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Fanfiction

Sternenkinder - Erschreckende Träume

von Prongs*Padfoot

Hallo!!hier melde ich mich wieder mit einem neuen chap!viel spaß damit und wieder einmal danke für die rewies!!!:)


Ein paar Tage später hatten sich die Gemüter nach unserem Streit allmählich beruhigt und die Stimmung wurde wieder besser.
Nur die Nachsitzstunden, die hatte ich immer noch…
„Ach komm, mach dir keinen Kopf Cane! Dumbledore kann dir ja nicht ewig Nachsitzen aufbrummen!“
„Können tut er alles! Du hast ihn nicht erlebt, er war wirklich wütend.“
Seit diesem kleinen Vorfall hatten sich die Duelle auf den Gängen von Hogwarts ganz schön verringert. Es war natürlich nur eine Frage der Zeit bis es wieder losgehen würde, aber im Moment genossen die Schüler noch die ungewohnte Ruhe.
Mürrisch begab ich mich wie mittlerweile jeden Abend seit über einer Woche runter in die Bibliothek. Wir mussten einen Aufsatz über den letzten Krieg der Zauberer schreiben.
Ich schnaubte, Dumbledore wusste genau dass unsere beiden Eltern darin involviert waren. Ohne Hintergedanken war diese Strafarbeit nicht. Aber immer noch besser als bei McGonagall irgendwelche komischen Zaubersprüche beschrieben zu müssen.
Seufzend ging ich in die Bibliothek und stöhnte auf- alles voll!
Ich ließ meine Blicke über die Schüler streifen. Lauter Fünftklässer- klar es war ZAG Jahr. Ich nickte dem einem oder anderem zu, setzte mich aber nirgendwo dazu. Ich ging ein Stückchen weiter wurde aber nicht fündig, bis auf- Black!
Na toll!
Ich schaute verzweifelt zu den anderen, aber als mich eine Traube von kichernden Mädchen erspähte, beschloss ich, dass Black das geringere Übel war, solange wir in der Bibliothek waren, konnte ja nichts passieren.
Missmutig setzte ich mich zu ihr an den Tisch. Sie sah überrascht auf, dass es jemand gewagt hatte, sich neben sie zu netzen und setzte ein böses Grinsen auf, als sie mich sah.
„Black!“
Ich nickte ihr zu, verkniff mir aber eine Antwort.
Als ich meine Sachen auspackte:
„Was verschafft mir die Ehre? Kannst du dich nicht woanders hinsetzen?“
„Glaub mir, das würde ich gerne, aber siehst du hier irgendwo noch einen freien Platz?“
Sie sah sich um. „Wie wäre es mit dem Boden?“
Ich antwortete nicht und holte meine Sachen heraus.
„Hör zu: Mir passt das auch nicht! Aber wir müssen das Beste daraus machen. Ich habe keine Lust noch zwei weitere Wochen nachzusitzen!“ entschlossen funkelte ich sie an.
Sie sah mich an und nickte. Dann schrieb sie wieder.
Überrascht über meinen „Erfolg“ starrte ich sie an.
„Dann schreib, hör auf mich anzustarren und komm mir nicht zu nahe, sonst fliegst du schneller durch die Luft, als dir lieb ist!“ drohte sie mir.
Ich grinste, so kannte ich sie.
Nach einer halben Stunde Nerven zermürbender Stille, legte ich meinen Stift erschöpft zur Seite. Doch der kullerte seelenruhig auf die andere Seite. Ich fluchte innerlich. Black schrieb weiter während der Stift immer näher zu ihr hinrollte. Ach, verdammt! Blitzschnell langte ich über den Tisch um nach dem Stift zu greifen, doch auf einmal hatte sie ihn in der Hand.
Ãœberrascht blickte ich sie an.
Sie grinste mich süffisant an und spielte mit dem Stift.
„Ich hab doch gesagt: Komm mir nicht zu nahe!“
„Gib ihn mir!“ presste ich hervor.
„Na wo bleibt das Zauberwort?“ sie lehnte sich aufreizend zurück.
„Leck mich!“
Sie lachte laut auf. „Oho, die gute Schule lässt aber grüßen!“
„Machst du dir nicht gerade die Hände an einem Blutsverräter Stift dreckig?“
Überrascht schaute sie mich an. Dann legte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht.
„Ach weißt du, es bleibt ja eh alles in der Familie!“ Viel sagend sah sie mich an.
„Vergleiche meine Familie nicht mit deiner!“ stieß ich wütend hervor.
„Na, na, wir werden doch nicht die Beherrschung verlieren.“
Oh Gott ich hasste sie! Hasste sie für ihre arrogante Art und dafür, dass sie es jedes Mal wieder schaffte, mich zur Weisglut zu treiben.
„Jetzt wo du deine Familie erwähnst: Wie ergeht es ihnen eigentlich so in Askaban? Beide Elternteile im Gefängnis, da kann ja nichts Gescheites dabei herauskommen!“ Viel sagend sah ich sie an.
Wütend zischte sie: „Wage es nicht, etwas über meine Eltern zu sagen!“
„Auch noch stolz auf sie? Ist es ein tolles Gefühl zu wissen, dass die Eltern im Gefängnis sitzen weil sie das Leben zweier unschuldiger Menschen für immer zerstört haben?“ flüsterte ich und beugte mich über den Tisch.
Wütend beugte sie sich ebenfalls nach vorne: „Und was ist es für ein Gefühl zu wissen, dass der Vater wegen dem Mord an 12 Menschen im Gefängnis sitzt?“
Wütend starrten wir uns an. Dann glitt mein Blick hinunter zu meinem Stift der vergessen zwischen uns lag.
Sie sah ebenfalls hinunter. Ich griff danach- sie ebenfalls, um ihn weg zuschlagen, und er flog hinunter. Wir stürzten beide hinterher und hielten ihn in unseren Händen- in der anderen jeweils den Zauberstab.
„Was ist hier los?“ die hohe Stimme von Madame Pince ließ uns verstummen.
Verdattert sahen wir sie an.
„Wir, wir…“ stammelte ich.
„Es ist nichts!“ half mir Black aus der Patsche und ließ den Stift los.
Wir setzten uns wieder hin und die Bibliothekarin verschwand grummelnd.
Ich musste grinsen. Wegen einem Stift…
Ich räusperte mich und sah auf. Ich sah wie Black mich ansah, doch der arrogante Blick gelang ihr nicht so ganz. Ihre Mundwinkel hatten sich kaum merklich zu einem Lächeln verzogen.
Ich lachte in mich hinein. Ich war also nicht der einzige der die Situation komisch fand.

„Cani?“ eine Mädchenstimme riss mich aus meinen Überlegungen. Ich saß immer noch in der Bibliothek, mit Black, und arbeitete an meinem Aufsatz. Ich sah nach oben und erkannte Melissa, meine derzeitige Freundin, eine Viertklässerin aus Ravenclaw. Ich warf Black einen schnellen Blick zu. Bitte nicht!
„Was ist denn?“ fragte ich genervt.
Sie lief knallrot an. „Es ist nur, wir wollten uns doch am Wochenende treffen…“
Ups. Das hatte ich natürlich total vergessen.
„Äh, ja, stimmt.“ Antwortete ich lahm.
Sie warf Black einen nervösen Blick zu. Sie schien sichtlich irritiert, angesichts der Tatsache, dass ich hier mit ihr saß. Black sah sie an und Melissa blickte sofort wieder weg.
„Naja, jedenfalls, wollte ich fragen wann wir uns treffen?“
„Ich hole dich ab, um halb drei.“ Grummelte ich.
„Okay!“ quietschte sie vergnügt. Warum war ich noch mal mit ihr zusammen?
„Noch was?“ fragte Black auf einmal genervt. Überrascht schaute ich sie an. Melissa bekam es offensichtlich mit der Angst zu tun und verschwand.
Ich musste unfreiwillig grinsen. Wie albern!
Ich blickte Black an, die spöttisch grinste.
„Was?“ fragte ich ein wenig gereizt.
„Intelligent sind deine Betthüpfer ja nicht gerade. Aber immerhin scheint die Familientradition doch nicht spurlos and dir vorbeigegangen zu sein!“
„Wie bitte?“ verständnislos starrte ich sie an.
„Reines Blut sucht reines Blut!“
„Komm mir nicht mit so etwas!“ antwortete ich wütend.
„Du tust es doch selber! Oder waren deine letzten Freundinnen nicht alle Reinblüter?“
Verdutzt blickte ich sie an. Und sie hatte Recht. Alle stammten aus alten Zaubererfamilien. Nicht, dass es mir etwas bedeutete…
Ich sah ihr selbstgefälliges Grinsen. Sie hatte schon wieder Recht!
Wütend fuhr ich sie an: „Meine Freundinnen gehen dich nichts an!“
„Natürlich nicht!“ sie feixte böse.
„Und wenn du noch einmal etwas gegen Nicht- Reinblüter sagst…“ sagte ich drohend.
„Was dann? Willst du mich angreifen? Wir wissen doch beide, dass du keine Chance hättest!“ herausfordernd starrte sie mich an.
Ich kämpfte mit mir. Auf der einen Seite schrie alles in mir „Nein!“, ich wollte Dumbledore, meine Mutter, meine Freunde nicht enttäuschen! Aber da war diese Stimme in mir, die auf mich einflüsterte, mich überzeugte.
„Das denkst auch nur du! Ich schlage dich mit geschlossenen Augen!“ wir hatten unsere Stimmen gesenkt. Wir waren mittlerweile fast allein in der Bibliothek, es war schon spät.
Sie lachte leise auf. „In deinen Träumen vielleicht!“
Ich bewegte meine Hand unter dem Umhang, nur ein kleiner Spruch…
Ich sah ebenfalls ihre Bewegung und sprach blitzschnell: „Silentium!“
Ihre Stimme erstarb. Sie wollte etwas sagen doch mein Zauber war zu stark. Ich grinste breit.
„Bist du jetzt sprachlos?“ ich grinste sie gemein an.
Auf einmal machte sie eine schnelle Bewegung mit ihrer Hand und ich flog wie von einem schweren Stoß getroffen im hohen Bogen vom Stuhl.
Erschrocken guckten die letzten Besucher mich an. Ich rappelte mich auf, sagte aber nichts. Ein ungesprochener, so starker Zauber, das war gute Magie. Ein höhnisches Lächeln lag auf ihren Lippen.
„Finite Incantem!“ brummte ich und setzte mich schmerzverzerrt auf den Stuhl. Ein harter Schlag in den Magen und auf mein Ego.
„Tut’s weh? Es geht auch noch ein bisschen härter!“ hinterlistig lächelte sie.
Wütend starrte ich sie an. Dann packte ich meine Sachen und stand auf. Sie schaute mich verdutzt an.
„Ich warte draußen!“ raunte ich ihr zu.
Fünf Minuten später wartete ich draußen mit Herzklopfen auf sie.
Ich wusste, wenn ich erwischt würde, würde das böse Folgen haben.
Auf einmal erschien sie. Wir blickten uns an. Sie nickte.
Schweigend gingen wir den Korridor entlang. Ich spürte mein Herz hart gegen meine Brust klopfen. Wenn wir erwischt werden…
In einem leeren Korridor, den ich nur zu gut kannte (Charly und ich hatten ihn in der vierten Klasse entdeckt, hier ging niemand vorbei), stoppten wir.
„Jetzt werden wir ja sehen, wer der Bessere ist!“ Blacks Stimme drang durch die Stille.
Noch könnte ich aussteigen.
Ich hörte meine Stimme wie aus der Ferne:
„Okay, alles erlaubt!“
Wir starrten uns abwartend an. Und auf einmal ging es los. Wir feuerten gleichzeitig Flüche ab und gingen in Deckung. Ich tat mir schwer ihren Flüchen auszuweichen, sie war eine schwierigere Gegnerin, als ich erwartet habe. Endlich traf ich sie mit einem Beinklammerfluch. Doch sie mich im Gegenzug mit einem Feuerzauber. Langsam wurde es gefährlich.
Die Flüche knallten durch den Korridor und nur unsere Stimmen klangen durch die Aufpralle hindurch. Ich spürte den Schweiß an meiner Stirn, es war viel zu anstrengend.
Doch auf einmal schien es, als hätte ich es geschafft, ich erwischte sie mit einem „Stupor!“ und sie fiel nach hinten. Erleichtert pustete ich aus und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Vorsichtig tastete ich mich nach vorne um nach ihr zu sehen. Ich beugte mich über sie, aber auf einmal traf mich ihr Kitzelfluch mitten in den Bauch. Ich ging in die Knie und sie stand blitzschnell auf.
„Dein Fluch war leider nicht sehr wirkungsvoll! Du musst an deiner Treffsicherheit feilen! Wie im Quidditsch!“
„Impedimenta!“ keuchte ich, doch sie wich mir spielend aus.
„Na, na.“ Sie überlegte, dann: „Levicorpus!“
Ich wurde in die Höhe gehoben und hang mit dem Kopf nach unten in der Luft. Sie lachte laut auf, als ich da so hilflos in der Luft baumelte und wirbelte mich in der Luft herum.
Ich sammelte all meine Gedanken und sprach einen starken Wasserzauber. Entsetzt ließ sie mich runter. Nass von oben bis unten funkelte sie mich böse an. Blitzschnell und bevor sie noch irgendetwas sagen konnte hetzte ich ihr einen Zungenblockierer hinterher.
Sie schaute böse, doch im nächsten Moment spürte ich eine Beinklammer an meinen Beinen, ich hatte vergessen wie gut sie in ungesagten Sprüchen war. Ich kämpfte mit dem Gleichgewicht und setzte ein „Protego“ auf um mich vor ihrem nächsten Fluch zu schützen.
„Willst du dich nicht erstmal trocknen? Man könnte meinen du hättest dich nass gemacht!“
Sie funkelte mich wütend an, doch im nächsten Moment war sie trocken, bis auf ihre Haare, in denen noch ein paar nasse Strähnen zu erkennen waren. Im nächsten Moment wurde ich auch schon von einem unbekannten Fluch zurückgeschleudert, dass ich wohl froh sein konnte, dass sie ihn nicht aussprechen konnte.
Ich schlug hart gegen die Wand und hielt mir benommen einen Moment den Kopf. Verdammt! Wo war mein Zauberstab?
Ich blickte auf, da stand sie und grinste mich höhnisch an- mit meinem Zauberstab.
„Hast du was verloren? Das ist bei einem Duell äußerst ungünstig solltest du wissen!“
Ich richtete mich blitzschnell auf, doch:
“Na, na! Schön langsam! Hm, kommt mir diese Situation nicht bekannt vor?“
Oh man, mussten diese Duelle immer so ausgehen?
„Tja, ich würde sagen, es ist mal wieder bestätigt, du wirst mich nie besiegen!“ ein diabolisches Lächeln hatte sich um ihre Züge gelegt.
„Warte nur, Black!“
Sie lachte schallend los.
„Auf was? Dass du endlich lernst mit deinem Zauberstab umzugehen? Das kann ja noch ewig dauern! Weißt du was? Ich glaube, ich behalte das gute Stück einfach!“ sie grinste mich an. „Oder hast du etwas dagegen?“
Ich starrte sie sprachlos an. Dann sagte ich mit ruhiger Stimme: „Gib ihn her Black!“
Wieder lachte sie. „Ich glaube nicht, dass du in der Position bist Befehle zu erteilen.“
Ich ging drohend einen Schritt auf sie zu. Sie zielte mit ihrem Zauberstab direkt auf meine Brust.
„Einen Schritt, Black und ich hetzte dir den besten Spruch auf, den ich kenne.“ Ihre Stimme war todernst.
Ich stand vor ihr, total hilflos und ich spürte die Wut in mir hochsteigen. So würde sie nicht gewinnen, dann lieber im Kampfe untergehen. Ich blickte auf den Zauberstab in ihrer Hand und auf ihre andere, in der sie meinen hielt.
„Denk nicht mal daran!“
Doch ich sprang nach vorne, spürte einen Fluch direkt neben meinem Kopf einschlagen und drückte sie gegen die Wand. Leider hatte ich den anderen Zauberstab nicht mit einkalkuliert. So stand ich nun an der Wand, hatte zwar meinen Zauberstab wieder in der Hand, aber ich spürte ihren Zauberstab in meinen Bauch stechen. So standen wir Millimeter von einander entfernt, an die Wand gepresst, mit unseren Zauberstäben, darauf wartend wer als erster etwas tun würde. Ich hielt mit der einen Hand meinen Zauberstab gegen ihre Seite gedrückt, mit der anderen ihre Hand von mir weg.
„Was nun Blacky?“ spöttisch sah sie mich an. „Willst du mir wieder die Luft abdrehen?“
Wütend starrte ich sie an. Fieberhaft dachte ich nach. Was tun? Würde ich mich entfernen, hätte ich schneller einen Fluch auf dem Hals als ich „Fluch“ sagen konnte. Wenn ich versuche einen Fluch zu sprechen, würde sie es merken und mir mit einem ungesprochenen zuvorkommen. Verdammt!
Mein Blick viel auf ihre Hand, die ich hart gegen die Wand drückte. Ein paar Tropfen Blut sickerten von ihrer auf meine Hand. Hatte ich sie so verletzt? Beschämt lockerte ich meinen Griff.
Ich schaute ihr in die Augen, ich würde es merken, wenn sie mich verfluchen wollte. Aber der Blick in ihre Augen verwirrte mich. Sie waren von einem so intensiven sturmgrau, dass ich dachte, ich würde darin versinken. Mir wurde plötzlich unsere Nähe bewusst. Ich spürte ihren warmen Atem auf meinem Gesicht. Ihre Hand in meiner. Meinen Körper an ihrem. Verunsichert von dem Schwall der Gefühle, der mich plötzlich überkam, blickte ich sie an, um den gewohnten Spott zu sehen. Aber aus ihren Augen war all der Hass und Spott fortgespült. Sie blickte mich mit ihren einzigartigen Augen an und ich spürte wie mir heiß und kalt wurde. Was war nur los?
Es war doch nur Black, die hier vor mir stand!
Meine Augen wanderten ihr Gesicht entlang. Mir wurde das erste Mal bewusst, wie schön sie eigentlich war. Ihr langes pechschwarzes Haar, dass ihr den Rücken hinunterfloss, ihre sturmgrauen Augen, ihre blasse Haut und die roten Lippen, die mir im Moment zu verführerisch erschienen.
Entsetzt wandte ich mich von ihr ab. Ich ließ sie los, als ob ich mich verbannt hätte. Ich ging einige Schritte rückwärts um wieder genügend Abstand zwischen uns zu bringen.
Keuchend schaute ich sie an. Sie erwiderte meinen Blick aus ebenso verwirrten Augen. Ich konnte den Kampf der Gefühle in ihren Augen förmlich lesen. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln gingen wir in verschiedene Richtungen davon.
Allein mit dem Sturmbad der Gefühle.




Ich spürte ihren warmen Körper an meinen. Ihr Zauberstab drückte sich bedrohlich in meine Seite. Ich sah ihr Gesicht. Einfach perfekt. Ich neigte meinen Kopf zu ihr herunter. Ihre Lippen näherten sich meinen. Unsere Lippen verschmolzen zu einem intensiven Kuss. Der Kuss wurde immer drängender und fordernder. Meine Hände wanderten unter ihr T-Shirt, ihre wanderten über meinen Bauch. Mein Atem ging immer schneller, ihre Hände tiefer.
Auf einmal wachte ich auf. Schweißgebadet richtete ich mich auf. Oh mein Gott.
Ich sprang auf. Ich brauchte eine Abkühlung. Ich riss das Fenster auf und atmete die kühle Nachtluft ein. Entsetzt konnte ich gar nicht fassen was ich da geträumt hatte. Es ging hier um Black! Wie konnte ich nur? Total baff setzte ich mich auf die Fensterbank neben meinem Bett.
„Was’n los?“ fragte Charly schlaftrunken neben mir.
„Nichts. Nur schlecht geträumt.“ Antwortete ich hastig. Was ja nicht mal gelogen war, wie ich mit einem Anflug von Sarkasmus dachte.
Ich wünschte, ich hätte mich niemals auf dieses blödsinnige Duell eingelassen. Immer wieder sah ich sie vor mir, nur wenige Zentimeter entfernt, sah ihre grauen Augen, ihre Lippen, spürte ihren Atem auf meinem Gesicht.
Oh verdammt! Nicht daran denken!
Ich starrte in die schwarze Nacht. Das war einfach nur eine kleine Jungen Phantasie, ganz normal in dem Alter, redete ich mir selber ein. Seufzend blickte ich hoch zu den Sternen. Hell leuchtete Sirius, der Hundestern, hellster Stern am Firmament. Ich ließ meinen Blick über alle Sterne schweifen. Die Sterne, unlösbar mit der Familie Black verbunden, trägt doch jedes Kind, dass in die Familie geboren wird, einen Namen eben jener Punkte am Himmel, die man sich nicht mehr wegdenken kann. Ich suchte ihren Stern. Da, im Sternbild Schlange. Alya. Ich hatte sie noch nie so genannt.
Plötzlich fiel mir die Warnung meiner Mutter wieder ein. „Halte dich von ihr fern!“
Hätte ich doch auf sie gehört!
Ich schloss die Augen, doch sah ich sofort wieder sie vor mir. Fluchend öffnete ich sie wieder.
Ich musste damit aufhören! Das war ja lächerlich, ich konnte sie ja nicht einmal leiden! Sie war meine Feindin! Dazu auch noch in Slytherin. Sie stand für all das was ich verabscheute. Was ich nicht sein wollte.

Melissa, meine Freundin! Ich zwang mich an sie zu denken. Rief mir ihr Gesicht wieder in Erinnerung und ging mit einem Grinsen ins Bett. Das letzte Bild, das ich vor mir sah war sie, im Hintergrund die Sterne.


„Cane! Sag mal, schläfst du?“ Tonks Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
Ich starrte sie benommen an. Wir hatten gerade Kräuterkunde und ich war mit meinen Gedanken gerade ganz woanders, was sich zufällig zwei Meter neben mir befand und gerade mit einer harmlosen Art der Teufelsschlinge kämpfte. Ich schüttelte den Kopf.
„’tschuldigung!“ murmelte ich. Ich wandte mich wieder der Teufelsschlinge zu und versuchte den Rest der Stunde einfach nicht auf meinen Bauch zu hören, der die ganze Zeit nervöse Zuckungen zu haben schien.
„Was ist denn heute mit dir los, Cane?“ fragte mich Tonks besorgt nach der Stunde, auf dem Weg zum alte Runen Unterricht.
„Nichts! Was soll schon los sein?“ lügte ich sie an. Was sollte ich auch tun? Ihre einfach erzählen, was los war. Sicherlich nicht!
Ich ließ mich auf meinen Platz nieder.
„Du bist den ganzen Tag schon so komisch!“ Tonks sah mich stirnrunzelnd an.
„Charly hat das auch schon gesagt! Wann bist du gestern eigentlich zurückgekommen? Charly sagte, er hätte auf dich gewartet, aber du seiest nicht gekommen!“
„Ach, redet ihr jetzt schon über mich?“ ich schaute sie wütend an. „Nichts ist los! Ist gestern halt ein bisschen später geworden!“ Ich wandte meinen Blick nach vorne. Zwei Reihen vor mir saß sie. Ich versuchte es zu vermeiden sie anzusehen, aber ich konnte meine Augen nicht von ihr lösen. Was war nur los? Warum war ich von einem auf den anderen Tag auf einmal so fasziniert? Ich schüttelte meinen Kopf. Das war doch Unsinn! Eine kleine Rumspinnerei. Nicht weiter wichtig.
Ich wandte mich meiner Ãœbersetzung zu.

Am Abend wurde ich zunehmend nervöser. Ich musste langsam wirklich runter in die Bibliothek. Tief einatmend schritt ich hinein.
Ich blickte mich um. Ich sah sie nirgends. Ich atmete erleichtert auf und ging durch die Reihen um einen Platz zu ergattern. Doch auf einmal sah ich sie. Sie saß allein an einem Tisch, über ihre Blätter gebeugt, ganz konzentriert auf die Aufgabe. Seufzend setzte ich mich an den Nachbartisch. Sie sah auf- und einen Moment lang blickten wir uns in die Augen, doch wir unterbrachen den Blickkontakt sofort wieder. Nach einer Stunde Nerven zermürbender Stille blickte ich genervt auf. Ich war in dieser Stunde nicht gerade weit gekommen und sie anscheinend auch nicht, wenn ich mir ihr Blatt so ansah. Ich blickte sie an. Sie hatte ihre Stirn in Falten gelegt und las angestrengt irgendeinen Artikel aus einem Buch. Das schwarze Haar fiel ihr immer wieder ins Gesicht und sie strich es mit einer genervten Bewegung zurück.
Ich musste plötzlich an die Bilder meines Vaters denken. Sie sah der jungen, schönen Frau erschreckend ähnlich. Ob ihr auch so ein Schicksal wie ihrer Mutter bevorstand?
Auf einmal blickte sie auf. Wir starrten uns einen Augenblick lang an. Ihre Augen- ich konnte mich einfach nicht davon lösen.
„Was ist?“ ihre Stimme war scharf, aber ich hörte die Unsicherheit heraus.
Ich spürte, wie ich leicht rosa anlief.
„Ich habe mich nur gefragt, wie lange du wohl noch brauchst.“ Antwortete ich mit einer gespielt gelangweilter Stimme.
Sie funkelte mich wütend an. „Ich bin fertig!“ antwortete sie schlicht.
„Gut! Dann können wir ja austauschen!“ Ich stand auf und ging zu ihrem Tisch. Die ganze Zeit ließ sie mich nicht aus den Augen.
Nach fünf Minuten angespannten Vergleichen waren wir fertig.
„Gar nicht mal so schlecht.“ Meinte ich und wollte mir im nächsten Moment auch schon auf die Zunge beißen. Ein Kompliment, was war denn nur los?
Sie blickte mich überrascht an und lächelte dann überheblich.
„Für einen Gryffindor auch nicht übel.“ Antwortete sie mit arroganter Stimme.
Ich blickte sie an. Ich musste damit aufhören!
Sie stand auf und packte ihre Sachen. Ich beeilte mich dasselbe zu tun.
„Na hoffentlich sind wir diese nervigen Stunden damit jetzt los!“ meinte sie genervt.
„Das hoffe ich auch!“ gemeinsam gingen wir zum Ausgang. Dort blieben wir befremdet stehen. Wir waren tatsächlich mehr als fünf Meter nebeneinander hergegangen ohne uns anzugiften.
Ich räusperte mich: „Bringen wir das Morgen Abend zu Dumbledore. Für heute ist es zu spät!“
„Gute Idee, Black!“ sie hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen.
Ich schaute sie erstaunt an, dann lächelte ich.
„Was? Ich hatte was?“
Sie versah ihr Stimme ihren gewohnten bedrohlichen Klang:
„Nichts als Mist im Hirn, Black! Das war schon immer so und wird wohl auch immer so sein! Von Morgen an gehen wir getrennte Wege! Wir sprechen nicht mehr miteinander und haben es auch nie! Dass das klar ist!“
„Du brichst mir das Herz Black!“ ich schaute sie gespielt traurig an.
Sie kam mir einen Schritt näher. Ich sah, dass sie ihren Zauberstab in ihrem Ärmel hielt.
„Wenn nicht…“ drohte sie mir. „Wir wissen beide, wer der bessere ist!“ Sie sah mich viel sagend an.
Ich spürte wie mir heiß wurde. Das letzte Duell war eine Schmach.
„Natürlich: Ich!“ grinste ich sie breit an.
„Erinnere mich daran wenn du am Boden liegst!“ fuhr sie mit gefährlicher Stimme fort.
Ich packte blitzschnell ihren Arm mit dem Zauberstab.
„Willst du mir etwa drohen?“ ich starrte sie an.
Sie war zu überrascht um sich zu wehren.
„Ja, das will ich!“ sie blickte mir stur in die Augen.
„Das wird dir aber nicht gut tun!“ fuhr ich fort. Mein Druck um ihren Arm verstärkte sich, während wir unseren Augenkontakt beibehielten. Ich spürte mein Herz beunruhigend laut in meiner Brust klopfen.
Ich war mittlerweile direkt vor ihr. Sie blickte mich immer noch funkelnd an, doch sie bewegte sich keinen Schritt von mir weg und verzauberte mich auch nicht.
Mit einem Mal versuchte sie sich zu befreien: Sie zog ihre Hand schnell zurück, doch ich hielt sie zu fest und wurde mitgezogen. Ich stand direkt vor ihr und sah ihr in die Augen. Auf einmal stieg mein Traum wieder in meinen Kopf.
„Du stehst wohl auf Körperkontakt?!“ raunte ich ihr zu.
Ich sah mit Genugtuung wie ihr Gesicht hauchzart rot anlief.
„Wage es nicht!“
Ich blickte in ihre Augen. Ich drohte in dem Meer aus sturmgrau zu versinken. Doch dann würde es keine Rettung mehr geben. Ich suchte verzweifelt nach dem rettenden Strohhalm und löste den Augenkontakt. Rasch ging ich einige Schritte zurück.
„Also, bis morgen, acht Uhr, hier!“ sagte ich schnell und verschwand.
Ich verschwand um die Ecke und lehnte mich dort erst mal gegen die Wand.
Was war nur los mit mir? Das konnte doch nicht wahr sein! Ich hasste sie doch!
Warum fühlte ich mich auf einmal angezogen von ihr?
Mir war klar, hätte ich nur einen Moment länger in ihre Augen geschaut, wäre wohl etwas Ungeheuerliches passiert. Und das konnte nicht, durfte niemals passieren!


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