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Fanfiction

Sternenkinder - Das Ende naht

von Prongs*Padfoot

Hallo, hier bin ich wieder mit dem versprochenen Kapitel!diesmal gibt es wieder ein wenig mehr Cane/Alya!Die Zeit in Hogwarts neigt sich dem Ende zu und damit ein Teil ihrer Geschichte...
Von der Rede gibt es tatsächlich mehr!:)aber erst im nächsten kapitel!
Und außerdem ein herzliches willkomen an unseren neuling!;)freut mich immer, wenn wer neues an bord kommt!
nun viel spaß beim lesen!



Während ich mich in den vergangenen Tagen oft dabei erwischt hatte, trübsinnig aus dem Fenster zu starren und die Regenergüsse zu beobachten, erlebte ich nun einen Umschwung. Mit einem Schlag war das Wetter besser geworden und meine Freunde hatten genug von meiner Trübsal-Blaserei und zerrten mich mit ihnen nach draußen.
Dort lag ich nun, Stunde für Stunde und versuchte die kompliziertesten Zaubersprüche in meinen Kopf zu bekommen, der doch nur von einer schwarzhaarigen hexe beherrscht wurde.
Warum war es nur so schwer sie zu vergessen? Es war als würde ein Teil von mir fehlen.
Meine Liebe zu Alya war etwas, woran ich mich hatte festhalten können, etwas, das mir in einsamen Moment Trost spendete, so hell und klar wie ein Sonnenstrahl, der durch eine finstere Wolkendecke brach, doch jetzt war da nichts mehr. Nur noch ein großes schwarzes Loch in meinem Herz.
Das Wissen, dass es endgültig war, es kein Zurück mehr gab, schmerzte mich so sehr, dass ich am liebsten aufgeschrieen hätte.
„Cane?“ Tonks Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
Verwirrt sah ich sie an.
„Jack fragt nun schon zum dritten Mal, ob wir eine Einweihungsparty in seiner Wohnung machen werden.“
„Was? Oh ja, klar!“ Ich lächelte. Jack und Sarahs Wohnung lag nicht weit von Tonks und meiner zukünftigen Bleibe entfernt. Die beiden waren total begeistert und konnten es kaum erwarten, diese uns zu zeigen.
„Nur noch zwei Wochen man, dann sind wir fertig! Dann sind wir raus! Kaum zu fassen…“ Jacks Stimme verhallte und ließ uns alle in Gedanken zurück.
Nur noch zwei Wochen… Die Prüfungen begannen in drei Tagen, dann würde alles schnell gehen und kaum, dass wir uns versahen waren wir fertig und würden uns in alle Winde verstreuen. Nun, das stimmte natürlich nicht ganz. Jack, Sarah, Tonks und ich blieben in England, London, doch Smilla würde nach Frankreich reisen, Jamie nach Irland ziehen und Charly, ja, Charly verließ uns in Richtung Rumänien. Was bei Jamie noch relativ leicht war, da Irland noch innerhalb der Flohpulver Grenze lag, erwies sich bei Charly und Smilla als größeres Hindernis. Uns war klar, dass Smilla nach einem Jahr wieder kommen würde, so war der Abschied nur ein Abschied auf Zeit, aber Charly würde auf unbestimmte Zeit nach Rumänien reisen. Wer weiß, ob er jemals wiederkommen würde. Schmerz durchfuhr mich bei dem Gedanken an meinen besten Freund und ich biss mir auf die Lippen.
„Ich denke ich gehe wieder hoch ins Schloss.“ Murmelte Tonks und nach einem kurzen Blick folgte ihr Jamie rasch. Auch Jack und Sarah standen auf.
„Wir gehen noch eine Runde spazieren.“
Schweigend saßen Charly und ich nebeneinander.
Da war er nun. Der gefürchtete, wie ersehnte Augenblick. Ich wusste, es musste kommen, eine Aussprache war unabdinglich, aber die Angst schnürte mir die Kehle zu.
„Also“ begann er, „Ich weiß, ich hätte es dir früher sagen sollen, aber es war alles so viel auf einmal, ich wusste nicht mehr wo mir der Kopf steht.“
Ich nickte bedächtig.
„Hör zu, ich wünschte ich könnte es ändern, aber es ist mein Traum verstehst du? Ich wollte schon immer mit Tieren arbeiten und Drachen, nun Drachen sind natürlich etwas Besonderes. Ich wünschte ich müsste euch dazu nicht alleine lassen. Vor allem jetzt, da…“ er schwieg. Ich wusste, an wen er dachte: Tonks.
„Hör mal Charly: Es ist okay, es ist dein Traum, du solltest ihn nicht aufgeben, wir stehen dir nicht im Wege.“
„Aber du bist sauer.“
Ich lachte traurig auf. „Natürlich bin ich sauer. Du bist mein bester Freund. Ich dachte wir würden noch ewig befreundet sein.“
„Dass ich gehe, bedeutete nicht das Ende unserer Freundschaft!“
„Aber du gehst! Dass ist der entscheidende Punkt!“ Ich konnte nicht mehr an mich halten, all der Frust, die Menschen, die ich am meisten auf der Welt liebte und brauchte zu verlieren, kam aus mir heraus gebrochen. „Du gehst und lässt uns zurück! Und was ist mit unseren Versprechen zusammen älter zu werden? Wir wollten nach der Schule zusammen ziehen! Und was ist mit Tonks?“
Erschrocken sah er auf. „Was soll mit ihr sein?“
„Sie liebt dich man! Und du lässt sie hier sitzen!“
„Sie, sie liebt mich doch nicht…“ er sah verwirrt zu Boden.
Ich stöhnte auf. „Mach die Augen auf Charly! Natürlich tut sie das, genau wie du sie liebst! Was hast du ihr eigentlich gesagt?“
„Ich habe ihr gesagt, dass ich sie mag und dass sie einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben ist!“
Ich schloss die Augen. „Hast du ihr gesagt, dass du sie liebst?“
Er sah mich ernst an. „Würde ich das tun, würde ich sie noch mehr verletzen, wenn ich gehe!“
Frustriert stöhnte ich auf. „Aber du verletzt sie, wenn du es nicht sagst, noch mehr!“
Ich holte tief Luft. „Charly, geh zu Tonks und frag sie, ob sie mit dir zum Ball geht!“
„Aber-“
„Nichts aber! Natürlich wird es ihr wehtun, wenn du gehst, aber macht doch das Beste aus der Zeit, die ihr noch habt!“
Er schwieg, dann sagte er leise: „Ich will ihr nicht weh tun Cane, ich habe schon zu viele Menschen verletzt.“
„Du hast es schon getan!“ antwortete ich kühl.
Lange sprachen wir nichts mehr, dann stand ich auf.
„Du bist mein bester Freund und wirst das auch immer bleiben! Ich bedaure es, dass du gehst, aber ich akzeptiere deine Entscheidung! Wenn du klug bist, tust du was ich dir gesagt habe! Du hast nichts mehr zu verlieren!“
Er starrte mich an und stand dann ebenfalls auf.
„Ich werde dich vermissen!“ sprach er fast flüsternd.
„Noch haben wir über zwei Wochen! Lass uns das Beste daraus machen!“
Er nickte fest und dann umarmten wir uns, wie Brüder natürlich, mit viel Schulter klopfen und männlichem Gehabe. Doch nichts von dem konnte über die Schwere der Situation hinweg täuschen. Ich hätte nie gedacht, dass es mir so schwer fallen würde, mich von einem Freund zu verabschieden, aber Charly gehen zu lassen, war fast so schwer, wie der Abschied von Alya. Beide waren ein Teil meines Lebens geworden, auf sehr unterschiedliche Weisen, doch konnte ich auf keinen von beiden mehr verzichten und doch musste ich es in naher Zukunft tun.


Schließlich war der Tag der Prüfung gekommen, ohne großes Geschrei oder Ankündigungen war er einfach da. Jetzt hieß sein geballtes Wissen von sieben Jahren Hogwarts aus dem Hut zaubern und den Lehrern bewiesen, dass man wirklich etwas mitgenommen hatte aus ihrem teilweise so anstrengendem und zähen, aber doch immer interessantem und aufregendem Unterricht. Jetzt galt es seine Lehrer, seine Eltern stolz zu machen, sich selbst zufrieden zu stellen und mit einem großen Abschnitt seines Lebens abzuschließen.
Ich seufzte als ich an diesem Morgen in die große Halle schritt. Mein Kopf war voller Gedanken. Zu viel war in letzter Zeit passiert, hatte mich durcheinander gebracht und für immer verändert. Von dem kleinen Jungen vor sieben Jahren, dem arrogantem Schönling vergangener Tage und dem Liebling aller Lehrer war nicht mehr viel übrig. Zu viel war passiert, zu sehr haben die vergangenen Ereignisse an meinen Nerven und meinem Herz gezehrt.
Als ich am Gryffindor Tisch ankam, brach ich zum ersten Mal die Regeln und sah direkt und ohne Umschweife zum Tisch der Slytherins. Sie sah mich überrascht an, wich mir jedoch nicht aus. Ich kümmerte mich nicht um die neugierigen Blicke, die die anderen uns zuwarfen, sondern nickte ihr kaum merklich zu. Sie erwiderte mein Nicken mit einem stolzem Blick und einmal mehr bewunderte ich sie für die Kontrolle über ihre Gefühle. Dann wandte ich mich ab und setzte mich zu meinen Freunden, den Rest des Frühstücks kein einziges Mal mehr in ihre Richtung blickend.

„Alle Siebtklässer, die sich heute in Verwandlung testen lassen, mögen mir bitte folgen!“
Fast alle Schüler erhoben sich auf McGonagalls Anweisung und folgten ihr aus der Halle. Wir wurden aufgeteilt und sollten nach der Reihe abgefragt werden. Ich und Alya waren einige der ersten. Nebeneinander schritten wir nach vorne.
Kurz bevor wir uns trennten, flüsterte sie mir ein kaum hörbares „Viel Glück Cane!“ zu.
Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus und voller Zuversicht schritt ich nach vorne. Was sollte jetzt noch schief gehen?!
Tatsächlich meisterte ich die Prüfung mit links. Verwandlung war immer mein stärkstes Fach gewesen und so würde es mich überraschen, nicht mindestens ein ohnegleichen bekommen zu haben.
Am Nachmittag kam gleich die Theorie dran, die mir allerdings auch keine großen Probleme bereitete.

Und so brachte ich alle meine Prüfungen gut hinter mich. Die einzigen Probleme waren Zaubertränke und Alte Runen gewesen, da ich mich hinter Alya einfach nicht hatte konzentrieren können.
Die letzte schriftliche Prüfung war Zauberkunst. Die letzten Tage waren so aufreibend gewesen, dass ich ausnahmsweise nicht jede Sekunde an Black denken hatte müssen, doch ich war froh, den Stress hinter mir zu haben. Kaum zu glauben, wie schnell die Wochen vergangen waren und nun standen wir hier, vor den Resten unserer Schulzeit, ohne Recht zu verstehen, wo die letzten Monate geblieben sind.
Hier war der Anfang gewesen, hier hatte alles begonnen, hatte ich die wohl besten Freunde aller Zeiten gefunden, eine zweite Familie, die immer für mich da war und die große Liebe meines Lebens. Es war das Schicksal, das uns hier in Hogwarts zusammengeführt hat und uns auch wieder auseinander riss. Was nun kam, wusste nur die Zukunft.
Als ich am Nachmittag ein wenig nervös in der großen Halle saß, meine Mitschüler neben mir beobachtete, wie sie nervös an ihren Federkielen kauten und auf die Prüfungsbogen warteten, überkam mich auf einmal die große Wehmut.
Nie wieder Hogwarts, nie wieder Streiche, nie wieder durch diese Gänge laufen und gemeinsam in der großen Halle essen. All die Jahre waren mir die kleinen Dinge nie bewusst gewesen, doch nun, da der Abschied vor der Tür stand, sah ich sie auf einmal alle. Wie würde ich dieses Schloss vermissen.
Professor Flitwick erschien und teilte uns die Bögen aus. Ich schaltete meine Gedanken aus und konzentrierte mich, jetzt ging es um meine gute Note.

Nach der Prüfung herrschte großer Trubel in der Halle. Alle schnatterten drauf los, doch ich schwieg und wartete auf meine Freunde. Wir hatten heute Nacht unsere letzte Prüfung: Astronomie. Davor wollte ich mich noch nicht in wilde Spekulationen stürzen. Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht als ich Charly und Tonks erblickte, die fröhlich plaudernd um die Ecke bogen und auf mich zu steuerten. Jamie erschien hinter ihnen und grinste mich breit an, mit nach oben gestrecktem Daumen. Mein Lächeln wurde breiter und ich drehte mich mit ihnen um, um in den Gemeinschaftsraum zu laufen.

Am Abend wartete ich zusammen mit Tonks, Charly, Jamie und Jack auf unsere Professorin. Die letzte Prüfung unseres Lebens stand vor uns. In Gedanken war ich ganz bei dem vergangenen Tag. Diese letzten schönen Stunden mit meinen Freunden. Ich seufzte. Warum konnte es nicht immer so sein?
Mit einem Mal wurde es still. Die Slytherins waren aufgetaucht. Ich wusste, woher die plötzliche Kälte kam. Einige von ihnen hatten einen Hufflepuff aus unserem Jahrgang angegriffen und Black hatte eine Menge Ärger bekommen, weil sie nicht eingeschritten war. Ich wusste nicht, wer tatsächlich daran beteiligt gewesen war und warum Peter überhaupt angegriffen worden war, aber allein der Gedanken daran hatte mich wütend gemacht.
Kalt und als ob sie das alles hier nichts anginge, standen sie da, ohne uns zu beachten.
„Na zufrieden Zabini? Mal wieder auf Schwächere losgegangen? Drei gegen einen ist ja auch besonders mutig!“
Ich konnte nicht anders als den Mut von Frank, einem sonst so ruhigen Hufflepuff, zu bewundern. Die Slytherins waren einen Moment wohl ebenso verdutzt, wie wir anderen auch und sagten kein Wort, dann ertönte Zabinis schneidende Stimme:
„Wage es nicht so mit mir zu reden, Schlammblut!“
Ich wusste was passieren würde, bevor ich überhaupt sah, was geschah. Ein Ravenclaw hatte seinen Zauberstab gezückt, genau wie zwei Hufflepuffs um Zabini zu verhexen. Im gleichen Moment hatten alle fünf Slytherins ihre Stäbe gezogen und so hatten sich zwei Fronten gebildet, zwischen denen der nervöse Hufflepuff und wir standen. Ein Blick auf die anderen, die uns erwartungsvoll ansahen, Black und meine Freunde und ich zog seufzend meinen Zauberstab um mich falls notwendig zu duellieren. Ich sah aus den Augenwinkeln wie meine Freunde sich neben mich stellten. Dann ging alles sehr schnell, im Nachhinein kann ich nicht mal mehr sagen, wer zuerst geschossen hat, aber auf einmal war ein wilder Kampf im Gange. Wir waren ihnen zwar zahlenmäßig überlegen, doch ich wusste, dass die Slytherins die besseren Kämpfer waren. Zu oft hatte ich mich schon mit ihnen duelliert. Ich nahm ungefähr wahr, wie Tonks und Charly mit Hyronus kämpften, Bridon sich die zwei Hufflepuffs vorgenommen hatte, Jack und Jamie mit Zabini kämpften und Black gegen den Ravenclaw namens Jeffrey kämpfte, während ich in einen Kampf mit Nott vertieft war. Nott war ein harter Kämpfer, aber nicht so geschickt wie die anderen, schnell hatte ich ihn entwaffnet und schickte ihm einen Lähmzauber hinterher. Ich hörte einen Hufflepuff aufschreien, Zabinis Gelache, während sie Jack verfluchte und sah Tonks und Charly, die den anderen zu Hilfe eilten. Neben mir schlug ein Fluch ein und ich drehte mich um. Black hatte Jeffrey besiegt, der sich krümmend am Boden lag. Ich kümmerte mich nicht um ihn und schritt auf sie zu.
„Da wären wir also wieder!“ sagte sie.
Ich nickte nur und versuchte alle meine Gefühle, die angesichts ihrer kalten Schönheit wieder hochkamen, zu verdrängen. So hatte alles begonnen, wir beide, auf verschiedenen Seiten. Und so würde es enden.
Vorsichtig tasteten wir uns ab. Wir wussten beide, dass ein kleiner Fehler den Unterschied machen würde. Dann ging alles ganz schnell, wir schossen uns gegenseitig ohne Gnade Flüche entgegen. Ich spürte wie ein schwarzer Fluch meinen Arm streifte und sah wie sie unter einem harten Expelliarmus zurückgeschleudert wurde. Beeindruckt sah sie mich an.
„Du bist gut!“
„War ich schon immer!“ entgegnete ich nur.
„Ach ja? Das muss mir bei meinen zahlreichen Siegen irgendwie entgangen sein!“ meinte sie amüsiert.
Ein kleines Lächeln schob sich auf meine Züge.
„Vielleicht warst du auch einfach von meiner blenden Erscheinung zu abgelenkt, um es zu bemerken!“
Sie zog so Alya- typisch eine Augenbraue nach oben. Ob sie wusste, wie sehr sie mich damit verrückt machte?
„Mir scheint die Arroganz ist dir nicht abhanden gekommen…Selbst verliebt wie eh und je.“
Ich lachte bellend.
„Trifft das nicht ebenso auf dich zu, werte Kollegin?!“
Sie lächelte milde. „Ich begutachte mich bestimmt nicht stundenlang im Spiegel oder überlege in welchen Klamotten ich am besten aussehen würde…“
„Gar keine würden dir wohl am besten stehen!“ Ich wackelte viel sagend mit den Augenbrauen und grinste breit.
Ihre Wangen wurden tatsächlich ein wenig rosa.
Oho, nervös gemacht?
Siegesgewiss trat ich näher heran, doch sie hob ihren Zauberstab:
“Wage es nicht Black!“
„Ach jetzt sind wir wieder beim Nachnamen, interessant!“ meinte ich, ganz Herr der Situation.
„Wir hätten dabei bleiben sollen…“ knurrte sie schon fast.
„Ach ja? Denkst du das wirklich?“
Sie blinzelte unter meinem intensiven Blick.
„Ich denke, ich bin das Beste was dir passieren konnte!“
Für einen Moment war sie unachtsam und ich nutzte die Situation und entwaffnete sie.
Lachend hielt ich ihren Stab fest und flüsterte ihr zu.
„Du solltest dich besser unter Kontrolle haben. So wirst du nicht gegen mich gewinnen, Alya!“
Sie blickte mir in die Augen und ich wünschte ich wäre ihrem Blick ausgewichen. Er war nicht mehr kalt und unnahbar, sondern voller Gefühl und für einen Moment sah ich, was wir hätten haben können, hätten wir nur mehr gewagt. All unsere Wünsche und Träumen lagen vor uns, wir müssten nur zugreifen. Doch im nächsten Augenblick trat die altbekannte Kühle ihn ihre Augen und sie sah wieder weg.
„Was ist hier los?“ Die Stimme unserer Professorin ließ uns auseinander fahren. Erst jetzt bemerkte ich die anderen. Charly hatte einen Kratzer im Gesicht abbekommen und ein Hufflepuff lag am Boden, aber sonst schienen alle unversehrt.
„Sofort auf den Turm! Das wird ein Nachspiel haben!“ Ihr Blick wanderte über mich und Alya und ich sah wie ertappt weg.
Seufzend steig ich die lange Treppe hinauf. Vor mir ging Jeffrey, der bei jeder zweiten Stufe ächzte und hinter mir wusste ich Alya. Ich hielt ihren Zauberstab immer noch fest umklammert in der Hand. Unser letztes Duell, verrückt, dass ich es für mich entschieden hatte. Ich hatte nicht gedacht, dass wir uns überhaupt noch einmal duellieren würden, doch das Schicksal hatte mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Würden wir uns das nächste Mal treffen, würden es vielleicht kein Spaß mehr sein; mir fuhr ein Schauer über den Rücken.
Auf einmal spürte ich ihren Atem ganz nah an meinem Ohr und ihre Stimme flüsterte mir zu:
„Gib mir meinen Zauberstab zurück!“
Ich schloss die Augen, ob dieser süßen Qual, hin und her gerissen zwischen Genuss und Schmerz, angesichts ihrer plötzlichen Nähe.
„Hol ihn dir doch!“ flüsterte ich dann zurück.
Wenn Jeffrey etwas von dem Gespräch mitbekam, so ließ er sich nichts anmerken. Da spürte ich ihre Hand auf meinen Fingern. Sie versuchte mir den Stab wegzunehmen, ich wollte die Hand wegziehen, doch ich konnte nicht, zu sehr genoss ich ihre Berührungen. Ihre Berührungen wurden sanft, fast zärtlich, sie strich vorsichtig über meinen Handrücken und ich musste tief einatmen, um nicht laut aufzuseufzen. Ich öffnete meine geballte Faust und umschloss ihre Hand, vergessen waren der Zauberstab und alle Bedenken, alles was zählte waren ihre zärtlichen Berührungen.
Ich drehte mich ruckartig zu ihr um. Wir waren die letzten und Jeffrey war nicht mehr zu sehen. Nur Millimeter trennten ihr Gesicht von meinem. Ihr Atem ging so schnell wie meiner. Vorsichtig hob ich meine Hand und strich ihr eine Strähne aus den Augen.
„Cane.“ Flüsterte sie. Ich musste lächeln. Ich brachte sie genauso aus der Fassung, wie sie es bei mir tat. Sie legte ihre Hände in meinen Nacken und zog mich herunter. Der Größenunterschied war durch die Stufe zu groß und ich trat herunter, machte uns wieder ebenbürtig, so wie wir es immer gewesen waren, immer sein würden, und blickte ihr wieder in die Augen, wünschte ich könnte den Rest meines Lebens darin versinken. Wieder die kurze, schmerzhafte Erinnerung an Verpasstes, an ungenützte Chancen und zerplatztes Träume.
„Alya, ich-“ Ich wollte ihr so viel sagen, wollte sie nicht ziehen lassen.
„Pst, sag jetzt nichts!“ flüsterte sie und zog mein Gesicht zu sich.
Doch im nächsten Moment ertönten laute Schritte und eine Stimme:
“Black? Wo sind sie?“
Wir fuhren auseinander und eilten nach oben.
Innerlich fluchte ich angesichts meiner mangelnden Selbstkontrolle. Warum konnte ich mich nie beherrschen wenn ich sie sah?
Als ich die Sternbilder betrachtete, verfluchte ich die Verfahrenheit der Situation, meinen mangelnden Mut, ihren Stolz, die Gesellschaft, die uns in unsere Rolle zwang und schließlich uns, die wir zu schwach waren, für unsere Liebe zu kämpfen. Und ich begann mich zu fragen, ob es nicht doch ein Fehler war.


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Mir gefällt an Harry vor allem, dass er kein Held im klassischen Sinne ist, kein unüberwindlicher Superman.
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