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Fanfiction

Harry Potter und die Schatten der Vergangenheit - 27b-6

von Muggelchen

Im August 2003 waren nicht gerade überwältigende Filme im Kino angelaufen, die mit einer entsprechende Altersfreigabe für die Schüler gekennzeichnet waren, aber Gordian und Meredith erklärten, dass es ihnen egal wäre, was sie sich ansehen würden, denn Meredith war noch nie im Kino gewesen und Gordian seit sehr langer Zeit nicht mehr. Für beide wäre es ganz gewiss ein Erlebnis und ob der Film gut sein würde oder nicht war in dem Fall völlig nebensächlich, weswegen sie sich eine oberflächliche Komödie ansahen.

Nach dem Film schaute sich Ginny eine Vitrine im Foyer an, während die beiden jüngeren Schüler die Toilette aufsuchten. Harry gesellte sich zu ihr und blickte auf die Bilder und Poster eines Filmes, der im Dezember anlaufen würde.

„Oh Harry, den würde ich gern sehen. Die anderen beiden kenne ich auch. Die sind toll! Die Bücher habe ich auch alle gelesen. Dad hat sie, weißt du“, sagte sie verträumt.

Bevor sich Harry dazu hinreiĂźen lassen konnte, sie von hinten zu umarmen, wurden sie bereits von Meredith und Gordian aufgesucht.

„Und? Gehen wir noch essen oder wollt ihr gleich zurück und in Hog… ähm… der Schule essen?“, fragte Harry fröhlich lächelnd, als er bemerkte, dass Meredith, auch wenn der Film an sich eher mittelprächtig gewesen war, vom heutigen Tag bereits völlig verzückt schien. Man entschloss sich, nach Hogwarts zu gehen.

In den Kerkern dampfte es heute nicht aus Kesseln, sondern aus Teetassen. Das Brauen hatten sie für heute sein gelassen. Während Hermine und ihr Professor wie üblich den Fünfuhrtee einnahmen, erzählte sie derweil von Aromastoffen und was sie an ihnen so interessant finden würde. Sie sagte ihm, dass sie demnächst Remus fragen wollte, ob er sich dieses Mal wirklich als Testobjekt zur Verfügung stellen würde, um zu überprüfen, ob der geschmacklich veränderte Wolfsbanntrank tatsächlich nichts von seiner Wirkung einbüßen würde. Dafür könnte er, wie früher, zur Sicherheit in die Heulende Hütte gehen, um seine Verwandlung durchzumachen, doch Hermine hatte die ganze Zeit über nicht nur das Gefühl, sondern sie wusste ganz genau, dass der Professor ihr nicht zuhörte.

„Professor Snape? Vielleicht sollten Sie mir einfach mal in die Augen schauen!“, forderte sie. Er blickte sie entgeistert an, bevor sie ihre Anmerkung deutlicher machte und sagte: „Etwas ’tiefer’ in die Augen sehen!“

Erst jetzt verstand er. Mit einem kurzen Nicken machte er ihr klar, dass er nun Legilimentik anwenden würde. Kaum verspürte sie seine Präsenz, sagte sie schon in Gedanken: „Mir gehen die Elfen auf die Nerven! Wenn ich sie auch nicht sehen kann – ich weiß ja, dass sie da sind. Sie sind offenbar nicht sehr helle; haben ja nicht einmal mitbekommen, dass wir von ihnen wissen und wir per Legilimentik kommunizieren können, aber wir müssen endlich etwas gegen deren ständige Anwesenheit unternehmen!“
Während er ihr tief in die Augen blickte, antwortete er in ihrem Kopf mit schmieriger Stimme: „Sie könnten ja wieder damit anfangen, Socken zu stricken und diese hier herumliegen lassen.“ Er schien sehr amüsiert über seinen eigenen Kommentar, weil sich ein Mundwinkel leicht nach oben zog.
Seine neckende Antwort ließ sie die Lippen gekränkt zusammenkneifen, bevor sie ihm nonverbal und mit von sich selbst überzeugtem Tonfall übermittelte: „Wie wäre es, wenn wir einfach dieselben Waffen benutzen?“ Er zog nur fragend eine Augenbraue in die Höhe, so dass sie in ihrem Kopf von sich aus fortfuhr: „Harry könnte beim Ministerium einen ’27b-6’ einreichen!“ Die zweite Augenbraue zog sich in die Höhe und leistete der anderen Gesellschaft. Hermine stöhnte hörbar, bevor sie sich konzentrierte und über die Legilimentik-Verbindung zu ihm sagte: „Das ist ein Formular vom ’Amt für die Neuzuteilung von Hauselfen’. Eigentlich erhalten nur würdige und alteingesessene Zaubererfamilien einen Hauself vom Zaubereiministerium, aber Harry mit seinem gesellschaftlichen Status würde sicherlich auch zehn bewilligt bekommen, wenn er die haben wollte.“

Severus war von ihrer Idee völlig begeistert, denn nur Hauselfen könnten ihren Meister erfolgreich gegen die Magie anderer Hauselfen schützen. Er war so hingerissen von ihrem genialen Einfall, dass er die Legilimentik-Verbindung unterbrach und laut und enthusiastisch sagte: „Miss Granger, Sie haben so wundervolle…“, er hielt inne, denn er konnte nicht „Einfälle“ oder „Ideen“ sagen, ohne dass der spionierende Hauself stutzig werden würde und so entschloss er sich dazu, als er kein unverdächtiges Synonym fand, seinen Satz mit dem Wort zu beenden, „Augen!“ Hier zog Hermine erstaunt beide Brauen in die Höhe.

Er verabschiedete Miss Granger mit dem Versprechen, sich darum zu kümmern und er suchte deswegen noch vor dem Abendessen seinen Patensohn auf. Er wollte über ihn an das Formular kommen, denn Severus ging davon aus, dass Albus auch sämtliche Eulen von Harry und ihm abfangen und lesen würde.

Draco saß mit Narzissa an einem kleinen Tisch und spielte Zaubererschach. Für die kurze Unterbrechung entschuldigte Severus sich, bevor er Draco zur Seite nahm und sagte, darauf achtend, seinem Spion keine wichtigen Informationen zu geben: „Ich möchte, dass du mir morgen eine ’Zaubertrankzutat’ besorgst. Ich notiere dir die Bestellnummer. Würdest du mir den Gefallen erweisen?“

Verdattert nickte Draco und bedeutete seinem Patenonkel, sich zu seinem Schreibtisch zu begeben. Severus nahm ein Stückchen Pergament, rückte das Tintenfass zurecht und schrieb mit der Feder „27b-6“ auf das beigefarbene Stück Papier. Er überreichte Draco das zusammengefaltete Stück Pergament und sagte: „Zeig es deiner Vertrauten! Ich bin mir sicher, sie weiß, wo man es am schnellsten erhält.“

Den intensiven Blick von Severus kannte er aus der Zeit, als er mit ihm zusammen auf der Flucht gewesen war und er beunruhigte ihn. Er bedeutete, dass er Vorsicht walten lassen musste. Draco verstand zwar nicht, warum, aber er würde niemals die Achtsamkeit seines Patenonkels in Frage stellen, denn nur durch sie waren beide mit ihrem Leben davongekommen. Natürlich fragte er sich, warum gerade Susan ihm bei der Beschaffung einer „Zaubertrankzutat“ helfen könnte, doch da vermutete er bereits, dass dieses Wort für etwas ganz anderes stehen musste. Hier stimmte definitiv etwas nicht, doch der warnende Blick dunkler Augen legte ihm nahe, sich in dieser Angelegenheit diskret zu verhalten und sich niemandem gegenüber zu äußern.

Während der Ferien fühlte sich Severus beim Abendessen in der großen Halle nie wohl, weil die verbleibenden Schüler mit den Lehrern an einem Tisch herum saßen, doch wegen Harry nahm er dieses Unbehagen in Kauf. Sein junger Kollege saß ihm gegenüber, so dass Severus, während er sich an der kalten Platte bediente, mit eher gelangweilter Stimme fragen konnte: „Und, Professor Potter, wie war Ihr kleiner Ausflug heute?“
Minerva, die neben Harry saß, brachte ihr Interesse ebenfalls zum Ausdruck, indem sie neugierig und mit einem seltenen Lächeln auf den Lippen fragte: „Ja, dass wollte ich Sie auch schon fragen. Erzählen Sie! Was haben Sie unternommen?“ Sie legte vertraut eine Hand auf Harrys Unterarm und forderte ihn somit auf, seinen Tag zu schildern. Der Direktor hingegen verfolgte die Konversation, ohne sich daran zu beteiligen.
Lächelnd antwortete Harry: „Das sollten lieber Mr. Foster, Miss Beerbaum oder Miss Weasley erzählen. Ich hab die Schüler ja nur begleitet.“

Sofort erzählten die beiden jüngeren Schüler begeistert, was sie unternommen hatten und dass sie am Ende sogar in der Muggelwelt gewesen wären, um dort einen Film zu sehen. Hier horchten die anderen Schüler auf und sie bereuten offenbar, ihren heutigen Tag anders gestaltet zu haben.
Minerva freute sich über die bildhaften Erzählungen der Schüler und sagte am Ende zu den Jugendlichen: „Das hört sich ja wirklich interessant an! Nun, ich denke, dass Professor Potter das Angebot, mit den Schülern einen Ausflug zu unternehmen, bestimmt noch einmal machen wird.“

Während des Essens fanden sich hier und da Gesprächspartner zusammen, so dass Severus mit seinem Gegenüber eine Unterhaltung beginnen konnte, ohne dass gleich alle Ohren auf sie gerichtet wären.

„Professor Potter, was Ihre ’Kopfschmerzen’ betrifft…“
Harry ließ ihn nicht ausreden, sondern erzählte freudestrahlend: „Sie werden es nicht glauben, die waren vorhin weg, als wir im Kino waren. Wie weggepustet!“
„Und jetzt?“, fragte Severus mit erstauntem Gesichtsausdruck.
„Sind leider wieder da“, sagte Harry enttäuscht.
Poppy, die an Harrys anderer Seite saß, fragte besorgt: „Kopfschmerzen? Warum sind Sie nicht zu mir gekommen?“
„Ach, das geht schon. Sie sind halt da. Es tut nicht wirklich weh, aber sie stören“, erwiderte Harry mit Nachdruck.
Severus beruhigte die Medi-Hexe, indem er erklärte: „Keine Sorge, Madam Pomfrey. Morgen erhalte ich eine ’Zaubertrankzutat’, mit der ich Harrys Problem sehr wahrscheinlich lösen kann.“

Der Zaubertränkemeister warf seinem Kollegen einen Blick hinüber und erkannte in Harrys Augen erst Zweifel, dann jedoch Hoffnung und letztendlich Dankbarkeit. Harry hatte verstanden, dass Severus etwas gegen die observierenden Elfen unternehmen würde.

Am nächsten Morgen um neun Uhr befand sich Draco bereits in der riesigen Eingangshalle des Ministeriums. Nach Voldemorts Sturz war hier noch mehr Trubel als sonst. Es gab etliche Hinterlassenschaftsfragen zu klären und viele Menschen gaben immer wieder Vermisstenanzeigen auf. In Hogwarts selbst hatte Draco kaum erfahren, wie bedrückt die Stimmung der Bevölkerung war. Der Krieg hatte wirklich viele Opfer gefordert.

Die brünette Vorzimmerdame im zweiten Stock des Ministeriums kannte ihn bereits und grüßte mit den Worten: „Mr. Malfoy, guten Morgen! Miss Bones ist im Moment in einem Gespräch. Wenn Sie solange Platz nehmen möchten?“ Draco nickte dankend und nahm auf dem eisblauen, dick gepolsterten Stuhl im Wartebereich Platz. „Darf ich Ihnen einen Tee oder Kaffee anbieten?“
„Oh, Kaffee wäre schön, danke“, erwiderte er freundlich lächelnd. Ihm ging für einen Moment der Gedanke durch den Kopf: ’Ich kann mit Menschen umgehen und sie hassen mich nicht.’

Den Kaffee hatte Draco gerade ausgetrunken, da öffnete sich die Tür zu Susans Büro. Mr. Weasley trat heraus, gefolgt von einer verzweifelt und enttäuscht wirkenden Susan, die sich vom Minister verabschiedete. Als sie aufblickte, bemerkte sie Draco und ein Lächeln zauberte sich wieder auf ihr Gesicht, als sie ihn hereinbat.

Mit einem Kuss auf den Mund begrüßten sie sich in ihrem Büro etwas inniger, bevor sie freudestrahlend sagte: „Mit dir habe ich ja gar nicht gerechnet. Es ist so schön, dich auch mal während der Arbeit zu sehen!“

Einem kleinen Smalltalk folgte der eigentliche Grund für Dracos Erscheinen, denn er gab ihr das Stück Pergament, welches Severus ihm gestern überreicht hatte und fragte: „Kannst du damit was anfangen?“
Sie entfaltete das Stückchen, blickte nur einmal drauf und fragte: „Für wen will Prof… Ich meine, für wen will dein Patenonkel denn eines haben?“
„Ich hab noch nicht mal eine Ahnung, was diese Zahlen-/Buchstabenkombination überhaupt bedeuten soll. Er sagte nur, du wüsstest, wie man es schnell bekommen würde“, sagte er unsicher.
Susan nickte. Ihr Gesicht wurde wieder ernst, als sie erklärte: „Das ist ein Formular, mit dem man einen Hauselfen beantragen kann. Dein Patenonkel würde sicherlich einen zugesprochen bekommen – er hat immerhin einen Merlin erhalten, aber Hogwarts ist voll mit Hauselfen… Wozu würde er schon einen brauchen?“
Jetzt dämmerte es Draco, bevor er sagte: „Wenn ’27b-6’ nur die Kennzeichnung eines Formulars ist, dann will er lediglich das Formular haben. Ich glaube nämlich auch nicht, dass er es ist, der einen Hauself beantragen möchte. Er will nur das Formular.“

Susan ging zu einem hohen Schrank hinüber, der eine gesamte Wand ihres Büros einnahm. Unzählige kleine, beschriftete Schubladen wiesen ähnliche Zahlen- und Buchstabenkombinationen auf. Sie huschte mit ihren Augen über die Beschriftungen und fand letztendlich die Schublade, auf welcher 27b-6 stand. Sie entnahm ein Formular und reichte es etwas zögerlich ihrem Freund.

„Susan? Ist irgendwas?“, fragte er aufgrund ihres Benehmens. Sie schluckte zunächst, bevor sie ihm bedeutete, auf ihrer Couch Platz zu nehmen.
„Mr. Weasley“, sagte sie innehaltend, als sie sich neben Draco setzte. „Er hat mir eben etwas sehr Seltsames erzählt. Er ist nicht deutlich geworden, aber jetzt, wo du hier bist und dieses Formular abholst…“
„Wieso? Was hat er gesagt?“, fragte Draco neugierig.
Susan beugte sich hinüber zu ihm, so dass ihr Mund seine Ohrmuschel berührte, als sie ihm zuflüsterte: „Er sagte, dass einige ’Küchenbedienstete’ in meiner alten Schule jetzt offenbar einen Zweitjob bekommen haben, der dem deines Patenonkels vor einigen Jahren sehr ähnlich ist.“

Diese Nachricht musste Draco zunächst verdauen. Er wollte nicht glauben, dass Hauselfen zu Spionen geworden sein sollten und dass Mr. Weasley das offenbar nicht guthieß, doch jetzt leuchtete ihm ein, warum Severus so ein Formular haben wollte. Hauself gegen Hauself. Anders könnte man sich gegen diese magischen Wesen nicht zur Wehr setzen.

„Dein Patenonkel ist wirklich mit allen Wassern gewaschen – ein richtiges Schlitzohr!“, sagte sie verschmitzt lächelnd.
Draco lächelte zurück, als er weniger ernst fragte: „Darf ich ihm sagen, dass du ihn ein ’Schlitzohr’ genannt hast?“
Sie lachte, bevor sie sagte: „Nur wenn du möchtest, dass er mir das nächste Mal, wenn ich ihn sehe, ein Fluch auf den Hals hetzt.“

In einem Behandlungszimmer im St. Mungos wartete Lucius auf zwei Heiler, die heute mit der Behandlung seiner Augen beginnen wollten.

„Mr. Malfoy, schönen guten Tag. Professor Puddle hat Ihnen mitgeteilt, was wir heute machen werden?“

Lucius nickte. Der Professor hatte ihm erzählt, dass man heute die Korpuskel seiner Magie auf magische Weise dazu bringen wollte, sich in ihren Ursprungszustand zurückzuverwandeln, aber er hatte solche Angst vor der Behandlung, dass er den Heilern gegenüber kein Wort herausbrachte. Eine Sache, die Puddle gesagt hatte, machte ihn nämlich besonders nervös, denn die Behandlung seiner Augen würde voraussichtlich extreme Schmerzen mit sich bringen.

Einer der Heiler führte Lucius an eine Liege, bevor er kurz erläuterte: „Da bei Ihnen bereits die volle Blindheit eingetreten ist, wird man mit fremder Teilmagie, die man mit Ihrer Magie verschmelzen möchte, wenig Erfolg haben. Daher, wie Professor Puddle Ihnen sicher erklärt hat, müssen wir zunächst die krankhafte Veränderung Ihrer Magie so gut es geht rückgängig machen.“
Hier stutzte Lucius, bevor er fragte: „Rückgängig machen?“
Der Heiler, von der Stimme her vielleicht so alt wie er selbst, erklärte: „Ja, ’rückgängig’ im Sinne von ’die Zeit zurückdrehen’, Mr. Malfoy. Die Zauber, die wir anwenden werden, werden die Zeit langsam zurückdrehen und zwar ausschließlich im Bereich Ihrer Iriden. Wir beginnen heute mit einer Iris – mit der rechten. Wenn Sie dann nach einigen Behandlungen in wenigen Wochen bereits wieder zumindest Schatten sehen können, dann können wir mit dem Spendermaterial arbeiten.“
„Spendermaterial?“, fragte Lucius verwirrt.
„Ich dachte, Professor Puddle hatte Sie ausführlich aufgeklärt?“, fragte der Heiler verdutzt zurück.
Spöttisch konterte Lucius: „Was Professor Puddle erklärt, versteht doch kein normaler Mensch. Erst Schwester Marie konnte mir wirklich verständlich machen, was ich im Groben zu erwarten habe. Ich zöge es vor, wenn ich in Zukunft von Ihr aufgeklärt werden würde!“
„Das ließe sich sicherlich einrichten. Wenn Sie nun so nett wären und sich auf den Rücken legen würden?“, sagte der Heiler, der ihm bereits half, die richtige Position einzunehmen. Lucius zuckte, als er bemerkte, dass man seine Gliedmaßen fixieren wollte.
Aufgeregt atmend fragte er: „Ist das wirklich notwendig? Muss man mich festbinden?“
Der Heiler seufzte und erwiderte: „Das ist nur Routine. Sie wissen, dass wir Ihnen keine Mittel gegen die Schmerzen geben können, denn Sie müssen uns während der Behandlung mitteilen, was Sie empfinden, damit wir gezielt eingreifen können. Wir müssen leider davon ausgehen, dass Sie unkontrollierte Muskelkontraktionen haben werden, nachdem wir die Zauber gesprochen haben.“ Die mitfühlende Stimme des Heilers erinnerte ihn an seine Furcht, denn er sagte: „Denken Sie daran, dass es schmerzhaft werden wird, aber es wird sich lohnen. Andere Patienten haben es auch überstanden und die bereuen nicht, ihr Augenlicht wiedererlangt zu haben.“

Nur widerwillig ließ Lucius nicht nur Arme und Beine fixieren, sondern auch seinen Kopf, so dass er ihn keinen Millimeter mehr bewegen konnte. Mit einer kurzen Anmerkung schob ihm einer der Heiler etwas Weiches in den Mund, damit er sich nicht die Zähne ausbeißen würde. Dann spürte er, wie man sein rechtes Augenlid weit aufzog, bevor der erste Zauber gesprochen wurde, der von den Schmerzen her, die er auslöste, sehr dem Cruciatus-Fluch glich.


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