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Fanfiction

Wenn der Mond die Sonne berührt - Noch ein Gespräch

von artis.magica

Noch ein Gespräch

Severus hatte ihr noch lange nachgesehen. Beinahe wäre er der Versuchung erlegen gewesen ihr nachzugehen. Doch sein Verstand hielt ihn davon ab. Er holte tief Atem. Wie um alles in der Welt kam er bloß darauf, dass sie ihm auch nur einen Gedanken schenken oder ihn gar in Erwägung ziehen könnte? Es war überhaupt das erste Mal, dass er auch nur ansatzweise darüber nachdachte. Severus schüttelte den Kopf und wischte alle Anzeichen dafür, die er bei Hermine und ihren Handlungen gesucht und für sich gefunden hatte, fort. Sicher hatte er es sich nur eingebildet. Und wieder einmal war er ärgerlich auf sich, dass er seinen Gefühlen so offensichtlich nachgegeben hatte. Nicht einmal ein wenig gestand er vor sich selbst ein, dass er es sich im Grunde genommen gewünscht hatte und dass er das, was er gesehen hatte der Wahrheit entsprach und nicht nur seiner Einbildung entsprungen war.
Er erhob sich und wanderte im Zimmer umher.
Diese Gedanken verfolgten ihn nun schon den ganzen Tag und würden ihm wieder einmal eine schlaflose Nacht einbringen. Er widerstand eisern der Versuchung sich einen Feuerwhisky zu genehmigen. Stattdessen holte er sich ein Buch, warf sich aufs Sofa und begann zu lesen.
Doch nichts hielt ihn so hartnäckig fest wie der Gedanke daran, dass Hermine morgen früh wieder gehen würde. Er gab es nur unwillig zu, aber er würde sie vermissen.

Hermine selbst hatte zwar gehofft, dass er ihr folgen würde, aber wirklich damit gerechnet hatte sie nicht. Nie hätte sich ein Severus Snape so offen gezeigt und um nichts in der Welt würde er sich so leicht seine Gefühle eingestehen. Hermine lächelte leise als sie sich auf die Seite drehte. Sie wusste genau, wie es in ihm aussah.
Hermine war müde, doch die Aufregung vor dem nächsten Tag ließ sie nur schwer einschlafen und sie trieb sie auch wieder am nächsten Morgen zeitig auf.

Hatte sie gedacht, dass sie noch vor Severus wach sein würde, so sah sie sich getäuscht. Als sie ins Wohnzimmer kam, saß er schon an seinem Schreibtisch.
Als sie ganz eingetreten war, erhob er sich und nahm mit ihr am Tisch, auf dem schon ein Frühstück wartete Platz.
„Nett“, sagte Hermine nachdrücklich und griff sich einen Becher Kaffee.
Über Severus‘ Miene huschte ein Lächeln.
Während dieses letzten gemeinsamen Frühstücks fiel lange nicht ein einziges Wort. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Fast getrauten sie sich nicht, einander anzusehen.
Schließlich hielt es Hermine nicht mehr aus, sie wandte den Blick von ihrem Kaffee und sah Severus an.
„Also“, begann sie forsch, „wann soll ich kommen?“
Severus sah auf und hob überrascht die Brauen.
„Strafarbeit“, setzte Hermine noch schnell hinzu und biss in ein Stück Toast, um ihre Verlegenheit zu überspielen.
Ach ja, wie konnte er es vergessen! Er schürzte die Lippen.
„Acht Uhr Abends. Und sei pünktlich!“ Er konnte nicht aus seiner Haut.
„Ja“, es war nur dieses eine Wort, das Hermine herausbrachte, doch es war mit so viel Freude gesprochen, dass selbst Hermine davon überrascht war. Verstohlen sah sie zu Severus hinüber. Seine Miene war nicht anders als noch vor einer Minute, nicht brummig aber auch nicht sonderlich freundlich. Im Stillen atmete Hermine auf. Er hatte ihre Begeisterung und Vorfreude scheinbar nicht bemerkt.
Als sie endlich fertig gefrühstückt hatten erhoben sie sich.
Hermine sah sich um. Sie hatte nichts, das sie mitnehmen konnte, nur noch einen letzten Blick auf die ihr so vertraut gewordene Einrichtung.
Severus hatte ihren fast wehmütigen Blick bemerkt und musste sich eingestehen, dass ihm seine Wohnung sicherlich sehr leer vorkommen würde, wenn er heute Nachmittag hierher zurückkehrte.
Sie gingen langsam zur Tür.
„Also“, sagte sie leise. „Bis dann.“
Hermine trat auf den Gang und sah ihm entgegen. Er beugte sich leicht zu ihr hinunter und sagte leise: „Nimm dich vor der Löwin in Acht!“ Und mit einem unmerklichen Lächeln schloss er die Tür, ohne ein Wort von ihr abzuwarten.
Hermine blieb für einen Moment stehen und starrte mit wild schlagendem Herzen auf seine Wohnungstür. Dann wandte sie sich lächelnd um und machte sich auf den Weg in den Gryffindorturm.
Die Zeit war günstig, niemand war auf den Gängen, der ihr hätte unangenehme Fragen stellen können. Unbehelligt gelangte sie in ihren Gemeinschaftsraum. Sie ging in ihren Schlafraum und zog sich um. Dann nahm sie die Tasche und stopfte ihre Bücher hinein. Noch eine halbe Stunde, dann würde sie sich so als ob nichts gewesen wäre bei ihren Klassenkameraden einreihen und zur nächsten Unterrichtsstunde erschienen.
Der Unterricht tat Hermine gut. Zum ersten Mal seit Wochen konnte sie sich wieder für das Lernen begeistern, wenn es allerdings nicht mehr den Stellenwert in ihrem Leben einnehmen würde, den es einmal innehatte.
Hermine war gelöst und ausgeglichen und mit Vergnügen stellte sie fest, dass sie wieder zu ihrer alten Form auflief. Selbst die freundlich-neugierigen Fragen ihrer Schulkameraden beantwortete sie mit einem Lächeln. Und trotz ihres Ausfalles hatte Hermine keine Mühe dem Unterricht zu folgen. Ein einziger Wermutstropfen allerdings ließ den Tag weniger fröhlich ausklingen als er begonnen hatte, denn als der Zauberkunstunterricht zu Ende war, hielt Professor McGonagall Hermine zurück und bestellte sie nach dem Nachmittagsunterricht zu sich ins Büro.
Den ganzen Tag über fieberte Hermine diesem Treffen entgegen. Selbst in den zwei Freistunden, die sie in der Bibliothek verbrachte, konnte sie ihre Gedanken auf nichts anderes mehr lenken.
Der Nachmittag verlief ruhig. Der Unterricht brachte außer den obligatorischen Wiederholungen nichts Neues. Als endlich die Klingel ertönte und die anderen aus dem Klassenraum in die Natur stürmten, machte sich Hermine auf den Weg in das Schulleiterbüro.
Sie klopfte und war einigermaßen erstaunt, als Professor McGonagall die Tür selbst öffnete. Sie sah Hermine freundlich entgegen und wies sie an Platz zu nehmen.
„Wie geht es Ihnen, Hermine?“, fragte Minerva McGonagall und setzte sich ihr gegenüber.
„Danke“, sagte Hermine bestimmt, „mir geht es gut.“
„Sie fragen sich vielleicht, warum ich Sie hergebeten habe?“, fragte Professor McGonagall und richtete die Federn und Schriftrollen auf ihrem Schreibtisch.
Hermine holte rief Luft.
„Ja, ich nehme an, Sie wollen mich nach den Beweggründen für mein...“, sie hielt kurz nne, „...Handeln fragen“, sagte sie dann leise und sah auf.
Professor McGonagall schwieg.
„Nicht?“, setzte Hermine schließlich zaghaft und voller Hoffnung hinzu.
Ãœber das Gesicht von Professor McGonagall huschte ein leiser Schatten, den Hermine in ihrer Aufregung nicht bemerkt hatte.
„Nun“, begann die Schulleiterin leise, „ich möchte eigentlich nur die Mitteilungen von Professor Snape bestätigt wissen.“
„Warum?“, fragte Hermine und presste die Hände aneinander. „Ich möchte es nicht noch einmal erzählen müssen.“
„Er ist in ihre Gedanken eingedrungen, Hermine“, sagte Professor McGonagall ernst.
Hermine sah auf.
„Ja und“, antwortete sie erstaunt, „es war gut so.“
„Das sagen Sie jetzt. Sie haben es ihm aber nicht gestattet, oder?“
Hermine war verlegen.
„Das nicht, aber...“, sie suchte nach Worten. Fast verzweifelt sah sie der Schulleiterin in die Augen. Es dauerte aber nur einen kleinen Moment, dann hatte sie sich wieder unter Kontrolle.
„Was hätten Sie denn getan?“, erwiderte Hermine nun ruhig. „Hätten Sie es erzählt? Ich hätte es nie mehr anders gewollt.“
„Es ist nicht rechtmäßig gewesen, Hermine“, mahnte Professor McGonagall.
„Wer wird es denn erfahren?“ Hermine fühlte Groll in sich aufsteigen. Sie erhob sich hastig und trat kopfschüttelnd vom Schreibtisch zurück.
Minerva McGonagall hörte den Ärger aus Hermines Worten deutlich heraus.
„Von mir, Hermine, wird niemand etwas erfahren. Ich schätze Severus Snape sehr und ich hoffe, dass er dir mit seiner Handlungsweise geholfen hat, auch wenn es vom Gesetz her nicht erlaubt war.“
„Das hat er!“, rief Hermine ein klein wenig zu leidenschaftlich. Sie erwischte sich dabei wie ihr das Blut in die Wangen schoss und wandte sich ab.
„Sie sagen, Sie schätzen ihn“, sagte Hermine als sie das Gefühl hatte, dass ihr Teint wieder seine gewohnte Farbe zurückhatte, „aber Sie vertrauen ihm nicht.“
Professor McGonagall sah ihr verwundert entgegen.
„Wie meinen Sie das?“, fragte sie indigniert.
„Warum trauen Sie seinen Worten nicht und müssen sich bei mir rückversichern?“, Hermine war wütend. „Immer wieder hat man mich gezwungen über den Tod von Harry und Ron zu sprechen. Wie es mir geht, wollte niemand wissen. Im Gegenteil, sie haben mich alle gemieden, geschnitten... Ja, und dann auf einmal war alles wieder gut.“ Hermine hielt kurz inne und wandte sich wieder ab. „Nichts war gut“, murmelte sie. „Ich wollte sie nicht mehr, Ihre Hilfe.“
Und Hermine begann zu erzählen. Sie sah ihre Lehrerin nicht an. Sie stierte aus dem Fenster und redete und es war ihr als spräche sie über einen anderen Menschen. Und doch war es befreiend. Es war endlich gesagt.
Die Stille, die eingetreten war, als Hermine geendet hatte war wohltuend und keine der beiden Frauen brach sie für Minuten.
Minerva McGonagall schwieg getroffen. Dann erhob sie sich und ging zu Hermine. Sie legte ihr die Hand auf die Schulter und drehte sie zu sich um.
Hermine ließ es geschehen.
„Hat er Ihnen das gleiche erzählt?“, fragte sie ohne aufzusehen.
„Ja, das hat er“, sagte die Schulleiterin leise und fuhr mit sanfter Stimme fort: „Es tut mir so leid, Hermine! Ich weiß, es gibt keine Worte, die dich trösten können. Doch ich habe nie gewollt, was dir geschehen ist.“
Hermine sah nicht hoch. Sie wusste, dass die Worte von Professor McGonagall zutiefst ehrlich waren und im Grunde ihres Herzens hatte Hermine die Hand, die ihr gereicht wurde auch längst ergriffen. Doch die Verbitterung saß schon zu tief in ihr, als dass sie einfach vergessen konnte.
Sie wollte es nicht und dennoch sagte sie unterkühlt: „Es tut mir leid, Professor, aber ich muss in 10 min bei Professor Snape sein und meine Strafarbeit fortführen.“
Professor McGonagalls Augen weiteten sich erstaunt. Sie öffnete den Mund, doch Hermine kam ihr zuvor.
„Und bevor Sie fragen: Nein er hat mich nicht dazu genötigt“, sagte sie bestimmt und ging in Angriffsstellung, „ich führe diese Strafarbeit vollkommen freiwillig fort.“
Minerva McGonagall legte den Kopf schief und sah Hermine aufmerksam an.
„Ich denke, Professor Snape wird Verständnis dafür haben, wenn du ein paar Minuten später kommst“, sagte sie ganz ruhig.
Der Blick, mit dem sie jetzt Hermine bedachte war gutherzig und sanft.
„Du musst nicht mit mir kämpfen, Hermine“, begann sie, „und für Severus musst du es nicht tun...“ Hermine hob erstaunt den Kopf und öffnete den Mund, doch Professor McGonagall fuhr leise lächelnd fort: „...der kann nämlich gut auf sich selbst Acht geben.“
Hermine klappte die Kiefer wieder aufeinander und senkte verlegen den Kopf.
„Ich rechne ihm hoch an, was er für dich getan hat“, sagte Minerva eindringlich und setzte nachdenklich hinzu, „wobei ich zugeben muss, dass ich es nicht unbedingt erwartet hätte.“
Hermine lächelte unmerklich.
„So kann man sich in einem Menschen täuschen“, entfuhr es ihr.
Die Schulleiterin sah Hermine in die Augen.
„Ja“, sagte sie gedehnt und Hermine hatte das unangenehme Gefühl, dass Minerva McGonagall ihr in diesem Moment bis auf den Grund der Seele sah.
Hermine senkte langsam die Lider. ‚Nimm dich vor der Löwin in Acht‘ schoss es mit einem Mal durch den Kopf und sie hoffte inständig, dass sie sich nicht verraten hatte.
„Darf ich gehen?“, fragte Hermine als sie das Mustern nicht mehr ertragen konnte.
Minerva nahm endlich den Blick von Hermine.
„Ja“, sagte sie leise, „du darfst gehen.“
Hermine ging ohne einen Gruß und schloss die Tür sehr leise hinter sich.
Minerva McGonagall lauschte Hermines Schritten nach, die langsam im Gang verhallten. Und sie hörte noch einmal Severus‘ Worte als er ihr sagte, dass Hermine nie wieder der Mensch sein wird, der sie einmal gewesen war.
Er hatte sich nicht geirrt.

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Fortsetzung folgt...


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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