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Fanfiction

Wenn der Mond die Sonne berührt - Respekt

von artis.magica

Respekt

Leises Gemurmel und verhaltenes Lachen erfüllte den Raum. In Erwartung ihres Lehrers saßen zehn Schüler auf ihren Plätzen. Arithmantik stand heute auf ihrem Plan.
Hermine war froh über den zusätzlichen Unterricht an den Nachmittagen, lenkte er sie doch von ihren bohrenden und peinvollen Gedankengängen ab. Sie konnte es kaum mehr ertragen, sie denken zu müssen.
Sie hatte sich auf einen Platz ohne Banknachbarn gesetzt und packte ihre Bücher aus. Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen, ihr Lehrer für die nächsten zwei Stunden trat ein und ging schnellen Schrittes zum Pult.
Hermine kannte diesen Schritt genau. Es war Severus Snape.
Erschrocken verstummten das Geplauder und das gelegentliche Kichern, als er seinen Blick in die Runde warf. Er gelang ihm mühelos, dass die Klasse ihre gesamte Aufmerksamkeit uneingeschränkt ihm schenke, nur durch seine bloße Anwesenheit.
„Die Schulleiterin ist der Ansicht, dass einige von Ihnen auf diesen Unterricht angewiesen sind, um die Abschlussprüfungen in ein paar Wochen bestehen zu können“, begann er leise und doch mit schneidender Stimme. „Nicht, dass es mich besonders stören würde, wenn ich die Anwesenheit des einen oder der anderen von Ihnen noch ein weiteres Jahr ertragen müsste“, setzte er noch bissig hinzu und genoss die Reaktion auf seine Worte.
Hermine legte den Kopf leicht auf die Seite und sah ihn aufmerksam an. Er ignorierte ihren Blick. „Wenn einige der Meinung sind, für sich alleine arbeiten zu müssen, dann sind sie hier falsch. Es wurde ausdrücklich Gruppenarbeit angeordnet“, er lenkte endlich seine Augen zu Hermine hin, die langsam die Lider unter seinem herausfordernden Blick senkte. Er tat es wieder und es tat ihr weh.
„Damit die Dummköpfe unter Ihnen etwas lernen, suchen sie sich einen starken Partner“, warf er kühl und beißend in den Raum ohne seine Augen von ihr zu wenden.
Es tat ihm einen winzigen Augenblick lang leid, dass sie nicht wieder aufgesehen hatte, um den besänftigenden Ausdruck in seinen Augen zu lesen, der seine vorherigen Worte nur für sie relativierte.
Hermine blinzelte eine winzige Träne weg und sah wieder auf, als er sich wieder abgewandt hatte und nun die Aufgaben erörterte, welche sie heute durcharbeiten würden.
Hermine teilte sich mit Neville in die Aufgaben. Sie arbeiteten intensiv und erfolgreich. Hermine empfand es als angenehm mit Neville zu arbeiten. Er war kein Dummkopf. Er brauchte eigentlich immer nur einen Schubs in die richtige Richtung. Außerdem redete er nicht ununterbrochen. Allerdings wirkte er beständig nervös in Gegenwart von Snape.
Während der ganzen Zeit hatte Snape sie nicht einmal angesehen. Er war zwar immer die Reihen entlang geschritten, doch hatte er sie beide geflissentlich ignoriert. Die ganzen zwei Stunden lang hatte er nicht ein Wort an sie beide gerichtet. Weder bestätigte er ihre Ergebnisse noch korrigierte er sie. Eine Rückkopplung, kühl und herablassend wie immer, gab er allen anderen, nur nicht ihnen.
Es störte Hermine ungemein. Unter Nichtbeachtung hatte sie lange Wochen gelitten. Sie hasste und verabscheute es. Dann hätte sie lieber seine Häme ertragen und seinen böswilligen Spott.
Nur Neville war froh, dass er sie in Ruhe ließ. Hermine hatte bemerkt, wie sich jedes Mal seine Anspannung löste, wenn Severus Snape an ihnen ohne Worte vorbeigegangen war. Ja er sie nicht einmal angesehen hatte.
Endlich klingelte es. Wie aufgescheucht erhoben sich die anderen, ohne sich die Zeit zu nehmen, ihre Arbeiten zu Ende zu schreiben.
„Willst du nicht auch aufhören?“, fragte Neville zaghaft, als Hermine keine Anstalten zu Gehen machte und immer noch an ihrer Arbeit weiter schrieb. „Wir können die Arbeiten im Gemeinschaftsraum fertig schreiben“, fügte er mit einem vorsichtigen Seitenblick auf Snape hinzu.
„Geh nur, ich mache es nur schnell fertig“, sagte sie, hielt mit dem Schreiben inne und sah auf. Sie schenkte ihm ein so warmes Lächeln, dass Neville versucht war, sich wieder zu ihr zu setzen. Doch er erlag dem Drang, möglichst schnell aus Severus Snapes Nähe zu fliehen und so stopfte er seine Bücher in die Tasche und ging.
Die letzten gaben ihre Arbeiten ab und verließen umgehend das Klassenzimmer. Es war still. Eine kleine Weile noch, dann war sie fertig. Hermine schrieb eben ihren Letzten Satz zu Ende.
Da hörte sie seine leise Stimme von seinem Schreibtisch zu ihr dringen: „Sind Sie noch nicht fertig?“
Sie senkte den Kopf tiefer und umkrallte ihre Federl mit zitternder Hand. Sie fühlte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss und Groll in ihr aufstieg.
„Für eine Streberin wie Sie, dürfte diese kleine Übung doch ein Leichtes gewesen sein, nicht verständlich, dass Sie so lange Zeit dafür brauchen“, setzte er sarkastisch hinzu.
Das war zuviel. Hermine fuhr auf, ihr Stuhl fiel laut polternd um.
„WAS?“, rief sie überlaut und funkelte ihn wütend an. Bisher hatte er keine Reaktion gezeigt. Er sah langsam von seiner Arbeit auf und sah ihr in die Augen.
„Ja, Miss Granger?“ Seine stoische Ruhe brachte sie zur Weißglut.
„Was gibt Ihnen das Recht, so mit mir zu reden?“ In ihrer Stimme schwang die Erregung deutlich mit, obwohl sie die Lautstärke ihrer Worte etwas gezügelt hatte.
Er legt die Feder beiseite, legte die Arme locker auf den Tisch und beugte sich leicht nach vorne. Er sah ihr stumm mit hochgezogenen Brauen forschend entgegen.
Da brach es aus Hermine heraus. Ungeachtet dessen, was sie jetzt erwartete rief sie ihm wütend ins Gesicht: „Nie“, ihre Stimme war laut, „noch nie haben Sie mich auf derart niederträchtige Weise behandelt, so als wäre ich das Letzte, das auf der Welt herumläuft, in allem was ich tue sehen Sie nur das negative und haben mich grundlos gemaßregelt und schlecht behandelt. Sie sind...“
„Mäßigen Sie sich, Miss Granger“, unterbrach er sie gereizt und setzte mit gefährlich ruhiger Stimme hinzu: „Und vergreifen Sie sich nie wieder im Ton!“
Er bohrte seinen Blick in ihre Augen.
„Und was das Recht angeht, Sie zu maßregeln, Sie zu korrigieren und auf Ihre Fehler hinzuweisen, so will ich Ihnen eines sagen. Ich habe dazu alles Recht der Welt, Miss Granger“, seine Stimme wurde immer lauter. „Sie sind in letzter Zeit extrem unaufmerksam, nachlässig, unausgeschlafen und träumen in den Tag hinein. Wenn Sie das als ‚schlecht behandeln‘ meinen, nun, dann gebe ich Ihnen Recht, dann habe ich Sie tatsächlich schlecht behandelt.“
„Aber ich...“, begann sie laut und widerborstig.
„Seien Sie ruhig!“, schrie er sie an.
Hermine fuhr zurück und sah ihm trotzig in die glühenden Augen.
„Sollten Sie noch einmal wagen, mich so anzuschreien, dann verspreche ich Ihnen, dass dies ernsthafte Konsequenzen für Sie und Ihr weiteres Fortkommen haben wird!“
Hermine schwieg betreten. Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt und hatte Mühe ihr Zittern zu unterdrücken. Die ganze Zeit über ließ er sie nicht einen Moment aus den Augen.
„Haben Sie sonst noch etwas zu sagen, Miss Granger?“, er lehnte sich zurück und seine Augen weiteten sich unmerklich.
„Nein“, sagte sie mit mühsam unterdrücktem Zorn in der Stimme. Sie kochte innerlich. Seine Ruhe und die Kälte in seinen Worten ließ sie sich nicht beruhigen.
„Gut, dann erwarte ich ihre Arbeit“, er senkte den Blick und nahm die Feder wieder auf, um weiterzuarbeiten.
Hermine holte ihr Pergament und ging zu seinem Tisch. Sie warf ihm die Rolle mit solchem Schwung entgegen, dass sie quer über den Schreibtisch rollte und an seinem Ende zu Boden fiel.
Er sah erstaunt auf.
Es war ihr egal. Energisch wandte sie sich um und stürmte durch den Klassenraum hin zum Ausgang. Als sie schon in die geöffnete Tür getreten war, hörte sie in ihrem Rücken seine harschen Worte. Er hatte nicht laut gesprochen aber sehr deutlich und sie ließen sie unwillkürlich stehen bleiben: „Wenn Sie geglaubt haben, dass Sie so davonkommen, so haben Sie sich getäuscht, Miss Granger.“
Sie wandte sich nicht um. Sie konnte es nicht. Trotzig kämpfte sie die aufsteigenden Tränen nieder und hob stolz den Kopf.
„Nachsitzen“, sagte er leise, „morgen Abend, acht Uhr in meinem Büro!“
Sie reagierte nicht. Starr stand sie im Türrahmen.
„Haben Sie mich verstanden?“, fragte er scharf.
„Ja“, sagte sie leise und unterdrückte mühsam das wütende Zittern in ihrer Stimme.
„Ich habe Sie nicht verstanden“, sein Ton war hart.
Sie drehte sich abrupt zu ihm um und schrie ihn mit unverhohlenem Zorn an: „Ja, ich habe Sie verstanden, Sir!“ Und noch bevor er einen Ton sagen konnte, hatte sie sich umgewandt und war davongestürmt.


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