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Fanfiction

Harry Potter und die Schatten der Vergangenheit - Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

von Muggelchen

Schon während des Unterrichts war es Draco nicht entgangen, dass Harry ihn mehrmals eindringlich anblickte und am Ende der Stunde war er nicht überrascht, als er ihn bat: „Mr. Malfoy, wenn Sie einen Moment bleiben würden?“

Nachdem die Schüler den Raum verlassen hatte, fragte Harry auf vertrauter Basis: „Draco, ist das wahr, was ich gehört habe? Wer da bei euch im Haus gewesen war?“
Etwas verdutzt, dass Harry darüber Bescheid zu wissen schien, sagte er nickend: „Ja, Mr. Shacklebolt hat meiner Mutter heute Früh die Nachricht übermittelt, dass man jemanden im Haus gefunden hätte. Sie haben alles gründlich durchsucht und sie könnte Malfoy Manor jetzt wieder beziehen.“
Es war Harry anzusehen und anzuhören, dass er von diesem Thema völlig ergriffen war, als er aufgelöst sagte: „Blaise und Pansy“, er schüttelte den Kopf, „dabei hieß es, die beiden wären tot.“
„Moment“, sagte Draco mit einer stoppenden Handbewegung. „Wieso ’Blaise und Pansy’?“
„Dann hat man euch gar nicht gesagt, WER die Leute waren?“, fragte Harry.

Weil sein Gegenüber den Kopf schüttelte, deutete Harry auf einen leeren Stuhl, auf den Draco sich setzen sollte. Harry selbst nahm direkt neben ihm Platz, beugte sich vor und erzählte: „Ich weiß es von Remus, weil er Tonks die ganze Nacht über beruhigen musste. Sie war völlig erschüttert. Die haben bei euch im Haus Blaise gefunden und ein kleines Kind UND Pansy, die wie tot wäre.“
„Gibt es nicht so etwas wie eine Schweigepflicht, was solche Dinge betrifft?“, fragte Draco erbost, denn es ärgerte ihn, dass man weder ihn noch seine Mutter über Details informiert hatte, dafür aber Harry die interessanten Einzelheiten kannte.
„Willst du Tonks anzeigen, weil sie es Remus und er mir davon erzählt hat, so dass ich jetzt dir davon erzählen kann?“, scherzte Harry.
„Die Parkinsons waren Freunde der Familie und konnten bei uns ein- und ausgehen. Mein Vater hatte dafür gesorgt, damit Pansy mich ohne große Ankündigung auch mal überraschend besuchen konnte“, erklärte Draco. „Aber warum sagst du, sie wäre ’wie tot’? Und was für ein Kind ist das?“
Harry hob und senkte einmal die Schultern, bevor er vermutete: „Vielleicht sind Blaise und Pansy ein Paar?“
Draco hob die Augenbrauen und fragte nüchtern: „Hast du damals mitbekommen, wie Blaise über Mädchen geredet hat? Die mussten außerordentlich hübsch sein, damit er überhaupt Interesse für sie entwickeln konnte. Pansy entspricht nicht gerade seinem bevorzugten Frauenbild.“
„Warst du nicht damals mit ihr zusammen?“, fragte Harry verdutzt.
„Warst du jemals mit Hermine zusammen, nur weil du ständig in ihrer Nähe warst?“, konterte Draco.
„Tut mir Leid, es wirkte so.“
„Blaise und Pansy“, wiederholte Draco flüsternd. „Die beiden in Malfoy Manor… Wenn deren Eltern damals genauso von Todessern ’besucht’ worden waren, damit sie Voldemort unterstützen würden, dann kann ich mir gut vorstellen, dass die zu ihren Kindern gesagt haben, sie sollen das Weite suchen.“ Weil Harry nicht zu verstehen schien, erklärte Draco: „Nachdem ich das Mal angenommen hatte, wurde ich grob in Pläne eingeweiht und die besagten, dass man Zauberer und Hexen genau wie vor zwanzig Jahren aufsuchen wollte, um sie zur Mitarbeit zu bewegen. Viele werden sicherlich aus Angst zugestimmt haben, Voldemort mit Geld oder Informationen dienlich zu sein, aber die, die sich wehren wollten, hätten sicherlich ihre gesamte Familie vorher in Sicherheit gebracht.“

Die Informationen ließ Harry zunächst sacken. Er wusste, dass viele Zauberer und Hexen ihr Leben verlieren mussten, weil sie sich offen gegen Voldemort gestellt hatten. Ganze Familien sind damals ausgelöscht worden. Mrs. Parkinson war bis heute spurlos verschwunden, aber man konnte nie einen Zusammenhang zu Todessern herstellen.

Die Stille unterbrechend fragte Draco nach: „Du sagtest, Pansy wäre wie tot?“
„Tonks weiß nicht genau, was los ist. Blaise und das kleine Mädchen sagen ständig, Pansy wäre nicht tot, aber die Heiler haben ihren Tod festgestellt, auch wenn es da Unstimmigkeiten zu geben scheint.“
„Was denn für Unstimmigkeiten?“, wollte Draco wissen.
„Soweit ich weiß, kann der Zeitpunkt des Todes nicht korrekt festgestellt werden. Die Heiler sagten gestern Nacht, Pansy wäre vor ziemlich genau einer Stunde gestorben, aber Tonks sagt, der Körper wäre schon Stunden vorher bereits in derselben Verfassung gewesen. Das sind die Unstimmigkeiten. Außerdem scheint Pansys Körper sich nicht zu zersetzen. Der Körper scheint tot zu sein, aber er hält sich nicht an die Naturgesetze.“
„Ein Fluch?“, fragte Draco in den Raum hinein.
„Tonks vermutet genau das oder sogar einen Trank, aber man weiß darüber nichts Genaues“, erklärte Harry. „Sie hat trotzdem mit Kingsleys Hilfe durchgesetzt, dass Pansy nicht mehr in der Leichenhalle aufbewahrt, sondern wie eine Patientin behandelt wird. Gab wohl ziemlichen Ärger mit dem Professor, aber Pansy liegt jetzt tatsächlich in einem Krankenzimmer. Die Heiler sollen bei den geringsten Anzeichen von Verwesung Alarm schlagen, aber bisher kam von denen nichts. Sie liegt dort jetzt schon einige Stunden ohne Kühlung, aber an dem Körper verändert sich nichts.“
„Ich hoffe, man findet etwas heraus. Und wenn es ein Fluch oder Trank gewesen war, der diesen Zustand hervorgerufen hat, dann drücke ich die Daumen, dass man ihr helfen kann. Es muss grauenvoll sein, in einem scheinbar toten Körper gefangen zu sein. Was ist mit Blaise?“, fragte Draco.
„Kingsley hatte heute Morgen mit ihm gesprochen und das Gespräch hat ihn wohl sehr von den Socken gehauen. Er meinte, Blaise wäre aus allen Wolken gefallen als er ihm gesagt hätte, der Krieg wäre längst vorbei“, schilderte Harry.

Draco wusste, wie Shacklebolt sich gefĂĽhlt haben musste, denn er selbst war sehr bestĂĽrzt ĂĽber die Tatsache, dass Blaise noch Jahre nach dem Krieg in der gleichen Furcht gelebt haben musste.

„Blaise hat sich in unserem Haus versteckt und hat nicht einmal erfahren, dass der Krieg vorüber ist?“, wiederholte er fassungslos, obwohl er sich Harrys bejahender Antwort im Vorfeld längst bewusst war. „Wie lange war er in unserem Haus?“
„Ich weiß es nicht genau. Kingsley wird sich um Blaise und das Kind kümmern“, erklärte Harry. „Ich halte dich auf dem Laufenden, sollte ich noch mehr Einzelheiten erfahren.“ Harry blickte auf die Uhr an der Wand. „Ach herrje, du bist zu spät. Du hast jetzt Verwandlung oder?“ Draco nickte. „Warte einen Moment…“

Mit seiner Feder bewaffnet stĂĽrzte sich Harry auf ein StĂĽck Pergament und schrieb etwas nieder, bevor er es faltete und Draco in die Hand drĂĽckte.

„Für McGonagall, damit sie dir keine Punkte abzieht. Es ist meine Schuld, dass du zu spät kommen wirst“, erklärte Harry.
Ein wenig überrascht zog Draco beide Augenbrauen und einen Mundwinkel in die Höhe, während er das gefaltete Pergament entgegennahm und auf den Arm nehmend sagte: „Diese Fürsorge… Ich bin beeindruckt, Harry. Es könnte dir völlig egal sein.“ Er meinte es nicht vorwurfsvoll und Harry fasste es so auch nicht auf.
„McGonagall möchte allerdings immer einen triftigen Grund haben, wenn ein Lehrer einen Schüler aufhält. Ich habe geschrieben, dass ich mich mit dir über Nachhilfeunterricht unterhalten habe“, offenbarte Harry.
„Als ob ich Nachhilfe nötig hätte… Das wird sie dir nie glauben!“
„Oh doch, wird sie, denn ich habe geschrieben, dass du dich bereit erklärt hast, einigen Gryffindors und Hufflepuffs Nachhilfe zu geben. Du kannst allein von ihr mit mindestens zwanzig Punkten rechnen, selbst wenn aus dem Projekt nichts werden sollte.“ Harry grinste breit.
„Projekt…?“, fragte Draco verdattert nach.
„Ja sicher, dein Nachhilfe-Projekt, weswegen du nach der Stunde zu mir gekommen bist, um meine Meinung…“
„Wehe, ich schliddere deswegen in etwas rein, das ich später bereuen werde. Ich glaube, du kannst das Schreiben behalten. Lieber lass ich mir Punkte abziehen, anstatt…“
Harry unterbrach Draco und sagte sehr ernst: „Warum denn nicht? Du müsstest nicht einmal viel Zeit investieren. Die Sechst- und Siebentklässler haben dienstags und donnerstags eine Freistunde nach ’Verwandlung’. Die beiden Stunden könnt ihr doch in der Bibliothek nutzen. Du würdest von so einigen Lehrern dafür ganz sicher Punkte bekommen.“
„Ich habe darauf keine…“
Erneut unterbrach Harry, aber keinesfalls barsch, sondern verständnisvoll, denn er sagte: „Was hast du denn schon zu verlieren? Zwei Freistunden die Woche.“

So, wie Harry es erklärte, käme sich Draco schlecht vor, würde er ohne einen guten Grund von der Nachhilfe, die einige Mitschüler tatsächlich nötig hätten, von vornherein Abstand nehmen.

„Ich glaube nicht, dass die sich von mir helfen lassen würden“, sagte Draco skeptisch.
„Na ja“, begann Harry, „es war ein Hufflepuff, der mich gefragt hat, wen ich empfehlen würde, weil er jemanden wegen Nachhilfe in Zaubertränken gesucht hat.“
„Du hast ihm gesagt, er soll zu mir kommen? Warum hat derjenige gerade dich gefragt und nicht Severus?“, wollte Draco wissen.
„Severus wegen solcher Dinge zu fragen kann ein sehr erniedrigendes Erlebnis zur Folge haben und der Schüler wusste das und zur ersten Frage: Ja, ich habe dich genannt. Ich hätte auch Ginny empfohlen, aber ich weiß, dass sie schon eine kleine Gruppe hat, der sie Nachhilfe in Verwandlung gibt.“

Harry beobachtete die Zweifel und das Zögern in Dracos Gesicht, bevor er einen Moment später anfügte: „Der Schüler wird dich selbst aufsuchen. Es war gar nicht geplant, dass ich dir davon erzähle.“

Möglicherweise, dachte Harry, war es ein guter Zug gewesen, Draco Bescheid gegeben zu haben, denn ansonsten würde der wohl, wenn der Schüler ihn unverhofft fragen würde, sofort abgelehnt, ohne darüber nachzudenken. Jetzt, das konnte Harry sehen, versuchte Draco sich mit dieser Idee anzufreunden, Mitschülern Nachhilfe zu geben.

„Wenn ich tatsächlich Nachhilfe geben sollte, dann bist du mir was schuldig“, stellte Draco klar.
Darüber ein wenig baff fragte Harry: „Etwas schuldig?“
Nicht sehr ernst entgegnete Draco: „Entweder benennt ihr euren Erstgeborenen nach mir oder du wirst Taufpate meines Kindes.“
Ein seliges Lächeln ergriff Besitz von Harrys Gesicht, bevor er mit glitzernden Augen sagte: „Ich war noch nie Patenonkel von irgendjemandem. Ich…“ Harry überschlug sich fast. „Draco, ich würde auch so der Pate werden. Ich möchte wirklich…! Das ist fantastisch!“
Jetzt war es Draco, der über Harrys Reaktion perplex war, doch er hatte von Severus gelernt, wie man bestimmte Gefühle überspielen konnte und so riss er sich zusammen und antwortete scherzend: „Das würde aber bedeuten, dass du auch regelmäßigen Kontakt zu meiner Familie haben müsstest.“
„Natürlich! Das weiß ich doch…“ Harry hielt einen Moment inne, bis er verstanden hatte. „Ach, du meinst deinen Vater.“ Er überlegte kurz, sagte dann jedoch sehr enthusiastisch: „Das bekomme ich hin. Kein Problem, damit werde ich fertig.“
„Dann kann ich wirklich mit dir zählen?“
„Ja sicher! Darf ich es schon Ginny sagen oder ist es noch geheim?“, wollte Harry wissen.
Gelangweilt hob und senkte Draco die Schultern und gab so gelassen wie nur möglich von sich: „Du kannst es von mir aus jedem sagen.“
„Das ist super. Ich freue mich wirklich“, sagte Harry. Sein Blick fiel auf die Uhr an der Wand, bevor er mit erschrockenem Gesichtsausdruck sagte: „Geht jetzt lieber, sonst bekomme ICH noch Ärger von Minerva, weil ich dich so lange festgehalten habe.“
„Gut und danke für das Gespräch! Wenn du über Blaise und Pansy mehr erfahren solltest…“
„Ja, ich melde mich dann!“, versicherte Harry, der Draco noch die Tür öffnete und auch hinter ihm wieder schloss.

Einen Augenblick lang blieb Draco auf dem Flur stehen und er ließ die eben stattgefundene Unterhaltung mit Harry in Gedanken Revue passieren. Dann erst wurde er sich klar darüber, was geschehen war – dass Harry der Pate seines Kindes werden würde und der sich darüber auch noch wahnsinnig freute.

„War doch gar nicht so schwer“, flüsterte Draco und lächelte dabei zufrieden in sich hinein.

Im Mungos herrschte zur gleichen Zeit helle Aufregung, nachdem Professor Puddle während des Schichtwechsels vor dem Mittag die Pfleger, Schwestern und Heiler über die neue Patientin informiert hatte. Die Pfleger und Schwestern drohten mit der Niederlegung der Arbeit, wenn die tote Frau nicht wieder dort hingebracht werden würde, wo sie ihrer Meinung nach hingehörte. Der Professor konnte die aufgebrachten Mitarbeiter nur beruhigen, indem er zustimmte, dass es für die Patientin eine Sonderregelung geben sollte. Es sollte nur eine Person für dieses Einzelzimmer zuständig sein und jeder stimmte für eine bestimmte Schwester. Falsche Schmeicheleien, die beinhalteten, dass besonders Marie immer so hervorragende Arbeit leisten würde, wurden nur gemacht, um die eigene Leistung unter den Scheffel zu stellen. Das Schlimmste aber war, dass Marie aufgrund ihrer Erziehung und ihrer inneren Einstellung einfach nicht „nein“ sagen konnte.

„Gut Marie, dann darf ich Ihnen die Patientin anvertrauen?“, fragte Puddle ein wenig fordernd, denn er selbst hatte genug von seinen aufgebrachten Mitarbeitern und da er sich nicht gegen die Anweisungen des Ministeriums sträuben konnte, wollte auch er Marie für diese Aufgabe gewinnen, denn ihr gehorsames Wesen war ihm durchaus bekannt; Marie war herzensgut und daher leicht auszunutzen.
„Wenn niemand anderes…“ Marie seufzte, denn innerlich ging ihr die Aufgabe, sich um eine Leiche zu kümmern, gegen den Strich. „Wenn sich niemand anderes findet, dann mache ich das.“

Die Kollegen gratulierten und versicherten, dass es fĂĽr diesen Job niemand besseren geben wĂĽrde als Marie, doch im tiefsten Innern war jeder fĂĽr sich selbst froh, dass sich ein Dummer gefunden hatte. Auch Marie war sich darĂĽber im Klaren, dass ihre Kollegen so ĂĽber sie dachten und es verleidete ihr den SpaĂź an der Arbeit.

„Dann kommen Sie“, sagte Professor Puddle an Marie gerichtet, „ich zeige Ihnen die Patientin.“

Marie folgte ihrem Professor mit einem flauen Gefühl in der Magengegend und dieses Gefühl verstärkte sich nur noch, als sie das Einzelzimmer betrat. Es war unangenehm ruhig im Raum, nachdem Puddle die Tür geschlossen hatte. Kein Atmen oder Schnarchen war zu hören. Erst Puddles Stimme durchbrach die Stille.

Zum Bett deutend erklärte er: „Die ’Dame’ wurde bereits so aufgefunden. Professor Junot hatte sie mit einem weiteren Kollegen untersucht und einzig das Ergebnis, dass dieser Körper nicht verwest, war für das Ministerium Grund genug zu entscheiden, sie wie eine Patientin zu behandeln.“

Puddle blickte Marie an und machte ihr mit einem einzigen Gesichtsausdruck klar, dass er selbst es nicht befürwortete, dieses Zimmer an den im Bett liegenden Fraukörper zu verschwenden.

„Ihre Aufgabe besteht in erster Linie darin, einmal am Tag den Körper zu waschen“, sagte Puddle trocken, woraufhin Marie bemerkte, wie ein kalter Schauer über ihren Rücken lief. „Auf Nahrungszufuhr können wir gänzlich verzichten, denn kein einziges Organ im Körper arbeitet; die Nahrung könnte also gar nicht verwertet werden. Des Weiteren“, Puddle blickte Marie in die Augen, „ist Professor Junot Ihre direkte Ansprechpartnerin. Ich würde es begrüßen, wenn Sie mit Fragen bezüglich dieser ’Patientin’ nicht zu mir kämen.“

Ihrem Professor hätte Marie am liebsten einen Kinnhaken verpasst, aber sie war viel zu anständig erzogen, um sich dermaßen daneben zu benehmen.

„Ich wette, dass sie“, Puddle deutete mit einem Nicken zur Leiche hinüber, „eine sehr vorbildliche Patientin abgeben wird. Sie wird nicht um Unterhaltungen bitten, keinen Dreck machen und schon gar nicht über das Krankenhausessen nörgeln.“

Maries rechte Hand ballte sich zur Faust, doch dabei blieb es, bis Puddle sie allein ließ. Es war ihr unverständlich, dass der Professor einer toten Frau gegenüber so wenig Respekt entgegenbrachte, aber andererseits fragte sie sich, warum es bei einer Toten anders aussehen sollte, wenn er schon Lebende oftmals respektlos behandelte.

Während ihrer Arbeit stellte sich Marie vor, dass sie eine Patientin ähnlich wie den jungen Mann in Mr. Malfoys Zimmer vor sich hatte; jemand, der nicht bei sich war. Um diese Vorstellung nicht zu beeinträchtigen vermied sie es, der jungen Frau ins Gesicht zu sehen, während sie Zaubersprüche anwandte und wenige Stellen auf Muggelart reinigte.

Als sie mit ihrer Arbeit fertig war, atmete sie erleichtert aus und dachte, dass es so schlimm gar nicht gewesen war. Trotzdem ärgerte sie sich darüber, den Schwarzen Peter bekommen zu haben. Ihren Kollegen und dem Professor würde sie es eines Tages noch zeigen, doch jetzt – und da freute sich Marie schon drauf – würde sie sich in Mr. Malfoys Zimmer begeben und während sie sich um das Bett des jungen Mannes kümmerte, würde Mr. Malfoy sie bestimmt mit einigen Anekdoten ein wenig aufheitern.

In Hogwarts während des Mittagessens – Severus’ Platz war leer – setzte sich Harry direkt neben Hermine. Er beugte sich vor und fragte: „Hast du schon gehört, wer…?“
„Ja“, sagte sie überraschenderweise, „Blaise, Pansy und ein Kind sind in Malfoy Manor gefunden worden.“
Verblüfft wollte Harry wissen: „Woher…?“
Seine Frage brauchte er nicht zu beenden, denn sie erklärte bereits: „Ich habe ehemalige Kollegen im Mungos, mit denen ich noch Kontakt habe. So ein Fall spricht sich doch sofort rum, Harry.“
„Hast du denn auch schon eine Ahnung, an was Pansy leiden könnte?“ Nebenbei bediente er sich an der Platte mit dem Sauerbraten.
„Wieso? Was hat sie denn?“
„Was? Darüber bist du nicht informiert worden? Wundert mich ehrlich gesagt, denn das ist doch das Interessanteste“, sagte Harry in die Länge ziehend, denn er triumphierte darüber, dass er doch mehr wusste als Hermine.
„Und sagst du es mir auch?“ Sie hatte extra sehr gelangweilt geklungen.
Er schenkte sich ein Glas Kürbissaft ein und erzählte nebenher: „Pansy ist wie tot. Keine Lebenszeichen und doch ist sie nicht tot, weil sie nicht verwest.“
„Ach du meine Güte, ich denke nicht, dass das ein Thema ist, über das ich mich während des Mittagessens unterhalten möchte.“ Hermine betrachtete das Stück Fleisch an ihrer Gabel und verzog dabei das Gesicht.

Um das Thema zu wechseln erzählte Harry von dem Gespräch mit Draco.

„Du ahnst es nicht, wer mich heute zum Patenonkel seines Kindes gemacht hat!“
Mit ganz großen Augen blickte sie ihn an, bevor sie ihrer Freude mit einem unterdrückten und sehr leisen Schrei Ausdruck verlieh und vermutete: „Luna und Neville?“
„Wie kommst du bitteschön auf Luna und Neville?“ Harry erlaubte sich einen Scherz, indem er mit vorgetäuscht schockierter Miene flüsterte: „Die beiden haben doch nicht etwa Sex?“ Sie knuffte ihn am Arm, so dass anfangen musste zu lachen. „Nein, ich meine nicht Luna und Neville. Ich meine Draco! Ich werde Patenonkel von Susans und Dracos Kind!“

Es war nicht zu ĂĽbersehen, dass Hermine darĂĽber nicht nur erstaunt, sondern auch hocherfreut war.

„Das ist wirklich schön, Harry. Symbolisch gesehen reicht dir dein Erzfeind damit die Hand.“
„Draco sehe ich schon lange nicht mehr als Erzfeind, Hermine“, stellte Harry klar.
„Aber vielleicht sieht er das ja auf diese sinnbildliche Art? Möglicherweise bedeutet es ihm viel mehr als dir, dass du der Patenonkel seines Kindes werden wirst. Ich weiß, dass besonders in alteingesessenen Zaubererfamilien – und die Malfoys gehören dazu – solche Entscheidungen wie die Ernennung eines Taufpaten nicht leicht getroffen werden.“
„Es schien mir eher wie ein spontane Entscheidung von Draco“, murmelte Harry stirnrunzelnd, doch andererseits könnte es durchaus Dracos Absicht gewesen sein, es so ungeplant wirken zu lassen.

„Was ist mit Severus? Er war seit Ewigkeiten nicht mehr zum Essen in der großen Halle. Ich hoffe, es geht ihm gut?“ Mit besorgter Miene riskierte Harry einen Blick auf seine beste Freundin, denn er wusste genau, dass sie sich ebenfalls große Sorgen machte.
„Er spricht kaum mit mir und er verabschiedet sich meistens, bevor wir mit einem Projekt fertig sind, weil er müde ist. Ich glaube, er isst kaum noch etwas, aber zumindest vernachlässigt er seinen Hund nicht mehr.“ In Gedanken fügte sie hinzu: ’Und sich selbst.’
„Ich hoffe, er nimmt deine Pastillen. Die haben mir damals wirklich geholfen.“
„Neville sagt, dass der Liebstöckel und das Johanniskraut wunderbar gedeihen. Ich denke, ich werde spätestens in drei, vier Tagen mit dem Brauen beginnen können.“ Sie wandte sich Harry zu und fragte sehr interessiert und breit lächelnd: „Wie sieht es mit eurer Hochzeitsplanung aus?“
„Ginny möchte gern vor den Traualtar treten, wenn es warm ist. Ihr Lieblingsmonat wäre Juni. Da herrschen wenigstens noch keine Temperaturen, bei denen man bereits ins Schwitzen kommt, obwohl man keinen einzigen Finger krumm macht.“
„Juni klingt schön“, sagte Hermine verträumt und ein wenig sehnsüchtig. „Ron hatte auch mal gesagt, dass der Juni…“ Sie hielt inne und wandte ihren Blick von Harry ab, der sehr wohl wusste, dass sie sich eine eigene Familie wünschte. Oft genug hatte Hermine zusammen mit all den gemeinsamen Freunden von einem schönen Leben nach dem Krieg geschwärmt, während man um ein Lagerfeuer herumgesessen hatte und jede Minute mit einem Angriff rechnen musste. Jeder hatte seine persönliche Vorstellung von einer eigentlich unsicheren Zukunft schöngefärbt und den Freunden das ideale Leben – wie man es sich wünschen würde – in den schillerndsten Farben geschildert. Den schlimmen Gedanken daran, jede Minute das Leben verlieren zu können, wollte man damit den Garaus machen.

In der Woche vor Weihnachten besuchte Hermine ganz alleine Hogsmeade und sie schürte den Hoffnungsschimmer, passende Geschenke zu finden, die sie jedoch, wie sie es geahnt hatte, nicht mehr per Eule oder über das Flohnetz bestellen konnte, weil sie mit allen Lieferungen erst nach den Feiertagen rechnen müsste. Sie könnte heute bei Zonkos einige Scherzartikel oder aus dem Honigtopf ein paar Süßigkeiten besorgen, aber das alles widersprach ihrer Überzeugung, zu Weihnachten nur Dinge zu verschenken, über die sich die Menschen auch freuen würden. Zauberutensilien von Derwisch und Banges waren auch nicht gerade das, nach was sie suchte. Die entnervte Hermine machte es sich nach einem zweistündigem Bummel leicht und besorgte Gutscheine, die den Beschenkten erlauben sollten, sich zu Weihnachten selbst etwas auszusuchen, auch wenn diese Lösung in ihren Augen noch immer sehr lieblos schien.

In den Drei Besen kehrte sie fĂĽr ein Mittagessen ein und da wenig zu tun war, leistete Remus ihr nach Absprache mit Rosmerta Gesellschaft.

„Na, noch ein paar Weihnachtseinkäufe erledigt?“ Er lächelte freundlich und setzte sich zu ihr an den Tisch, nachdem er ihr und sich selbst das dampfende Mittagessen serviert hatte.
„Wenn ich das mal nur erledigt hätte.“ Sie stöhnte genervt. „Irgendwie habe ich dieses Jahr völlig die Zeit vergessen. Ich hoffe nicht, dass meine Geschenke enttäuschen. Dürften sie eigentlich nicht, denn jeder wird sich selbst etwas aussuchen können.“
„Du würdest niemanden enttäuschen, Hermine, selbst wenn du gar nichts verschenken würdest. Man braucht kein Fest wie Weihnachten, um seinen Freunden eine Freude zu machen und es muss auch kein Geschenk sein.“ Remus schaute auf den Hirschbraten auf seinem Teller und sagte: „Es reicht, wenn man eine schöne Zeit mit seinen Freunden verbringt.“ Er blinzelte ihr zu, um ihr das schlechte Gewissen zu nehmen.
„Und wenn…“

Hermine hielt inne, als die Tür zu den Drei Besen aufgeschlagen wurde und sie zeitgleich mit Remus einen Mann beobachtete, der noch einen Blick hinauswarf, bevor er die Tür hinter sich zuschlug. Zu einem der anderen wenigen Gäste, den er zu kennen schien, murmelte der Mann etwas von einer „armen Irren“. Wenige Sekunden später hörte man von draußen eine krächzende Stimme, die Hermine irgendwie bekannt vorkam.

„Was ist denn da los?“ Den Kopf streckend versuchte Remus, etwas durch die Fenster hindurch zu erkennen, doch die Scheiben waren zu sehr beschlagen.

Eine weiterer Passant kam eilig durch die Tür und schlug sie hinter sich zu als wäre ihm der Teufel persönlich auf den Fersen. Er schaute zu Rosmerta hinüber, deutete auf die Tür oder besser die Person, die sich hinter ihr befinden musste und zeigte diesem jemand in Abwesenheit einen Vogel.

„Das schau ich mir mal an“, sagte Remus und verließ seinen Platz. Neugierig folgte ihm Hermine bis zur Tür, doch von dem letzten Herrn, der die Gaststube betreten hatte, wurde Remus freundlich gewarnt.
„Ich würde nicht rausgehen“, sagte der Mann murmelnd, weil ihm sein Schal noch über dem Mund lag. Er entfernte ihn und zog sich auch die warme Mütze vom Kopf, bevor er erklärte: „Die Alte ist draußen und macht wieder mal die Pferde scheu.“
Rosmerta schaltete sich ein. „Welche Alte?“
Der Gast zog sich noch den dicken Winterumhang aus und erklärte, während er den Umhang an der Garderobe aufhängte: „Die Alte aus der Hexenhütte. Die läuft hier rum und spricht jeden an, den sie auf der Straße findet.“
Abwinkend sagte Rosmerta: „Macht sie das nicht mindestens einmal im Jahr?“ Sie nahm gleich die Bestellung der neuen Gäste entgegen, während Remus und Hermine sich anschauten. Beiden konnte man die Neugier aus dem Gesicht ablesen.

„Ich geh mal raus“, sagte Hermine unerwartet, bevor sie sich ihren Umhang überwarf. Remus begleitete sie und kaum waren sie vor die Tür gegangen, sahen sie eine alte Vettel, die zwei der wenigen noch auf der Straße verweilenden Menschen, die sich noch nicht vor ihr in Sicherheit gebracht hatten, ansprach. Die alte Frau schien sehr aufgebracht und durcheinander. Sie fuchtelte mit ihren Armen und wollte anscheinend vor etwas warnen, doch der Mann und seine Frau liefen immer schneller davon, so dass die Alte nicht mehr folgen konnte. Hermine und Remus wollten hören, was sie zu sagen hatte.

Als sie sich ihr näherten, hörten sie die alte Frau einem bereits nach Weite suchenden Passanten nachrufen: „Und wenn ich es doch sage: Die sind hier! Sie stürmen das Dorf!“
„Gute Frau“, begann Remus beruhigend, „was für ein Problem gibt es?“

Die Alte drehte sich um und Hermine erkannte sie als jene Sabberhexe wieder, bei der sie sich vor einiger Zeit eine Unterkunft angesehen hatte.

„Sie kommen aus dem Stein und kundschaften die Gegend aus. Taucht plötzlich bei meinem Haus auf, das Gesindel und späht durch meine Fenster hindurch!“ Die alte Frau atmete heftig und regte sich fürchterlich auf.
„Von wem reden Sie?“, fragte Hermine.
Die Alte wandte ihren Blick von Remus ab und fixierte Hermine, indem sie die Augen zu schmalen Schlitzen zusammenkniff, bevor sie vorwurfsvoll fragte: „Wollten Sie sich nicht bei mir wegen des Appartements melden?“
Ein wenig verdutzt über diese Bemerkung erklärte Hermine: „Wenn ich es genommen hätte, hätte ich mich gemeldet.“ Sie ignorierte Remus’ fragenden Blick und wollte erneut von der Frau wissen: „Wen meinen Sie mit Gesindel? Wer stürmt das Dorf?“
„Diese Muggel! Habe sie gesehen. Kann die Stelle zeigen!“

Die Alte ging bereits voran, während Remus und Hermine sich fragten, ob sie die Sabberhexe besser ignorieren oder ihr doch lieber folgen sollten.

„Gehen wir?“ Es war an Hermines Augen zu erkennen, dass sie nur der Hexe nachgehen wollte, wenn Remus sie begleiten würde.
Remus seufzte einmal, sagte jedoch: „Gehen wir! Vielleicht erfahren wir ja etwas Neues. Möglicherweise sagt die Frau die Wahrheit und es sind Muggel in der Nähe.“

Remus und Hermine ließen die Hexe nicht lange warten, doch sie gingen nicht mit der alten Frau zusammen, denn die legte Wert darauf, einige Meter voranzugehen. Die Sabberhexe war halbwegs gut zu Fuß, obwohl sie damals schon beim Treppensteigen im eigenen Haus Geräusche von sich gegeben hatte, die auf totale Erschöpfung hinwiesen. Hier draußen bewegte sie sich sehr flink, wenn auch durch ihren Buckel leicht gebeugt und Remus staunte nicht schlecht, als er die Gegend mit einem Male wiedererkannte.

„Hier bin ich das erste Mal über die Fußspuren und die Dose gestolpert“, rief er Hermine ins Gedächtnis zurück, während er mit einem Zeigefinger in die ungefähre Richtung deutete. Als er der Sabberhexe nachschaute, fügte er noch hinzu: „Und sie geht zum Fluss, wo wir die Fußspuren verloren hatte.“
„Wir?“ Hermine blickte ihn fragend an, bevor ihr ein Licht aufging. „Ah, du meinst Severus.“ Remus nickte.

Langsam näherten sie sich dem Fluss. Durch die Feuchtigkeit war ganz in der Nähe des Wassers der Schnee geschmolzen, weswegen Fußspuren sich nicht mehr auf dem sehr steinreichen Boden abzeichnen konnten. Die Alte ging nahe am Fluss entlang bis zu einer Felswand, die vom langsam fließenden Wasser umspült wurde. Plötzlich tauchte noch jemand auf und derjenige hatte ähnlich wie Alastor ein missgestaltetes Gesicht. Hermines Ahnung, um wen es sich bei dem Mann handeln konnte, bestätigte sich, als die Sabberhexe zu ihm sprach.

„Hast du sie verfolgt, Junge?“, fragte die Alte ihren Sohn sehr interessiert.
„Ja Mutter.“ Der Mann mittleren Alters blickte verlegen auf den Boden, nachdem er Hermine und Remus bemerkt hatte. Es schien ihm unangenehm zu sein, dass man ihn und sein abscheuliches Antlitz bei Tageslicht betrachten konnte.
„Wohin? Wo sind sie hin?“, fragte die Alte sehr erregt.
Remus ließ sich von Äußerlichkeiten nicht abschrecken. Er wollte sich einige Informationen verschaffen und fragte den Fremden daher: „Wen haben Sie bis hierhin verfolgt?“
„Muggel“, sagte der entstellte Mann, der alles tat, damit man ihm nicht ins Gesicht sehen konnte. „Die sind um unser Haus geschlichen; dachten wohl, es wäre nicht bewohnt.“

Hermine konnte sehr gut nachvollziehen, warum jemand so über das Haus der Sabberhexe denken könnte.

„Ich habe sie aufgeschreckt“, schilderte der Mann zurückhaltend. „Sie sind weggelaufen, sind nicht appariert. Ich bin ihnen nachgegangen.“ Die Information, dass die Männer nicht appariert wären, ließ tatsächlich auf Muggel schließen.
„Sie sind denen bis hierher gefolgt? Wo sind sie dann hin? Sie können sich kaum in Luft aufgelöst haben, es sei denn, es waren doch Zauberer“, sagte Remus weniger ernst.
„Nein nein, hier ist ein Eingang. Ich habe einen Eingang…“ Der Mann redete nicht weiter sondern schlug einfach mit der flachen Hand gegen die Felswand vor sich.

Sich der Wand nähernd begutachtete Remus das Gestein, doch der Mann neben ihm sagte: „Nein, nicht hier. Auf der anderen Seite.“

Man mĂĽsste ein wenig durch den Fluss waten, um die Felswand zu umgehen.

„Gleich einmal hier herum“, sagte der Mann und deutete mit seinem Finger auf den Fluss und um die Gesteinswand herum.
„Ich werde mal nachsehen.“
„Warte, ich komme mit.“ Alleine wollte sie ihn nicht gehen lassen, falls die Muggel noch in der Nähe sein würden.
„Du gehst auch mit, Junge“, befahl die Alte ihrem Sohn, der ohne zu Murren gehorchte, auch wenn er sehr unsicher wirkte.

Jeder schützte mit einem Zauberspruch seine Hosenbeine, bevor Remus den Anfang machte und den langsam laufenden Fluss betrat. Er hielt sich an der Felswand fest und wählte seine Schritte mit Bedacht.

„Aufpassen, es ist glitschig“, gab er als Warnung zum Besten, obwohl er gleich darauf selbst fast ausgerutscht wäre.

Der Mann folgte ihm und gleich darauf betrat auch Hermine das Wasser. Es dauerte keine drei Minuten, da hatten sie auf der anderen Seite der Felswand wieder ein wenig festen Boden unter den FĂĽĂźen, wenn auch nicht sehr viel.

„Dort“, sagte der Mann und deutete auf einen dichten, aber blätterlosen Strauch im Schatten.

Mit seinem Zauberstab bog Remus die Äste des Busches magisch zur Seite, womit er den Eingang einer Höhle freilegte.


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