von Muggelchen
Dieses Mal hatte Susan sich mit Draco in Hogwarts getroffen. Sie musste ihm haarklein schildern, wie die Begegnung mit seinem Vater abgelaufen war. Er forderte sie auf, alles so wortgenau wie nur möglich wiederzugeben, denn er wusste, dass sein Vater manchmal versteckte Anspielungen machte.
Nach einer Weile fragte er hoffnungsvoll: „Hast du ihm nur was vorgemacht oder gibt es tatsächlich eine Möglichkeit, seine Zeit in Askaban zu verkürzen?“
Mit treuen Augen blickte sie ihn an, bevor sie leise sagte: „Ich darf mit dir nicht detailliert darüber reden, Draco. Das sind interne Ministeriumsangelegenheiten. Aber ja, es gäbe diese Möglichkeit. Mr. Weasley wird etwas ausarbeiten. Er sagt mir Bescheid, wenn es amtlich ist und ich es dir sagen kann.“
Trotz der vagen Aussage lächelte Draco zufrieden. Vielleicht wäre es in ferner Zukunft doch noch möglich, dass seine Mutter, sein Vater und er wieder in Malfoy Manor leben könnten, vorausgesetzt, sein Vater würde darüber hinwegkommen, dass Susan ein Halbblut war.
„Susan? Würdest du… würdest du vielleicht gern…“, stotterte Draco, weswegen Susan seine Hand nahm, ihn verzückt anlächelte und ihm somit Mut schenkte. Er vervollständigte den Satz mit fester Stimme, indem er fragt: „Würdest du gern meine Mutter kennen lernen?“
Abrupt ließ sie von seiner Hand ab. Narzissa Malfoy war bekannt dafür, eine hasserfüllte Rassistin zu sein. Tierwesen, Halbblüter und sogenannte Blutsverräter waren in ihren Augen das Verabscheuungswürdigste, das sie sich nur vorstellen konnte – von Muggeln ganz zu schweigen. Ihre plötzliche Anspannung spürend versicherte Draco ihr: „Du brauchst keine Angst zu haben. Meine Mutter ist… Na ja, sie ist momentan noch etwas… Wie soll ich das nur sagen, damit du es verstehst? Sie ist anders! Sie wird dich mit Sicherheit mögen, Susan! Bitte, ich möchte so gern, dass sie dich mal sieht!“ Nur zögerlich stimmte sie zu und ließ sich von ihm an der Hand auf den Gang hinausführen.
Ein Zimmer weiter lag das seiner Mutter. Der Heiler war Tag und Nacht anwesend. Nachdem Draco gesittet geklopft hatte, trat er ein. Auf der Couch saß der Heiler, der sich gerade eine Tasse dampfenden Tee unter die Nase hielt. „Oh, Mr. Malfoy“, sagte er erfreut, stellte die Tasse auf den Tisch und kam ihm mit ausgestreckter Hand entgegen. Sie begrüßten sich wie immer per Handschlag. Als der Heiler die junge Dame entdeckte, die sich schüchtern hinter Draco gehalten hatte, sagte er mit dem Hauch eines ausländischem Akzents: „Verzeihen Sie, ich habe wohl meine Manieren vergessen.“ Er begrüßte jetzt auch Susan und stellte sich als Heiler Kustrow vor. „Sie können mich aber auch Nikolaj nennen, wenn Sie möchten“, bot er freundlich an.
Der Herr war um die fünfzig Jahre alt, hatte bereits schneeweißes Haar, war nur leicht untersetzt und hinzu noch einen Kopf größer als Professor Snape. „Freut mich, Sie kennen zu lernen. Stammen Sie aus Russland?“, fragte Susan höflich.
Nikolaj schüttelte den Kopf und stellte richtig: „Nahe dran, junge Frau. Meine Eltern stammen aus Polen. In Russland bin ich aber lange Zeit zur Schule gegangen. Ich denke, das erklärt meinen Akzent.“
Natürlich wusste Nikolaj, dass der junge Mann seine Mutter besuchen wollte, weshalb er erklärte: „Sie müssen sich bitte noch einen Augenblick gedulden. Professor Snape ist gerade bei ihr im Zimmer. Es scheint, als ließe sie ihn eher in ihre Gedanken als mich.“ Nikolaj war sichtlich enttäuscht darüber, dass seine Patientin nicht so viel Vertrauen zu ihm hatte.
Kaum hatte man Severus erwähnt, kam der auch schon aus dem Schlafzimmer heraus. Sein Gesichtsausdruck ließ nichts Gutes erkennen, doch als er Susan und Draco erblickte, zog er beide Mundwinkel ein wenig in die Höhe, um ein Lächeln zu simulieren, bevor er sagte: „Ah, Miss Bones, schön sie wiederzusehen!“
In Susans Beisein wollte Severus nicht von sich aus schildern, wie es um Narzissa stand, weswegen Draco den Anfang machte: „Wie geht es ihr?“ Somit hatte er sein Einverständnis gegeben, dass Susan alles mithören dürfte.
Mit einer Geste seiner Hand überließ Severus dem Heiler das Wort und der erklärte: „Nun ja, sie macht kaum Fortschritte. Es gab einen entscheidenden Augenblick, von welchem ich mir viel versprochen hatte. Dieser eine Hauself, der hier arbeitet, der hatte früher Ihrer Familie gedient. Nun, wir konnten Dobby tatsächlich dazu überreden, sich Ihrer Frau Mutter zu zeigen, wenn er sich auch anfangs sehr dagegen gesträubt hatte. Das war Professor Snapes Idee gewesen, weil Dobby eventuell die begrabenen Erinnerungen von früher wieder ans Tageslicht hätte bringen können, aber…“
Draco warf enttäuscht ein: „Es hat nicht geklappt.“ Beide, Severus und Nikolaj, schüttelten den Kopf.
Nikolaj sagte jedoch beruhigend: „Aber an sich geht es Ihrer Mutter immer besser, wirklich! Sie ist sehr kommunikativ, nimmt regelmäßig ihre Mahlzeiten ein, zeigt Interesse an täglichen Ereignissen und hat sogar schon gestern Abend und auch heute Nachmittag einen Gast empfangen, mit dem sie Tee eingenommen hat!“
Es war nicht so, dass Draco bisher selten bei seiner Mutter gewesen wäre. Im Gegenteil! Er war sehr häufig bei ihr; besuchte sie täglich mehrmals, aber von ihren beiden Gästen hatte er nichts mitbekommen. „Was für Gäste?“, fragte er daher verdutzt.
Dieses Mal erklärte Severus zurückhaltend grinsend: „Na ja, sie fragte, ob ich deinen ’Freund’ kennen würde, denn sie wollte sich gern mit ihm unterhalten.“
Draco benötigte einen kleinen Augenblick, bevor er erstaunt fragte: „Harry war hier?“ Severus nickte zustimmend und Draco hatte plötzlich die Vermutung, dass seine Mutter ihm unbeabsichtigt von dem Abend erzählt haben könnte, als er sie mit Harry zusammen gefunden hatte. Severus schwieg jedoch dazu und würde nie ein Wort darüber verlieren, dass auch Harry an jenem Abend den Fidelius-Zauber gebrochen und seine Mutter erlöst hatte.
Nach einem Moment fragte Draco: „Und wer bitteschön war heute zum Tee da?“
Nikolaj antwortete: „Der Direktor persönlich!“
Draco stand der Mund offen, bevor er fassungslos und abgehackt nachfragte: „Dumbledore… Zum Tee… Mit meiner Mutter? Dumbledore?“
„Ja und sie haben sich köstlich amüsiert!“, bestätigte Nikolaj lachend.
„Was hast du bei ihr drinnen gemacht? Oder hat sie dich auch nur zum Tee eingeladen?“, fragte Draco neugierig, nachdem er sich gefasst hatte.
„Nein, ich war in ihrem Kopf, um zu verstehen, wie es um sie steht. Sie hat… Es ist schwer zu beschreiben, wenn man sich mit jemand darüber unterhält, der wenig Erfahrung mit Legilimentik hat“, antwortete Severus, der einen Moment innehielt, um die richtigen Worte zu finden.
„Sag es einfach. Vielleicht verstehe ich es ja“, schlug Draco vor.
Nachdem er glaubte, die richtigen Worte gefunden zu haben, erklärte Severus: „Deine Mutter hat fünf Jahre allein in diesem Haus gelebt. Kreacher muss bereits wenige Tage, nachdem man ihn zum Geheimniswahrer gemacht hatte, an Altersschwäche gestorben sein. Ihre Versorgung war jedoch gewährleistet, denn ein Schränkchen in dem Haus war magisch mit der Küche in Hogwarts verbunden. Sie hatte immer Zugriff auf Grundnahrungsmittel, selbst während des Krieges. Aber durch ihre Einsamkeit und die ständige Sorge um deinen Vater und dich hat sie sich in ihre Gedankenwelt zurückgezogen.
Ich habe herausfinden können, dass sie zunächst nur… in Erinnerungen schwelgte, aber das war ihr bald nicht genug, um ihre Sorgen zu vergessen. So hat sie sich eine eigene Welt geschaffen, in der sie manche Tatsachen völlig abgeändert hat, die ihres Erachtens nicht in ihre heile Welt hineingepasst hatten. Auf mich wirkt sie jetzt aber teilweise genauso auch wie damals, weil sie die meisten ihrer Vorlieben behalten hat, wie die für klassische Musik, eine gute Schachpartie, Elfenwein oder Märchenbücher. Ich habe den Verdacht, dass sie sich ihre Traumwelt ein wenig nach den Vorbildern der Märchen erschaffen hat, die sie so sehr mag. Bei ihr im Kopf herrscht eine verdrehte Welt, Draco. Sie hat plötzlich völlig andere Ansichten, was Situationen oder Personen betrifft. Nur manchmal, ganz selten, da bemerkt sie, dass etwas nicht stimmt, weil eine ihrer verdrängten Erinnerungen plötzlich so real erscheint.
Wir können nur hoffen, dass sie irgendwann in einem dieser Momente begreift, dass diese Erinnerungen tatsächlich echt sind und keine Hirngespinste.“
Eine ganze Weile herrschte betroffene Stille, bis Draco sich an Nikolaj wandte und mit unsicherer Stimme fragte: „Und was, wenn man es einfach so lässt? Ich meine, wenn man sie nicht ’behandelt’ – nicht in ihrem Kopf herumwühlt, sondern einfach abwartet, was passieren wird? Sie haben selbst gesagt, es würde ihr besser gehen. Meine Mutter verhält sich offenbar normal gegenüber anderen Leuten, selbst gegenüber Dumbledore! Vielleicht sollte man ihren Geist lieber nicht anrühren. Wäre doch durchaus möglich, dass es besser so wäre.“
Nikolaj versuchte verständlich zu machen, warum ihm die Idee, die Behandlung abzubrechen, nicht gefiel, doch hier fragte Draco geradeheraus: „Haben Sie denn schon einmal so einen Fall gehabt?“ Die versagte Antwort war eigentlich Antwort genug, doch Draco hakte nach: „Es gab noch nie so einen Fall, richtig? Sie haben bisher nur Patienten behandelt, die durch verpatzte Obliviate oder Vergissmich nicht mehr bei Sinnen waren. Aber meine Mutter ist bei Sinnen! Sie ist ansprechbar und sie ist, wie Sie selbst sagten, sehr kontaktfreudig. Was ist denn bitte daran zu behandeln? Meine Mutter ist kein Versuchskaninchen! Wenn Sie nicht wissen, wie man ihr helfen kann, dann muss man es eben lassen.“
Unerwartet klopfte es und nachdem Nikolaj aus reiner Gewohnheit einfach „herein“ gerufen hatte, öffnete sich die Tür und ein verdutzter Harry blieb an der Schwelle stehen, als er vier Augenpaare auf sich gerichtet bemerkte. Verunsichert sagte er: „Oh, ich störe wohl. Ich komme später…“ Doch Draco winkte ihn herein und bot ihm einen Platz auf der Couch an. „Ich wollte eigentlich nur etwas vorbeibringen. Deine Mutter wollte sich ein Buch von mir ausleihen“, sagte Harry, nachdem er etwas näher an die vier herangetreten war.
In Harrys Hand erkannte Severus das Buch „Muggel-Märchen und ihr historischer Hintergrund“, welches er ihm zu Weihnachten geschenkt hatte. Er musste sich mit Narzissa gestern darüber unterhalten haben.
„Sie ist im Schlafzimmer und liest. Klopfen Sie ruhig!“, sagte Severus.
Nachdem Harry geklopft hatte, wurde ihm von Mrs. Malfoy geöffnet, doch bevor sie ihn einließ, erblickte sie die vier im Wohnzimmer.
„Oh Draco, wir haben Besuch? Sag mir doch Bescheid, mein Guter“, sagte sie mit fröhlicher Stimme, während sie an Harry vorbeiging und freudestrahlend auf die junge Frau zusteuerte, die sie bisher noch nie gesehen hatte.
Mrs. Malfoy trug ein langes, elegantes Prunkgewand aus dunkelroter Seide, welches mit Goldbrokat veredelt war. Die blonden Haare waren stilvoll nach oben gesteckt. Der Anmut, den sie ausstrahlte, verunsicherte Susan, weswegen sie aufgeregt Dracos Hand ergriff, was Mrs. Malfoy bemerkte und nur wortlos, aber schmunzelnd kommentierte.
„Nikolaj? Wenn Sie die Freundlichkeit besäßen, uns für ein, zwei Stündchen allein zu lassen?“, bat Narzissa. Gekränkt kam der Heiler ihrer Aufforderung nach und verließ das Zimmer, nachdem Severus ihm nahe gelegt hatte, sich entweder die Zeit in der Küche zu vertreiben oder die üppig ausgestattete Bibliothek zu besuchen.
Nachdem Nikolaj gegangen war, hielt Narzissa der jungen Dame lächelnd ihre weiße Hand entgegen und grüßte mit den Worten: „Wir kennen uns noch nicht. Ich bin Dracos Mutter.“
Susan sprang von der Couch, ergriff Mrs. Malfoys Hand und sagte mit zittriger Stimme: „Freut mich sehr! Mein Name ist Susan Bones.“
Für einen Augenblick erstarrte Narzissa, bevor sie wieder lächelnd fragte: „Sagen Sie, arbeiten Sie auch im Ministerium wie mein Mann? Ihr Name kommt mir bekannt vor.“ Susan schluckte, bejahte jedoch. „Oh, dann kennen Sie meinen Mann womöglich? Lucius Malfoy?“, fragte Narzissa unbekümmert.
Sich etwas unwohl fühlend antwortete Susan ehrlich: „Ja, ich kenne ihn. Wir… Wir sehen uns täglich!“
Derweil hatte sich Harry neben Severus gesetzt und er beobachtete nun die spannende Begegnung zwischen Mrs. Malfoy und Susan mit weit aufgerissenen Augen. Draco hatte sich erhoben und erklärte seiner Mutter, obwohl es ihm in Harrys Anwesenheit und selbst in der seines Patenonkels etwas unangenehm zu sein schien, mit ruhiger Stimme: „Mutter! Miss Bones… ähm… Susan ist meine…“ Draco hielt inne. Er hatte seinen Eltern noch nie eine Frau vorgestellt, die er seine Freundin nannte.
Mit Verzückung in der Stimme half sie ihrem Sohn auf die Sprünge, als sie flüsternd fragte: „Dein Goldkind?“ Oh ja, das war Mutter, dachte Draco, als sich ein Lächeln auf seinen Lippen formte und er zustimmend nickte.
Die Begegnung mit seiner Mutter verlief nicht so angespannt wie Susan es befürchtet hatte. In erster Linie war es Mrs. Malfoy selbst gewesen, die keinerlei Anlass für eine bedrückte Stimmung gab. Sie lächelte stetig, verstand es, Komplimente zu verteilen und war ihren Gästen eine angenehme Gastgeberin. Eine große Hilfe war auch Harrys unbekümmertes und zuvorkommendes Verhalten Mrs. Malfoy gegenüber. Harry hatte sie das erste Mal damals bei der Quidditch-Weltmeisterschaft gesehen und dachte von ihr, dass sie äußerst schön wäre, wenn sie nicht laufend angewidert das Gesicht verziehen würde. Wahrscheinlich war es ihr eklig gewesen, zwischen so vielen Personen sitzen zu müssen, die sie aufgrund ihrer Herkunft verachtete, doch diese Verachtung schien jetzt nicht mehr vorhanden zu sein.
Noch bevor Nikokaj zurückgekommen war, hielt Mrs. Malfoy für einen Augenblick inne, bevor sie mit ruhiger Stimme den Anwesenden, die sie als ihre Vertrauten betitelte, erklärte: „Ich habe sehr wohl bemerkt, dass etwas mit mir nicht stimmt, aber ich kann nicht mit dem Finger drauf deuten.“ Es schien, als würden alle vor lauter Spannung die Luft anhalten, doch niemand wagte, eine Frage zu stellen, weswegen sie fortfuhr: „Ich habe nicht immer hier in Hogwarts gelebt, das weiß ich sicher! Und ich habe meinen Ehemann lange nicht gesehen.“ Sie schluckte, blickte betrübt zu ihrem Sohn hinüber, bevor sie mit Furcht in der Stimme fragte: „Er ist nicht tot oder?“
Ihre Unterlippe begann zu zittern, aber bevor sie zu weinen beginnen konnte, beantwortete Susan die Frage und versicherte Dracos Mutter ehrlich: „Nein, Mrs. Malfoy! Nein, er ist nicht tot. Ich sehe ihn täglich, da habe ich nicht gelogen!“
Erleichtert lief ihr nun doch eine Träne über die Wange, bevor sie wissen wollte: „Aber wir sind auch nicht geschieden, mein Sohn, oder?“
Dieses Mal fühlte sich Severus dazu genötigt zu antworten, indem er sagte: „Narzissa bitte, es wäre nicht klug, zu viele Informationen auf einmal…“
Sie unterbracht ihn, behielt jedoch eine ruhige Stimme, als sie erklärte: „Ich habe eine Ahnung, dass schreckliche Dinge geschehen sind, aber ich weiß nicht was. Ich will nur wissen, ob es ihm gut geht! Ich will ihn doch nur sehen, mit ihm reden oder mit ihm Schach spielen.“
Harry war so gerĂĽhrt von Mrs. Malfoys Verhalten, dass er ungeniert seine Augen mit dem Ă„rmel trocknete, weil er sich so gut in ihre Lage hineinversetzen konnte. Ein Blick auf die Uhr lieĂź ihn jedoch wie von der Tarantel gestochen vom Sofa springen.
„Oh Merlin, ich bin zu spät! Zwei Schüler haben heute eine Strafarbeit bei mir. Die hat vor einer halben Stunde angefangen!“, erklärte er, bevor er sich hastig, aber dennoch höflich verabschiedete. An Mrs. Malfoy gewandt sagte er freundlich: „Ich habe Ihnen das Buch mitgebracht!“ Sie nahm es dankend entgegen und verabschiedete ihren Gast.
Nachdem Harry gegangen war, sagte Narzissa: „Nikolaj ist nett, aber ich finde seine ständige Anwesenheit belästigend, Severus. Muss er denn hier sein? Ich fühle mich nicht krank und sehe keinen Anlass dafür, fortwährend einen Heiler an meiner Seite haben zu müssen.“
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