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Fanfiction

Wenn der Mond die Sonne berührt - Verwirrend

von artis.magica

Verwirrend

Hermine musste feststellen, dass trotz des frühen Morgens schon eine Menge Schüler und Lehrer auf den Gängen unterwegs waren. Ihr schlechtes Gewissen redete ihr ein, dass aller Augen nur auf sie gerichtet waren und dementsprechend steif war ihr Auftreten allen jenen gegenüber, denen sie begegnete. Sie atmete erst auf, als sie endlich am Portrait der ?Fetten Dame` angekommen war und mit dem Passwort um Einlass gebeten hatte.
Kaum dass das Bild zur Seite geschwungen war, drängte sich Hermine in den Gemeinschaftsraum und stellte erleichtert fest, dass keiner ihrer Schulkameraden anwesend war. Die Kleineren nahmen keine Notiz von ihr und spielten weiter oder machten sich eben auf den Weg zum Frühstück.
Hermine ging leise in ihren Schlafraum und sah sich um. Von ihren Zimmergenossinnen war gerade noch Parvati anwesend.
„Warst du schon vor dem Frühstück in der Bibliothek?“, fragte diese mit einem kurzen Blick auf Hermines Aufzug und einem hauchzarten Grinsen auf dem Gesicht.
Hermine war sich bewusst, dass Parvati ganz genau wusste, dass die Bibliothek um diese Tageszeit noch nicht geöffnet hatte. Hermine wusste nicht so recht, ob sie ihr nun antworten oder ob sie diese kleine Anspielung einfach übergehen sollte. Da sie aber angesichts ihres unordentlich zusammengebundenen Haares und ihrer zerknautschten Kleidung wüsten Spekulationen von Seiten Parvatis vorbeugen wollte, entschloss sich Hermine doch auf ihre scheinbar so einfach dahin geworfene Frage eine Antwort zu geben.
„Ich hab nur einen kleinen Spaziergang am See gemacht“, sagte sie mit möglichst fester Stimme aber wenig überzeugt, dass die Freundin ihr diese dünne Ausrede auch nur ansatzweise abnehmen würde. Und sie sah sich in ihrer Annahme bestätigt, als sie Parvati ins Gesicht sah.
„Ja, klar“, sagte diese mit unschuldigem Blick und setzte sich zu Hermine aufs Bett. Dann fragte sie lächelnd: „Wer ist es?“
Hermine zog die Stirn in Falten. Eine derartige Unterhaltung hatte ihr gerade noch gefehlt. Parvatis Neugier war geradezu sprichwörtlich und ihre dicke Freundschaft zu Lavender war fast ein sicherer Garant dafür, dass binnen kurzer Zeit ganz Hogwarts mit Gerüchten über Hermines nächtlichen Ausflug überschwemmt sein würde.
„Wie kommst du darauf?“, fragte Hermine leicht verstimmt.
„Nun komm schon, Hermine“, sagte Parvati, „du kannst mir doch nichts vormachen. In den letzten Tagen bist du wie ausgewechselt.“
„Ja und?“
Parvati legte den Kopf schief.
„Du willst es mir also nicht erzählen?“, fragte sie mit herber Enttäuschung in der Stimme.
Hermine seufzte im Stillen tief auf. Wollte sie ihre Ruhe haben und ein Hochbrodeln der Gerüchteküche vermeiden, musste sie sich wohl oder übel auf dieses ungeliebte Spiel einlassen.
„Du kennst ihn nicht“, sagte sie und setzte sich zu Parvati.
„Er ist also kein Schüler!“
Hermine schmunzelte. Wie Recht Parvati mit dieser Feststellung doch hatte. Ein Teufelchen in Hermines Kopf fragte sie, wie wohl Parvatis Reaktion ausfallen würde, wüsste sie, mit wem Hermine in dieser Nacht zusammen war. Doch Hermine schüttelte energisch diesen irrwitzigen Gedanken ab.
„Nein“, sagte sie nachdrücklich, „und du musst schon verstehen, dass ich dir nicht mehr als nötig erzählen kann. Wenn wir erwischt würden...“
„Ja, ja“, begann Parvati mit großen Augen. „Aber wie du ihn kennengelernt hast, das kannst du mir doch erzählen, oder?“
Hermine atmete im Stillen auf.
„Jaaa“, begann sie zögernd und dachte angestrengt nach. „Ich hab ihn in den Osterferien kennengelernt, als ich mich nach den Studienmöglichkeiten an der Zaubereruniversität in Edinburgh erkundigt habe.“
„Dann ist er Student?“, fragte Parvati lächelnd. „Und du willst dort studieren?“
„Ja“, antwortete Hermine gedehnt und erhob sich wieder. „Aber du darfst unter keinen Umständen irgend jemandem etwas davon erzählen, ich bekomme dann vielleicht keinen Studienplatz, wenn herauskommt, dass wir uns... treffen oder ich fliege sogar aus Hogwarts, so kurz vor den Abschlussprüfungen...“, setzte sie beschwörend und mit unwahrscheinlich bittender Miene hinzu und war über sich selbst erstaunt, dass ihr diese Ausrede so schnell eingefallen war. Dass sie damit höchstwahrscheinlich richtig lag, sah sie an Parvatis Gesichtsausdruck und als diese dann noch sagte: „Ich verspreche es dir, von mir wird keiner was erfahren“, war Hermine überzeugt, dass die erdachte Lüge sie schützen würde, obwohl sie das unbestimmte Gefühl hatte, dass sie sich damit Parvati ans Bein gebunden hatte.
„Auch nicht Lavender“, mahnte Hermine leise und sah ihr in die Augen.
„Auch nicht Lavender“, wiederholte Parvati ohne zu zögern.
Als Hermine sich umgekleidet und in Ordnung gebracht hatte, gingen sie gemeinsam in die ?Große Halle` zum Frühstück.
„Aber eines musst du mir noch verraten“, begann Parvati, als sie die Treppe hinunterstiegen.
Hermine sah sie an und zog die Brauen zusammen.
„Was?“, fragte sie irritiert.
„Wie hast du es nur fertiggebracht, dass keiner gemerkt hat, dass du die Nacht nicht in Hogwarts verbracht hast? Du weißt schon, der Alarm…“
Hermine blieb wie angewurzelt stehen. Daran hatte sie nicht im Entferntesten gedacht! Dass sich keiner auf die Suche nach ihr gemacht hatte, wie zu allererst, als sie versucht hatte sich umzubringen, kam ihr jetzt sehr verdächtig vor. Auf der anderen Seite hatte sie als Vertrauensschüler und Schulsprecher gewisse Privilegien, die über die der ?normalen' Schüler weit hinausgingen. Aber das Nächtigen außerhalb des eigenen Bettes in unbegründetem Fall gehörte nicht dazu.
Unbestimmte Angst stieg in Hermine auf und machte, dass ihr Herz heftig bis zum Hals klopfte. Mit einem Mal hatte sie keinen Appetit mehr und ihre gerade wieder gewonnene gute Laune war wie weggeblasen.
Parvati war weitergegangen und nachdem sie Hermine nicht mehr neben sich sah, blieb auch sie stehen und sah sich nach ihr um.
„Was hast du?“
Hermine fing sich wieder.
„Oh, nichts“, sagte sie leichthin und ging weiter, „ich dachte nur, ich hätte etwas vergessen.“
Sie schloss wieder zu Parvati auf und sie betraten endlich die ?Große Halle`.
Nachdem sie Platz genommen hatte, sah sich Hermine unter gesenkten Lidern aufmerksam um. Es war eigentlich wie immer. Laute und fröhliche Betriebsamkeit unter den Schülern, von denen nicht wenige in Erwartung der künftigen Abschlussprüfungen schon jetzt mit den Büchern am Frühstückstisch saßen und den Unterrichtsstoff wiederholten.
Hermine ließ den Blick zum Lehrertisch wandern. Minerva McGonagall saß sehr aufrecht auf ihrem Stuhl und sah in die Runde. Als sie Hermine erblickte, ruhte ihr Blick für einen Moment auf ihr, bis sie sich schließlich Severus zuwandte. Dieser saß zurückgelehnt mit kühler und leidenschaftsloser Miene neben ihr, das Kinn auf die rechte Hand gestützt, die Linke trommelte leicht auf den Tisch. Er hörte gelangweilt den Unterhaltungen seiner Kollegen zu, ohne sich daran auch nur im Entferntesten zu beteiligen. Als Professor McGonagall schließlich das Wort an ihn richtete beugte er sich vor, griff sich seine Tasse Kaffee und nahm einen Schluck daraus.
Sie unterhielten sich ohne Aufregung oder besonderes Gefühl.
Hermine wusste, dass Minerva McGonagall eine sehr kluge Frau war, die unglaublich viel Gespür und Menschenkenntnis besaß. Gerade deshalb hoffte Hermine inständig, dass die Schulleiterin keinen Verdacht geschöpft haben mochte. Und die Unterhaltung zwischen ihr und Severus ließ keine Rückschlüsse darauf zu, ob Hermines gestriges Zusammensein mit ihm Gegenstand dieser Unterhaltung hätte sein können. Allerdings konnte sich Hermine beim besten Willen nicht vorstellen, dass Professor McGonagall ein derartiges Thema vor allen ihren Lehrerkollegen anschneiden würde.
Hermine seufzte leise auf. Sie würde wohl den ganzen Tag in gespannter Erwartung verbringen, immer in Sorge, ob McGonagall sie zu sich ins Büro bestellen würde.
Das heimliche Davonschleichen am Abend würde wohl auch nicht in Betracht kommen, wollte sie sich nicht noch mehr verdächtig machen, zum einen vor ihren Zimmergenossinnen und zum anderen vor Minerva McGonagall, die ihr jetzt sehr aufmerksam entgegensah.

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Fortsetzung folgt...


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