von Muggelchen
Nymphadora war übel gelaunt, nachdem die Posteulen gekommen waren und sie beim letzten Brief angelangt war. Die ersten Briefe, die sie geöffnet hatte, enthielten nur gute Nachrichten. Sie hatte beispielsweise die Zusage der erhofften Gehaltserhöhung bekommen, die im Zusammenhang mit ihrer neuen Aufgabe stand, jetzt selbst junge Auroren ausbilden zu dürfen. Ein Liebesbrief von Remus war auch mit dabei gewesen. Sie fand es niedlich, dass er ihr noch immer Briefe schickte, obwohl sie schon so lange zusammen waren. Sein Brief war zuckersüß geschrieben und an einigen Stellen auch äußerst zweideutig, so dass sie in sich hineingrinsen musste. Eine Einladung von ihrem Onkel Sirius und Anne erregte ihre Aufmerksamkeit, denn die beiden wollten Remus und sie am kommenden Samstag mit einer Sache namens „Kino“ vertraut machen – von ihrem Vater hatte sie davon gehört. Nur ein Brief – der letzte – regte sie so sehr auf, dass sie wutentbrannt und unangemeldet bei Remus auftauchte.
Die Tinktur von Hermine hatte wahre Wunder bewirkt. Der Juckreiz war Geschichte und die wunden Stellen heilten bisher sehr gut und schnell. Gerade als er sein Gesicht im Spiegel betrachtete, platzte Nymphadora durch den Kamin herein und zeterte: „Dieser Brief… Das ist unerhört! Wie konnte…“
Remus hielt resignierend beide Hände in die Höhe und versicherte: „Ich wollte dich doch nicht verärgern, Dora.“ Er befürchtete, sein Brief könnte womöglich zu unanständig geklungen haben.
„Nein, doch nicht dein Brief“, sagte sie etwas wütend. Gleich darauf grinste sie und sagte mit liebevoller Stimme: „Der war ganz süß!“ Endlich begrüßte sie ihn mit einem Kuss auf den Mund.
Nachdem sie voneinander lassen konnte, blickte er sie verträumt an. „Was hat dich denn so aufgeregt? Doch nicht die Einladung von Sirius oder?“, fragte Remus, der seinen Freund vor einigen Tagen noch dazu ermutigt hatte, ihn und Dora einmal mit ins „Kino“ zu nehmen. Remus konnte sich unter diesem Begriff nur sehr wenig vorstellen, war aber, nachdem er Anne und Sirius davon hatte reden hören, sehr neugierig darauf geworden.
„Nein, auch nicht das. Ich rede von der Dreistigkeit meiner… meiner ’Tante’!“, erklärte Nymphadora stockend, während sie das letzte Wort ausspuckte, als wolle sie einen geschmacklosen Kaugummi loswerden. Sie hielt ihm dem Brief unter die Nase und ließ Remus in Ruhe lesen, während sie sich in seinem schäbig wirkenden Zimmer umschaute.
Rein optisch und vom ersten Eindruck her fand Remus bereits Gefallen an der kalligrafisch anmutenden Handschrift, die ihn annehmen ließ, dass die Schreiberin fast schon eine meditative Bewusstseinsebene erlangt haben musste, um die Kunst des Schönschreibens so vollendet beherrschen zu können. Rechts oben in die Ecke hatte man mit der Schreibfeder zwei Blüten einer Osterglocke gezeichnet, um dem Leser einen kleinen Augenschmaus zu gönnen. Mit dem Gefühl von Respekt, das allein die liebevolle und formvollendete Gestaltung des Briefes in ihm ausgelöst hatte, begann er nun, den Text zu lesen:
„Liebste Nymphadora,
nicht wenig ist geschehen in all den vergangen Jahren. Über dunkle Zeiten kann ich nicht viele Worte verlieren, denn ich sehe schwärmerisch dem Wandel der Welt entgegen.
Denke ich an dich, dann sehe ich ein kleines Mädchen vor mir, welches du dieser Tage nicht mehr sein kannst, denn du wirst erblüht sein, wie ich es mir nicht einmal in meinen Träumen vorstellen könnte. Wenn ich mir deine Mutter zurück ins Gedächtnis rufe, dann steht außer Zweifel, dass aus dir die schönste Blume geworden sein muss.
Meine Erinnerungen an frühere Zeiten trügen mich, doch über eines bin ich mir im Klaren, nämlich darüber, dass ich mit dir sehr gern zusammentreffen möchte.
Du wĂĽrdest mein Herz erfreuen, wenn du mich diesen Sonntag in Hogwarts besuchen wĂĽrdest. Ich nehme dich um 18 Uhr in der Eingangshalle in Empfang. Solltest du einen Liebsten dein nennen, so freue ich mich, auch ihn begrĂĽĂźen zu dĂĽrfen.
Liebe GrĂĽĂźe,
deine Tante Narzissa“
Nachdem Remus zu Ende gelesen hatte, wusste er nichts mit dem neuen Gefühl anzufangen, welches sich in ihm ausgebreitet hatte. Der Brief war schön gewesen, aber die Tatsache, dass er von Narzissa Malfoy stammte, gab den wohlklingenden Worten einen äußerst bitteren Nachgeschmack.
Weil ihr Verlobter sich noch immer nicht geäußert hatte, sagte Nymphadora aufgebracht: „Was denkt die sich dabei? Und dann auch noch mit ’deine Tante’ zu unterzeichnen, obwohl ich mich nicht einmal daran erinnern kann, sie jemals so genannt zu haben. Diese… Mich würde wirklich mal interessieren, ob Mama auch so eine Einladung erhalten hat!“
„Deine Eltern sind doch im Urlaub. Wenn sie auch eine Einladung erhalten haben, würden sie eh nicht kommen“, sagte Remus mit Gewissheit. Zum Inhalt des Briefes an sich fiel ihm noch immer nichts ein.
Nymphadora wirkte verzweifelt und ging nervös auf und ab. „Was soll ich denn jetzt nur tun, Remus? Soll ich sie ignorieren? Das würde ich nur zu gern, aber dann bin ich die Dumme und das will ich nicht sein! Ich könnte hingehen – wir könnten hingehen – aber sie braucht gar nicht zu glauben, dass es ein kleines schönes Familientreffen wird!“, sagte sie erst nörgelnd, zum Ende hin jedoch etwas gereizt.
„Aber der Brief ist doch ganz nett geschrieben, Dora. Vielleicht will sie dich wirklich nur…“, sagte Remus, der gleich von ihr unterbrochen wurde.
Nymphadora schimpfte: „Bist du plötzlich parteiisch geworden? Du weißt ganz genau, dass selbst meine Ma nichts mehr mit ihren eigenen Schwestern zu tun haben wollte, nachdem man sie als ’Blutsverräter’ beschimpft hatte, nur weil sie Daddy geheiratet hat. Ich möchte mal wissen, wann sie mich als kleines Mädchen gesehen haben will. Ich weiß ganz genau, dass ich TANTE NARZISSA nur von Bildern kenne!“ Nymphadora war recht laut geworden, weswegen Remus den Brief auf seinen Tisch fallen ließ, um sie einfach in die Arme zu nehmen und zu beruhigen.
In seinem Wohnzimmer in Hogwarts ging Sirius aufgewühlt auf und ab, während er immer wieder den Brief las, den ihm seine Cousine Narzissa geschickt hatte. Sie bat ihn darum, am Samstag bei ihr zum Tee zu erscheinen. Von Harry wusste er, dass Narzissa sich verändert haben sollte, aber seine Berührungsängste ihr gegenüber waren noch immer so groß, dass er ihr bisher erfolgreich hatte aus dem Weg gehen können. Er wollte unbedingt sofort mit jemandem über diese Einladung reden, aber Harry gab momentan noch Unterricht und Remus antwortete nicht über den Kamin, weswegen Sirius mehrmals wie ein Stehaufmännchen auf dem Sofa Platz nahm, um kurze Zeit wieder nervös aufzuspringen.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass in wenigen Minuten die große Pause beginnen würde. Vielleicht, so hoffte er, könnte er Harry vor dem Klassenzimmer abfangen, weswegen er sich seine Schuhe überzog und das Wohnzimmer verließ.
Der erste Stock war wie ausgestorben, was Sirius an Zeiten erinnerte, in denen er mit James das Fach Wahrsagen geschwänzt hatte, damit sie beide heimlich und unbeobachtet in der Schule umherlaufen konnten, um für die Karte der Rumtreiber neue Territorien zu verzeichnen. Rechtzeitig war er vor dem Klassenzimmer angekommen, in welchem Harry Verteidigung gegen die dunklen Künste lehrte. Er musste nicht lange warten, bis die Schüler hinausgestürmt kamen.
Sirius betrat das Klassenzimmer, in welchem Harry gerade das Wasserbecken eines Grindelohs mit einem dunklen Stoff bedeckte, bevor er sagte: „James, ich muss mit dir reden!“ Harry blickte seinen Patenonkel fassungslos an, der bereits fortfuhr und sagte: „Du hast mir ja erzählt, dass Narzissa anders sein soll als früher. Dass sie… Na ja, dass sie ’umgänglich’ sein soll!“
Mit ernster Miene und betrübter Stimme sagte Harry: „Du hast mich eben James genannt, Sirius!“
Jetzt war es Sirius, der fassungslos erstarrte und Harry verdutzt anblickte, bevor er einige Male blinzelte und verschämt lächelnd zu erklären versuchte: „Ich musste eben an ihn denken, als ich hergekommen bin. Ich war wohl noch in Gedanken, Harry!“
Mit einem Schlag wurde Harry klar, dass Remus, obwohl ihm Sirius’ kleine Ausrutscher schon früher aufgefallen waren, ihn nie darauf aufmerksam gemacht zu haben schien, weshalb Harry beteuerte: „Ist schon gut. Ich bin dir nicht böse. Alle sagen ja immer, dass ich wie mein Dad aussehe.“ Harry lächelte zu Sirius hinüber und hoffte, die Unsicherheit seines Patenonkels damit verschwinden zu lassen. Sirius lächelte zurück, wenn auch etwas verlegen.
„Na ja, Harry. Narzissa hat mir… Ach hier, sieh selbst“, sagte er und reichte Harry den Brief, den er sofort gründlich las.
Nachdem er Narzissas Einladung für Samstag gelesen hatte, lächelte er und blickte Sirius in die Augen, bevor er bestätigte: „Ja, sie ist anders als früher. Ich kannte sie zwar früher nicht, aber ich finde sie nett. Draco hat mir erzählt, wie seine Mutter früher gewesen sein soll und dass er sie selbst nicht wiedererkennt.“
Völlig verdattert wiederholte Sirius: „Draco? Du unterhältst dich mit Draco und nennst ihn beim Vornamen? Seid ihr… Seid ihr etwa… Freunde?“
Harry musste laut lachen, bevor er sagte: „Wir kommen miteinander aus. Wirkliche Freunde sind wir wohl nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden, nicht wahr?“ Die Einladung gab er an Sirius zurück, während er freudestrahlend sagte: „Gib ihr eine Chance, Sirius. Ich hab ihr auch eine gegeben.“
Auch in den Kerkern war jemand mit einem Schreiben konfrontiert worden. Mit Herzrasen las Draco wieder und wieder den Brief, der aus dem St. Mungos gekommen war. Bei seinem Vorgespräch mit einer Professorin vor etlichen Wochen hatte sie ihn über die lange Wartezeit aufgeklärt, die er in Kauf nehmen musste, bevor man ihn gründlicher auf Erbkrankheiten untersuchen könnte. Das bisherige Ergebnis der simplen Blutuntersuchung ergab keinen Grund zur Sorge; er litt nicht akut, so dass er nicht als Notfall galt und man ihn nicht auf der Stelle von Kopf bis Fuß durchleuchten müsste. Doch jetzt hatte man ihm einen Termin für eine umfangreiche Untersuchung mitgeteilt. Nächste Woche Dienstag um 10 Uhr morgens.
Das Wochenende würde Draco mehr schlecht als recht überstehen, denn der Untersuchungstermin nagte an seinen Nerven. Was würden sie finden? Und könnte man ihn heilen, wenn sie etwas finden würden?
In der Nacht zum Freitag hatte Draco nur für drei Stunden Schlaf gefunden, weswegen er sich ziemlich gerädert fühlte, als er bereits um 6 Uhr morgens aufstand und nervös in seinem Wohnzimmer nach einer Beschäftigung suchte, die ihn ablenken würde, aber er fand nichts, auf was er sich konzentrieren konnte. Entnervt begab er sich bereits um kurz vor sieben in die großen Halle und nahm am Lehrertisch Platz. Es erstaunte ihn nicht, dass er der einzige war und doch hatten die Hauselfen bereits das Frühstück fertig, so dass um Dracos Teller herum sämtliche Körbchen, Schälchen und Platten erschienen, die von der Küche unterhalb der großen Halle hinaufgezaubert wurden. So lecker die Wurstplatte auch aussah, er verspürte einfach keinen Appetit, so dass er sich lediglich einen Kaffee einschenkte.
Einen Moment später bekam er Gesellschaft. Professor Sinistra grüßte höflich: „Guten Morgen, Mr. Malfoy. So früh schon auf den Beinen?“ Draco grüßte zurück und murmelte, dass er nicht schlafen konnte, woraufhin sie sagte: „Oh, das tut mir Leid, dass Sie keine Nachtruhe finden konnten. Ich selbst ruhe eher tagsüber, wie Sie ja sicherlich noch wissen.“
Belustigt fragte Draco: „Dann ist das hier Ihr Abendessen?“ Sie nickte ihm lächelnd zu, bevor sie sich bei den Brötchen und der Wurstplatte bediente.
Ihr Blick fiel auf seinen leeren Teller, weshalb sie mit einer hochgezogenen Augenbraue sagte: „An Schlaflosigkeit zu leiden ist eine Sache, Mr. Malfoy. Kommt noch Appetitlosigkeit hinzu, würde ich Ihnen empfehlen, Madam Pomfrey aufzusuchen.“
Obwohl er keinen Appetit hatte, griff er nach einem Brötchen, während er beteuerte: „Nein, nein, ich wollte erst einen Schluck Kaffee trinken, bevor ich etwas zu mir nehme.“ Was ihm früher niemals über die Lippen gekommen wäre, sagte Draco nun mit so einer Ehrlichkeit in der Stimme, dass er sich selbst fremd vorkam, denn er sagte: „Ich wollte warten, damit ich nicht allein frühstücken muss.“ Professor Sinistra lächelte erneut und nickte zustimmend, bevor beide eine entspannte Unterhaltung begannen.
Am frühen Abend ging Sirius im Wohnzimmer auf und ab, während Anne ruhig auf der Couch saß und an ihrem Tee nippte, während sie Sirius besorgt anblickte. Eigentlich wollte er heute mit Anne ausgehen, doch er musste unbedingt ein paar Worte mit Harry wechseln, so dass beide auf ihn warteten. Endlich kam sein Patensohn vom Unterricht zurück und Sirius bombardierte ihn sofort mit Fragen. Er fragte ihn aufdringlich über Narzissa aus, während Anne still und geduldig auf der Couch sitzend wartete.
Die Fragerei ging Harry mittlerweile auf die Nerven, weswegen er sagte: „Jetzt reg dich endlich mal ab, Sirius. Sie ist nett! Wie oft soll ich dir das noch sagen? Wenn du dich nicht daneben benimmst, dann wird das ein angenehmes Treffen mit ihr werden. Wenn ich mir allerdings vor Augen halte, wie du noch immer mit Severus umspringst...“
Sirius unterbrach ihn und zeterte: „Es geht hier nicht im Severus, sondern um Narzissa. Zugegeben: Bellatrix war die Schlimmste. Narzissa war nur… wie soll ich sagen… arrogant und rassistisch!“
„Jetzt ist sie es jedenfalls nicht mehr. Draco hat ihr seine Freundin vorgestellt und die ist ein Halbblut!“, konterte Harry, woraufhin Sirius vor lauter Unglauben der Mund weit offen stand.
„Draco ist mit einer Halbblüterin zusammen und Narzissa hat nichts dagegen?“, fragte er verdutzt nach.
„Sie hat ja auch nichts gegen mich, Sirius. Im Gegenteil! Sie findet mich nett! Ich war bei ihr übrigens auch einmal zum Tee eingeladen und es war lustig. Selbst mit Albus hat sie sich schon getroffen. Sie ist witzig und hat Köpfchen. Glaub mir einfach“, entgegnete Harry mutmachend.
„Aber wir haben Remus und Tonks morgen ins Kino eingeladen!“, winselte Sirius, doch hier schritt Anne ein.
„Familie geht vor – das ist jedenfalls bei uns so. Das Kino kann warten. Es läuft diesen Monat eh nichts Gutes an. Das nennt man ’Sommerloch’ und…“, sagte Anne innehaltend, bevor sie einmal seufzte und genervt den Kopf schüttelte.
Sirius schien die Welt nicht mehr zu verstehen. Harry nannte Malfoy nicht Malfoy, sondern Draco. Draco hatte eine Halbblüterin zur Freundin, als hätte es nie Reinblütertraditionen in dessen Familie gegeben und seine Cousine Narzissa, die ihn immer gehasst hatte, lud ihn mir nichts, dir nichts mit einem netten Schreiben zum Tee ein.
Anne entriss Sirius die Einladung, zog ihn danach zu sich auf die Couch und versicherte ihm mit zarter Stimme: „Sie hat mich auch eingeladen. Hier steht’s: ’Harry erzählte mir von deinem Goldschatz und ich würde sie zu gern kennen lernen.’ Sie nennt mich ’Goldschatz’…“ Anne lächelte, bevor sie versprach: „Ich gehe mit dir morgen da hin und…“
Sirius unterbrach kopfschüttelnd: „Nein, du bist ein Muggel. Sie wird dich hassen!“
Theatralisch raufte sich Harry mit einer Hand die verstrubbelten Haare, bevor er zermürbt einwarf: „Boah, Sirius… Was genau hast du an dem, was ich gesagt habe, nicht verstanden? Sie ist ’anders’! Auf jeden Fall ganz anders als du sie noch in Erinnerung hast. Sie weiß von früher nur noch wenig, aber vor allem ist sie nicht mehr rassistisch. Wenn sie nichts gegen Halbblüter hat, wird sie auch nichts gegen Muggel haben!“
Er musste langsam in sein BĂĽro, um die Arbeiten der SchĂĽler zu ĂĽberprĂĽfen, aber Sirius schien noch immer sehr verunsichert wegen der Einladung zu sein.
Beruhigend versicherte ihm Anne: „Glaub mir, Sirius. Ich weiß, wie ich mit solchen Leuten umgehen muss. Ich bin nicht auf den Mund gefallen und wenn sie mich in Misskredit bringen sollte, dann feuere ich zurück. Ähm… verbal natürlich.“ Sie hielt inne, bevor sie murmelte: „Verdammt…“
„Was?“, fragte Sirius verwirrt.
„Na ja, ich werde mich wohl doch lieber nicht mit einer Hexe anlegen“, erklärte Anne, der eben erst wieder klar geworden war, dass sie ja hier von Zauberern und Hexen umgeben war und sie sich gegen Zaubersprüche nicht zu wehren wusste.
Harry sagte an diesem Abend seine letzten Worte zum Thema: „Ich sag euch was: Ich komme mit, wenn ihr Narzissa besucht! ’s ist zwar Wochenende und ich habe… ähm… eigentlich etwas anderes vor“, er hielt kurz inne und überlegte bereits, wie er Ginny beibringen könnte, dass er doch nicht mit ihr nach Hogsmeade gehen würde, „aber damit ihr auch sichergehen könnt, dass alles gefahrenfrei abläuft, begleite ich euch gern. Und jetzt muss ich wirklich arbeiten. Entschuldigt mich bitte!“
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