Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Wenn der Mond die Sonne berührt - Unruhe

von artis.magica

Unruhe

Gehetzt lief Hermine die Gänge entlang. Sie wollte im Moment so weit wie möglich fort von der Gesellschaft anderer Menschen. Keinen mehr sehen, einfach weg, um die Gedanken zu ordnen. Hermine war ärgerlich über sich selbst. Sie hegte den unbestimmten Verdacht, dass Professor McGonagall nur zu deutlich die Gefühle erkannt hatte, die sie Severus entgegenbrachte.
Mit schwerem Atem blieb Hermine stehen und lehnte sich gegen die Wand. Erst jetzt nahm sie wahr, dass sie sich im Kellergang zu Severus` Büro befand. Gut so, denn um diese Zeit würde sicher kein anderer Schüler auf die Idee kommen, sich freiwillig hier aufzuhalten. Sie würde in Ruhe ihren Gedanken nachhängen können.
Sie sank an der Wand zu Boden. Sie schlang die Arme um die Beine und legte nachdenklich das Kinn auf die Knie.
Es beschäftigte sie nicht so sehr das, was sie Professor McGonagall erzählt hatte. Das war ein Kapitel, das Hermine nunmehr abgeschlossen hatte oder zumindest auf dem besten Wege dazu war es abzuschließen. Viel mehr beunruhigte sie, was sie nicht gesagt hatte und von dem sie glaubte, dass sich die Schulleiterin zusammenreimen könnte.
Ein leiser Seufzer suchte sich seinen Weg aus Hermines Brust. Warum musste jetzt alles nur so kompliziert sein!

---

Schon den ganzen Tag über hatte Severus gegrübelt. Er wusste, dass Minerva Hermine bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit zu sich bitten würde. War er sich soweit sicher, dass Hermine im Alltag bestehen würde, so würde er nicht uneingeschränkt seine Hand dafür ins Feuer legen, dass sie ein Verhör der Schulleiterin so ohne weiteres verkraftete. Ein paar Mal war er versucht, sich Minerva dahingehend in den Weg zu stellen, tat es aber mit dem Hinweis darauf ab, dass die Schulleiterin ernstlich um Hermines Wohl besorgt war.
Was sie allerdings zutage fördern würde, war ihm nicht so ganz klar. Und gerade das machte ihn nachdenklich. Genau hier setzte sein Verstand aus und seine Gefühle gewannen die Oberhand über sein rationales Denken. Es ärgerte ihn mächtig, doch so sehr er sich auch mühte, er konnte nichts dagegen tun. Es war etwas, das ihn verunsicherte, das ihn mitunter abstieß, da er keine Kontrolle darüber hatte und es war etwas, das ihn das Herz höher schlagen ließ, das ihn mit Freude und froher Erwartung erfüllte. Es war ein Gefühl, das er hasste und liebte zugleich und das er seit ewigen Zeiten nicht mehr gefühlt hatte.
Es brachte alle Weichheit, die er bislang tief in sich verschlossen hatte wieder an die Oberfläche und begann sein Fühlen und Handeln zu bestimmen. Er fürchtete sich davor und sehnte es erneut herbei, wenn er es aus Ärger über seine Schwäche wieder tief auf den Grund seines Herzens zurückgedrängt hatte.
Um den Kopf wieder frei zu bekommen, war er lange am See spazieren gegangen. Doch es war ihm nicht gelungen, seine Gedanken und Gefühle zu entwirren. Logisches Denken war dazu nicht in der Lage. Wenn er ehrlich war, wusste er es auch, doch sein Verstand wollte sich nicht geschlagen geben.
Schließlich hatte er aufgegeben darüber nachzudenken. Er musste sich ablenken und ging in die Bibliothek, um einige neue Rezepturen nachzuschlagen.
Sämtliche Besucher der Bibliothek, die ihn mit fürchterlich grimmigem Gesichtsausdruck hatten kommen sehen machten sich schleunigst aus dem Staub und so hatte er wunderbare Ruhe zum Arbeiten. Erst als es schon zu dämmern begann machte er sich auf den Weg in sein Büro und wartete ungeduldig.
Es war acht Uhr Abends und sie war nicht da.
Sicher dauerte das Gespräch mit Minerva länger als erwartet. Er setzte sich und begann Aufsätze zu korrigieren, um seine Gedanken auf andere Bahnen zu lenken.
Als sie nach einer halben Stunde immer noch nicht auftauchte begann er doch sich ernstlich Sorgen zu machen. Er erhob sich, ging zur Tür und trat in den Gang hinaus, um sie zu suchen.

---

Hermine wusste nicht, wie lange sie da so gesessen hatte. Sie erschrak fürchterlich, als jemand neben sie trat und sie ansprach.
„Was ist passiert?“ Es war Severus. Leise Besorgnis schwang in seiner Stimme mit.
Hermine sah auf und erhob sich.
„Es ist nichts“, sagte sie nur.
Er sah sie mit prüfendem Blick an, doch Hermine wich ihm aus.
„Hat sie dich also ausgequetscht“, stellte er ernüchtert fest und ging in sein Büro zurück. Sie folgte ihm stumm.
Er setzte sich an seinen Schreibtisch und führte seine unterbrochene Arbeit fort.
„Willst du es nicht wissen?“, fragte Hermine leise, während sie sich ihrerseits wieder an die Arbeit machte.
„Ich kann es mir denken“, sagte er ohne aufzusehen. „Sie traut mir nicht was dich angeht.“
Hermine schwieg eine Weile, und begann dann langsam mit der Beschriftung der Karteien.
„Warum?“
Er lachte leise auf.
„Würdest du so ohne weiteres einem ehemaligen Todesser glauben, jemandem, der jahrelang manipuliert und gelogen hat?“ Jetzt legte er die Feder beiseite und sah zu ihr hin.
„Ich habe es getan“, sagte Hermine leise ohne ihre Arbeit zu unterbrechen.
„Das ist etwas anderes“, sagte er knapp.
„Was ist daran so anders?“ Hermine sah endlich auf.
„Die Situation, in die du dich gebracht hast?“, fragte er seinerseits und sah ihr in die Augen.
„Nein“, sagte sie und erwiderte mit einem leichten Kopfschütteln seinen Blick, „damit hat es nichts zu tun.“
Severus zog die linke Augenbraue hoch. Er antwortete nicht und nahm schweigend seine Arbeit wieder auf. Er wusste genau was sie meinte, doch er ging nicht darauf ein. Die Richtung, in welche sich das Gespräch zu entwickeln drohte gefiel ihm gar nicht und es würde sicher außer Kontrolle geraten, je länger es dauern würde.
Hermine bemerkte sehr deutlich seine Ablehnung. Für ihn war das Gespräch beendet. Sie wusste nur zu gut, dass er sich verschließen, vielleicht sogar aggressiv reagieren würde, wenn sie ihn weiterhin drängte und so schwieg sie und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu.
Doch allmählich ließ die Spannung, die sich zwischen beiden aufgebaut hatte nach und es entspann sich eine sachliche Unterhaltung, die die Problematik des gestrigen Abends wieder aufnahm und auf sehr effektive Art und Weise fortsetzte.
Und wiederum musste Severus feststellen, dass er in Hermine eine äußerst angenehme Gesprächspartnerin fand. Kein mädchenhaftes Getue und keine Unsicherheit. Sie wusste genau was sie konnte. Es gab kein Ringen nach Worten, wenn es um die Arbeit ging. Hier war alles klar und einfach ganz egal wie kompliziert die Aufgabe war. Die Unterhaltung floss so mühelos und leicht dahin, dass beide die Zeit völlig vergaßen. Tief in Problemlösungen und Rezepturen der verschiedensten Elixiere versunken diskutierten sie bis in die Nacht hinein.
Es war ein angenehmer Abend, der Hermine die Arbeit so schnell von der Hand gehen ließ, sodass sie mit Bedauern feststellte, dass sie beim nächsten Mal wohl fertig werden würde.
Endlich sah Severus auf die Uhr.
„Es ist Zeit, aufzuhören“, sagte er und holte Hermine aus ihren Gedanken.
Sie sah ihn mit größtem Bedauern an und nickte schließlich zustimmend.
„Ja“, sagte sie leise und erhob sich. Sie packte zusammen. Gemeinsam verließen sie das Büro und gingen schweigend den Kellergang entlang. Es war so spät, dass niemand mehr auf den Gängen unterwegs war. Es war still, nur ab und an hörte man den leisen Schrei eines Käuzchens oder einer Eule. Der Mond schien mit sanftem Licht durch die Fenster und ließ beide lange Schatten werfen.
Sie stiegen die Treppe hinauf und blieben oben auf dem Absatz stehen.
Hermine sah zu Severus auf.
„Also“, begann sie verlegen, „gute Nacht.“
Er sah auf sie hinab und ihre Augen trafen sich. Sie sahen sich an, sagten kein einziges Wort. Ihre Unsicherheit war beinahe fassbar. Ihre Herzen schlugen ihnen bis zum Hals, doch bevor einer von beiden reagieren konnte, schreckte sie ein lautes Miauen aus ihrer Starre. Sie wandten sich um und sahen Mrs. Norris neben sich, die sie mit funkelnden Augen anstarrte.
Severus runzelte die Stirn.
„Verschwinde“, fauchte er die Katze an und wandte sich wieder um. Doch Hermine war schon die Treppen hinauf gestürmt und er sah nur noch einen Zipfel ihres Umhangs als sie um die Ecke gebogen war.

--------------

Fortsetzung folgt... ;O), nur Geduld!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Manchmal glaube ich, es gibt kaum noch unsignierte Harry-Potter-Bücher.
Joanne K. Rowling