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Fanfiction

Wenn der Mond die Sonne berührt - Nur Mut

von artis.magica

Nur Mut

Auch als Hermines Schritte schon lange im Kellergang verklungen waren, starrte Severus noch versonnen auf die Tür. Schließlich schüttelte er leise den Kopf, wandte sich um und räumte das immer noch beträchtliche Chaos auf seinem Arbeitstisch auf.
Als er sein Büro in für ihn annehmbarem Zustand zurückversetzt hatte, machte er sich langsam auf den Weg in sein Quartier. Er schritt sehr nachdenklich die Gänge entlang und bemerkte nicht die kleine Tigerkatze, die neben seiner Bürotür gesessen hatte und ihm jetzt in gebührendem Abstand folgte.
Er schrak erst aus seinen Gedanken, als er angerufen wurde. Erstaunt wandte er sich um und sah sich Minerva McGonagall gegenüber.
„Guten Abend, Severus“, sagte die Schulleiterin freundlich.
Severus brummte den Gruß zurück und wollte weitergehen, doch Minerva schloss auf und hielt ihn am Ärmel fest.
„Was ist?“, fragte er knurrig.
Minerva richtete ihre Brille und sah ihm in die Augen.
„Was ist denn mit Longbottom passiert“, begann sie lächelnd.
Severus hob die rechte Braue und erwiderte recht missbilligend ihren unschuldig anmutenden Blick.
„Ich weiß nicht, was du meinst“, knurrte er und ging weiter.
„Na, er erschien mir vorhin ein wenig durch den Wind, so aufgeregt, irgendwie. Als er aus deinem Büro stürmte, hat er mich beinahe umgerannt.“ Minerva musste sich beeilen, um mit Severus Schritt zu halten, so schnell ging er weiter.
„Longbottom ist immer aufgeregt“, antwortete Severus kurz angebunden und würdigte seine Schulleiterin keines Blickes.
„Nicht so!“, protestierte diese.
„Immer so!“ Severus blieb abrupt stehen, wandte sich um und sah Minerva McGonagall in die Augen.
„Was willst du eigentlich von mir?“, fragte er leise und zog die Brauen zusammen. „Hast du Angst, ich fresse ihn auf?“
Minerva konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Nein, das nicht, wenn ich auch manchmal das Gefühl habe, dass es dir Spaß macht, ihm Angst einzujagen“, sagte sie vorwurfsvoll und setzte noch nachdrücklich hinzu, als er keine Anstalten machte, sich zu äußern: „Severus, es sind Abschlussprüfungen...“
Severus' Augen verengten sich. Er sah der Schulleiterin sehr aufmerksam in die Augen. Eigentlich hatte er vorgehabt, ihr zu antworten, doch dann zog er es vor, lieber zu schweigen.
Minerva hatte durchaus mit einer Antwort von ihm gerechnet, dass er aber eisern schwieg, brachte sie dann doch ein wenig aus dem Konzept. Sie schwenkte um.
„Wie macht sich denn Hermine?“, fragte sie unschuldig.
?Aha, daher weht der Wind', dachte Severus. Er hegte den unangenehmen Verdacht, dass Minerva McGonagall an seinem Büro nicht nur vorbeigegangen war. Auf der einen Seite konnte er sie verstehen, andererseits kränkte es ihn, dass sie ihm gegenüber so fürchterlich misstrauisch war. Und dass sie ihre Brille wieder einmal zurechtrückte, bestätigte erst recht seinen Verdacht.
„Minerva“, begann er leise und beugte sich zu ihr hin, „wie wäre es denn, wenn du offen und frei heraus sagst, was du von mir wissen willst?“
Die Schulleiterin lächelte verlegen und schwieg. Es war ihm gelungen, sie aufs Glatteis zu führen. Und Severus gab ihr auch keine Gelegenheit, auf seine Frage zu antworten. Er richtete sich wieder auf und im Weggehen sagte er: „Der Nachlässigkeit und Ungeschicklichkeit von Mr. Longbottom hat es Miss Granger zu verdanken, dass sie sich höchst unschöner und schmerzhafter Verätzungen ihrer Hände erfreuen kann.“
Er wandte nicht einmal den Kopf, als er noch hinzusetzte: „Beantwortet das deine Fragen?“
?Nicht ganz', dachte Minerva und Severus konnte die Sorge deutlich aus ihren Worten heraushören, als sie ihm nachrief: „Hast du sie zu Poppy gebracht?“
Severus lachte und ließ den Kopf in den Nacken fallen.
„Ich bitte dich, Minerva“, antwortete er ironisch und blieb für einen Moment stehen, „ich bin durchaus selbst in der Lage, mit derartigen Kleinigkeiten fertig zu werden.“
Und mit wehendem Umhang verschwand er um die Ecke.
Minerva sah ihm über ihre Brillengläser hinweg nach.
„Oh ja“, sagte sie leise. „Damit schon…“
Sie seufzte leise auf und setzte ihren Gang durchs Schloss fort.

---

Hermine und Neville paukten die nächsten Tage die Lektionen durch, die Severus Snape ihnen aufgegeben hatte. Immer wieder wiederholten sie die Rezepturen der Tränke, in welcher Reihenfolge ihre Zutaten hineingegeben werden mussten, wie oft und in welche Richtung umgerührt werden sollte… Neville betete alles vor sich her. Und jedes Mal, wenn er sich nicht sicher war, ob das Vorgetragene auch richtig war, stupste er Hermine an, die, den Kopf in die Hand gelegt, versonnen in die Flammen im Kamin sah. Hermine korrigierte oder bestätigte seine Ausführungen und tat ihr Bestes, um ihm mehr Selbstvertrauen und Sicherheit zu geben.
Sie stellte fest, dass Neville, ohne Severus im Nacken, durchaus in der Lage war, einen annehmbaren Trank zustande zu bringen. Er musste jetzt nur noch lernen, sich nicht ablenken zu lassen, egal wovon.
Hermine lächelte in sich hinein, als sie sich daran erinnerte, wie sie gestern Morgen zu Neville getreten war und neben seinen Frühstücksteller Severus' Buch gelegt hatte. Nevilles fragenden Blick hatte sie mit den Worten beantwortet, die besagten Lektionen durchzuarbeiten. Nachdem ihre Worte dann gänzlich in sein Bewusstsein gedrungen waren, sah sie belustigt zu, wie Nevilles Augen die Größe von Tischtennisbällen annahmen. Dann hatte er, hin und her gerissen zwischen Verwunderung und Erleichterung zugleich, ungemein verlegen und mit scheuem Blick auf ihre noch immer wunden Hände das Buch unsicher in seine Tasche gleiten lassen. Seine gleichzeitig gestammelten bedauernden Worte über den Unfall im Kerker tat Hermine entschieden mit dem Hinweis ab, dass sie ein hervorragendes Heilmittel hätte, das in ein zwei Tagen die Verletzungen vollständig geheilt hätte. Neville hatte nicht weiter gefragt, sein überaus schlechtes Gewissen sagte ihm, dass er ohnehin schon zu viel geredet und nicht unbedingt sinnvolles von sich gegeben hatte, und von Hermine zu hören, dass gerade Snape ihr hatte helfen müssen, trug nicht unbedingt zu seiner Beruhigung bei.
„Ich glaube, für heute sollten wir Schluss machen“, sagte Hermine müde und streckte sich ausgiebig. „Heute hat es doch schon mal ganz gut geklappt, nicht wahr?“
Neville nickte versonnen.
„Na ja“, sagte er gähnend, „ging so.“
Hermine lächelte. Nevilles Trank heute bei Severus war zwar nicht das Gelbe vom Ei gewesen, aber durchaus annehmbar und er hatte auch keine Katastrophe heraufbeschworen.
Nachdem sie sich eine ?Gute Nacht' gewünscht hatten, verließ Hermine den Gemeinschaftsraum und ließ Neville allein am Feuer sitzen.

---

Die nächsten Nachhilfestunden verliefen ruhig. Sie waren anstrengend, aber selbst, wenn Neville nicht das Gefühl haben mochte, dass er etwas lernte, machte er dennoch Fortschritte. Seine Handlungen waren besonnen und ruhig, durchdacht und strukturiert.
Hermine hatte bemerkt, dass Severus sich sehr zurücknahm. Er hatte ihnen die Aufgaben genannt und sie dann einfach machen lassen. Er hatte sich an seinen Schreibtisch gesetzt und Aufsätze korrigiert, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen. Nur ab und an sah er auf und warf einen kritischen Blick auf sie beide und ihr Tun.
Hermine hatte immer wieder verstohlen zu Severus hingesehen, doch nicht einmal hatte der auch nur einen ihrer Blicke erwidert. Erst als sie fertig waren, war Severus stumm an ihren Kessel getreten.
Still und ernst sah Severus von einem zum anderen. Dann entnahm er dem Kessel eine Probe und während Hermine relativ entspannt und ruhig der Beurteilung entgegensah, erwartete Neville voller Aufregung das Urteil seines Lehrers.
Nachdem er den Trank begutachtet hatte, schickte Severus sie mit den Worten ?gerade mal so annehmbar' und 'damit kämen Sie bei den Abschlussprüfungen nicht gerade weit' wieder in ihren Turm zurück, aber nicht ohne ihnen vorher die Aufgaben für den nächsten, den letzten Abend ihrer Nachhilfe aufzugeben.
Während Neville aufatmend seine Sachen packte, um so schnell wie möglich aus Snapes Büro verschwinden zu können, räumte Hermine ihr Zeug betont langsam zusammen. Sie blinzelte unter gesenkten Lidern zu Severus hin. Doch der hatte sich schon abgewandt und war wieder hinter seinen Schreibtisch getreten.
Neville wartete ungeduldig an der Tür, und da Hermine eigentlich keinen Grund hatte, Severus anzusprechen wie sie es gerne getan, und um sich vor Neville nicht verdächtig zu machen, hob sie ihre Tasche auf und folgte Neville hinaus auf den Gang.
Neville hatte im Hinausgehen leise aufgestöhnt. Als sie draußen waren und er sich vergewissert hatte, dass die Tür hinter ihnen fest geschlossen war, schimpfte er los: „Als ob wir nicht schon genug Hausaufgaben und Wiederholungen aufhätten… Und jetzt auch das noch.“
Was willst du denn?“, fragte Hermine ein wenig aufgebracht. „Merkst du es nicht, er will dir helfen?“
Neville blieb stehen und sah sie mit großen Augen an.
„Das meinst du doch nicht wirklich ernst, Hermine“, sagte er böse lachend. „Der und mir helfen… Eher würde er mich vergiften, wenn er dürfte.“
Hermine sah ihm aufmerksam ins Gesicht und zuckte dann mit den Schultern.
„Denk, was du willst, Neville“, sagte sie und ging weiter. „Es ist wie es ist.“
Neville sah ihr nachdenklich und mit gerunzelter Stirn nach.
Er wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als die Tür zu Snapes Büro aufgestoßen wurde und Severus Snape in den Gang neben ihn trat.
„Was machen Sie denn noch hier, Longbottom?“, fuhr Severus ihn an. „Verschwinden Sie in Ihren Turm!“
Neville ließ sich das nicht zweimal sagen und nach einem kurzen Zwischenspurt hatte er Hermine wieder eingeholt. Atemlos und schweigend ging Neville an ihrer Seite zurück in ihren Gemeinschaftsraum.

---

Endlich die letzte Zutat, der letzte vorsichtige Schwenk und die Farbe der leise brodelnden Flüssigkeit wandelte sich von dunkelblau in ein strahlendes sonnengelb.
Neville trat erleichtert von seinem Kessel zurück und wischte sich unwillkürlich über die Stirn. Er hatte es tatsächlich geschafft. Dieser Trank konnte sich aber wirklich sehen lassen. Er sah zu Hermine hinunter ihr strahlendes Lächeln sagte ihm, dass er dieses Mal unzweifelhaft etwas geschaffen hatte, das wert gewesen war, dass man es lobte.
Als aber Snape, einen kritischen Blick in den Kessel werfend, sagte: „Wunderbar, Mr. Longbottom“, seine Stimme sprühte vor unverhohlenem Spott, „ich hätte mich doch tatsächlich beinahe dazu hinreißen lassen, Ihnen für diese Meisterleistung ein paar Hauspunkte zukommen zu lassen“, wurde Neville aus seiner überschwänglichen Freude gerissen.
Erst schaute er verwundert von Hermine zu Severus Snape und wieder zurück zu Hermine. Dann senkte er das Haupt. Was sollte das? Der Trank war perfekt, warum die Häme? Doch trotz aller aufsteigender Wut hatte Neville nicht den Schneid, seinen Lehrer danach zu fragen, was es denn nun schon wieder auszusetzen gab. Und so packte Neville, wütend und doch wortlos seine Sachen zusammen und wartete darauf, entlassen zu werden.
„Mann, Longbottom“, herrschte Severus ihn mit einem Kopfschütteln an, „seien Sie nur einmal ein Kerl und wünschen Sie mir die Pest an den Hals!“
Neville sah ihn mit großen Augen an.
„Ihr Trank ist perfekt. Sagen Sie mir das!“, forderte Severus Snape mit hochgezogenen Brauen. Der Ausdruck seiner Augen, deren Blick sich in Nevilles bohrte war unwahrscheinlich anmaßend.
In Neville kochte es und endlich brach es aus ihm heraus.
„Ja, Sir, ich wünsche Ihnen die Pest an den Hals, schon ganze sieben Jahre lang. Ich habe immer gehofft, dass sie einmal an einer Ihrer… Ihrer Kreationen ersticken würden. Ich hasse Sie für die Demütigungen, ich hasse Sie für Ihre Selbstgefälligkeit und ich hasse Sie für Ihre Ignoranz und Ihre Überheblichkeit...“
Neville hielt zutiefst erschrocken den Atem an.
Severus lachte amüsiert auf.
„Ja, so ist's besser, nicht wahr?“, fragte er den über seine Dreistigkeit erstarrten Neville. Und Neville sah irritiert in die dunklen Augen von Severus Snape, in denen sich nur ganz flüchtig ein leiser Anflug von Respekt erkennen ließ.
„Ja“, sagte Neville zögernd und atmete merklich auf. Seine Stimme klang rau und er hatte das dringende Bedürfnis, sich zu räuspern.
Severus schob Neville zur Tür.
„Sie dürfen gehen, Mr. Longbottom. Ich wünsche Ihnen viel Glück bei den Abschlussprüfungen“, und damit entließ er den verdutzt dreinschauenden Neville in das Wochenende.

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Fortsetzung folgt…


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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