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Fanfiction

Wenn der Mond die Sonne berührt - Ein Missgeschick?

von artis.magica

Ein Missgeschick?

Es war ein Wochenende, das Hermine in die Bücher vergraben vorwiegend in der Bibliothek und im Gemeinschaftsraum der Gryffindors verbrachte. Sie vermied es peinlichst, Parvati über den Weg zu laufen und selbst wenn sie ins Freie ging, setzte sie sich mit einem Berg Arbeit weitab von den anderen nieder.
Obwohl die nahenden Prüfungen bei ihren Klassenkameraden eine leise Unruhe hervorriefe und Hermines Anblick immer wieder ins Gedächtnis zurückrief, was sie noch alles hätten lernen müssen, waren sie nicht wie Hermine daran interessiert, ihre Nasen ein wunderbares Sonnenwochenende lang in ihre Schulbücher zu stecken. Sie machten um Hermine einen großen Bogen und beschlossen mit dem Lernen am Montag fortzufahren.
Hermine quittierte dieses Verhalten mit einem heimlichen Lächeln, nutzte sie doch das Lernen zum ersten Mal dazu, um sich allzu viel Interesse vom Leib zu halten.
Doch es gelang ihr nicht immer, sich ganz auf die Arbeit zu konzentrieren. Ständig schweiften ihre Gedanken ab und sie erwischte sich ein ums andere Mal dabei, wie sie überlegte, auf welchem Wege sie sich möglichst unbemerkt zu Severus schleichen könnte. Als sie sich bei diesen Überlegungen erwischte, mahnte sie sich dann wieder kopfschüttelnd, sich wieder ihrer Arbeit zuzuwenden.

Beim Essen wanderte ihr Blick unablässig durch den Raum zum Lehrertisch hin, doch Severus war nicht da. Das ganze Wochenende hatte sie ihn nicht einmal zu Gesicht bekommen, obwohl sie beständig durchs Schloss getigert war, nur um ihm vielleicht durch Zufall zu begegnen.
Bei ihrem ganzen Suchen und Schauen war Hermine selbst nicht bewusst geworden, wie furchtbar auffällig sie sich betrug. Die anderen Schüler schrieben es der Aufregung zu, die sie im Hinblick auf die bevorstehenden Prüfungen haben mochte und nahmen keine sonderliche Notiz davon.
Wohl aber beobachtete ein Mensch im Schloss Hermine sehr aufmerksam und obwohl Minerva McGonagalls Blick mehr als einmal für längere Zeit auf ihr geruht hatte, nahm es Hermine nicht wahr. Sie hatte für die anderen keine Gedanken, sie dachte allein nur an Severus. Und je länger sie über ihn nachdachte umso weiter schlich sich die Enttäuschung in ihr Herz. Zweifel machten sich breit und sie machte sich herbe Vorwürfe, weil sie ihm ihr Dilemma gebeichtet hatte. Erst jetzt wollte sie sehen, dass er von ihrem Verhalten nicht gerade angetan war.
Es versetzte Hermine einen kleinen Stich, gerade sie, die immer so perfekt war, die höchste Ansprüche an sich selbst stellte was Verhalten und Korrektheit betraf, ausgerechnet sie hatte sich gehen lassen, eine so blöde Ausrede zu benutzen. Und sie hatte ihn damit enttäuscht. Sie hätte sich dafür jetzt ohrfeigen können. Einen Moment lang war sie versucht sich einzureden, dass er sie womöglich gar nicht mehr wiedersehen wollte. Doch schließlich tat sie dies mit einem energischen Kopfschütteln ab. Sie wusste ganz genau, dass er sie nicht loshaben wollte, es gab nichts wessen sich Hermine sicherer war. Sie war sich seiner so sicher, dass sie beinahe Angst bekam. Ihr sehnlichster Wunsch war erfüllt, war wirklich wahr!

Jetzt wanderte sie ruhelos in ihrem Schlafraum umher und blieb schließlich am Fenster stehen. Sie schaute den letzten rotgoldenen Strahlen der Sonne nach und als die Dämmerung hereinbrach sah sie vom Dorf herauf eine dunkle Gestalt schreiten.
Hermine beugte sich aus dem Fenster, um besser sehen zu können und erkannte Severus, der schnellen Schrittes gerade die Stufen zum ?Großen Tor' emporstieg und schließlich im Schloss verschwand.
Hermine wandte sich ab und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Ihr Herz schlug schneller und sie kämpfte hart gegen die Versuchung an, sich wegzuschleichen und zu ihm zu gehen. Eine kleine böse Stimme flüsterte ihr immer wieder zu, sie solle es doch tun, doch Hermine verbannte diese Gedanken aus ihrem Kopf und warf sich auf ihr Bett. Entschieden zog sie die schweren Vorhänge zu und verkroch sich in die Decken.

---

Der Unterricht verlief ruhig. Die Schüler waren gespannt und aufmerksam bei der Arbeit und bereiteten die Zutaten für den heutigen Trank vor.
Hermine arbeite, wie immer in letzter Zeit, mit Neville zusammen. Und während dieser unter Severus' gestrengem Blick sehr eifrig und konzentriert bei der Sache war, schielte Hermine einmal mehr unter gesenkten Lidern zum Pult hinüber.
Jedes Mal, wenn sie ihre Arbeit vernachlässigte, knuffte Neville Hermine in die Seite und bedeutete ihr, aufmerksamer zu sein, nur um sich bloß keinen Ärger einzufangen. Dann war Hermine für einige Zeit wieder bei ihrer Arbeit. Doch es hielt nicht lange vor und es war abzusehen, dass das nicht lange gut gehen konnte.
Severus war Hermines Unaufmerksamkeit schon die ganze Zeit über aufgefallen. Und er war sicher, dass es nur eine Frage der Zeit war, da sie Longbottoms Fahrigkeit nicht mehr zu kompensieren in der Lage sein würde. Er war einige Male versucht gewesen, einzugreifen, hatte es aber dann doch vorgezogen, sich blind und taub zu stellen. Hermine betrug sich eh schon auffällig genug und er wollte nicht noch mehr Anlass zur Spekulation geben, wenngleich er vollkommen sicher war, dass niemand in diesem Raum auf die Idee kommen würde, dass zwischen ihnen etwas sein könnte, das den Rahmen eines relativ normalen Lehrer-Schüler-Verhältnisses sprengen könnte.
Severus wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen. Mit einem fürchterlichen Fauchen schoss eine Fontäne aus dem Kessel von Neville und Hermine und spie den heißen Inhalt über ihre Köpfe hinweg in weitem Bogen in den Raum.
Zum Glück waren die Auswirkungen auf die Gesundheit der Schüler gering. Mehr als ein kräftiges Niesen und Jucken brachte dieses Missgeschick nicht hervor, einmal abgesehen von der Sauerei, dass es auf dem Boden und den umstehenden Tischen hinterlassen hatte.
Hermine kniff im Moment der Kesselexplosion so fest die Augen zu und spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. In Erwartung eines Donnerwetters zog sie schuldbewusst den Kopf ein und öffnete langsam wieder die Augen. Ihr Blick fiel auf Neville, der ihr, heftig in ein Taschentuch niesend, einen fürchterlich erschütterten Blick zuwarf. Es sprach eine solche Angst aus seinen Augen, dass Hermine für einen Augenblick tiefes Mitleid mit ihm empfand. Wusste sie doch, welche Angst er vor Severus Snape hatte.
Es wurde mucksmäuschen still im Klassenzimmer und als Hermine den Kopf wandte und zu ihrem Lehrer aufsah brach das Unglück auch schon über sie herein. Mit sehr leiser und ungemein beißender Stimme sagte er: „Sie gehen wohl davon aus, dass ihren die Abschlussprüfungen geschenkt werden, Miss Granger. Da Sie nicht einmal fähig sind, Longbottoms Dummheit auszugleichen, sehe ich mich gezwungen, Sie beide für den kläglichen Rest des Schuljahres zur Nachhilfe zu nehmen, damit Sie, Longbottom, es endlich lernen, die Zutaten in der richtigen Reihenfolge in den Trank zugeben. Offensichtlich ist es mir in den vergangenen Jahren nicht annähernd gelungen, Ihnen etwas beizubringen. Und Sie, Miss Granger, scheinen sich auf Ihren erworbenen Lorbeeren auszuruhen, wie mir scheint.“
„Sir, ich...“, begann Hermine widerborstig.
„Seien Sie ruhig“, blaffte er sie an, wandte sich um und ging zu seinem Tisch zurück. Er setzte sich und lehnte sich lässig zurück.
„Da Sie beide es geschafft haben, sämtliche Tränke hier im Raum unbrauchbar zu machen, werden Sie diese fürchterliche Sauerei mit der Hand aufwischen. Und dann erwarte ich Sie beide ab morgen für den Rest der Woche jeden Abend pünktlich um acht Uhr in meinem Büro.“
Hermine nahm nur zu deutlich wahr, wie sich die Köpfe der übrigen Schüler von Snape zu ihr und Neville wandten und sie nahm den Ausdruck in den ihnen zugewandten Augenpaaren nur zu deutlich wahr. Von Mitleid über Gleichgültigkeit bis hin zu unverhohlenem Spott und Schadenfreude war alles dabei. Da einzige was sie wirklich traf, war Nevilles Gesichtsausdruck. Er warf Hermine einen zutiefst unglücklichen und leidenden Blick zu, den sie eisern zu ignorieren versuchte.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Severus die Stunde für beendet erklärte und der Klasse mit dem gehässigen Hinweis, dass sie dies der Dummheit und Nachlässigkeit der beiden Gryffindors zu verdanken hätten, eine Hausaufgabe aufbrummte, die sich gewaschen hatte. Unwilliges Gemurmel machte sich breit und während die übrigen Schüler an Hermine und Neville vorbeigingen, warfen sie den beiden einen recht verabscheuungswürdigen Blick zu.
„Danke aber auch“, raunte Neville Hermine zu, die ihm für seine Verhältnisse ungewohnt ironischen Worte einen recht grimmigen Gesichtsausdruck schenkte.
„Hättest du mal selber Acht gegeben“, flüsterte sie kratzig zurück und begann ihre Sachen zusammenzuräumen.
„Ruhe“, mahnte Severus bissig, „wollen Sie nicht endlich damit anfangen, diese Schweinerei wieder zu beseitigen? Worauf warten Sie denn noch?“
Während sich Neville sofort und ohne aufzusehen an die Arbeit machte, sah Hermine hoch und geradewegs in Severus' Augen. Nur für einen winzigen Moment huschte ein verräterisches Lächeln über sein Gesicht, bevor er sich wieder seinen Schriften zuwandte und keine Notiz mehr von ihnen nahm.
Hermine zog leise erstaunt die Brauen hoch. Dann hockte sie sich nieder und ging Neville zur Hand.

Geschlagene zwei Stunden hatten sie gebraucht, um das Chaos im Klassenraum zu beseitigen und seinen Urzustand wiederherzustellen. Als sie endlich von Severus Snape entlassen wurden, schnappten sie sich ihre Sachen und gingen so schnell es ihnen möglich war und ohne gehetzt zu wirken aus dem Kerker.
Als sie in den Gang getreten waren und die Tür hinter sich geschlossen hatten, hielt Neville Hermine recht unsanft am Arm fest und brachte sie zum Stehen.
„Was ist los mit dir, Hermine?“, fragte er leise.
Hermine sah ihm in die Augen und erinnerte sich sehr deutlich an Severus' Worte.
„Nichts“, sagte sie nur.
Neville suchte misstrauisch ihren Blick.
„Ich bin nur müde, Neville“, setzte sie sehr deutlich hinzu, noch bevor er weiterfragen konnte. Sie wartete seine Antwort gar nicht erst ab und ging weiter.
Neville nickte versonnen. Er merkte nur zu deutlich, dass sie ihm den Grund ihrer Unaufmerksamkeit nicht nennen wollte. Er kannte Hermine lange genug und wusste, dass es überhaupt keinen Sinn hatte, weiter in sie zu drängen.
„Na toll, da werden wir also den Rest der Woche bei Snape im Büro versauern“, sagte er resigniert und folgte ihr stumm.
Über Hermines Gesicht legte sich ein kleines böses Lächeln.
„Na, dann wirst du ja für nächste Woche gut gerüstet sein, Neville“, erwiderte sie grinsend, „Snape wird dir in dein Hirn hämmern, dass du dich beim Tränkebrauen gefälligst genau an die Rezeptur und die Reihenfolge der Zubereitung zu halten hast. Wenn es ihm bisher nicht gelungen ist, dann jetzt, verlass dich drauf.“
„Du hast ja gut reden“, sagte er verlegen, „dir ist ja noch nie was schwer gefallen. Du wirst es womöglich noch als Ansporn nehmen, was?“
Hermine blieb stehen und sah ihm in die Augen. Seinem treuherzigen Blick konnte sie sich nicht entziehen. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.
„Weißt du, Neville“, begann sie lachend, „du hast wahrscheinlich Recht.“

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Fortsetzung folgt…


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