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Fanfiction

Harry Potter und die Schatten der Vergangenheit - Höhen und Tiefen

von Muggelchen

„Treten Sie ein“, hörte sie Popovich sagen, nachdem Hermine zur abgemachten Zeit an seine Tür geklopft hatte.

Drinnen bot er ihr einen Stuhl an. Ein heiteres Lächeln zierte sein Gesicht, was ihr ein wenig die Furcht nahm, aber dennoch war sie sehr angespannt.

„Sie haben bestanden!“, sagte er kurz und knapp.
Noch konnte sich Hermine nicht freuen und sie fragte beschwörend: „Aber mit welchen Noten?“
Popovich musste auflachen. „In der Regel freuen sich die neuen Zaubertränkemeister, dass sie überhaupt bestanden haben.“ Er nahm ein Pergament in die Hand und überflog es. „Überall Bestnoten, Miss Granger.“

Auf die Stelle, von der der Stein eben abgefallen war, legte sie ihre Hand und sie atmete einmal tief durch. Sie hatte ihren Meister geschafft und auch noch mit Bestnoten.

„Es gab da einen kleinen Streitpunkt, aber wir Prüfer konnten uns einigen.“
„Was denn für einen Streitpunkt?“, fragte sie klopfenden Herzens, obwohl jetzt nichts mehr schiefgehen konnte.
„Ihre schriftliche Berechnung, die Sie parallel zum gebrauten Trank erstellt haben, ist nicht gerade eine, die man in der Schule lernt“, erörterte Popovich. „Macfayden und ich konnten die anderen beiden jedoch davon überzeugen, dass der Rechenweg nicht Inhalt der Bewertung ist, sondern das Ergebnis, das dabei herauskommt.“
„Ich hab mir das im Mungos angewöhnt, eine Aufgabe mit verschiedenen Rechenwegen zu lösen.“
„Solange das gewünschte Ergebnis dabei herauskommt, sehe ich kein Problem, Miss Granger. Ich vermute, aber das bleibt bitte unter uns, dass die beiden Kollegen diesen Weg einfach nicht nachvollziehen konnten.“

Popovich musste schadenfroh schmunzeln. Er reichte ihr einige Unterlagen.

„Dort finden Sie Ihre ausführliche Bewertung und natürlich die unterschriebene Urkunde. Außerdem wäre es nett von Ihnen, wenn Sie Professor Snape den Umschlag überreichen, den Sie in der Mappe finden werden. Ich habe mir zudem gestattet, Ihnen einige Informationsbroschüren bezüglich beruflicher Laufbahnen beizulegen.“
„Danke, Mr. Popovich.“

Mit festem Händedruck gratulierte er ihr persönlich, bevor er sie zur Tür begleitete.

„Ach, wären Sie doch so freundlich, Professor Snape meinen persönlichen Gruß zu übermitteln?“ Verwundert blickte sie Popovich an, der von sich aus erklärte: „Er ist ein ehemaliger Schulkamerad von mir. Nicht dass wir Freunde gewesen wären, nein, das nicht.“ Popovich ließ es so klingen, als wäre es unmöglich gewesen, sich damals mit Severus anzufreunden. „Wir waren nicht einmal im gleichen Haus, aber unser gemeinsames Interesse an Zaubertränken hat uns verbunden.“
„In welchem Haus waren Sie?“, fragte Hermine neugierig.
„Ravenclaw.“
„Er hat nie von Ihnen gesprochen.“
„Spricht er überhaupt viel?“, hielt Popovich schmunzelnd dagegen. „Grüßen Sie ihn von mir. Ich würde es begrüßen, wenn er sich eines weiteren Schülers annehmen würde. Offenbar sind seine pädagogischen Fähigkeiten doch nicht so miserabel, wie man es sich erzählt.“

Hermine verkniff sich einen Kommentar und bedankte sich erneut, bevor sie sich auf den Weg zur Eingangshalle des Ministeriums machte.

Kaum noch jemand befand sich hier. Von dem Trubel im Ministerium war am frühen Abend nicht mehr viel zu merken. Natürlich gab es noch Menschen, die an der Information standen und sich über etwas erkundigten, aber alles war übersichtlich. Bevor sie einen der Kamine nutzen konnte, wurde sie von jemandem abgefangen.

„Tonks? Gibt es etwas Bestimmtes?“
„Ja, gibt es.“ Die Aurorin lächelte schalkhaft, weswegen Hermine etwas ahnte.
„Ihr habt doch nichts geplant oder?“
„Komm einfach mit, wirst es nicht bereuen!“ Weil Hermine sich nicht vom Fleck bewegte, drohte Tonks scherzend: „Ich könnte dich auch festnehmen und abführen, das weißt du, oder?“
Hermine grinste. „Ich komme auch freiwillig mit.“

Es irritierte Hermine, dass Tonks sie an eine Telefonzelle führte, denn mit der würde man hochfahren, bis man ein heruntergekommenes Viertel im Zentrum von London erreicht hatte.

Gerade wollte Hermine den Mund öffnen, das sagte Tonks: „Frag nicht, lass dich überraschen!“

Auf der Straße angekommen öffnete Tonks ihr die Tür, bevor sie sich umsah, um sich zu vergewissern, dass auch niemand schaute. Unerwartet wurde Hermine an der Schulter gepackt, bevor Tonks apparierte und sie dabei mitnahm.

Sie fanden sich in einer dunklen Gasse wieder, in denen überfüllte Müllcontainer die Luft verpesteten. Die anliegende Straße war sehr belebt. Tonks nahm Hermine an die Hand. Sie mussten nur eine Straßenecke weitergehen, da bemerkte Hermine das Schild über dem Lokal, das Tonks ansteuerte.

„Das ist nicht dein Ernst?“ Hermine grinste, als sie den Namen des Restaurants vorlas: „'Hexentreff'? Und das mitten in London...“
„Wird von einem Squib geführt. Sind aber auch Muggel anwesend, also nicht den Zauberstab ziehen!“

Die gemütliche Atmosphäre schlug Hermine sofort entgegen, nachdem sie eingetreten war. Das Lokal war sehr gut besucht, aber kaum einer der Gäste, die sich fröhlich unterhielten, schenkte den beiden Damen Beachtung. Ein Kellner trat an Tonks heran.

„Ein Tisch für zwei?“, fragte er.
„Nein, die Reservierung auf den Namen 'Potter'.“
Der Kellner nickte. „Folgen Sie mir bitte.“

Vorbei an turtelnden Pärchen, ernst diskutierenden Geschäftsmännern und ausgelassenen Gästen führte der Kellner sie bis ganz nach hinten zu einem offenen Durchgang, hinter dem sich ein kleinerer Raum befand. Hier hielten sich zwei Gruppen auf. An den Tischen rechts saß offensichtlich eine kleine Hochzeitsgesellschaft oder der Rest davon. An den beiden zusammengestellten Tischen links erblickte Hermine die fröhlichen Gesichter von Ginny, Harry, Remus, Neville, Luna, Ron und Angelina. Jedem stand ein breites Lächeln im Gesicht und Hermine spürte, dass sich ihre Freunde die Gratulation gerade noch so verkneifen konnten, um sie erst einmal zu begrüßen, womit Harry den Anfang machte.

„Hermine!“ Er stand auf und ging zu ihr hinüber. „Lass dich drücken.“ Seinen Worten folgten Taten. „Ich gratuliere dir ganz herzlich zur bestandenen Prüfung.“

Nacheinander, damit es nicht unübersichtlich wurde, erhoben sich ihre Freunde, um Harrys Beispiel zu folgen. Selbst von Angelina wurde Hermine geherzt, auch wenn die Freundin von Ron bei der innigen Umarmung, die er ihr gleich im Anschluss zukommen ließ, verlegen woanders hinschaute.

Bisher hatte sich Hermine noch nicht setzen können und denken konnte sie bei dieser Überraschung schon gar nicht. Als ihr Gehirn endlich bewusst registrierte, wer sich alles für heute Abend zusammengefunden hatte, spürte sie eine Welle der Enttäuschung. Luna klopfte sanft auf das Polster des leeren Stuhles, der neben ihrem eigenen stand, damit Hermine sich setzen würde.

Ginny, die ihr gegenüber saß, verkündete: „Draco wäre gekommen, wirklich gern sogar, aber er ist heute ein wenig durch den Wind.“ Hermine nickte nur betrübt, sagte jedoch nichts.
In diesem Zusammenhang erläuterte Harry: „Susan wäre natürlich auch gekommen, aber sie ist ja noch im Mutter-Kind-Schutz, darf das Haus nicht verlassen.“ Wieder nickte sie bekümmert.
„Ich hab Albus vorhin noch getroffen“, warf Remus ein, „kurz bevor ich losgegangen bin. Er lässt schön grüßen, will dir aber noch persönlich gratulieren.“ Ein Lächeln, viel zu kurz und unecht, huschte über Hermines Lippen, die gleich darauf zu zittern begannen, was jeder bemerkte.

Um die Tischecke herum rutschte Ron näher an Hermine heran und legte ihr einen Arm um die Schulter. Als sie aufblickte, sagte Ron, um für sie und die anderen Situation ein wenig aufzulockern: „Das ist völlig normal. Das ist nur die Hermin'sche Stressentladung. Ist gleich wieder vorbei.“

Sie lachte auf, zog gleich darauf die Nase hoch und trocknete sich prophylaktisch die Augen, damit keine Träne fallen würde. Gemischte Gefühle übermannten sie. Die Erleichterung, die Prüfung bestanden zu haben. Die Freude, dass ihre Freunde diesen Moment mit ihr feiern wollten. Die Ernüchterung, dass besonders einer fehlte, dem ihr erfolgreicher Abschluss zumindest ein kleines bisschen etwas bedeuten sollte. Ron gab ihr Halt, wofür sie dankbar war. Enttäuschungen waren immer besser zu ertragen, wenn man einen Freund an der Seite hatte.

Plötzlich stutzte Ron. „Oder bist du etwa durchgefallen?“
Sie schüttelte den Kopf und musste lächeln. „Nein, ich hab bestanden. Ich finde es interessant, dass mich das keiner von euch gefragt hat, bevor ihr mir gratuliert.“
„Weil wir dich eben kennen“, antwortete Luna gelassen.

Den Abend über ließ sich Hermine so gut es ging nicht anmerken, dass Severus' Abwesenheit sie verletzte. Sie hatte herausgehört, dass Harry, Remus und Neville den heutigen Abend kurzfristig geplant hatten und sie hoffte, dass sie sein Fortbleiben den dreien in die Schuhe schieben konnte. Sie fragte gar nicht erst nach, ob jemand für heute abgesagt hätte, denn das würde sie noch tiefer treffen als davon auszugehen, er wäre gar nicht gefragt worden. Diese nicht gestellte Frage beantwortete bedauerlicherweise Remus aus einem Gespräch heraus.

„Severus sagte, er hätte für heute etwas anderes geplant.“
Hermine schnaufte, als sie diesen Satz vernahm, woraufhin jeder sie anblickte. Mit beträchtlich gehässigem Unterton sagte sie: „Ja, wahrscheinlich muss er die schleimigen Dinger in seinen Gläsern neu anordnen.“

Niemand kommentierte ihre bissige Aussage, um nicht selbst zum Ziel ihrer Angriffslaune zu werden.

Gar nicht angriffslustig war Draco, der in Malfoy Manor auf der ausladenden Couch im grünen Salon saß, seinen Tee einnahm und kaum ein Wort von sich gab, höchstens wenn man ihn ansprach. Er war noch immer ganz mitgenommen von dem Gefühl, einen Blick in sein eigenes Herz geworfen zu haben. So gern würde er mit Susan darüber reden, doch er wollte weder GeHa noch sie in eine missliche Lage bringen. Es wäre GeHas Pflicht gewesen, seine Erinnerungen zu löschen und sollte er Susan von seiner Erfahrung berichten, dann würde sie zwischen den Stühlen stehen, weil sie eventuell melden müsste, dass die Geheimhaltung in der Mysteriumsabteilung zu wünschen übrig ließ.

„Draco“, seufzte sie. „Wenn du mir nicht sagst, was los ist, dann kann ich dir nicht helfen.“ Mit dem schlummernden Charles im Arm setzte sie sich neben ihn und nahm seine Hand.
„Ich bin kein schlechter Mensch“, sagte er völlig unverhofft.
Sie wusste im ersten Moment nicht, was sie darauf sagen sollte. „Darüber machst du dir Gedanken? Hat das jemand zu dir gesagt?“
Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich hab es immer geglaubt.“

Ihr Daumen strich über seinen Handrücken. Mit dieser kleinen Geste sagte sie ihm, dass er falsch gelegen hatte und sie das früher gewusst hatte als er. Um das Thema zu wechseln sprach Susan etwas an, was ihr schon länger auf dem Herzen lag.

„Deine Mutter...“
„Was ist mit ihr?“, fragte er besorgt.
Sie blickte ihm in die Augen und sagte leise, damit Narzissa sie nicht hören könnte, sollte die zufällig den Salon betreten: „Sie weint sehr oft.“ Wortlos bat er sie darum fortzufahren, was sie auch tat. „Manchmal, besonders abends, sehe ich sie in der Bibliothek. Sie hat immer ein Taschentuch in der Hand. Sie hält sich zurück, aber ich höre sie schluchzen.“
Die Schilderung drückte ihm aufs eigene Gemüt. „Sie vermisst Vater“, flüsterte er und er machte sich nicht einmal die Mühe, seine eigene Traurigkeit zu verbergen. „Sie haben oft vor dem Zu-Bett-Gehen gemeinsam in der Bibliothek gelesen.“
Susan nickte verständnisvoll. „Er wird ja nicht für immer fortbleiben, das habe ich ihr auch schon gesagt. Selbst wenn er die Höchststrafe bekommen sollte, wären das in seinem Fall nur sieben Jahre.“
„'Nur' sieben Jahre“, wiederholte er monoton. „Charles wäre dann sieben Jahre alt, wir wären sieben Jahre verheiratet.“ Er seufzte. „Es verändert sich so viel im Leben. Ich wünschte, er könnte daran teilnehmen.“
„Na ja“, begann sie gelassen. „Ich habe gehört, sein Beistand wäre ein Sophist.“ Sie lächelte ihn an. „Ein echter Fuchs.“
„Oh“, machte Draco amüsiert. „Dann passen die beiden ja bestens zusammen. Hast du schon etwas über die Verhandlung erfahren?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nicht viel. Der Beistand ist beim Gamot wohl nicht sehr beliebt, das habe ich als Erstes gehört. Die Verhandlung dauert länger als geplant. Morgen steht sehr wahrscheinlich ein Artikel in der Muggelpost.“ Draco zog beide Augenbrauen in die Höhe, weswegen Susan versicherte: „Ja wirklich! Ich hab nämlich gehört, dass der Beistand heute erstmalig ein Interview gegeben hat – exklusiv für die Muggelpost.“
„Wieso denn bitteschön die Muggelpost? Weiß mein Vater davon?“

Er konnte sich nicht vorstellen, dass sein Vater die Zustimmung gegeben haben soll, gerade einer Zeitung ein Interview zu geben, die größtenteils von Muggelfreunden gekauft wurde.

„Wenn es nicht sogar seine Idee gewesen war! Du weißt, dass die öffentliche Meinung sehr wichtig ist. Viele werden sich die gleiche Frage stellen wie du. Warum die Muggelpost? Warum nicht lieber den Tagespropheten? Macht es deinen Vater nicht vielleicht sogar für jemanden, der ihn nie persönlich kennen gelernt hat, ein wenig sympathischer? Manche könnten hineininterpretieren, dass Lucius Malfoy jahrelang ein falsches Gesicht zeigen musste. Es wurden schon genügend Einzelschicksale in den Zeitungen beschrieben. Schicksale, die zeigten, dass Menschen sich nur aus Angst um ihre Familien mit Voldemort verbündeten.“
„Und du meinst, man könnte glauben, bei meinem Vater wäre es genauso gewesen?“
„Für die Menschen, die nur objektiv alle Informationen aus den Zeitungen zusammentragen und sich daraus ein Urteil bilden, könnte es so aussehen. Vergiss nicht, dass durch die Presse ging, wie er sich widerstandslos ergeben hat und das noch, bevor Voldemort besiegt wurde. Von seiner Erblindung stand in der Presse, was bei einigen vielleicht sogar Mitleid ausgelöst haben könnte. Dein Vater war früher ein angesehener Mann, der sich öffentlich nie etwas zu Schulden kommen ließ. Im Gegenteil. Jeder weiß, dass er einer der großzügigsten Spender war, wenn es um das Mungos ging. Er hatte mal einen guten Ruf als Wohltäter. Das haben einige noch im Hinterkopf. Und dann bist da noch du. Es wurde über uns geschrieben, über Harry und Dumbledore, die auf unserer Hochzeit waren. Du hast damit angefangen, den Namen Malfoy von Schmutz zu befreien und neu anzufangen. Wenn das nicht die Öffentlichkeit wachgerüttelt hat, dann hoffentlich deinen Vater.“
Draco wägte ab. „Aber man könnte auch zu dem Schluss kommen, dass dieses öffentliche Gesicht von damals sein falsches gewesen war.“
Sie zog beide Augenbrauen in die Höhe. „Die, die ihn kennen, wünschen ihm die sieben Jahre Haft.“
„Und du?“, fragte er neugierig und auch ein wenig ängstlich.

Für einige Minuten antwortete sie nicht, weswegen er glaubte, sie würde sich dazu nicht äußern wollen, doch dann, ganz leise, gab sie zu: „Ich habe Angst davor, mit ihm in einem Haus zu leben.“
Besorgt wollte er wissen: „Wovor genau? Davor, dass er dir etwas antun könnte?“ Er deutete mit einer Kopfbewegung auf Charles, der ihn ihrem Arm schlief. „Oder ihm? Oder hast du einfach nur davor Angst, dass mein Vater eklig zu uns ist?“
Susan lachte leise. „Das wird er sein, mit Sicherheit. Er hat mir klar und deutlich zu verstehen gegeben, was er von mir hält.“
„Das werde ich ihm austreiben, Susan. Und Mutter wird es nicht soweit kommen lassen, dass er Zeit findet, die Atmosphäre zu vergiften.“
„Sei dir da nicht so sicher. Ein Mann in seinem Alter lässt sich nicht so einfach umerziehen.“
Draco seufzte. „Dann werde ich ihm Zuckerbrot und Peitsche geben, je nachdem, wie er sich verhält. Aber erst einmal warten wir in Ruhe ab, wie seine Verhandlung verläuft.“ Mit einer ausgestreckten Hand strich er dem schlafenden Charles über die Wange. „Ich werde mit Mutter reden. Wenn sie mit mir nicht reden will, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als Andromeda mit einzubeziehen. Ich möchte nicht, dass meine Mutter so viel Kummer hat. Sie braucht Abwechslung.“
„Wir könnten jemanden einstellen!“, schlug Susan sofort vor.
Mit in Falten gelegte Stirn wiederholte er: „Jemanden einstellen? Aber wozu?“
„Wenn ich wieder arbeiten gehe, dann brauchen wir jemanden für Charles.“
„Nein, Susan. Meine Mutter ist hier und würde sich liebend gern um ihn kümmern. Außerdem bin ich nur noch bis Ende Juni in Hogwarts, nicht mal mehr ein halbes Jahr. Ich werde mich um ihn kümmern.“
„Du? Hast du gar nicht vor, dir eine Arbeit zu suchen?“
„Ich...“ Draco hielt inne, denn er konnte nicht antworten, weil er darüber noch nicht nachgedacht hatte. „Ich weiß nicht. Ich habe nicht einmal bestimmte Vorstellungen. Vielleicht...“
„Vielleicht was?“, drängelte sie.
„Vielleicht steige ich ins Quidditch-Geschäft ein? Mache was mit Rennbesen oder den Bällen. Schnatze herzustellen ist schwer, das könnte mich interessieren.“

Sie lächelte plötzlich breit und steckte ihn damit an.

„Was ist?“, forderte er mit glänzenden Augen.
„Ich finde schön“, begann sie sanft, „dass du dir Gedanken machst, was du später mal machen könntest. Weißt du, ich bin nur durch Zufall ins Ministerium gekommen, natürlich auch durch meine Tante, weil jeder sie kannte.“ Sie seufzte. „Durch die DA hatte ich viel mit Kingsley zu tun. Du weißt schon. Kingsley Shacklebolt.“ Draco nickte. „Wir haben uns gut verstanden. Er hat immer wieder gesagt, dass ich die Dinge so beleuchte wie meine Tante es getan hat. Irgendwann hat er gefragt, ob ich nicht mal ins Ministerium kommen möchte, um mal reinzuschnuppern. Ein Praktikum. Solche Leute wie mich, sagte er, würde sie brauchen. Ich war da und mir hat es gefallen. Man hat mir einen tiefen Einblick gestattet und ich habe dort meine Ausbildung begonnen.“ Sie blickte gedankenverloren auf die Flammen im Kamin. „Eines Tages brach Chaos aus, als es einen Bombenanschlag im Ministerium gegeben hat. Der Minister hatte ihn überlebt, aber eine Menge Angestellter sind gestorben. Viele, wirklich viele.“

Als würde sie derer Gedenken, die ihr Leben an diesem Tag verloren hatten, setzte sie eine Schweigeminute ein.

„Ab diesem Zeitpunkt habe ich sozusagen im Ministerium gelebt, habe dort geschlafen und bis spät in die Nacht hinein die Arbeit von mindestens zwanzig Leuten übernommen – und mich zusätzlich um meine Aufgabe in der DA gekümmert. Ich glaube, durch die viele Arbeit habe ich den Krieg einfach ausgeblendet, habe nicht mehr großartig drüber nachgedacht, weil ich mich damit nicht beschäftigen wollte. Ich wollte nur, dass es endlich vorbei ist und habe alles gegeben, was in meiner Macht stand. Der damalige Minister hat mich wegen meines Ehrgeizes und meines Enthusiasmus befördert. Das war kurz bevor ihn der nächste Anschlag...“ Sie schluckte. „Er ist gestorben.“

Charles begann zu quengeln, weswegen Draco ihn ihr abnahm und wiegte. Er hörte ihr weiterhin zu, denn dieses Mal war es ihre Zeit, über die Vergangenheit zu reden.

„Kingsley, ich und eine Handvoll vertrauenswürdiger Mitarbeiter hatten arge Mühe, das Chaos im Ministerium einzudämpfen. Es musste alles wieder zum Laufen gebracht werden, auch ohne Minister. Dawlish...“ Sie grinste. „Ich kann ihn nicht ausstehen, aber der Mann ist Gold wert. Er hat seine Ohren überall und hat damit angefangen, die Mitarbeiter zu entlarven, die mit Voldemort unter einer Decke steckten. Das Problem war, dass wir damit immer weniger im Ministerium wurden, aber das war notwendig. Es durften keine Informationen mehr nach draußen gelangen. Zwei, drei Wochen, nachdem der Minister umgekommen war, war der Krieg zu Ende.“ Sie atmete erleichtert aus. „Snape und du, ihr beide wart mein erster Fall nach Kriegsende. Der erste, normale Fall! Ich werde nie vergessen, wie Kingsley und ich euch verhört haben.“
„Das werde ich allerdings auch nicht vergessen“, gestand Draco, der damals Angst gehabt hatte, in Askaban zu landen. „Ich hätte auch nie gedacht, wie wir beide eines Tages enden könnten.“ Seine Augen lächelten mehr als seine Lippen.
„Ich habe mich damals darum gerissen, mit dabei sein zu dürfen. Eigentlich war es die Aufgabe von Kingsley und Dawlish, aber Kingsley hat mich als Zeuge der Befragung gewählt. Ich war zu dem Zeitpunkt immerhin schon stellvertretenden Leiterin der Abteilung für magische Strafverfolgung. Dawlish hat zwar versucht, bei eurem Verhör anwesend zu sein, aber wir haben ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht.“

Nur vage konnte sich Draco daran erinnern, dass ein Mann ins Büro gestürmt kam, der von Kingsley wieder des Zimmers verwiesen wurde.

„Ich bin froh“, hauchte Draco, während er Charles betrachtete, der seine kleinen Fäustchen ballte. „Froh, dass alles so gekommen ist.“

Ihre Antwort war ein Kuss auf seine Wange.

Draußen vor dem „Hexentreff“ verabschiedete sich Ron mit einem Kuss auf die Wange als Letzter von Hermine, bevor jeder seiner Wege ging. Harry, Ginny, Neville, Remus und Hermine gingen geschlossen zur nächsten Gasse, um vor die Tore Hogwarts' zu apparieren. Dort angekommen unterbrach Harry das Schweigen, welches Hermine momentan perfekt beherrschte.

„War doch eine schöne Überraschung oder?“, wollte er zaghaft wissen. Sie nickte lediglich, während sie über das Gelände bis zum Eingang des Schlosses liefen.
Mit einem Mut, den man selten von Neville zu sehen kam, sagte er scheinbar zusammenhanglos: „Pomona würde nicht nur auf einer Feier für mich erscheinen, sie würde sie sehr wahrscheinlich sogar selbst organisieren.“
„Neville!“ Remus blickte ihn vorwurfsvoll an.
„Was denn?“, verteidigte er sich. „Snape war immer ein Mistkerl. Ich dachte eigentlich, das hätte sich geändert.“
„Das ist eben nicht sein Ding“, warf Harry ein.

Hermine griff ein, bevor die Unterhaltung noch weiter fortgeführt werden konnte. Ihr Gesicht war bereits sehr ernst, aber ihre durch die Zähne gezischten Worten unterstrichen ihre Stimmung nur noch.

„Ist doch sowieso egal. Jetzt ist ja alles vorbei. Wir haben nichts mehr miteinander zu tun!“
„Nicht?“, fragte Neville verwirrt nach. „Und wozu der Gespenstische Steinregen?“

Abrupt blieb Hermine stehen. Mit großen Augen blickte sie Neville an und als diese Information bei ihr gesackt war, schaute sie zu Remus hinüber und zwar durch verengte Augenlider. Remus wusste gar nicht, was er sagen oder tun sollte. Er hatte Neville gegenüber niemals etwas über Severus' Problem erwähnt.

„Leute, ich bin nicht blöd“, stellte der Kräuterkundeschüler klar. „Nachdem du“, er schaute zu Remus, „die Bücher wieder zurückgebracht hast, habe ich die Stellen über die Pflanze gelesen, die du gesucht hat. Ganz scheußlich, was da stand. Von Charlie weiß ich, dass Harry ihm Knucker-Schuppen geschenkt hat.“
Völlig verdattert fragte Harry: „Wieso hast du denn Kontakt zu Charlie?“
„Na, weil einige Drachen bestimmte Pflanzen aufspüren können. Pomona hat Kontakte zu einigen Drachenreservaten und ich habe den Kontakt zu Charlie geknüpft.“ Er lächelte verlegen. „Schon für später, wenn ich einmal selbstständig arbeite.“ Neville schaute zu Hermine hinüber, doch die hatte ihre Augen auf den Boden gerichtet. „Es gibt nicht viele Tränke, in denen diese beiden Zutaten vorkommen. Ich denke, dass Hermines Pastillen bei Severus nicht gut wirken können, wenn das passiert ist, was ich mir... in der letzten Zeit zusammengereimt habe.“
Darüber erschrocken wollte Hermine wissen: „Weiß Pomona davon?“
Neville zuckte mit den Schultern, als sie Hogwarts erreicht und die Eingangshalle betraten. „Sie hat den Ewigen See in einem Buch gefunden und gesagt, dass damals für diesen Trank der Steinregen und die Schuppen verwendet wurden. Sie hat ihre Schilderungen allgemein gehalten, hat über damalige Experimente von Heilern gesprochen. Ich weiß nicht, ob sie was ahnt, aber ehrlich gesagt: Sie ist schlauer als ich.“
„Verdammt!“, schimpfte Hermine mit sich selbst. „Neville“, sie klang sehr flehend, „das muss unter uns bleiben!“

Sie blieb nach ein paar Schritten in der Eingangshalle stehen und sagte einen Moment später abschließend: „Sonst kann ich mir genauso gut eine Zielscheibe auf die Brust malen, durch Hogwarts rennen und rufen 'Severus ist ein Stinkstiefel'.“
Eine ölige Stimme bescherte allen eine Gänsehaut, als Severus, der lautlos aus einem Gang getreten war, Hermine hilfsbereit anbot: „Dürfte ich Ihnen dafür vielleicht den Pinsel und einen Eimer rote Farbe reichen?“

Nachdem sich Neville von dem kleinen Schock erholt hatte, suchte er nach einem Grund, sich zu verabschieden. „Ich bin dann mal auf meinem Zimmer. Gute Nacht.“ Schon war er verschwunden. Harry schaute unmerklich auf die Uhr. Es war erst kurz vor zehn.

„Und?“ Mit diesem einen Wort hatte Severus die volle Aufmerksamkeit der vier Verbleibenden erhalten. „Haben Sie schön gefeiert?“
Man konnte sehen, dass sich Hermine in die Innenseite der Wange biss, bevor sie bissig antwortete: „Ich hatte einen wunderbaren Abend!“
„Sehr schön, dann würde ich Ihnen gern etwas überreichen. Wenn Sie mir folgen würden?“

Severus ging bereits vor zu den Treppen, aber Hermine ließ ihn warten, startete sogar noch eine kleine Unterhaltung mit Remus, Ginny und Harry, die alles daransetzten, das Gespräch so kurz wie nur möglich zu halten.

Weil Ginny Harry an die Hand nahm und sich beide mit der Ausrede davonstahlen, sich um Nicholas kümmern zu müssen, obwohl Wobbel es dem Kleinen an nichts fehlen lassen würde, standen nur noch Hermine und Remus in der Eingangshalle. Remus schaute in Severus' Richtung. Der wartete geduldig am Treppenabsatz, blickte dabei nicht einmal zu den beiden hinüber.

„Ich gehe jetzt besser“, sagte er scheu zu Hermine. „Es sei denn, du möchtest, dass ich dabei bin?“
„Mir wäre noch nach einer Partie Schach, wenn du Lust hast“, schlug sie vor.
„In Ordnung, ich warte dann vor deiner Tür.“
„Du kannst auch drinnen warten. Das Passwort ist 'scientia'.“

Endlich näherten sich Hermine und Remus dem Wartenden und als Hermine die Treppe nach unten in die Kerker nehmen wollte, sagte Severus: „Nein, bei Ihnen. Ich habe mir erlaubt, von den Hauselfen etwas auf Ihr Zimmer bringen zu lassen.“
Skeptisch zog sie eine Augenbraue hinauf. „Gut.“

Im vierten Stock verabschiedete sich Remus unerwartet, um auf sein Zimmer zu gehen, ließ Hermine aber die Möglichkeit offen, bei ihm zu klopfen, wenn ihr nachher noch nach einem Schachspiel wäre.

In ihrem Zimmer machte Hermine ganz große Augen, denn auf ihrem Tisch standen einige Dinge. Sie blickte Severus fragend an, der sich gerade äußern wollte, dann aber zu dem Gemälde von Callidita schaute.

„Wäre es wohl möglich, unter vier Augen...? Gemalte zählen auch!“

Sie stutzte und wägte einen Moment ab, ob sie Callidita wirklich ins Schlafzimmer bringen sollte, aber ihr war jetzt nicht danach zumute, sich mit Severus anzulegen. Sie gab nach.

Als sie zurückkam, hatte Severus noch nicht Platz genommen, doch er bückte sich gerade, um Fellini zu kraulen. Sofort richtete er sich auf, nachdem er sie bemerkt hatte.

„Warum waren Sie nicht da?“, fragte sie niedergeschlagen.
„Ich dachte, Lupin hätte es Ihnen erzählt? Ich habe für heute etwas anderes geplant.“
„Oh doch, das hat er gesagt.“ Sie schnaufte, um ihren Unmut Luft zu machen.
Ohne auf ihre Stimmung einzugehen informierte er sie über etwas sehr Interessantes: „Ich habe heute eine Eule von Mr. Zabini erhalten. Er spricht auch Sie an, weswegen Sie den Brief lesen sollten.“

Aus seiner Innentasche zog er ein gefaltetes Pergament, das Hermine entgegennahm, bevor sie es aufmerksam las.

„Oh, Pansy kann noch nicht laufen?“
Er schüttelte den Kopf. „Die Muskeln sind verkümmert. Sie wird einige Zeit mit ein paar gezielten Leibesübungen verbringen müssen, bevor sie unbeschwert am Leben teilnehmen kann. Mr. Zabini schrieb bereits, dass er sich privat um Heiler bemüht, damit er Miss Parkinson mit nachhause nehmen kann.“
„Das wäre auch besser für ihre Genesung“, stimmte sie zu, bevor sie ihm den Brief zurückgab. „Wenigstens ist sie nun ansprechbar.“

Sie betrachtete die vielen Dinge auf dem Tisch. Einige davon kannte sie, weil sie mit ihnen gearbeitet hatte.

„Severus? Wozu das alles?“ Sie deutete allgemein auf die Gegenstände, als letztes auf den Kessel, der aus den Panzern einer Feuerkrabbe hergestellt worden war.
„Das dürfen Sie als Geschenk betrachten.“
„Aber...“

Sie betrachtete sich die Objekte genauer. Da waren Goldlöffel, auch welche aus Silber, drei Mörser aus Bronze, Messing und Holz, neu aussehende Gefäße aus Glas, ein paar Bücher und, was sie sehr erstaunte, die Basiliskenschuppen, in deren Besitz Severus noch war.

„Nach Ihrer Ausbildung und der bestandenen Prüfung...“ Er legte eine Pause ein und blickte sie intensiv an, weil er eine Bestätigung dafür erwartete, dass er sich nicht geirrt hatte. Mit einem Nicken ließ sie ihn wissen, dass sie ihren Meister gemacht hatte. Er fuhr fort. „...möchte ich Ihnen für Ihren beruflichen Werdegang mit einer kleinen Grundausstattung unter die Arme greifen.“

„Ein Feuerkrabben-Kessel zählt nicht zur Grundausstattung“, warf sie irritiert ein. „Severus, Sie können mir nicht so teure Dinge überlassen!“
„Ich kann. Wozu soll der Kessel weitere 23 Jahre ungenutzt in meinem Schrank stehen? Bevor wir gemeinsam damit gearbeitet haben, habe ich ihn nur ein einziges Mal in Gebrauch gehabt. Das war kurz nachdem ich ihn geschenkt bekommen habe. Sie werden sicherlich mehr Verwendung dafür finden als ich.“
„Und der goldene Kessel? Das ist zu viel des Guten!“
„Ich habe noch einen, der höchstens als Anschauungsobjekt für Siebtklässler herhalten kann. Ich benutze sie selten.“

Es hatte ihr die Sprache verschlagen. Viele dieser Arbeitsmaterialien waren sehr kostenintensiv. Sie hätte sich später selbst um die Anschaffung kümmern müssen.

Noch immer war Hermine fassungslos. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...“
„Wie wäre es mit 'danke'?“

Mit einem Lächeln auf den Lippen wiederholte sie seinen Vorschlag. Von einem ihrer Schränke holte er etwas, bevor er sich zu ihr gesellte.

„Außerdem dachte ich, wäre bei so einer Gelegenheit ein gesitteter Umtrunk angemessen.“ Er hielt ihr eine Flasche entgegen. „Sie mögen Wein?“
„Ja, sehr gern sogar.“
Während er die Flasche vorsichtig auf altmodische Weise mit einem Korkenzieher öffnete, erzählte er: „Ich habe mich vorhin mit Albus unterhalten. Er möchte Sie morgen gern gegen 13 Uhr in seinem Büro sprechen.“

Mit einem Male gingen ihr viele Dinge durch den Kopf. Sie müsste Hogwarts verlassen und sich eine Wohnung suchen. Auch einen Job und...

„Er wird Sie sicherlich nicht sofort vor die Tür setzen“, sagte er beruhigend, als hätte er ihre Sorge gespürt. „Und Ihnen auch keine Rechnung für Kost und Logis ausstellen.“ Der Korken hatte sich mit einem lauten Plop aus dem Flaschenhals gelöst, so dass Severus einschenken konnte. „Ich nehme an, weil Albus das gern macht, dass er Sie fragen möchte, wie Sie Ihre berufliche Zukunft sehen, was auch mich in gewisser Weise interessiert.“
Hermine nahm ihr Weinglas entgegen. „Ich mache das, was ich ganz zu Anfang schon wollte. Ich bewerbe mich im Mungos als Heilerin.“ Er kommentierte nicht verbal, nur mit einem nasalen Laut. „Was?“, fragte sie missbilligend.
„Woran liegt Ihnen mehr, Hermine? An der Forschung oder daran, Menschen mit einem Wutsch Ihres Stabes oder einem Trank zu helfen?“
„Das hält sich die Waage.“
„Dann werden Sie im Mungos auf die Forschung verzichten müssen“, stellte er klar.
„Wieso? Dort gibt es auch eine Forschungsabteilung!“, hielt sie energisch dagegen.

Er setzte sich mit seinem Glas in der Hand direkt neben sie auf die Couch und musterte sie einen Augenblick. Verlegen schaute sie weg. Ihr Blick fiel auf die Flasche Wein.

„Warum ist da ein Einhornkopf drauf?“, lenkte sie ab. Sie griff nach der Weinflasche und schaute sie sich genauer an. „'182 von 300'? Das ist doch nicht etwa der Nesselwein, den Harry damals...“
„Genau derselbe!“
„Den hat er Ihnen geschenkt, Severus. Den hätten Sie für eine besondere Gelegenheit aufbewahren sollen.“

Kaum hatten die Worte ihren Mund verlassen, war sie sich bewusst darüber, dass Severus den Wein für genau so eine Situation aufbewahrt hatte – für heute.

„Zurück zum Mungos“, sagte er. „Natürlich gibt es dort eine Forschungsabteilung. Wenn eine reiche Dame der Meinung ist, man müsste eine neue Creme gegen Falten entwickeln“, er verzog das Gesicht, „dann gibt sie dem Mungos Geld, damit daran geforscht wird.“ Gelangweilt fand eine Augenbraue den Weg nach oben. „Es handelt sich um pure Auftragsforschung, Hermine. Sie werden keine Möglichkeit finden, Ihre eigenen Ideen dort einzubringen. Das halten Sie sich bitte vor Augen, wenn Sie sich dort um eine Stelle bewerben.“
„Oh.“

Mehr brachte sie nicht heraus, denn der Gedanke war sehr ernüchternd, Anti-Faltencremes entwickeln zu müssen. Vielleicht beschäftigte sie aber noch immer die Tatsache, dass er den guten Wein angebrochen hatte.

„Ich werde mich trotzdem erst dort bewerben, damit ich etwas Geld verdienen kann. Ich will mich nicht unüberlegt in ein berufliches Abenteuer begeben.“ Sie wüsste gar nicht, wie sie sich allein über Wasser halten könnte.
„In ein berufliches Abenteuer kann man sich auch überlegt stürzen.“
Von seinen Aussagen fühlte sie sich bedrängt. „Was soll ich denn sonst machen?“
„Was würden Sie denn gern machen?“

Hermine stöhnte. Er sollte ruhig hören, dass seine Fragerei ihr auf die Nerven ging. Um den Spieß umzudrehen, begann sie wieder ein anderes Thema und sie hoffte, dass sie diesmal bei diesem Spielchen gewinnen würde.

„Ich soll Sie schön grüßen!“, sagte sie, woraufhin sie einen fragenden Blick erntete. „Von einem Mr. Popovich. Georgi Popovich.“
„Ah“, machte er, unterließ es jedoch, sie zu erleuchten.
„Kommen Sie schon. Sagen Sie mir, wer das ist“, drängelte sie freundlich.
„Ein damaliger Mitschüler, aber das wird er Ihnen sicherlich gesagt haben.“ Sie nickte, blickte ihn derweil fordernd an, was ihn zum Reden animierte. „Wir saßen ab der fünften Klasse häufig zusammen, wenn wir mit einem Partner Tränke brauen mussten.“
„Er war ein Ravenclaw, hat er jedenfalls gesagt.“ Er nickte. „Meine Güte, muss ich Ihnen wirklich alles aus der Nase ziehen?“ Sie grinste schelmisch, bevor sie weitere Fragen stellte. „War er ein Freund?“
„Ich möchte ihn nicht als solchen bezeichnen, nein. Wir teilten eine gemeinsame Vorliebe und verstanden und ausschließlich auf dieser Ebene bestens.“
„Das glaube ich Ihnen gern, Severus. Ist ja bei uns nicht anders. Obwohl, ein wenig anders ist es schon, finde ich zumindest.“ Sie warf ihm ein unsicheres Lächeln zu und war erleichtert, dass er ihre Ausführung nicht auseinander pflückte oder gar verneinte. „Ich soll Sie auf jeden Fall schön grüßen. Es schien so, als würde er viel von Ihnen halten.“
„Seine Arbeit ist auch nicht zu verachten. Manchmal lese etwas über seine Forschung in Fachmagazinen. Er ist sehr hartnäckig, wofür er meinen Respekt hat.“
„Ach, ist das so? Und wenn ich hartnäckig bin, dann ist es 'unverschämt' oder 'aufdringlich'?“
Er schnaufte amüsiert. „Es ist Ihre gesamte Wesensart, die aufdringlich ist, nicht Ihre Hartnäckigkeit allein.“

Mit seinem Weinglas stieß er an das ihre, um auf die bestandene Prüfung zu trinken.

„Die Stelle in Japan ist übrigens noch immer zu haben“, sagte er nebenher.
„Nein danke! Es ist nett gemeint, aber ich hab fürs Erste genug vom Lernen.“ Sie stieß ihn keck mit dem Ellenbogen an, bevor sie ihm vorhielt: „Oder wollen Sie mich noch immer loswerden?“
„Ich bin Sie längst los, schon vergessen? Sie bekommen noch bis Ende Januar Ihr Gehalt, aber rein vertraglich haben wir nichts mehr miteinander zu tun“, stellte er nüchtern klar.

Ihr Glas stellte sie vorsichtig auf dem Tisch ab. Dass sich ihr Leben nach der Ausbildung wieder verändern würde, war ihr klar gewesen. Es war nur alles so schnell gegangen. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass er gedankenverloren in die Gegend starrte.

Leise, fast flüsternd, sagte sie: „Sie brauchen nicht zu glauben, dass ich mich nicht mehr kümmern werde.“ Seinen Kopf hatte er so schnell gedreht, dass eine Strähne beinahe in seinem Weinglas gelandet wäre, welches er in der Nähe des Mundes hielt. „Ich werde schon eine Lösung finden!“
„Machen Sie sich lieber Gedanken um Ihre berufliche Laufbahn und nicht um etwas, das keiner Aufmerksamkeit bedarf“, zischte er wütend.
„Ich hab jetzt auch den Gespenstischen Steinregen bekommen und...“

Sie verstummte, als er sein Weinglas auf dem Tisch abstellte und aufstand. Seine Hände verschränkte er hinter dem Rücken, bevor er an seiner Hakennase zu ihr herabsah.

„Ich empfehle mich dann. Gute Nacht.“
Ihr leises Seufzen hörte er nicht. „Severus, bleiben Sie hier.“
Aufgebracht, aber nicht mehr in der Stimmung, den Raum zu verlassen, wetterte er: „Was Sie in Ihrer Freizeit außerhalb Hogwarts anstellen ist mir völlig gleich. Wagen Sie es nur nicht, innerhalb dieser Schule mit Pflanzen zu experimentieren, an denen sich damals schon Heiler die Zähne ausgebissen haben. Und schon gar nicht sollten Sie sich trauen, heulend zu mir gelaufen zu kommen, wenn Ihnen irgendwelche Gliedmaßen abhanden gekommen sind!“
„Man hat mich mehrmals gewarnt, Severus. Glauben Sie, ich wäre so dumm, eine mir unbekannte Pflanze einfach anzufassen?“
„Sie sind ja auch so dumm gewesen, sich dieses Unkraut zu besorgen!“
„Und weil ich von nichts eine Ahnung habe, habe ich heute auch meine Prüfung mit Bestnoten bestanden, richtig?“

Es klopfte und Hermine ahnte schon etwas, weswegen sie ihr Gesicht verzog, als wäre sie sich eben eines Fehlers bewusst geworden. Sie öffnete die Tür und es war, wie sie es vorhergesehen hatte, Remus, der schmunzelnd am Türrahmen stand und sich köstlich zu amüsieren schien.

„Komm doch rein“, bat Hermine. „Ich hätte Bescheid sagen sollen wegen dem Schach. Ich glaube nicht...“
„Ich bin nicht wegen der Partie hier, Hermine. Eher, um euch beide“, er warf Severus eine Blick zu, „daran zu erinnern, ein wenig Rücksicht auf andere zu nehmen.“ Er bemerkte die vielen Gegenstände auf dem Tisch und sagte dann erstaunt: „Ist das Wein?“
Bevor Remus zugreifen konnte, sagte Severus bestimmend: „Wein, den ich diesmal nicht mit Ihnen teilen möchte. Dafür ist er einfach zu kostbar.“
„Seien Sie nicht so, Severus, das ist Remus gegenüber unhöflich.“

Während Hermine ein Glas holte, um Remus einen Schluck einzuschenken, betrachtete der neben den vielen Geschenken auf den Tisch auch seinen Kollegen.

„Und? Zufrieden mit Hermines Leistung?“, fragte er den Tränkemeister.
„Wie soll ich das verstehen?“
„Du hast die ausgebildet und sie hat bestanden.“
„Natürlich hat sie das, daran habe ich nie gezweifelt.“

Severus brummte missgelaunt, als Hermine Remus ein Glas von dem Nesselwein reichte. Die beiden stießen, wie schon im Lokal, nochmals miteinander an.

„Auf dich, Hermine. Was hast du denn jetzt mit deinem Meister in der Tasche vor?“
„Jetzt fang du auch noch an“, murmelte sie gereizt, denn vorhin war sie solchen Fragen geschickt ausgewichen.
Nicht zurückhalten konnte sich Severus, der mit hörbarer Unzufriedenheit verriet: „Sie will sich im Mungos bewerben.“
Erstaunt schaute Remus die junge Tränkemeisterin an. „Wieso denn das? Hast du früher nicht immer davon geschwärmt, eines Tages eine...“
„Das waren Träume, Remus! Ein Wunschdenken, um den Krieg zu überstehen, um mir eine Zukunft vorzugaukeln, die ich nicht einmal mit Sicherheit haben würde. Das muss sich nicht zwangsweise erfüllen.“
„Aber es wäre doch schön, wenn...“
Severus unterbrach Remus und fragte, weil Hermine ihm sowieso nicht antworten würde: „Wovon hat sie früher geschwärmt?“
„Von...“
„Remus!“, fuhr sie ihn an. „Ich bin für so etwas zu jung, habe keine Erfahrung!“
„Wovon?“, wiederholte Severus mit Nachdruck.
„Das soll vielleicht besser Hermine beantworten, wenn Sie es möchte, heißt das“, wandte sich Remus geschickt heraus. Um sie aber zu retten, fragte er sie: „Hast du Severus von Luna erzählt?“
„Ich glaube nicht, dass ihn das interessieren wird.“
„Oh, ich denke schon“, sagte Remus selbstsicher und er ließ sich auch nicht von Severus' rollenden Augen irritieren. „Sie hat erzählt, dass Malfoys Beistand, ein gewisser Mr. Duvall, sie angesprochen hätte. Er möchte, dass Luna exklusiv in der Muggelpost über die Verhandlung berichtet?“
„Mr. Duvall?“, wiederholte Severus nachdenklich.
„Kennst du ihn?“
Er hob und senkte die Schultern einmal langsam, bevor er gewissenhaft antwortete: „Karkaroff hat mal von einem seiner ehemaligen Schüler gesprochen, der Duvall hieß. Ich glaube, der Vorname war Sid.“
Remus hob einen Zeigefinger: „Das ist unser Mann! Und genau dieser Sid scheint zu glauben, Luna um den kleinen Finger wickeln zu können.“
„Ich kann nicht ganz folgen“, gestand Severus.
„Ist doch klar: Malfoy will seinen Namen in der Öffentlichkeit reinwaschen und braucht dazu die Presse. Er hat aus unerfindlichen Gründen Luna gewählt und die“, Remus setzte eine kleine Pause ein, um den Spannungsbogen zu steigern, „macht sich jetzt daran, etwas über diesen Sid Duvall in Erfahrung zu bringen.“
„Und wenn der Mann eine reine Weste hat?“, gab Hermine zu bedenken.
„Dann hat er eben eine.“ Remus zuckte mit den Schultern. „Die Hauptsache ist, dass Luna eine gigantische Story an der Angel hat und wenn sie noch etwas mehr daraus machen kann, umso besser!“

Im Erdgeschoss gab Harry gerade Nicholas die Flasche, als er Ginny fragte: „Was meinst du, was Hermine jetzt machen wird?“
Ginny, die über ihren Hausaufgaben saß, legte den Kopf schräg und schrieb etwas, während sie abwesend antwortete: „Ich weiß nicht. Sie redet immer vom Mungos.“
„Sie wäre sicher eine klasse Heilerin. Meinst du nicht?“
Viel zu spät fragte sie: „Was?“
„Hörst du mir überhaupt zu?“
Die Feder zur Seite legend erklärte sie: „Nein, ich versuche eigentlich, meine Hausaufgaben zu machen, die der Lehrer morgen schon haben will.“
„Für welches Fach?“
„Verteidigung.“ Sie grinste. „Ist ein ziemlich strenger Lehrer.“
Harry lächelte und schüttelte den Kopf. „Nein, das glaube ich nicht. Der ist bestimmt ganz nett.“
„Ist er, wenn er die Hausaufgaben bekommt, die er in der ersten Unterrichtsstunde erwartet.“
„Ich kann dir ja helfen, Ginny“, bot er zuvorkommen an.
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, das sieht er bestimmt nicht so gern. Außerdem brauche ich keine Hilfe. Ich weiß alles, muss es nur noch zu Papier bringen.“

Nach einer ganzen Weile, Nicholas' Fläschchen war fast leer, richtete er erneut das Wort an sie.

„Ginny?“ Als sie aufblickte, fragte er: „Und du weißt wirklich nicht, was Draco in der Mysteriumsabteilung erlebt hat?“
„Nein, er hat es nicht erzählt, aber er sah sehr mitgenommen aus. Er wollte zu Susan und Trelawney hat ihn nicht aufgehalten. Der Unterricht war um die Uhrzeit sowieso vorbei.“ Sie wurde hellhörig. „Warum fragst du?“
„Ich weiß nicht genau. Als wir damals durch die vielen Räume irrten, da waren schon seltsame Dinge dabei.“ Wortlos stimmte sie ihm zu. „Ich frage mich, was dort für Geheimnisse lagern.“
„Oh, das habe ich Dad schon ein paar Mal gefragt, nachdem er Minister wurde. Er weiß es nicht. Selbst er braucht eine Sondergenehmigung von der Mysteriumsabteilung, sollte er sie besuchen wollen. Die arbeiten für sich und solange dort nichts geschieht, ist das auch völlig in Ordnung. Dad meinte, dort würde man Dinge erforschen, die weit über das Verständnis des menschlichen Gehirn hinausgehen.“
Harry hob eine Augenbraue. „Das würde doch aber bedeuten, dass die Unsäglichen nichts von dem Verstehen, was sie da tun!“
„Sie möchten, dass man sie 'Verschwiegene' nennt.“ Ginnys Information nahm Harry unkommentiert zur Kenntnis. „Dieser GeHa war schon seltsam, aber TroFi, der hat wirklich den Vogel abgeschossen. Sein eines Auge ist immer auf Alleingang gewesen.“

Ginny versuchte, TroFis wanderndes Auge nachzuahmen und schielte dabei, weswegen Harry anfangen musste zu lachen, womit er sie wiederum ansteckte.

„Wirklich, das hättest du sehen müssen, Harry. Der Mann war wirklich ganz schräg drauf, hat auch immer so geflüstert. Ganz mysteriös.“
„Er macht seinem Arbeitsplatz wohl alle Ehre, wie es aussieht. Deine Mum hat heute übrigens die Gästeliste von mir bekommen. Sie hat ja keine Ruhe gegeben. Ich bin gespannt, was sie für unsere Hochzeit organisiert.“
„Ich mach mir da keine Sorgen. Sie wird das schon machen. Ich bin froh, dass es mit dem 26. Juni geklappt hat. Da sind alle Prüfungen schon vorbei und die Woche darauf sind es nur noch drei Schultage. Kein Lehrer wird da noch was machen.“ Gerade wollte Harry etwas einwerfen, da verbesserte sie: „Außer Snape! Das macht der nur aus reiner Schikane.“
„Vielleicht will er euch noch etwas mit auf den Weg geben?“, sagte Harry so ernst wie möglich, doch seine lachenden Augen verrieten ihn.
„Von wegen. Der gibt uns Montag und Dienstag bestimmt noch Hausaufgaben auf, die er dann am Mittwoch, dem letzten Tag, in rote Tinte getaucht zurückgibt.“

Endlich war Nicholas fertig. Er schlummerte bereits, doch bevor er ganz einschlafen konnte, gab sich Harry alle Mühe, ihm ein Bäuerchen zu entlocken. Danach durfte er in Harrys Armbeuge einschlafen.

„So, fertig!“ Ginny packte ihre Schulsachen für den nächsten Tag zusammen und setzte sich danach zu Harry auf die Couch. Als sie Nicholas betrachtete, sagte sie: „Nächsten Monat probieren wir mal etwas Brei.“

Gemeinsam hatten sie den Jungen schlafen gelegt. Sie beobachteten ihn noch eine Weile, hielten dabei Händchen.

„Heute“, begann Harry zögernd, „stand was Komisches in der Zeitung.“
„Ach ja? In welcher?“, fragte sie neugierig.
„Im Tagspropheten.“
„Die schreiben immer komische Sachen. Was war's denn?“
„Es wird ein Zauberer vermisst. Es war hier ganz in der Nähe und er ist einfach verschwunden.“

Ginny wusste, was Harry damit andeutete. Es könnte sich um Hopkins' Werk handeln.

In Hogsmeade öffnete Rosmerta gerade zwei Herren die Tür. Das Lokal hatte sie wegen des Besuchs heute geschlossen.

Höflich, auch wenn er sie normalerweise viel persönlicher ansprach, grüßte Kingsley nickend: „Madam Rosmerta. Das ist mein Kollege Dawlish.“ Sie ließ die beiden hinein und schloss die Tür hinter ihnen. „Sie haben einen Mann als vermisst gemeldet?“
„Ja, das ist richtig. Es war einer meiner Gäste, ein Tourist.“ Aufgrund ihrer Worte machte Dawlish ein ungläubiges Gesicht. „Wir haben wenige Besucher, aber wir haben sie“, versicherte Rosmerta. „Die Heulende Hütte ist ein kleiner Touristenmagnet und außerdem kommen viele Zauberer und Hexen hierher, die an der Geschichte unseres Dorfes interessiert sind. Es gibt in unserem Land kein anderes, in dem kein einziger Muggel wohnt.“
„Der Gast, was können Sie über ihn sagen?“, fragte Kingsley, der sich das gespenstisch ruhige Gasthaus ansah.
„Es war ein älterer Herr, der hier einen Zwischenstopp eingelegt hat. Seit drei Tagen war er nicht mehr hier.“
Dawlish schnaufte. „Vielleicht hat er nur die Zeche geprellt?“
„Nein, Sir, ganz bestimmt nicht. Ich war bei ihm im Zimmer, um nachzusehen, ob er vielleicht Hilfe braucht oder etwas hinterlassen hat. All seine Sachen sind noch da, unter anderem eine Menge Galleonen. Dem Mann muss etwas zugestoßen sein!“ Sie sorgte sich um den Herrn, der um die 120 Jahre alt sein musste. Er war sehr freundlich zu ihr gewesen.
„Zeigen Sie uns bitte sein Zimmer?“

Sie folgten Rosmerta in den ersten Stock. Das bewohnt wirkende Zimmer machte den Eindruck, als würde jeden Moment der Gast zurückkommen. Kingsley und Dawlish suchten nach Papieren und dem Zauberstab – nach etwas, was die Identität des Verschwundenen bestätigen könnte.

„Hier ist nichts“, murmelte Dawlish.
„Madam Rosmerta, wir würden gern eine Kopie von dem Gästebucheintrag machen. Das ist das Einzige, das wir von Ihrem Gast haben.“ Sie nickte. Ihr Gesicht war sehr ernst, als sie nach draußen auf den Flur gingen. Rosmerta schien das Schlimmste zu befürchten. „Hatte der Herr irgendwelche Kontakte zu den Dorfbewohnern?“
„Ja schon, aber Sie glauben doch nicht...“ Sie schüttelte erbost den Kopf. „Nein, wirklich nicht. Niemand hier würde so etwas tun! Ich kenne alle persönlich.“

Unerwartet öffnete sich die Tür. Eine ältere Dame schaute durch den Spalt.

„Mr. Priscum?“
„Nein, das hier sind Auroren, die kümmern sich um Mr. Priscums Verschwinden. Gehen Sie ruhig wieder schlafen. Tut mir Leid, falls wir Sie geweckt haben sollten.“
Doch die alte Dame ließ sich nicht abschütteln. „Er ist verschwunden? Dabei habe ich ihn noch neulich erst gesehen“, sagte sie so tatterig wie sie aussah. „Von meinem Fenster aus.“ Die Dame hustete stark. Noch immer erholte sie sich von einer Erkältung.
Kingsley horchte auf. „Sie haben den Mann gesehen?“
„Hätte ich gewusst, dass er vermisst wird, hätte ich das schon früher gesagt.“ Während sie nickte, flatterten ihre schlohweißen Haare auf und ab. „Vor drei Tagen, gegen Mittag rum“, sie öffnete ihre Zimmertür und zeigte aus dem Fenster, „habe ich ihn dort unten gesehen.“

„Darf ich mal schauen?“ Kingsley betrat das Zimmer der alten Dame und ging aufs Fenster zu. Von hier aus hatte er einen guten Blick auf das Haus der Sabberhexe, das man in der Ferne sehen konnte.

„Und Sie sind sich sicher, dass das Mr. Priscum gewesen war, den Sie gesehen haben?“
„Selbstverständlich, er hatte mir noch zugewunken, als er mich am Fenster gesehen hat, bevor er in den Laden gegangen ist. Dann kamen zwei Männer.“
„Was für Männer?“, fragte Kingsley alarmiert.
„Die beiden standen dort.“ Sie zeigte auf eine Gasse neben dem Laden. „Sah aus, als würden sie auf jemanden warten. Haben sich die Gegend und die Leute angeschaut. Als Mr. Priscum wieder herauskam, haben die beiden Männer ihn angesprochen. Sie sind zu dritt weggegangen.“
„Konnten Sie die Männer erkennen?“, wollte Dawlish wissen.
„Nein, ich kann nicht mehr sehr gut sehen. Sie können meine Erinnerung daran trotzdem haben, wenn Ihnen das weiterhilft.“

Dawlish nahm die Erinnerung, während Kingsley bereits mit Rosmerta nach unten ging. Sein Kollege kam wenige Minuten später nach.

„Wir werden die Sachen von Mr. Priscum morgen abholen lassen“, sagte Kingsley, woraufhin Rosmerta nickte. Bevor sie die Tür öffneten, hörte man draußen ein lautes Plop. Gleich darauf stolperte Tonks durch die Tür.
„Entschuldige bitte, Kingsley. Ich...“
„Du hast pünktlich Feierabend gemacht. Dein gutes Recht“, winkte er ab. Vorhin hatte er sich nicht mehr rechtzeitig erreichen können, was der Grund dafür war, dass er Dawlish als Begleiter wählte.
„Ich habe deine Eule noch bekommen. Ein Vermisster?“, fragte sie neugierig.

Dawlish und Kingsley verabschiedeten sich zunächst von Rosmerta, damit sie das Lokal schließen konnte.

„Gehen Sie schon vor, Dawlish. Fangen Sie mit dem Bericht an und schauen Sie, ob Mr. Priscum Familienangehörige hat, die wir kontaktieren können.“
Dawlish nickte Kingsley zu und verschwand mit einem leisen Plop, so dass Tonks fragen konnte: „Hopkins?“
„Wenn ja“, begann er nachdenklich, „dann haben wir ein Problem.“ Ihr Freund und Vorgesetzter wirkte so nachdenklich, dass sie nicht anders konnte, als ihm eine Hand auf die Schulter zu legen. Sie musste sich dafür etwas strecken. Ihn belastete etwas. Sein zaghaftes Lächeln verriet es ihr.

Seine flüsternde Stimme offenbarte. „Ich werde hingehen.“
„Was? King, wohin willst du gehen?“ Sie fragte genauso leise, denn sie ahnte, dass er entgegen seiner Einstellung, sich an die Regeln zu halten, diesmal etwas auf eigene Faust tun wollte.
„Ich werde mir die Pläne von Hopkins' Festung besorgen.“ Er atmete einmal tief durch. „Und dann werde ich hingehen!“
„Das kannst du nicht...“
Mit einer Geste seiner Hand unterbrach er sie. „Anklopfen werde ich dort nicht, Tonks. Wie in Malfoy Manor werde ich mit Tarnung unterwegs sein. Ich muss wissen, was dort vor sich geht. Vielleicht haben sie den Zauberer entführt. Wollen wir warten, bis man die Leiche eines alten Mannes findet, dessen Zauberstab spurlos verschwunden ist?“ Verständnisvoll schüttelte sie den Kopf. „Siehst du? Ich muss dort hingehen.“
„Ich komme mit, King. Zähl auf mich!“
„Damit du auch gekündigt wirst, wenn das rauskommt?“ Er hob fordernd eine Augenbraue. Seine junge Kollegin wollte er wirklich nicht in Schwierigkeiten bringen.
„Wer sollte schon dahinterkommen?“
„Dawlish zum Beispiel!“
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, wenn wir den Grundriss der Festung nicht gleich heute Nacht stehlen, sondern nächste Woche, dann wird das nicht auf uns zurückfallen.“
„Er ist gerissen. Dawlish kann gut kombinieren. Er weiß, dass Hopkins mir ein Dorn im Auge ist.“
Tonks stieß ihn mit dem Ellenbogen an. „Wozu gibt es Vervielfältigungszauber?“

Am nächsten Tag wartete Severus nach dem Unterricht vergeblich in seinem Labor auf Hermine. Er entschloss sich dazu, ihr einen Besuch abzustatten, nahm dafür die Präsentationsmappe mit, die sie für ihre Rede vor der Körperschaft bereits erstellt hatten. Sie war noch unvollständig.

Er klopfte nicht, sondern trat gleich ein. Mitten im Wohnzimmer stand Hermine wie eingefroren, als sie von ihm überrascht wurde. Beide Hände hielten den unteren Stoff ihrer Bluse und es sah für ihn so aus, als hätte sie sich eben erst etwas übergezogen. Sie bestätigte indirekt seine Vermutung.

„Gut für Sie, dass Sie nicht eine Minute früher gekommen sind. Hätte unangenehm werden können.“
„Ich dachte...“ Er schluckte. „Warum sind Sie nicht gekommen?“
Hermine legte eine Hand an ihre Hüfte. „Ich dachte, der Ausbildungsvertrag hat sich erledigt?“
Den Kopf schräg legend befingerte Severus die Mappe in seiner Hand. „Wenn Sie keine Hilfe mehr benötigen...“
Erst als sie die Mappe bemerkte, ging ihr ein Licht auf. „Ach so, das meinen Sie. Tut mir wirklich Leid, Severus, aber ich habe ein Vorstellungsgespräch.“
„Schon?“ Seine Verwunderung konnte man nicht überhören, aber sie konnte noch etwas anderes vernehmen, was sie jedoch nicht zu deuten vermochte.
„Ja, schon“, bestätigte sie fröhlich. „Ich habe heute früh das Mungos angefloht und mich nur nach freien Stellen erkundigt, da lud man mich sofort ein. Ich muss auch gleich los.“
Seine Gesichtszüge wurden hart und er klang sehr abgeklärt, als er sagte: „Selbstverständlich. Ich will Sie nicht aufhalten, aber erwarten Sie von mir nicht, dass ich Ihnen Glück wünsche.“ Ihr böser Blick traf ihn nicht. „Sie wären woanders besser aufgehoben. Warum warten Sie nicht bis Februar, wenn Sie der Körperschaft...“
„Ich kann nicht bis Februar auf der faulen Haut liegen!“, unterbrach sie. „Wovon soll ich denn leben?“
Die Mappe warf er mit Schwung auf den Tisch. „Sie könnten dort Kontakte knüpfen! Kommt Ihnen denn gar nicht in den Sinn, dass Sie auf dem Treffen der ’Körperschaft der Zaubertränkemeister’ auch viele Tränkemeister kennen lernen werden? Das sollte eigentlich der Name der Veranstaltung erahnen lassen!“
„Werden Sie doch nicht gleich grantig“, nörgelte sie.
„Sie wollen einfach nicht verstehen, auf was ich hinaus möchte! Ihnen werden dort alle Türen offen stehen, aber nein, Sie wollen wohl lieber Cremes für ältere Damen entwickeln. Spätestens wenn Sie für die Gatten dieser Damen die Wirkung von potenzsteigernden Mitteln verbessern sollen, werden Sie die Nase gestrichen voll haben.“
„Oh, wie gut gelaunt Sie doch heute sind.“ Ihre Lippen zogen eine glatte Linie. „Habe ich irgendwas im Mungos unterschrieben? Nein, hab ich nicht! Ich will dieses Gespräch und nachher komme ich gern vorbei und wir reden über meine Auftritt im Februar.“
„Dann verschwenden Sie eben Ihre Zeit. Solange ich die nicht mehr bezahlen muss, ist mir das gleich.“
Ein Schnaufen konnte sie nicht unterdrücken, bevor sie ihm ins Gedächtnis rief: „Sie bezahlen mich noch bis Ende Januar, schon vergessen?“

Für eine Augenblick starrten sich beide an. Ihm lagen einige böse Bemerkungen auf der Zunge, doch die schluckte er hinunter. Sie hingegen wartete darauf, dass einsichtig war und sie ihre Entscheidungen selbst treffen ließ.

„Dann bis nachher“, verabschiedete er sich steif, war aber noch immer höflich genug, um ihr einmal zuzunicken.

Hermine flohte direkt zum Mungos. Im Erdgeschoss befanden sich neben der Abteilung für Utensilien-Unglücke auch die Büros der Personalverwaltung. Mr. Invidia erwartete sie in Zimmer 18. Ein Blick auf ihre Uhr verriet ihr, dass sie pünktlich war.

„Miss Granger?“, fragte der Herr in seinem dunkelblauen Zauberumhang.
„Die bin ich. Guten Tag, Mr. Invidia. Ich bin etwas erstaunt, dass ich sofort eingeladen worden bin.“ Das Reden fiel ihr wieder wesentlich leichter, jetzt nachdem sie ihren Meister in der Tasche hatte.
„Es hat mich erstaunt“, er reichte ihr die Hand, „dass Sie Ihre Prüfung zur Zaubertränkemeisterin erst gestern bestanden haben und sich dann gleich bei uns nach freien Stellen erkundigen. Das wollte ich mir persönlich ansehen. Setzen Sie sich doch bitte.“ Er deutete einladend auf einen Stuhl. „Die Unterlagen haben Sie dabei?“
„Natürlich, hier.“
„Ich habe mir auch Ihre Unterlagen aus unserem Hause kommen lassen. Ein 'Phänomenal' haben Sie erhalten. Ich kann mir gar nicht erklären, warum mir das entgangen ist.“

Aufmerksam stöberte er in ihren Unterlagen. Er betrachtete zunächst die erst gestern erhaltene Beurteilung der Prüfer, gleich darauf die lange Beurteilung von Severus. Hier und da summte er nachdenklich, doch Hermine war sich ihrer Sache sicher. Mit solchen Noten, wie Severus es eben schon gesagt hatte, würden ihr sämtliche Türen offen stehen. Mr. Invidia summte nochmals und erst jetzt machte sich Hermine langsam Gedanken.

„Stimmt etwas nicht?“, fragte sie besorgt.
Ohne zu antworten wollte er wissen: „Als was genau würden Sie hier arbeiten wollen, Miss Granger?“
„Hauptsächlich als Heilerin, aber auch in der Forschungsabteilung. Beides liegt mir.“
Er nickte. „Ich verstehe, dass Sie Abwechslung am Arbeitsplatz bevorzugen. Wenn Sie sich eine Abteilung aussuchen dürften, welche würde das wohl werden?“
Sie überlegte nicht lang. „'Vergiftungen durch Zaubertränke und magische Pflanzen' oder auch 'Fluchschäden und Zauberunfälle'. Diese beiden Abteilungen haben mir während der Ausbildung schon sehr gut gefallen.“
„Ich will ehrlich sein, Miss Granger. Wir suchen händeringend eine Abteilungsleiterin für die Janus Thickey-Station. Seit dem Krieg musste diese Abteilung mehrmals ausgebaut werden. Die Arbeit dort ist allerdings nicht sehr fordernd.“
„Aber Sie haben doch vorhin über den Kamin gesagt, dass Sie auf jeden Fall einen Heiler für die Abteilung 'Verletzungen durch Tierwesen' suchen“, erinnerte sie ihn. Sie selbst war mittlerweile unsicher geworden.
„Für diese Stelle kommen Sie nicht Frage.“
Ihre Kehle schnürte sich zusammen, doch sie konnte noch eine Frage stellen: „Warum?“

Langsam nahm er die Beurteilung von Severus in die Hand. Seine Augen huschten über einige Stellen, einige las er vor.

„Chinesisches Drachenei, Wasserhyazinthen, Basiliskengift...“ Er seufzte. „Ich kann Sie nicht einstellen. Sie sind überqualifiziert!“
Im ersten Moment war sie geschockt, dann erbost. „Wie bitte? Das kann unmöglich Ihr Ernst sein!“
„Das ist mein Ernst. Es tut mir Leid, dass ich Ihnen Hoffnung gemacht habe. Das“, er zeigte auf all ihre Bewertungen, „konnte ich ja nicht ahnen.“
„Mir ist ganz gleich, ob ich überqualifiziert sein soll. Ich bin arbeitswillig und werde alle Aufgaben zu Ihrer vollsten Zufrieden...“
„Miss Granger, ich glaub Ihnen das ja alles, aber ich kann Sie nicht einstellen.“

Vor Zorn und vor Enttäuschung begannen ihre Lippen zu beben, so dass sie sie zusammenpresste. Ganz ordentlich legte er ihre Unterlagen zurück in die Mappe, bevor er aufstand, um sie ihr zu bringen. Für ihn war die Sache erledigt, nicht aber für Hermine.

„Ich verstehe das nicht! Sie suchen mindestens zwei Heiler und mich nehmen Sie nicht, weil ich zu gut bin? Wo ist da die Logik? Ich bin jung, habe keine Kinder...“ Sie verschluckte sich, weil sie so schnell und aufgebracht sprach.
Mr. Invidia nutzte diese Gelegenheit, um das Wort zu ergreifen. „Sie werden im Handumdrehen etwas anderes finden.“
„Ich dachte eigentlich“, spottete sie, „dass man mich hier bereits mit Kusshand nehmen wird, aber nein, da werde ich einfach weggeschickt.“
„Miss Granger, ich kann Ihre Enttäuschung verstehen.“
„So? Können Sie das?“ Jetzt wurde sie zickig. „Sie haben gut reden, Sie haben ja einen Job!“ Ein verachtendes Schnaufen ihrerseits machte Severus alle Ehre. „Wo ist da der Sinn? Was genau ist bitte 'überqualifiziert'?“
Nicht mehr so freundlich wie zuvor ging Mr. Invidia bereits zur Tür, während er distanziert erklärte: „'Überqualifiziert' im Sinne von 'Sie haben bessere Qualifikationen als jeder angestellte Heiler und Professor', der hier im Mungos beschäftigt ist.“
„DAS ist der Grund?“ Sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Haben Sie Angst, dass ich in ein, zwei Jahren bereits Direktorin des Krankenhauses sein werde?“ Er antwortete nicht, sondern hielt ihr zwischenzeitlich höflich die Tür auf. Sie hingegen wetterte weiter. „Oder haben Sie Angst, ich bin so schlau, dass ich die ganzen Fehler aufdecke, die hier in der vergangenen Zeit vertuscht worden sind?“
„So, jetzt haben Sie den Bogen überspannt!“ Er drückte ihr die Unterlagen in die Hand und schob sie durch die Tür hinaus. „Auf Wiedersehen!“

Das Geräusch einer ins Schloss geworfenen Tür hallte noch einen Moment im langen Gang nach. Hermine atmete so aufgeregt, dass sich alles in ihrem Kopf drehte.

„Ich fasse es nicht“, murmelte sie zornig. „Das kann nicht wahr sein!“

Auf ihrem Rückweg trat sie mit voller Wucht gegen einen Papierkorb, der laut scheppernd über den Boden rollte und seinen Inhalt verteilte. Am liebsten würde sie nochmal dagegentreten, denn es war ein erleichterndes Gefühl, aber einige Leute, die ihr seltsame Blicke zuwarfen, hielten sie davon ab.


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