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Fanfiction

Harry Potter und die Schatten der Vergangenheit - Ruheloses Gestern

von Muggelchen

Als Harry sein Wohnzimmer betrat, stürmte Hermine auf ihn zu und erzählte erfreut: „Du glaubst es nicht, Harry! Ich habe heute bei Snape als seine Schülerin zugesagt, aber das Beste: es ist etwas Ähnliches passiert, wie dir es schon aufgefallen ist. Seine Maske ist für einen Moment gefallen. Er war kurz er selbst! Das war unbeschreiblich. So hab ich ihn noch nie erlebt!“

Harry hielt seine Hände hoch, um ihr klarzumachen, dass sie sich beruhigen sollte. „Das war heute?“, fragte er nach. Sie bejahte fröhlich und fügte immer wieder stichpunktartig hinzu, wie sich das Ganze abgespielt hatte. Als sie sich endlich etwas abgeregt hatte, sagte Harry: „Für mich sah es eher so aus, als wäre für ihn eine Welt zusammengebrochen.“ Ron und Hermine stutzten, als Harry schilderte, wie entkräftet und elend Severus gewirkt hatte, als er ihn eben vor wenigen Minuten besuchte hatte.

Schäkernd sagte Ron: „Freut er sich wohl doch nicht so wahnsinnig drauf, dich jetzt am Hals zu haben.“
Nach einem Schlag auf seinen Oberarm hielt er lieber den Mund, während Hermine sich neugierig an Harry wandte und fragte: „Warum? Hat er was wegen mir gesagt?“ Verneinend erklärte Harry, dass er über sie kein einziges Wort verloren hatte.
„Aber er hat mir allgemein zu verstehen gegeben, dass er es für angemessen hielte, sich in das Leben eines anderen einzumischen, solang man nicht hundertprozentig sicher sein kann, dass derjenige das gar nicht möchte!“, sagte er triumphierend.

Hermine forderte von ihm den genauen Wortlaut und nachdem Harry den wiedergegeben hatte, sagte sie perplex: „Na gut, er will das ja nicht anders. Fragt sich jetzt nur, wo wir anfangen können. Ich meine, das einzige, das mir einfällt, was vor ungefähr zwanzig Jahren geschehen ist und mit dem man Snape in Zusammenhang bringen kann…“
Harry vollendete ihren Gedanken und sagte niedergeschlagen: „Ist der Tod meiner Eltern!“

Um hinter das Geheimnis zu kommen, wollten sie niemanden um Hilfe bitten, besonders nicht Dumbledore. Die drei verabschiedeten sich voneinander und versprachen, sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten. Nachdem Harry die Tür geschlossen hatte, wunderte er sich darüber, dass Ron nicht ausgerastet war, als Hermine davon erzählt hatte, sie würde nun ihren Meister bei Snape machen. Wahrscheinlich, so vermutete Harry, wollte sein bester Freund ihr nicht mehr im Wege stehen.

In Sirius’ Sachen kramend suchte er nach irgendwelchen Hinweisen von früher, auch wenn es nur ein Fotoalbum aus Schulzeiten wäre. Er vergaß dabei völlig die Zeit und bemerkte nicht, dass Sirius nachhause gekommen war.

„Harry, was tust du mit meinen Sachen?“, fragte Sirius nicht vorwurfsvoll.
„Ich.. ähm… ich wollte nur nach… einem Fotoalbum suchen, wo auch Bilder von Mum und Dad drin sind. Mir war gerade danach“, erklärte er stotternd.
Sein Patenonkel setzte sich zu ihm auf den Boden und fragte etwas bestürzt: „Es geht dir aber gut oder? Zu sehr der Vergangenheit nachzutrauern ist nicht gut, weißt du? Ich spreche da aus Erfahrung.“ Sirius seufzte, aber Harry erklärte, dass er nicht niedergeschlagen wäre und er lediglich Fotos von früher sehen wollte. „Warte, ich hab die Alben unter meinem Bett, damit ich selbst nicht so oft in ihnen blättere“, sagte Sirius, während er bereits aufstand.

Mit zwei nicht hohen, dafĂĽr aber breiten Pappkartons per Levitations-Zauber hinter sich herziehend gesellte Sirius sich zu Harry auf den Boden vor dem Kamin.
„Du hast alles aufgehoben oder?“, fragte Harry lächelnd.
Zustimmend nickte Sirius, der noch hinzufügte: „Ein paar Sachen von deinen Eltern hab ich ebenfalls. Möchtest du die Kisten auch haben?“
Begeistert nickte Harry, bevor er fragte: „Hat einer von euch eigentlich Tagebuch geführt?“
Sirius verneinte: „Ich nicht und soweit ich weiß, Lily und James auch nicht, aber…“
„Ja?“, fragte Harry, nachdem sein Patenonkel verstummt war.
„Na ja, ich weiß, dass Remus welche geführt hat, aber ich bezweifle, dass er dich da reinschauen lässt. Am besten trefft ihr euch, damit er dir alles persönlich erzählen kannst, was du über deine Eltern wissen möchtest“, schlug Sirius vor. Nur in Gedanken antwortete Harry „Es geht mir eigentlich eher um Severus.“

Eine Weile lang schauten sich Sirius und Harry gemeinsam die alten Fotoalben an. Viele Bilder, die natürlich von Sirius kommentiert wurden, waren gar nicht einsortiert und lagen einzeln verstreut in den Kisten. Auf einigen Fotos war tatsächlich auch ein junger Severus zu erkennen, wie Harry ihn noch aus dem Denkarium in Erinnerung hatte. Er war dürr, hatte schulterlange, strähnige Haare, lief meist etwas in sich zusammengesackt und wirkte nicht schüchtern, aber vorsichtig.

„Es ist schon spät, Harry. Ich mache dir einen Vorschlag! Morgen ist ja Sonntag und ich lade Remus ein. Dann können wir uns zusammen über die Schulsachen hermachen. Das wird lustig!“, sagte Sirius voller Vorfreude, der Harrys verneinenden Worte nicht mehr vernehmen konnte, weil er bereits in seinem Schlafzimmer verschwunden war.

Endlich hatte Harry die Zeit dafür, gezielter nach Dingen zu suchen, die Severus betrafen. Er fand ein großes, bewegtes Klassenfoto, auf welchem der gesamte Jahrgang seiner Eltern abgebildet war. Sirius stellte den Mittelpunkt des Fotos dar. Rechts von ihm verweilte Remus schüchtern lächelnd, während hinter ihm James stand, der Sirius einen Moment lang mit Zeige- und Mittelfinger Hasenohren machte, worüber seine Mutter herzlich lachen musste.

Lily stand zu Sirius’ Linken und blickte die meiste Zeit über zu James hinauf. Nur für einen sehr kurzen Augenblick schaute sie weg. Harry folgte ihrem Blick, um zu sehen, wen oder was sie mit so einem breiten Strahlen anschaute. Oder lachte sie nur noch über James schelmisches Getue? Harry benötigte einen Moment, mit dem Finger der Blickrichtung seiner Mutter korrekt folgen zu können, denn sie schaute nur flüchtig dorthin, bevor sie ihren Kopf wieder abwandte und James anhimmelte.

Nach dem achten Versuch glaubte Harry, einen Treffer gelandet zu haben. Dem Blick seiner Mutter folgend landete er mit dem Zeigefinger auf… Severus! Der ließ sofort wieder von seinem kurzen Schulterblick ab und schaute mit hängendem Kopf in die Kamera. Ihre Blicke hatten sich für zwei Sekunden getroffen.

Am nächsten Morgen wurde Harry unwirsch um halb acht von einem überdrehten Sirius geweckt, der ihm mitteilte, dass Remus da war. Grantig murmelte Harry: „Merlin, es ist SONNTAG. Ich möchte ausschlafen.“
„Es ging nicht später. Remus muss nachher noch weg“, erklärte Sirius.

Es war gestern bereits nach halb vier gewesen, bevor Harry sich von den Fotos hatte lösen können, um zu Bett zu gehen. Er wollte jetzt nicht aufstehen; noch nicht.
„Ach Harry…? Weiß du, wie ich deinen Vater früher immer aus dem Bett bekommen habe, wenn er nicht aufstehen wollte?“, fragte Sirius scheinheilig und gab dabei vor, in Erinnerungen zu schwelgen.
Ohne die Augen zu öffnen fragte Harry: „Wie?“
Er hörte seinen Patenonkel schadenfroh lachen, bevor dieser sagte: „Schau mal über dir…“
Blinzelnd schaute Harry nach oben und fragte vorsichtig, nachdem er einen Eimer über sein Bett schweben sah: „Was ist da drin?“
Sirius erörterte trocken: „Das ist Eiswasser, mein lieber Harry! In zehn Sekunden dreht der Eimer sich von allein um und kippt seinen Inhalt über dem Morgenmuffel aus. Ach nein, durch mein Gequatsche sind’s jetzt nur noch drei Sekunden.“

Mit einem Hechtsprung verließ Harry das Bett. Der Eimer verschwand daraufhin, ohne das Bett zu durchnässen und Sirius sagte schwärmend: „Wow, Harry, dein Vater wäre stolz auf dich! Er hat es nie rechtzeitig geschafft. Wir warten draußen mit dem Frühstück. Beeil dich, ja?“
Während er schnell duschte, überlegte er, ob Ron und Hermine jemals so fies wären, auch nur auf die Idee zu kommen, ihn auf diese Art und Weise wecken zu wollen. Das konnte er zum Glück verneinen.

Nach dem Frühstück fielen die drei über die Schulsachen her. Nach etlichen Geschichten, die Harry sich ausschließlich über die Abenteuer und Streiche der Rumtreiber anhören musste, fragte er: „Remus? Sirius hat gesagt, du hast Tagebücher geführt.“ Remus schluckte, nickte jedoch zustimmend. „Ob ich da wohl mal einen Blick…?“, aber Harry wurde zaghaft von Remus unterbrochen.
Mit sanfter Stimme verwehrte er diesen Wunsch mit den Worten: „Nein Harry, tut mir Leid! Da stehen sehr persönliche Dinge drin, wie du dir denken kannst.“
Schelmisch grinsend stichelte Sirius: „Wie persönlich?“
Genervt antwortete Remus seinem alten Schulfreund: „Nicht so persönlich, aber persönlich halt. Harry, das kannst du nicht von mir verlangen!“

Geschlagen kniff Harry die Lippen zusammen. Was er verlangte, war wirklich etwas zu viel, dachte er nun selbst. Deshalb schlug er vor: „Wir könnten sie ja gemeinsam durchgehen?“
Wieder verneinte Remus, dieses Mal jedoch etwas zögernder: „Ich denke, vielleicht… Nein, das wäre keine gute Idee. Sei mir nicht böse, aber das geht einfach nicht.“

Sirius überspannte den Bogen und sagte neckend: „Steht da etwa drin, dass du in Lily verknallt warst?“
Mit großen Augen und einem Hauch gesunder Röte auf den Wangen konterte der sonst immer so besonnene Remus: „Wenn das in einem Tagebuch stehen würde, dann ja wohl in deinem!“
Geschockt blickte Sirius erst zu Harry, dann zu Remus, bevor er wütend empfahl: „Erzähl nicht so einen Stuss! Nicht vor Harry.“
Wieder auf seine ruhige Art erinnerte ihn Remus daran: „Ich habe nicht damit angefangen, mein alter Freund!“

Harry wusste nicht recht, wie ernst er diese Sache nehmen sollte. Von Professor McGonagall wusste er, dass seine Mutter in der Schule so beliebt gewesen war, wie damals Ginny. Für einen Moment verlor er sich in Erinnerungen an seine vergangene Flamme, als es plötzlich klopfte.

An der Tür stand ein unsicher wirkender Severus mit dem Hund an der Leine. Mit leicht enttäuschter Miene schaute er Harry an, bevor er zurückhaltend, aber doch zuversichtlich fragte: „Ich dachte, Sie kämen wie immer zum Frühstück zu mir?“ Er wollte gerade etwas hinzufügen, da verstummte er, als er Black und Lupin im Zimmer bemerkte. Nachdem ihm von Black ein böser Blick zugeworfen worden war, verschwand der Anflug von Unsicherheit. Finster dreinblickend sagte Severus verbittert, dieses Mal auch etwas lauter: „Aber ich möchte Sie keinesfalls dabei stören, mit Ihren ’Freunden’ weiterhin Zoten über mich zu reißen.“
Erbost und angriffslustig konterte Sirius aus dem Wohnzimmer heraus: „Wir haben eben nur über Lily gesprochen. Möchtest du nicht rein kommen, Severus? DU kannst ja ganz bestimmt etwas dazu beitragen oder?“

Es entsetzte Harry, mit ansehen zu müssen, wie sämtliche Farbe aus Severus’ Gesicht verschwand, obwohl dies bei der natürlichen Blässe kaum noch möglich zu sein schien. Streng blickte er über seine Schulter und wies seinen Patenonkel wortlos an, seinen vorlauten Mund zu halten. Remus benötigte keine Zurechtweisung, denn der schaute bereits verlegen und reumütig zu Boden. Bevor Harry die Situation klären konnte, spottete Severus: „Die Stimmung bei Ihnen, Mr. Potter, ist ja überaus ’heiter’. Ich empfehle mich dann.“ Schon marschierte Severus mit dem Hund von dannen.

Ohne zu überlegen stürmte Harry ihm nach: „Warten Sie doch, Severus!“ Natürlich blieb der nicht stehen und so musste Harry rennen, um ihn einzuholen. Er packte ihn am Arm und sagte derweil: „Bitte, das war nicht so…“
Doch in dem Moment, als seine Hand den Oberarm berührte, drehte sich Severus und packte Harry am Schlafittchen, bevor er ihn augenblicklich an die Wand drückte und gefährlich zischelte: „Fassen Sie mich nicht.“ Der Hund begann abrupt zu bellen und fletschte bedrohlich die Zähne, so dass Severus vor Schreck die Leine fallen ließ und einen Schritt zurückwich. Mit einem kurzen Sht-Laut brachte Harry den Hund erfolgreich zum Schweigen.

Enttäuscht blickte Severus zu dem Hund hinunter, während sich Harry bückte und die Leine aufnahm, die er Severus entgegenhielt, doch der erwiderte nur unwirsch: „Behalten Sie die Töle!“

Schnellen Schrittes entfernte sich Severus und lieĂź einen fassungslosen Harry zurĂĽck.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis