände.
„Schön euch dabei zuhaben. Ich habe größtes Vertrauen in euer Potential.“
„Und hier haben wir Alastor Moody. Auch ihn werdet ihr bereits kennen.“
Wir nickten. Jeder Auror kannte die Geschichten über Mad-Eye Moody. Sein magisches Auge fuhr über unsere Gestalten und verschwand wieder in seinem Hinterkopf. Unheimlich.
„Elphias Doge...“ Er deutete auf einen silberhaarigen Mann, der uns höflich zunickte.
„...Hestia Jones“ Ein schwarzhaarige Hexe mit blasrosa Wangen winkte uns freundlich zu.
„...Dädalus Diggel“ ein Mann mit einem lilafarbenen Zylinder deutete eine kurze Verbeugung an, bei der ihm sein bunter Hut herunter fiel.
„...und Bill Weasley kennt ihr natürlich...“ Wir nickten Bill beide lächelnd zu.
„...genau wie Minerva McGonagall.“ Ich erblickte meine ehemalige Verwandlungslehrerin mit Erstaunen.
„Ja, Mr. Black, schauen sie nicht, als wäre ich bereits zu alt zum kämpfen!“ sagte sie streng und ich fühlte mich sofort in die Schule zurückversetzt.
„Professor ich...“
Mein Vater lachte laut auf. „Den Fehler habe ich auch schon begangen Cane! Pass lieber auf sonst bekommst du gleich eine Strafarbeit!“ Er zwinkerte schalkhaft und Remus verdrehte die Augen neben ihm. Professor McGonagall schüttelte lediglich den Kopf und seufzte: „Zwei Blacks auf einen Haufen, das halten meine Nerven nicht aus!“ Aber sie sagte es mit einem Unterton, der mir klar machte, dass sie sich freute uns wieder zu sehen.
„Den Rest vom Orden werden sie noch kennen lernen. Wobei ihnen ein Großteil bereits bekannt sein dürfte. Die Familie Weasley zum Beispiel.“ Er warf Bill einen kurzen Blick zu und ich konnte nicht anders als an Charly zu denken. War er auch Mitglied? War er wieder hier? Nach all den Jahren saß der Verlust meines besten Freundes noch immer tief.
„Oder Professor Snape.“
„Snape?“ keuchte ich entsetzt. Alle Anwesenden schmunzelten, nur mein Vater murmelte etwas vor sich hin. Sicherlich nicht gerade etwas Nettes.
„Professor Snape ist ein wichtiges Mitglied dieses Ordens! Ohne ihn würden wir viele Informationen über Voldemort nicht erhalten. Ich hoffe sehr, dass sie ihre privaten Uneinigkeiten“ er blickte insbesondere zu Sirius, „nicht an ihrer Zusammenarbeit hindern werden!“ Dieser nickte grimmig, mit einem unwilligen Funkeln in den Augen.
„Leider muss ich sagen,“ Dumbledores Stimme wurde leise und traurig und zum ersten Mal fiel mir auf wie alt der große Zauberer vor mir eigentlich war. „dass viele alte Kämpfer den ersten Krieg nicht überlebt haben.“ Sirius Haltung wurde starr bei diesen Worten und sein Blick verlor sich in der Dunkelheit des Hauses. „Und auch diesmal ist uns der dunkle Orden zahlenmäßig überlegen. Erschwerend kommt hinzu, dass das Ministerium sich weigert an die Wahrheit zu glauben. Viele Zauberer sind ahnungslos ob der Gefahr, in der sie schweben.“ „Und während das Ministerium Däumchen dreht, kann Voldemort in Ruhe seine Anhänger um sich scharen.“ Schloss Bill leise.
„Wie sieht es aus Dumbledore? Was wissen wir bereits?“ fragte Kingsley da. „Wer hat sich dem dunklen Lord angeschlossen?“
Dumbledore schaute ihn mit seinen leuchtenden Augen an, dann wanderte sein Blick weiter über jeden von uns. „Viele.“ Murmelte er. „Mehr als wir wohl erwarten würden. Wir wissen alle die Namen derjenigen, die vor Jahren nur sehr knapp Askaban entkommen sind.“
„Ich habe es immer gesagt!“ knurrte Moody dazwischen. „Das ganze Pack hätte dorthin gemusst!“
„Danke Alastor. Doch was schlimmer ist, sind die Zauberer, die sich ihm nun anschließen werden. Junge Zauberer, die vom rechten Weg abgekommen sind.“
Mein Herz zog sich schmerzhaft in meiner Brust zusammen. Bildete ich es mir nur ein oder hatte Dumbledore mir einen kurzen Blick zugeworfen.
„Und wir sollten nicht vergessen, dass es immer noch treue Anhänger in Askaban gibt. Voldemort wird nichts unversucht lassen sie zu befreien. Einige seiner mächtigsten Gefolgsleute warten nur auf seine Rückkehr um eine zweite Schreckensherrschaft beginnen zu lassen.“ Ich sah wie Remus Sirius einen raschen Blick zuwarf, den dieser jedoch gar nicht wahrnahm. Wie in Trance starrte er an die Wand, die grauen Augen ausdruckslos und leer.
„Dumbledore, halten sie es wirklich für möglich, dass er in Askaban eindringt?“ fragte Hestia Jones atemlos.
„Nicht für möglich, sehr wahrscheinlich.“ Antwortete Dumbledore ruhig. „Sobald seine alten Kräfte wiederhergestellt sein werden.“
„Die Frage ist doch: Wie lange wird er sich bedeckt halten? Wie lange wird er uns in dem Irrglauben des Ministeriums lassen, er sei nicht zurück. Und wann wird er angreifen und zum Vernichtungsschlag ausholen!“ knurrte Moody ungehalten.
„Und wie viele Ressourcen haben wir diesmal um ihn aufzuhalten!“ fügte Kingsley ruhig hinzu. Ein Stimmengewirr folgte auf diese Worte, als alle auf einmal anfingen los zu reden.
Meine Gedanken schweiften ab. Eine unsichtbare Käte hatte mich bei Dumbledores Worten ergriffen. Junge Zauberer, die vom rechten Weg abgekommen sind. Und mit einem Mal stürzte die Angst wieder auf mich herein. All das was ich in den letzten Tagen und Wochen so erfolgreich verdrängt hatte, kämpfte sich nun mit Macht an die Oberfläche. Hatte sie sich, während ich hier stand um für die gute Sache zu kämpfen, dem dunklen Lord angeschlossen? Ich starrte dumpf ins Leere. Wo war sie? Was tat sie?„Wir sollten sie angriffen und hochgehen lassen!“ hörte ich die ungehaltenen Worte meines Vaters wie durch einen Nebel.
„Cane?“ Tonks sprach zu mir.
„Das wäre reiner Selbstmord.“ Entgegnete Kingsley ruhig.
„Cane!“ hörte ich Tonks Stimme jetzt lauter.
„Was?“ fragte ich verwirrt und erwachte aus meiner Trance.
„Alles okay bei dir?“ sie sah mich besorgt aus ihren braunen Augen an. „Du warst so still.“
„Ja, ja, alles okay.“ Murmelte ich. Sie warf mir einen skeptischen Blick zu, schwieg jedoch, als Remus sich an sie wandte.
„Alles klar bei euch?“
„Ja.“ Erwiderte sie und lächelte ihn zaghaft an. „Alles in Ordnung.“
„Solange das Ministerium sich taub stellt, können wir nichts machen! Wir müssen im Verborgenen operieren. Das bedeutet für alle von euch, äußerste Vorsicht. Vor allem für Kingsley, Nymphadora und Cane! Das Ministerium ist äußerst wachsam“ sagte Moody und blickte bestätigend zu Dumbledore.
„Alastor hat Recht. Wir sind im Moment machtlos. Solange wir nicht wissen was Voldemort vorhat...Alles andere wäre fahrlässig.“
„Aber wir müssen doch etwas tun können!“ erwiderte Sirius wütend.
„Das werden wir auch. Allianzen suchen, Verbündete, unsere Freundschaften müssen über Ländergrenzen und Rassen hinausgehen! Wir müssen es nur unauffällig erledigen.“ Dumbledore sah uns ruhig an, Moody schaute zweifelnd, Sirius funkelte Dumbledore noch immer wütend an, Remus wirkte erschöpft. Ich blickte in die Runde und spürte auf einmal die Anstrengung, die es uns kosten würde zusammenzuhalten und diesen Krieg zu kämpfen.
„Wir werden folgendes tun...“

Zwei Stunden später hatten wir das Haus verlassen. Wir waren beide erschöpft und müde und wollten nichts weiter als schlafen, als wir zuhause ankamen.
„Ich leg mich hin.“ Murmelte Tonks müde und rieb sich die Augen. „Das Ganze ist anstrengender als gedacht!“
Ich nickte nur und öffnete das Fenster um nach draußen zu blicken. Ohnmächtige Stille erfüllte mich und drohte mich in einen Strudel voller Emotionen zu reißen.
Der Tag hatte mich erschöpft und an meine Grenzen gebracht. Die Allianz, der wir beigetreten waren, kam mir verwundbar und klein vor, im Vergleich zu den schier übermächtigen Gegnern. Ich fragte mich wie wir der Belastung standhalten sollten, wenn der Glaube zum Sieg fehlte.
Und ich fragte mich, wie ich die Courage aufbringen sollte, in einem Krieg zu kämpfen, wenn doch die Frau, die ich liebte, auf der anderen Seite stand.


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Evanna Lynch