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Fanfiction

Harry Potter und die Schatten der Vergangenheit - Nächtliche Gespräche

von Muggelchen

Das Gespräch mit Albus war seltsamerweise ruhig verlaufen, obwohl Severus sich im ersten Moment ungewohnt aufbrausend verhalten hatte und er den alten Zauberer mit leiser, drohender Stimme zur Rede gestellt hatte. Erst im Nachhinein, als Severus sich wieder in seinem Wohnzimmer befand, erwischte er sich dabei, wie er unruhig auf und ab ging und damit selbst den Hund nervös machte.

Albus hatte erklärt, dass es unklug wäre, ihn oder Harry momentan aktiv im Orden mitwirken zu lassen, weil beide gefährdet wären. Es beschlich ihn jedoch das Gefühl, dass Albus ihn und Harry nicht für gefährdet, sondern für gefährlich hielt. Er musste mit irgendjemanden darüber reden und zwar sofort!

Weil Anne am nächsten Tag sehr früh aufstehen musste, schickte sie einen darüber nicht sehr erfreuten Sirius schlichtweg nachhause. Sich über diese grobe Abfuhr mit Schokoladenfröschen tröstend saß er mit nackten Füßen und nur mit einer leichten Jogginghose bekleidet auf der Couch und las in Harrys letzter Klitterer-Ausgabe einen Artikel über die Sichtung des totgeglaubten und selbst in der Zauberwelt bekannten Muggel-Rockstars Elvis Presley, als es plötzlich wie wild an der Tür klopfte. Harry befand sich wahrscheinlich in seinem Büro und ging einige Essays seiner Schüler durch. Von Sirius’ Rückkehr hatte er noch nichts bemerkt und das Klopfen hörte er offenbar auch nicht, weswegen Sirius öffnete.

„Severus…“, grüßte Sirius verstummend, damit ihm keine boshaften Worte über die Lippen kommen konnten.
„Guten Abend, Mr. Black. Ich muss in einer dringenden Angelegenheit mit Ihrem Patensohn sprechen. Hätten Sie bitte die Güte, ihn von meiner Anwesenheit zu unterrichten?“, fragte Snape äußerst höflich.
Es ärgerte Sirius, dass Snape sich ihm gegenüber so formell anständig zeigte und ihm keinen Grund gab, eine schnippische Bemerkung zu machen, weswegen er den Gast mit zusammengekniffenen Lippen ins Wohnzimmer eintreten ließ, bevor er Harry Bescheid gab, der auch gleich alles stehen und liegen ließ, um Sirius ins Wohnzimmer zu folgen.

„Muss ich mich zurückziehen?“, fragte Sirius trotzig, als er sehnsüchtig auf die Schokoladenfrösche, deren Sammelkarten und den aufgeschlagenen Klitterer auf dem Couchtisch blickte. Sollte Snape ihn etwa aus seinem eigenen Wohnzimmer vertreiben?

„Nein, Mr. Black, Sie können bleiben!“, antwortete der Gast gelassen, was Sirius ein wenig erstaunte. Nachdem sich alle gesetzt hatten und Severus eine schalldichte, magische Wolke um die Sitzgruppe herum gezaubert hatte, erklärte er anschließend: „Wie Sie wissen, Harry, war ich bei Albus wegen…“
Harry unterbrach ihn und fragte neugierig, um die Sache zu beschleunigen: „Was hat er gesagt?“

Über die Unterbrechung nicht missgestimmt antwortete er: „Weder Sie noch ich werden den Orden des Phönix tatkräftig unterstützen dürfen.“ Er blickte Sirius an und fügte hinzu: „Und wie ich Mr. Blacks aktuellem Gesichtsausdruck entnehmen kann, ist auch er nicht darüber informiert worden, dass die anderen Mitglieder des Ordens bereits seit wenigen Tagen zusammengetrommelt werden, während wir drei außen vorgelassen werden!“

Ungläubig warf Sirius ein: „Das glaube ich einfach nicht! Warum sollte…? Nein, das kann nicht sein! Ich werde mit Albus reden. Er wird…“
Severus unterbrach und vollendete den Satz: „…Ihnen sagen, dass wir drei gefährdet wären und daher nicht mehr aktive Mitglieder des Ordens sein können! Ich habe eineinhalb Stunden mit ihm gesprochen und letztendlich nichts in Erfahrung bringen können, außer dass wir offensichtlich unerwünscht sind.“

Sein Versprechen gegenüber Remus hatte Harry nicht gebrochen. Der Erste, dem er von der Aktivierung des Ordens erzählte hatte, war Severus gewesen. Die zweite Person sollte Hermine sein, weswegen Harry froh war, dass Sirius selbst auf Remus gekommen war, der höchstpersönlich einen der letztlich kontaktierten Ordensmitglieder darstellte.

Sirius seufzte und sagte niedergeschlagen klingend: „Hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber offenbar sitzen wir im gleichen Boot. Ich werde Remus aushorchen! Das können die nicht so einfach…“
Wieder unterbrach Severus, nur dieses Mal sagte er sehr bestimmend, wenn auch äußerst leise, so dass beide gebannt auf seine Stimme hörten: „Sie werden nichts dergleichen tun, Mr. Black! Wenn wir schon im gleichen Boot sitzen, wie Sie sich auszudrücken pflegen, dann fangen Sie ja nicht damit an, selbstständig den Kurs zu ändern oder mit Ihrem Paddel unkontrolliert um sich zu schlagen, denn das könnte das Boot zum Kentern bringen und Harry und mich durch Ihr unüberlegtes Verhalten mit untergehen lassen! Ich hoffe, Sie verstehen, was ich meine!“ Harry war froh, dass Sirius nichts erwiderte, denn der nickte nur nachgebend.

„Was können wir tun?“, fragte dieses Mal Harry kleinlaut.
Den kühlsten Kopf hatte Severus bewahrt, denn er antwortete gelassen klingend: „Wir tun erst einmal gar nichts, außer uns Gedanken zu machen, denn Albus wird ganz sicherlich ein Auge auf uns haben. Wir werden vorgeben, dass wir unserer eigenen Sicherheit zuliebe seine Entscheidung gutheißen. Lupin auszuhorchen wäre keine gute Idee, denn Albus würde das sofort merken.“

Severus wollte es nicht laut zugeben, aber er hielt Lupin für eine ehrliche Haut. Zum Lügen wäre er nicht imstande, weil er sich mit verschämten Blicken oder erröteten Wangen verraten würde. „Wir drei müssen jetzt… wir müssen…“
Severus konnte den Satz nicht beenden, aber Harry nahm ihm die Mühe ab und vervollständigte: „…zusammenhalten!“

Nachdem Severus gegangen war, sagte Harry zu seinem ausgesprochen stillen und ernsten Patenonkel: „Sirius? Ich geh nach draußen; nur etwas spazieren. Nicht weit weg, ich will nur… Na ja, du verstehst bestimmt.“

Sirius nickte geistesabwesend, während er mittlerweile nachdenklich an dem Fingernagel seines Daumens knabberte. Wie konnte der letzte Rumtreiber ihm nur davon nichts erzählt haben? Welche Gründe könnten Albus und all die anderen Mitglieder des Ordens haben, Sirius, Severus und Harry nicht einmal darüber zu informieren, geschweige denn, nicht mehr aufnehmen zu wollen? Wäre es möglich, dass andere Ordensmitglieder ebenfalls nicht informiert worden waren? Was war mit Minerva oder dem Minister? Würde Arthur jetzt keine Bedrohung für den Orden darstellen, wo er doch das Sagen im Ministerium hatte?

Nicht nur Sirius, sondern auch Harry grübelte und grübelte, während er die Gänge entlang schlenderte und in der Hosentasche mit einem aus dem Pergament hervorlugenden Teil des metallenen Schlüssels spielte, den er seit dem frühen Abend mit sich herumtrug.

Als Draco plötzlich um eine Ecke gebogen kam und mit Harry kollidierte, erschraken beide. „Danke für den Herzinfarkt, Draco…“, sagte Harry scherzend, als er sich vor Schreck an die Brust fasste.
„Was machst du denn auch um diese Uhrzeit noch hier draußen? Es ist nach zwei Uhr nachts! Etwa auf der Suche nach knutschenden Slytherins? Ich bin wirklich froh, hier kein Schüler mehr zu sein“, erwiderte Draco belustigt und er erwähnte absichtlich nichts von dem fummelnden Pärchen, welchem er von wenigen Minuten über den Weg gelaufen war. Von sich selbst überrascht fügte Draco hinzu: „Du sieht irgendwie mitgenommen aus.“

Ohne nachzudenken forderte Harry ihn auf, ein Stück mit ihm zu gehen und als sie die Schule verlassen hatten und auf der Wiese ziellos umherstreiften, erzählte Harry ihm von dem Orden und dass man Sirius, Severus und ihn nicht mehr dabeihaben wollte.

„Harry, einen Moment!“, sagte Draco, der mit den Händen eine stoppende Geste machte. „Ich habe keine Ahnung, was du mit ’Orden des Phönix’ meinst und wer da Mitglied war oder ist“, machte Draco ihm begreiflich.
Harry stutzte, bevor er ungläubig nachfragte: „Ich dachte, als du fünf Jahre lang mit Severus… Na ja, dass er dir davon…“
Draco schüttelte langsam den Kopf und sagte danach: „Aber danke für die Info! Hört sich sehr interessant an. Erzählst du mir mehr?“

Zögernd durchdachte Harry die Situation und er kam zu dem Schluss, dass er ihm davon erzählen wollte. Für Draco war ersichtlich, dass Harry für sich eruiert hatte, ob er sich ihm anvertrauen konnte. Er war, auch wenn er es nie zugeben würde, erfreut darüber, als Harry ihm stichpunktartig erzählte, wann der Orden warum gegründet worden war und aus welchen Mitglieder er zuletzt bestanden hatte. Jetzt verstand Draco, was Harry so nachdenklich gemacht hatte.

Sie hatten ihren ziellosen Weg fortgesetzt, während Harry seinem ehemaligen Erzrivalen von dem geheimen Orden erzählte. Am Ende sagte Draco sehr ernst: „Weiß du, an deiner Stelle würde ich ausschließlich Severus trauen! Mein Vater mag mir viele Lügen über Dumbledore eingetrichtert haben, aber eines ist gewiss: er kann geschickt manipulieren und die Leute um sich herum wie Marionetten tanzen lassen! Wenn Severus sich zwischen Dumbledore und dir entscheiden müsste, wäre er dir loyal.“

Ungläubig riss Harry seine Augen weit auf, was Draco dazu veranlasste zu sagen: „Brauchst gar nicht so zu schauen wie ein Knallrümpfiger Kröter kurz vorm Explodieren; das ist so! Allerdings ist meine Aussage natürlich herzlich wenig wert, wenn du mir nicht trauen solltest, was du wiederum selbst entscheiden musst!“ Harry schluckte betroffen, aber erwiderte nichts.

Mutig fragte Harry nach einem Augenblick: „Ich wollte dich schon länger mal fragen…“ Mit hochgezogenen Augenbrauen wartete Draco darauf, bis Harry seine Frage stellte und die kam prompt: „Sag mal, wie geht es eigentlich deinen Eltern?“ Dracos Gesichtsausdruck verfinsterte sich, weswegen Harry bereits mit einem angehenden Streit rechnete, aber sein Gesprächspartner riss sich zusammen.
Wenn Harry ihm so viel anvertraut hatte, dann könnte er diese Gelegenheit dazu nutzen, um sich ihm mitzuteilen, dachte Draco. So begann er stockend, weil er nach richtigen Worten suchte: „Mein Vater – wie du dir sicher denken kannst… Na ja, er sitzt in Askaban!“ Harry begann wieder, gedankenverloren mit dem Schlüssel in seiner Hosentasche zu spielen, als Draco unerwartet und sehr leise hinzufügte, gerade so, als würde er sich schämen: „Er hat während seiner Zeit dort das Augenlicht verloren.“
„Oh“, war das erste Wort seiner Betroffenheit, bevor Harry ihm ehrlich mitteilte, „das tut mir Leid, Draco.“

Stillschweigend gingen sie über die Wiese nebeneinander her, während Harry sich Dracos Verhalten der letzten Monate ins Gedächtnis zurückrief und zu dem Schluss kam, dass dessen Trübsinn und der Anhauch von Aggression nachvollziehbar schien.

„Hast du deswegen den einen Abend, wo du dir die Hand verletzt…“
„Nein! Doch… nein!“, verhaspelte sich Draco.
„Ist okay, du musst nicht drüber reden“, versicherte Harry ihm mit warmer, verständnisvoller Stimme, die ihn fast dazu ermutigt hätte, doch über das Problem mit seinem Erbgut zu reden.

Als sie Hagrids Hütte passiert hatten, fragte Draco vorwurfsvoll und gespielt angewidert: „Sag mal, spielst du Taschenbillard oder was machst du da?“ Geschockt hörte Harry auf, mit dem Schlüssel zu spielen, während er bemerkte, dass ein wenig Röte seine Wangen zu überfluten schien, weil er ein ganz warmes Gesicht bekam, obwohl er gar nichts Unanständiges getan hatte. Erklärend zog er das Pergament mit dem eingewickelten Schlüssel aus seiner Hosentasche und zeigte es Draco. „Und was soll das bitte sein?“, fragte Draco grinsend, weil er sich darüber freute, Harry zuvor auf den Arm genommen zu haben.
„Das ist eine gute Frage! Das ist ein Schlüssel, den mir Dobby gegeben hat“, erzählte Harry, während er ihn aus dem Pergament ausrollte und ihn zwischen Daumen und Zeigefinger haltend Draco präsentierte.
„Ich wusste es immer: du hast einen Knall!“, sagte Draco trocken. Aufgrund des fragenden Gesichtsausdruck von Harry höhnte Draco: „Da ist kein Schlüssel!“


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung