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Fanfiction

Wenn der Mond die Sonne berĂĽhrt - Herausforderung

von artis.magica

Herausforderung

Am nächsten Morgen stand Hermine sehr früh auf. Sie hatte sich viel vorgenommen für diesen Tag vor dem Abschlussball.
Nach dem Frühstück, als ihre Zimmergenossinnen sich schon lange in den Gemeinschaftsraum zurückgezogen hatten, um ihre Erscheinung für den morgigen Abend zu perfektionieren, wandte sich Hermine einigermaßen genervt dem Auf- und Ausräumen zu.
Es war nicht so, dass sie sich nicht freute oder vielleicht nicht aufgeregt war, aber das ewige Fummeln an den an und für sich schon perfekten Kleidern oder das Herumprobieren an Frisur und Make Up ging ihr mittlerweile gewaltig auf den Geist. Es gab in der letzten Woche eigentlich nichts anderes mehr, worüber man sich sonst mit den Mädchen hätte unterhalten können.
Und die jungen Männer ihres Alters gingen ihren Schulkameradinnen wohlweislich aus dem Weg, denn alles, was sie gesagt hätten, würde auf die goldene Waage gelegt, und sich dieser Gefahr auszusetzen, hatten sie nun wahrlich keine Lust.
Hermine ging endlich wieder in ihren Schlafraum, um ihre Sachen zu sichten. Ihr Blick fiel auf die vielen Stapel BĂĽcher. Sie wĂĽrde sie gleich zurĂĽckbringen und es tat ihr Leid darum, empfand sie die Trennung von den geliebten BĂĽchern doch schon jetzt wie einen endgĂĽltigen Abschied von Hogwarts.
Hermine seufzte leise, dann aber stapelte sie auf und machte sich auf den Weg in die Bibliothek.
Die Gänge wirkten verlassen, jetzt, da kein Unterricht mehr stattfand und alle Schüler ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen konnten und in die Bibliothek zu gehen, gehörte eindeutig nicht dazu.
Hermine balancierte ganz vorsichtig und war einigermaĂźen erleichtert, als sie den Weg endlich geschafft hatte, ohne eines der BĂĽcher zu verlieren.
Als sie nun, die schwere Last auf dem rechten Arm verlagernd, mit dem Knie und dem Kinn noch stützend, die Linke nach der Klinke ausstreckte, wurde die Tür auf einmal geöffnet und Hermines Hand verfehlte knapp den Griff. Hermine selbst verlor das Gleichgewicht, die Bücher flogen in hohem Bogen zu Boden und sie rammte die Schulter höchst unsanft gegen die Brust der ihr entgegenkommenden Person.
„Mist“, war das einzige, was sie ärgerlich hervorbrachte. Sie sah sich schon, unter einem Berg schwerer Bücher begraben, am Boden liegen. Doch kräftige Arme fingen sie auf. Hermine fühlte sich hochgehoben und in den Gang auf die Beine zurückgestellt. Als sie irritiert aufsah, blickte sie direkt in Severus' Gesicht.
Nur einen winzigen Moment sahen sie sich in die Augen, und sich die schmerzende Schulter reibend, beugte sich Hermine nieder, um die BĂĽcher wieder aufzusammeln.
„Was soll denn das?“, kam die erwartet bissige Antwort. „Gehen Sie immer so mit Büchern um, die Ihnen nicht gehören, Miss Granger?“, setzte er noch hinzu.
„Hätten Sie die Tür nicht so aufgerissen, wären mir das nicht passiert“, Hermine schenkte ihm einen amüsiert-vorwurfsvollen Blick.
„Ach“, Severus zwang sich zur Ernsthaftigkeit und setzte eine gleichgültige Miene auf. „Wirklich ... aufgerissen ...?“
Hermine lächelte verschlagen.
„Würden Sie vielleicht die Güte haben, mir behilflich zu sein, Professor?“
Ihm fiel so gar nichts ein, was er ihr darauf hätte antworten können, und während er noch darüber nachdachte, fuhr Hermine fort: „Bei der Liebe, die Sie zu Büchern haben, müsste Ihnen doch das Herz bluten, sie so verstreut am Boden liegen zu sehen.“
Severus warf unter gesenkten Lidern einen äußerst vorsichtigen Blick um sich. Als er festgestellt hatte, dass niemand in der Nähe war, hockte er sich nieder und sah Hermine in die Augen.
„Was für ein kleines Biest du doch bist, Miss Granger“, flüsterte er ihr zu und hob die restlichen Bände von Boden auf. Im Erheben sagte er: „Für diese Unverfrorenheit sollte ich dir zehn Punkte abziehen.“
Er legte seine Bücher auf den Stapel in Hermines Armen und öffnete ihr die Tür.
„Was denn“, Hermine hielt kurz inne, „nur zehn?“, fragte sie keck und verschwand in die Bibliothek.
Eigentlich hatte er fĂĽr sich entschieden, dass er ihr nicht folgen wĂĽrde, doch jetzt besann er sich anders. Er wartete noch einen Moment und dann folgte er ihr in das staubige Halbdunkel.
Drinnen war es außergewöhnlich still, was nicht verwunderlich war, denn das Schuljahr neigte sich dem Ende zu. Kein Schüler setzte sich freiwillig in einen staubigen Raum und wälzte alte Schriften, wenn er keine Veranlassung dazu hatte und schon gar nicht, wenn draußen die Sonne lockte.
Er sah Hermine vor dem Pult von Madame Pince stehen, die einen verdrießlichen Gesichtsausdruck auf ihren Schreibtisch warf. Der Grund ihrer schlechten Laune war leicht zu erraten. Scheinbar hatten alle Schüler von Hogwarts ihre Bücher gleichzeitig abgegeben und zu einem Berg Arbeit enormer Höhe beigetragen, der sich nun vor ihr auftürmte und den sie noch einzusortieren gedachte. Und als auch noch Hermine eingetreten war, kurz vor Schließung, die Arme voller Schriftbände, verfinsterte sich ihre Miene nur noch mehr.
Doch noch bevor Madam Pince etwas sagen konnte, war Severus neben Hermine an den Schreibtisch getreten und sagte: „Ich denke, Miss Granger wird durchaus in der Lage sein, die Bücher selbst einzusortieren, die sie ausgeliehen hat.“
Madame Pince' Blick wanderte kritisch von Severus über Hermine auf den Bücherberg vor sich und dann wieder zu Hermine zurück. Ihr Bibliothekarinnenherz entschied sich angesichts der Arbeit, die sich vor ihr stapelte, dann doch, auf Severus' Vorschlag einzugehen, aber nicht, ohne Hermine noch einmal strengste Instruktionen nachzurufen, als diese sich lächelnd abgewandt hatte und schon auf die Regalreihen zusteuerte.
Hermine hörte in ihrem Rücken noch ein paar Fetzen des Gespräches, das Severus mit Madame Pince über Hermines Eignung für das Einsortieren von Büchern, ohne ein Chaos zu veranstalten, führte, dann war es still. Die Regale mit ihren unzähligen Buchbänden, Schriftrollen und Sammlungen von Pergamenten dämpften fast jedes Geräusch.
Hermine setzte ihren Stapel ab und sah sich um.
Ein klein wenig Wehmut stieg in ihr auf, als sie an die vielen Stunden dachte, die sie hier verbracht hatte. Zum einen, um ungestört zu arbeiten und zum anderen, um sich vor der Welt zu verstecken. Manches Mal hatte sie sich hierher geflüchtet, nur um Ruhe zu finden und irgendwie auch Trost.
Hermine schüttelte lächelnd den Kopf, griff sich einen der schwereren Bände und begann, die Regalreihen nach seinem Platz abzusuchen. Als sie ihn gefunden hatte, schob sie das Buch in die Reihe zurück.
Als sie sich gerade umwenden wollte, kam Severus um die Ecke und trat ihr in den Weg.
Hermine schenkte ihm ein verschmitztes Lächeln.
„Dass der Drachen mit sich hat reden lassen“, warf sie in den Raum und ging an ihm vorbei.
Er lächelte zurück. „Ich liebe die Herausforderung.“
Hermine grinste breit.
„Das war doch keine Herausforderung.“ Sie griff sich ein paar Bücher und ging durch die Regalreihe. Severus lehnte sich gegen ein Bücherbord und verschränkte die Arme vor der Brust. „So, denkst du also nicht.“
„Nein“, antwortete Hermine betont langsam und nahm das nächste Buch vom Stapel.
„Unter einer Herausforderung verstehe ich etwas anderes.“ Sie ging weiter.
„So so“, sagte er und folgte ihr.
Hermine sah ihm in die Augen, nickte langsam und schob das Buch an seinen Platz zurück. „Sie wird Angst vor dir haben, weiter nichts“, brummte sie vor sich hin.
„Wie bitte?“, fragte er und seine linke Braue wanderte in Richtung Haaransatz.
„Entschuldigung“, Hermine sah ihn unschuldig an, „ich meinte natürlich Respekt, Professor“, setzte sie hinzu.
„Schon besser“, sagte er, nahm die Arme herunter und reichte er ihr den nächsten Stapel.
„Es gibt also nichts, womit ich dir Angst einjagen könnte“, stellte Hermine beiläufig fest.
Severus lächelte.
„War das eine Kampfansage, Miss Granger?“, fragte er seidig und trat nah an sie heran. „Sollte ich dich fürchten?“
„Weichst du mir vielleicht aus?“, flüsterte Hermine ihm zu und schob stolz das Kinn vor.
Jetzt lachte er auf. „Das hättest du wohl gerne.“
Hermine wandte sie sich um.
„Du bist also unerschrocken.“ In ihrer Stimme schwang ein Lachen mit.
Er hielt ihren Arm fest, den sie gehoben hatte, um das letzte Buch ins Regal zurückzustellen. Er drehte sie wieder zu sich herum und stütze die Hände zu beiden Seiten neben sie am Regal ab. Er beugte sich zu ihr hinab, so dass ihre Gesichter sich fast berührten.
„Ja.“
Hermine lächelte ihn an.
„Beweise es“, raunte sie ihm zu.
„Wie?“, fragte er und wusste im Grunde schon die Antwort
Hermine schwieg.
„Nun?“ Seine Stimme war sanft.
Hermine holte verhalten Luft.
„Ein Tanz … ein einziger Tanz … auf dem Abschlussball“, sagte sie sehr deutlich und ließ ihn nicht aus den Augen.
Severus legte den Kopf auf die Seite und sah sie eine Weile forschend an. Seine Miene war für einen Moment lang unergründlich. Doch dann blitzte ein Lächeln in seinen Augen auf und breitete sich über sein ganzes Gesicht, als er sagte: „Die Löwin verlässt ihre Höhle.“
Er beugte sich vor und drĂĽckte ihr einen Kuss auf die Lippen, den Hermine hungrig erwiderte.
Doch nicht hier…
Nur unwillig lieĂźen sie voneinander ab.
Eine Weile noch sahen sie sich atemlos in die Augen, dann richtete er sich auf und ging ohne ein weiteres Wort.
Hermine blieb allein in der staubigen Bibliothek zurĂĽck.

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Fortsetzung folgt…


Na, bereit fĂĽr den Rest ;o)?


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