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Fanfiction

Sternenkinder - Entscheidungen

von Prongs*Padfoot

Hey hier melde ich mich mal wieder mit einem Chap!wie ihr schon erraten habt, kommt Alya natürlich zurück, allerdings wirft eine andere Rückkehr unseren helden genauso aus der Bahn!
vielen dank für eure kommmentare!
wie viel noch kommen wird, weiß ich nicht genau, aber 10 kapitel werden es wohl noch!:)und lupin ist schon in diesem wieder dabei!
jetzt viel sapß beim lesen!


„Hey, ich bin fertig für heute. Kommst du mit?“ Tonks hatte sich über meinen Schreibtisch gebeugt und sah mich fragend an.
„Ja, gleich.“ Murmelte ich und ordnete die Akten auf meinem Tisch. „Schnappende Bücher. Also wirklich. Ich dachte wir sind Auroren! Stattdessen sitze ich hier und jage Leute, die magische Bücher an Muggel verkaufen.“
Tonks lachte gutmütig und zog mich auf. „Na komm schon, es ist Freitag! Lass es einfach mal liegen und geh mit nach Hause. Es ist bereits fünf.“
„Fünf schon?“ fragte ich entsetzt. Tonks sah mich entgeistert an.
„Ich bin mit Smilla verabredet!“ Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf und zog Tonks mit mir.
„He, nicht so schnell!“
Sekunden später waren wir in unsere Wohnung appariert.
„Das nächste Mal bitte sanfter.“ Murmelte Tonks und strich sich den Mantel glatt.
„Entschuldigung!“ rief ich aus dem Bad heraus.
„Du hast mir immer noch nicht gesagt, was das jetzt mit Smilla ist!“ hörte ich Tonks aus der Küche rufen.
„Manchmal bist du einfach zu neugierig! Wir lassen es einfach auf uns zu kommen!“ rief ich zurück. „Du wirst heute Abend ja sehen! Sie begleitet mich zum Ball!“
„Oho.“ Ich konnte das Grinsen in ihrer Stimme fast hören.
„Mit wem gehst du eigentlich?“ frage ich.
„Ach, mit Josh. Zweckgemeinschaft.“ Antwortete sie unbestimmt.
Ich warf einen Blick aus dem Bad. „Ach ja?“
„Oh bitte, dass wäre ja so, als würde ich etwas mit dir anfangen!“
„Bin ich so abstoßend?“ fragte ich empört.
Tonks lachte auf und antwortete: „Du bist wie ein Bruder Cane! So meine ich das.“
„Ach so.“ grummelte ich. „Und Josh?“ fragte ich weder mit einem hinterlistigem Grinsen im Gesicht.
„Cane!“
„Okay, ich höre auf. Du solltest dir nur langsam wieder jemanden zulegen!“
„Nur weil du jetzt auf tolle Beziehung machst, muss das nicht für alle gelten!“ entgegnete Tonks.
Ich trat aus dem Bad, mit einer völlig verhunzten Fliege und sah sie bettelnd an.
„Kannst du mir helfen?“
„Himmel Cane! Hast du den Zauber immer noch nicht gelernt?“
„Er will einfach nicht in meinen Kopf.“ Murmelte ich schuldbewusst, während Tonks meine Fliege auf die gute altmodische Art bindete.
Sie klopfte mir noch einmal auf die Brust und lächelte mich an. „Gut siehst du aus!“
„Dankeschön!“ lächelte ich. „Du auch!“
„Also wann kommt dein Date denn?“ fragte sie.
Ich sah auf die Uhr und entgegnete: „Jeden Moment.“
Im nächsten Augenblick klingelte es auch schon und Smilla stand vor der Tür.
„Wow.“ Entfuhr es mir. Sie sah toll aus in ihrem blauen langen Kleid, das ihre Füße verdeckte und auf den Boden floss.
„Du auch.“ Entgegnete sie lächelnd. „Fertig?“
Ich nickte und zu dritt apparierten wir zum Treffpunkt.
„Man das wird anstrengend.“ Murmelte ich, als ich all die munteren Ministeriumsangestellten erkannte, die durch die Gegend wuselten und sich wichtig taten.
„Du sagst es.“ Antwortete Tonks trocken. Smilla lachte nur und zog uns beide mit sich.
„Schaut, da vorne ist Josh! Und da sind Jack und Sarah!“ Widerwillig folgten wir Smilla und begrüßten unsere Freunde.
„Wo sind Frederic und Alice?“ fragte Tonks.
„Kommen sicher gleich.“ Murmelte Jack, der Bälle genauso hasste wie ich.
Ich warf ihm einen sympathischen Blick zu und verdrehte die Augen.
„Schatz!“ ermahnte Sarah ihn. Und ich spürte einen Stich der Eifersucht in mir als er sie liebevoll in den Arm zog und ihr einen kurzen Kuss gab. Die zwei hatten ihr perfektes Glück schon längst gefunden. Ich warf Smilla neben mir einen Blick zu, der mein Blick nicht entgangen war und schenkte ihr ein breites Lächeln.
„Du kannst es auch haben, wenn du nur willst!“ Dachte ich mir.
„Na dann stürzen wir uns in den Kampf!“ murmelte Josh. Als wir zusammen in den Saal marschierten fühlte ich mich unwillkürlich an die Hogwartszeit erinnert. Einiges hatte sich verändert. Charly und Jamie waren nicht mehr da, Josh war dazu gekommen, aber unser fester Kern war erhalten geblieben.
Die Veranstaltung heute Abend sollte zur Ehrung einiger Angestellten dienen. Es herrschte inoffizielle Anwesenheitspflicht für alle Auroren. Es war sozusagen die Einführung aller Neulinge, die in Zukunft die Stützen unserer Gemeinschaft werden sollten.
Innerlich unterdrückte ich ein Würgen. Ich war nie ein großer Fan solcher Veranstaltungen gewesen. Der Minister hielt seine Ansprache, alle klatschten brav, es wurde getanzt und geredet.
Irgendwann, ich wusste nicht einmal mehr wie viel Uhr es war, stand ich alleine an der Bar und ließ mir erneut Feuerwiskey nachschenken.
„Fürchterlich nicht wahr?!“ Jack lehnte sich neben mir an die Bar. „Auch einen!“
ich nickte nur stumm und hielt die Leute in den Augen.
„Also, wie lange geht das schon so zwischen euch?“ er sah mich fragend an.
Meine Augen huschten kurz über sein neugieriges Gesicht und versanken wieder in der menge. Ein Grinsen legte sich auf mein Gesicht.
„Nicht lang. Es ist mehr eine Zweckgemeinschaft.“ Antwortete ich wage.
„Ach komm schon! Wie hat sie es geschafft dich zu binden?“
ich drehte mich zu ihm und sah ihn an. „Ich war es. Ich habe sie überredet.“
Für einen Moment war er sprachlos. „Du? Na wenn das mal keine Überraschung ist!“
Ich zuckte mit den Schultern und wir wurden für eine Weile still.
„Weißt du, dass Charly zurück kommt?“ fragte er da auf einmal leise. Es war als hätte mich etwas ergriffen. Sprachlos sah ich ihn an.
Jack senkte seinen Blick und murmelte mehr in sein Glas, als zu mir. „Ich weiß es durch Zufall. Ich weiß weder wann, noch wie lange. Habe es im Ministerium aufgeschnappt.“
Meine Gedanken kreisten wild umher. Charly würde wieder kommen. Eine wilde Freude breitete sich in meinem Inneren aus.
„Weiß Tonks es schon?“ fragte ich ihn da plötzlich.
Er schüttelte den Kopf. „Ich dachte, dass du vielleicht…“
Ich seufzte tief. „Ja, ich rede mit ihr.“ Jack wandte sich um und sah mich dankbar an.
„Danke, man. Ich muss dann mal wieder.“ Er ging in Richtung Sarah davon.
Ein wenig ratlos riss ich mich ebenfalls von der Bar los und ging zu einem der Balkone um frische Luft zu schnappen. Tief einatmend stand ich an die Wand gelehnt und hatte die Augen geschlossen.
„Cane?“ Doras Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Alles in Ordnung?“
„Was? Ja, alles klar.“ Murmelte ich. „Nur etwas müde…“
Sie lächelte erleichtert und fuhr sich durch das lange Haar. Ich blickte sie nachdenklich an und entschloss mich es ihr gleich zu sagen.
„Dora, hör mal, ich habe gerade mit Jack geredet und-“ Ich brach ab. Fassungslos starrte ich hinter sie. Das konnte nicht wahr sein.
„Was? Was ist los Cane?“ Tonks drehte sich fragend um und erstarrte ebenfalls.
„Oh nein!“ flüsterte sie. Doch ich nahm nichts mehr war.
Da stand sie, nur wenige Meter entfernt und schüttelte irgendeinem Idioten vom Ministerium die Hände. Mein Magen drehte sich schmerzhaft um. Neben ihr stand ein Mann. Groß und breitschultrig und hatte seinen Arm um ihre Taille gelegt. Es war, als hätte mir jemand ein Messer in die Brust gestochen. In diesem Moment erkannte sie mich. Unsere Augen trafen sich und für einen Moment weitete sich ihr Blick, doch sofort wurden sie schmal und sie flüsterte ihrem Begleiter etwas zu.
„Cane, komm. Komm bitte mit.“ Ich hatte Tonks Stimme nicht gehört, ihre Hand nicht gespürt, die versuchte mich mitzuziehen. „Bitte, jetzt komm!“ Sie drängte mich ungeduldig abseits, aus Alyas Blickfeld. Langsam erwachte ich wieder. Mein Hals war trocken.
„Sie ist hier.“ Flüsterte ich tonlos.
„Ja. Cane, hör mir zu. Vergiss sie! Denk an das, was du gesagt hast!“ Ich sah sie verständnislos an. Doch ihr Blick war bittend, fast flehend und besann mich allmählich.
„Ja, du hast Recht. Ich, ich bin nur ein wenig durcheinander.“
„Okay. Ist ja gut.“
Ich blickte mich um und meinte: „Lass uns gehen, ich will ihr lieber nicht über den Weg laufen.“
„Wem?“ Da stand sie auf einmal vor uns. Ihr Begleiter stumm neben ihr. „Ihr flieht doch etwa nicht vor mir?“ Sie lachte leise.
Ich zwang mir ein Lächeln ab. „Natürlich nicht.“
„Warum sollten wir auch?“ fragte Tonks, die Ironie in ihrer Stimme kaum verbergend.
„Willst du uns nicht deinen Begleiter vorstellen?“ fragte ich mit zusammen gepressten Zähnen. Tonks drückte meinen Arm warnend.
„Oh, natürlich. Das ist Deránd. Er kommt aus Frankreich.“
„Sehr erfreut.“ Ich schüttelte ihm die Hand und musterte ihn unverhohlen. Er war groß, hatte breite Schultern, dunkles Haar und eine markantes Kinn. Er sah sicher nicht schlecht aus, auch wenn er um einiges älter als wir war.
„Es freut mich sie kennen zu lernen.“ Antwortete er mit eindeutig französischem Adel- Akzent. Er gab Tonks einen Handkuss und lächelte sie charmant an.
„Freunde von dir?“ fragte er und ich hatte nicht übel Lust ihn zu schlagen.
„Kann man so sagen. Lang ist es her. Sie waren mit mir in Hogwarts. Cane war ebenfalls Schulsprecher.“ Ihre grauen Augen blitzten mich merkwürdig an und ich musste meinen Blick von ihrem Gesicht abwenden.
„Oh hervorragend.“ Seine Augen trafen meine und ich spürte, dass er die Konkurrenz in mir sofort erkannte. Er zog Alya instinktiv näher an sich heran. Etwas Merkwürdiges lag in seiner Ausstrahlung, was wohl auch Tonks bemerkte, denn se zog mich weiter.
„Also, wir müssen dann mal! War nett, sie kennen zu lernen.“ Ich ließ mich von ihr um die Ecke ziehen.
„Er kommt aus Frankreich!“ äffte ich Alyas Stimme nach. „Wem will sie da etwas vormachen.“ Das Blut kochte in meinen Adern.
Tonks sah mich traurig an. „Was willst du Cane? Du hast doch Smilla. Lass Black doch ihren Spaß.“
Ich schnaubte, doch mir fiel keine Erwiderung ein. „Ach, das ist doch…“
„Komm, wir gehen!“ Tonks zog mich wieder mit sich und ich folgte ihr unwillig. Suchend sah ich mich um, bis ich sie erspäht hatte. Sie stand immer noch mit ihrem Franzosen da und unterhielt sich. Mürrisch sah ich mich nach Smilla um.
„Cane?“ Ihre Stimme ließ mich zusammenfahren.
„Smilla! Ich habe dich gesucht.“
„Ich war mit Josh tanzen.“ Erwiderte sie. Etwas an ihrem Blick ließ mich erahnen, dass sie mich durchschaute.
„Alles in Ordnung?“ Ihre blauen Augen musterten mich besorgt.
„Ja, ja. Ich denke, ich muss bald gehen. Mein Magen…“ murmelte ich.
„Oh. Okay.“ Sie blickte mich für einen Augenblick traurig an und ich spürte das schlechte Gewissen an mir nagen. „Aber morgen okay? Ich melde mich sobald ich fit bin!“
„Okay.“ Sie lächelte wieder und ich gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.
Dann wandte ich mich um. Nichts wie weg hier. Ich war schon fast draußen, als ich förmlich über sie stolperte.
„Oh tut mir Leid, ich wollte nicht…“ ich erstarrte. Da standen sie, überrascht in einem Kuss, dass ich dachte mein Herz wolle auf der Stelle zerspringen.
„Cane-“ Ich hörte ihre Stimme nicht mehr, ich wollte nur noch weg.
Die frische Luft kam wie ein Schock, meine Lunge drohte zu reisen, mein Magen rebellierte. Ich lehnte mich schwach an eine Hauswand. Mein Atem ging schnell, mir wurde schwarz vor Augen und mit einem Mal überkam mich die Übelkeit. In einem Schwall erbrach ich mein gesamtes Essen. Keuchend und zitternd stand ich da, kaum fähig mich auf den Beinen zu halten. Alles drehte sich und wirbelte umher. Ein Arm zog mich nach oben und half mir zu stehen.
„Komm mit. Na komm schon. Es wird alles gut. Wir gehen nach Hause.“ Ich spürte den unangenehmen Ruck des Seit- an- Seit- Apparierens und schon fand ich mich in meiner Wohnung wieder. Ein kalter Lappen landete auf meiner Stirn und jemand gab mir ein Glas Wasser um meinen Mund auszuspülen.
„Es ist okay.“ Wieder diese warme Stimme.
Und da konnte ich nicht mehr. Die Tränen brachen aus mir heraus. Weinend ließ ich mich in Tonks Arme fallen und ließ den Schmerz einfach heraus.


Am nächsten Morgen wachte ich mit einem fürchterlichen Gefühl auf. Mein Mund schmeckte komisch und mein Kopf schmerzte.
„Tonks?“ murmelte ich schlaftrunken.
„Bist du auch endlich wach?“ Ich blinzelte und erkannte eine grimmige, grünhaarige Tonks vor mir stehend, die mir seufzend einen Kaffeebecher reichte.
„Hier du Verrückter!“
„Danke.“ Ich klammerte mich an die Tasse wie ein Ertrinkender. Ich wagte nicht sie anzusehen. Schweigend trank ich meinen Kaffee und wartete, dass sie anfing.
„Du weißt, dass du ein Idiot bist, oder?!“ erklang ihre Stimme auch schon.
Ich nickte ergeben.
„Du bist so ein- Wah!“ sie stöhnte frustriert auf.
Ich sah sie bettelnd an. „Es tut mir Leid!“
„Und jetzt sieh mich nicht so an! Dein Hunde-Bettel-Blick zieht bei mir nicht!“ Sie tigerte im Zimmer herum und ich zog es vor sitzen zu bleiben.
„Ich verstehe dich einfach nicht. Was ist es, das dich so zu ihr hinzieht?“
Ich fuhr mir durch die Haare. „Ich weiß es nicht.“ Sagte ich leise.
„Du wolltest Smilla nicht wehtun, das weißt du!“
„Ich- ich habe ihr nicht wehgetan!“ erwiderte ich.
„Aber das wirst du!“ sie sah mich traurig an.
Meine Augen trafen ihren Blick und ich konnte mich nicht verstecken. Sie durchschaute mich besser, als es jeder andere tat. Sie konnte diese Sehnsucht nachvollziehen, weil sie sie selbst gespürt hatte. Und mit einem Mal fiel es mir wieder ein. Charly.
„Oh Gott, Tonks, da ist etwas was ich dir sagen wollte!“
„Jetzt rede dich nicht wieder heraus!“ unterbrach sie mich.
Die Klingel schellte. Ich stand eilig auf und ging zur Tür.
„Wenn das Smilla ist, solltest du dich dringend entschuldigen!“
Ich öffnete die Tür schwungvoll und starrte mein Gegenüber sprachlos an. Da stand Charly.
„Charly?“ fragte ich fassungslos.
Da stand er vor mir. Braungebrannt, mit mehr Sommersprossen als je zuvor und einem breiten Lächeln im netten Gesicht. Einige Narben übersäten seine muskulösen Oberarme.
„Cane!“ Er zog mich in eine Umarmung. Noch immer außer Fassung umarmte ich meinen besten Freund.
„Wer ist da?“ fragte Tonks. Charlys Augen leuchteten auf, als er ihre Stimme erkannte und ich begann schlimmes zu ahnen.
„Äh, Tonks, sieh mal, wer da ist!“ Ich trat zurück und sah in Tonks entsetztes Gesicht. Sie starrte Charly genauso erschrocken an wie ich.
„Charly?“ Ihre Stimme war kaum ein Krächzen. „Was tust du hier?“
„Krieg ich keine Umarmung?“ Er öffnete seine Arme und sie ging unsicher auf ihn zu. Ich schloss die Tür hinter meinem Freund und beobachtete die Beiden verwirrt.
Er blickte uns abwechselnd an. Dann senkte er den Blick.
„Ich glaube ich bin euch eine Erklärung schuldig.“ Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns schweigend. Charly blieb nervös stehen und geisterte dann im Zimmer umher, wie es noch Tonks vor wenigen Minuten getan hatte.
„Ich habe mich nicht gemeldet und wir haben uns kaum gesehen. Die wenigen Briefe, die ich euch geschrieben habe, waren viel zu wenig, das ist mir bewusst. Ich will mich entschuldigen.“ Er fuhr sich mit jener so Charly- vertrauten Geste durch die Haare.
„Ich hatte viel zu tun dort drüben, die Arbeit ist anstrengender als gedacht. Das soll aber keine Entschuldigung sein. Ich- ich habe es einfach nicht über mich gebracht. Als ich eure Briefe las, von eurem tollen Leben in London, mit den neuen Freunden und den Feiern, da habe ich eine solche Sehnsucht bekommen, dass ich es nicht über mich brachte euch zu schreiben. Ich hatte Angst, dass ich, sollte ich euch wieder sehen, nicht die Kraft hätte wieder zu gehen. Und das wollte ich doch unbedingt schaffen. Deswegen habe ich den Kontakt all die Jahre so zurück gehalten.“ Er schwieg. Unsere Blicke trafen sich und ich als eine Ehrlichkeit darin, die mir wehtat. Ich wagte es nicht Dora anzublicken. Lange Zeit schwiegen wir uns an, dann flüsterte Dora:
„Und du glaubst das reicht jetzt? Du bist einfach verschwunden, drei Jahre lang, und dann kommst du wieder und-“
„Dora, es tut mir Leid!“ unterbrach Charly sie. „Es tut mir Leid!“
Tonks war aufgestanden und funkelte Charly wütend an. „Du Idiot!“
Er ging auf sie zu und nahm sie in die Arme. „Du Idiot! Ihr seid doch beide Idioten!“ flüsterte sie.
Ein Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus und ich stand ebenfalls auf.
„Wir haben dich vermisst Charly!“ Wortlos umarten wir uns.
Für einen Moment standen wir drei so da, sprachlos, und blickten uns an. Wie lange war es her, dass wir uns alle gesehen hatten?
„Und, jetzt erzählt mal? Was ist los gewesen die letzten Jahre?“ Seine Augen musterten uns begierig alles zu erfahren, was er versäumt hatte.


„Charly, hilfst du mir mal? Cane, könntest du die Teller raus bringen? Oh, nein Dora, das ist nicht nötig! Remus, hilfst du hier mal?“ Die Stimme von Charlys Mutter dröhnte durch die Küche und wir beeilten uns ihr alle schnell nachzukommen. Mrs. Weasley hatte zu Charlys Ehren ein kleines Gartenfest veranstaltet, selbst meine Mutter war gekommen und wir hasteten umher um alles perfekt zu machen.
Es war ein fröhliches Treiben, ganz beschwingt von Charlys Rückkehr und der Zusammenkunft vieler unsere Freunde. Gerade war Jamie erschienen und begrüßte seinen alten Freund strahlend. Sein linkes Auge war grün und blau angeschwollen, da hatte ein Klatscher wohl ganze Arbeit geleistet. Ich stand lächelnd mit Smilla im Arm am Grill und gab Mr. Weasley Tipps wie man am besten auf Muggelart grillte.
„Wirklich faszinierend!“ fuhr er immer wieder aus und fuchtelte mit der Grillgabel umher.
Ich versteckte mein Lachen in Smillas Haaren und atmete tief ihren Duft ein. Ich hatte mich bei ihr entschuldigt und war erleichtert, dass sie mir nicht böse war. Charly kam lächelnd zu mir und Smilla verabschiedete sich wissend.
„Seit wann läuft das schon zwischen euch?“ fragte er zwinkernd.
„Oh, das. Lediglich ein paar Wochen.“ Murmelte ich.
„Freut mich. Wirklich man! Schön wenn du endlich sesshaft wirst.“
„Nur keine voreiligen Schlüsse!“ brummte ich und trank einen Schluck Bier. „Was ist eigentlich mit dir? Eine Freundin im fernen Rumänien?“
Er schüttelte den Kopf. „Keine Einzige. Mal hier mal da, jemanden kenne gelernt, aber…“ Er seufzte.
Ich warf ihm einen kritischen Blick zu. Ich hoffte er war nicht zurückgekommen um alles durcheinander zu wirbeln. Tonks war gerade dabei, so glücklich zu sein. Ich blickte mich nach ihr um und sah sie mit Jamie am Tisch stehen. Die beiden lachten und alberten herum, wie sie es schon zu Hogwartszeiten getan hatten. Es war schön, dass wir wieder alle beisammen waren.
„Essen fertig!“ Wir setzten uns alle an den Tisch, wobei ich mich in die Nähe meiner Mutter setzte, die wie immer bei vielen Menschen ein wenig unsicher wirkte. Ich lächelte ihr aufmunternd zu, doch ihr Sitznachbar, Remus, übernahm diesen Part schon und ich wandte mich zu Smilla.
Nach dem Essen wurde noch eifrig gefeiert und es war bereist Abend, als sich die ersten Gäste verabschiedeten.
„Tut mir Leid, aber ich muss wirklich los!“ Jamie sah uns traurig an. „Ihr wisst, Training!“
Ich blickte ihm nach, als er in der Abenddämmerung verschwand und ging zu meiner Mutter zurück. Sie unterhielt sich gerade mit Remus.
„Ihm geht es gut. Er ist gerade in Spanien, aber er hat geschrieben, er will so bald wie möglich zurückkehren. Wegen Harry.“
Ich schluckte und seine braunen Augen trafen mich für einen Moment.
„Alles klar?“
Ich lächelte und nickte. „Natürlich.“
„Hey ihr!“ Tonks erschien auf einmal neben uns. „Was macht ihr denn für Gesichter? Ich dachte wir feiern hier.“
Ich musste lachen. „Tun wir auch!“
„Stella, du trinkst ja gar nichts?“
„Oh, schon lange nicht mehr!“ sie warf Remus einen Seitenblick zu. „Schlechte Erfahrungen!“ Er musste lachen und ich sah ihn überrascht an. Das er lachte kam so selten vor, dabei machte es ihn so sympathisch. Es war ein tiefer grollender Laut und hatte etwas Wölfisches an sich.
Tonks sah ihn ebenfalls nachdenklich an und reichte ihm kurzerhand ihr Bier. „Wollen Sie?“
„Oh, nenn mich Remus! Und nein, danke.“
„Ach kommen sie schon, ein Schluck kann doch nicht schaden!“ Sie grinste breit und ihre Haare färbten sich in ein freches pink.
Er zuckte mit den Schultern, nahm ihre Flasche und sagte: „Nur wenn du auch etwas trinkst, Stella! Vergessen wir die Vergangenheit!“
Ich gab meiner Mum eine Flasche und die beiden stießen an. „Wenn du meinst, Remus.“
Ich betrachtete die beiden lächelnd. Sie wirkten glücklicher als ich sie je gesehen hatte.
Seine Augen wanderten kurz über mein Gesicht.
„Du weißt, ich bin euch eine Entschuldigung schuldig.“
Ich schüttelte den Kopf. „Alles vergessen!“
Er lächelte erleichtert und reichte Tonks das Bier. „Vielen dank, Nymphadora.“
„Uhäh. Tonks bitte!“
Ich musste über Tonks verzogenes Gesicht lachen, genau wie meine Mutter.
„Du solltest Tonks nie bei ihrem Vornamen nennen. Sie hasst das.“
„Würdet ihr auch, wenn ihr so einen bescheuerten Namen hättet.“ Murmelte sie.
„Ich finde ihn alles andere als bescheuert. Aber deine Mutter hatte schon immer einen extraordinären Geschmack.“ Meinte Remus zwinkernd.
Ich verließ die kleine Gruppe kopfschüttelnd, um mir ein neues Bier zu holen. Meine Mutter hatte meines still behalten. Als ich so durch den Garten strich, sah ich Charlys kleinen Bruder Ron, der gelangweilt mit den Gnomen spielte und Bill, der sich mit Smilla unterhielt.
Nur einen fand ich nicht: Charly. Ich sah mich suchend nach ihm um und erspähte ihn schließlich an einer Mauer gelehnt. Er beobachtete irgendetwas. Oder besser, irgendwen. Ich spürte wieder die Angst in mir, dieser Teil, der sich so um Tonks sorgte, der sich geschworen hatte, dass ihr nie wieder jemand wehtun würde.
Charly stand eine Weile da, entschloss sich aber dann etwas zu tun. Mir genügte ein Blick um zu wissen wohin er wollte. Wohl wissend unsere Freundschaft nun zu strapazieren, trat ich ihm in den Weg.
Er blinzelte mich überrascht an und meinte nervös: „Hey, Cane, was ist?“ Sein Blick glitt hinüber zu Tonks hinter meinem Rücken, die sich gerade gut mit meiner Mutter und Remus unterhielt.
Ich atmete einmal tief ein und sagte entschlossen:
„Tu das nicht Charly! Lass sie gehen! Du musste sie gehen lassen, weiter leben lassen! Du hattest deine Chance! Du bist gegangen, nicht sie. Sie hat lang auf dich gewartet, aber du bist nicht gekommen. Es ist zu viel Zeit vergangen. Sie hat ein Recht glücklich zu sein, aber das wird sie nur, wenn du sie ziehen lässt.“
Er starrte mich sprachlos an und ich bereitete mich auf einen Wutausbruch vor, doch statt zu explodieren, sackte er in sich zusammen. Ich packte ihn an der Schulter und zog in mit mir.
„Du hast Recht, Cane. Ich habe zu lange gewartet.“ Seine Hand glitt fahrig durch sein Haar und sein Blick glitt ins Leere.
„Manchmal frage ich mich, warum ich all das aufgegeben habe. Ich war so glücklich damals. Es war ein Fehler zu gehen.“ Seine Stimme verklang in der Dunkelheit. Schatten tanzten auf seinem Gesicht, die die Flammen geworfen hatten. Das erste Mal erkannte ich die kleinen Brandnarben in seinem Gesicht.
„Das war es nicht.“ Antwortete ich. „Du wolltest es. Du sagst selbst, dass du glücklich bist mit dem was du tust. Es war eine Entscheidung, die du fällen musstest.“
„Und wenn es die Falsche war? Ich sehe euch hier, sehe wie glücklich ihr seid und ich sehe, was ich hätte haben können.“ Seine Augen flackerten zu Dora hinüber. Ich folgte seinem Blick und beobachtete unsere Freundin, die sich mit Remus gut amüsierte.
„Ich habe sie eh schon verloren.“ Flüsterte er. „Sie ist wieder glücklich.“
„Ja, das ist sie. Aber es hat lange gedauert bis sie es akzeptiert hat. Sie hat dich sehr geliebt, das weißt du. Aber irgendwann war es Zeit loszulassen. Das solltest du akzeptieren. So wie sie es getan hat.“
Er blickte mich an, unsicher und verwundbar. „Ich habe sie all die Zeit nicht vergessen können! Es ist meine Schuld. Ich bin gegangen. Wären wir in Kontakt geblieben, hätte ich mich gemeldet…“ er schwieg und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Er hatte Recht, er hatte es in der Hand gehabt. Es war seine Entscheidung gewesen zu gehen und aus ihrem Leben zu verschwinden, nun war sie vorangegangen- ohne ihn.
„Eines Tages wirst du drüber weg sein.“ Flüsterte ich. „Eines Tages wirst du zurückblicken können, und wissen, dass es das richtige gewesen ist!“ Ich legte meine Hand auf seine Schulter und drückte ihn sanft. „Du hast es in der Hand. Gewinne sie als Freundin zurück, dann hast du sie nicht ganz verloren!“
Er schwieg lange, dann sagte er leise. „Du hast Recht. Das ist das mindeste was ich tun kann.“
Er blickte mich an. „Danke.“ Flüsterte er.
„Kein Problem.“ Antwortete ich und lächelte schwach. Er ging zögerlich zurück zu den anderen. Ich sah ihm einen Moment lang nach wie er verschwand und wandte meinen Blick zu Tonks. Sie stand immer noch dort mit Remus und war in ein Gespräch vertieft, während sie die Dunkelheit allmählich verschlang. Ich runzelte die Stirn nachdenklich und beobachtete die zwei. Ich hoffte sehr, dass ich das richtige getan hatte. Doch als ich sie so sah, wie sie lauthals lachte und ihr Haar fröhlich in knallbunten pink in alle Richtungen abstand, wusste ich, dass es richtig gewesen ist. Sie war jetzt glücklich. Und das zählte. Charly und sie sollten einfach nicht füreinander bestimmt sein. Dafür wollten sie zu verschiedene Dinge. Sie würde nur glücklich sein, wenn sie hier lebte, mit ihren Freunden und das Böse bekämpfen konnte und er würde nur zufrieden sein, wenn er mit seinen Drachen arbeitete. Der Preis dafür war hoch gewesen, doch irgendwann würden sie merken, dass ihre Entscheidung die richtige gewesen war. Da war ich mir sicher und wenn ich Tonks so beobachtete, würde das vielleicht gar nicht mehr so lange dauern.
Seufzend stieß ich mich vom Zaun ab und kehrte zu den anderen zurück.
Entscheidungen beeinflussen unser Leben jeden Tag. Die Richtigen zu erkennen und zu treffen ist nicht immer einfach.

--
jetzt mach ich mal kurz schleichwerbung hier: ich hab an weihnachten einen oneshot zu dieser ff geschrieben, könnt ja mal reinschauen wenn ihr wollt, ist aus Alyas sicht geschrieben!


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