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Fanfiction

Lily Evans und die verbotenen Leben - Unerwarteter Besuch

von Tonx

Als Lily gegen fünf Uhr zum hundertsten Male aufwachte, beschloss sie aufzustehen. Vorsichtig stieg sie aus dem Bett und unterdrückte ein Stöhnen. Noch immer tat ihr alles weh vom gestrigen Tag. Langsam erhob sie sich und lief hinüber zu dem Stuhl über dem ihr Pullover hing.
Dann drehte sie sich um und betrachtete den friedlich schlafenden James. Seine dunklen Haare waren noch zerzauster und unordentlicher als sonst und ein Lächeln huschte über Lilys Gesicht, als er sich leise vor sich hingrummelnd umdrehte.
Lily schlüpfte durch die Tür und schlich hinunter ins Wohnzimmer. Sehr zu ihrer Überraschung fand sie Sirius auf dem Sofa schlafend vor. Etwas irritiert blieb sie stehen, als sie ein Ziehen an ihrer Jeans spürte und auf den Boden sah. Die kleine Hauselfe Belly hielt ihr eine Tasse Tee hin, die Lily mit einem dankbaren Lächeln entgegen nahm.
Wieder war sie erstaunt von den außergewöhnlichen Fähigkeiten der kleinen Kreaturen, als sie Belly hinterher sah, die wieder in die Küche verschwand.
Lily setzte sich in einen Sessel und starrte den schlafenden Sirius an. Er atmete ruhig und doch konnte sie immer wieder sehen, wie seine Gesichtsmuskeln leicht zuckten.
Sie fragte sich, ob sich er und Patricia am gestrigen Abend wohl noch gestritten hatten. Weiter kam sie jedoch nicht, denn wieder kam Belly herbeigewuselt und streckte Lily Zettel und Stift entgegen.
„Falls Ihr eine Nachricht hinterlassen wollt, Miss“, flüsterte sie leise.
„Vielen Dank“, antwortete Lily milde lächelnd. „Du bist wirklich eine außergewöhnlich kluge Hauselfe.“
Die kleine Elfe verbeugte sich verlegen und eilte wieder so leise davon, wie sie gekommen war.
Lily setzte die Feder an und überlegte. Belly hatte richtig erkannt, dass Lily so schnell wie möglich nach Hause wollte. Dann würde sie natürlich eine Nachricht für die Anwesenden hinterlassen. Aber sollte sie James auch einen Brief schreiben?
Sie überlegte. Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, dass sie ihn nach der gestrigen Situation erst wieder zu Hause bei ihren Eltern sehen würde.
Zuerst schrieb sie also die Notiz für die anderen, dass sie bereits zu Hause war und es ihr gut geht. Nach einigem Überlegen rang sie sich dazu durch James folgende kurze Nachricht zu hinterlassen:

James,
ich würde mich gerne vor Mittwoch noch einmal mit dir treffen. Schick mir bitte eine Eule.
Lily

Dieser „Brief“ war fast etwas zu nichts- sagend, aber Lily wollte nach Hause und vielleicht noch etwas schlafen.
Sie wollte sich gerade erheben, als ihr auffiel, dass Sirius wach war und sie beobachtete.
„Morgen“, sagte sie leise.
Sirius nickte ihr zu, rieb sich die Augen und setzte sich hin. Lily sah ihn fragend an, doch Sirius machte keine Anstalten etwas zu erklären.
„Warum hast du hier unten geschlafen?“, fragte Lily ihn schließlich.
„Wir haben uns nicht gestritten oder so was, falls du das denkst“, kam es von ihm wie aus der Pistole geschossen.
„Und warum hast du dann hier unten geschlafen?“, hakte sie verwundert nach. Sirius rückte etwas unruhig auf seinem Platz hin und her, was Lily äußerst erstaunte. Er war nicht der Typ, der schnell unruhig wurde.
„Warum willst du das so genau wissen?“, gab er etwas patzig zurück und wich ihrem Blick aus. Lily lachte leise.
„Ich habe mich nur gefragt, was um Himmels Willen dich davon abhält bei Patricia zu schlafen“, antwortete sie ruhig und beobachtete ihn scharf.
„Bett war unbequem“, meinte Sirius knapp. Wieder lachte Lily, merkte aber, dass nicht viel zu machen war und beschloss es auf sich beruhen zu lassen.
Sie erhob sich, legte die beiden Zettel auf den Tisch (den an James hatte sie gefaltet), winkte Sirius, der ihr etwas irritiert hinterher starrte und trat hinaus in die klirrende Kälte. Da es Dezember war, war es noch stockdunkel und so apparierte Lily, sobald sie wenige Schritte vom Eingang zum Haus der Curlys entfernt war, sofort in ihr eigenes Zimmer.
Dort stand sie erst eine Weile unschlüssig herum, schüttelte dann kurz den Kopf und legte ihren Mantel ab. Die mühe Schal und Schuhe ebenfalls auszuziehen machte sie sich nicht mehr, sondern ließ sich ein ihrem Sitzsack nieder, der nahe der Heizung stand und dachte nach.
Sie wusste nicht recht, was sie James eigentlich sagen wollte. Sie wusste nur, dass da irgendetwas in ihr war, was an ihr knabberte und ihr langsam das Vertrauen an ihm nahm.
Sie wusste nicht, warum sie so plötzlich Angst davor hatte ihn zu verlieren. War es um sie schon so schlimm bestellt? Sie hatte Angst, dass er sich nur das nehmen wollte von ihr, was er all die Jahre haben wollte und doch hasste sie sich dafür, so von ihm zu denken.
Aber sie konnte sich nicht helfen.

Die Zimmertür flog auf und Lily schreckte hoch. Ob sie gerade geschlafen, nachgedacht oder gedöst hatte – sie wusste es nicht.
Ihre Mutter sah sie etwas überrascht an.
„Ich dachte, du wolltest erst heute Morgen wiederkommen“, sagte sie, strich ihrer Tochter aber zur Begrüßung liebevoll durchs Haar, nachdem sie ein paar frisch gewaschene Kleider auf Lilys Bett gelegt hatte.
„Es ist doch morgen oder?“, meinte Lily nur und erhob sich, um ihrer Mutter hinunter in die Küche zu folgen.
Den ganzen Tag über wartete Lily auf eine Nachricht von James, doch nichts kam. Sie machte sich langsam etwas Sorgen, ob sie ihn mit ihrer komplizierten Verhaltensweise verschreckt oder überfordert hatte, da er ja nicht wirklich wissen konnte, was mit ihr los war.
Nach dem Abendessen (Petunia war überhaupt nicht anwesend gewesen, doch Lily redete sich ein, dass es ihr auch egal sein konnte, wo sie war) verabschiedeten sich ihre Eltern von Lily. Sie waren mit Freunden fürs Theater verabredet und so blieb Lily etwas lustlos allein zu Hause.
Ihre Eltern waren jedoch kaum weg, da klingelte es an der Haustür. Irritiert ging sie zur Tür, mit ihrer rechten Hand den Zauberstab fest umschlossen und öffnete vorsichtig die Tür, doch es war niemand zu sehen. Leicht verunsichert wollte Lily die Tür gerade wieder schließen, als sie von einer unsichtbaren Kraft aufgedrückt wurde und Lily deutlich spürte, wie etwas an ihr vorbeirauschte.
Sekunden später erschien James wie aus der Luft. Er hatte einen silbrig schimmernden Umhang über einen Arm gelegt und hob den anderen abwehrend in die Höhe, damit Lily ihn nicht verhexte.
„James“, rief sie ärgerlich, aber zugleich erleichtert aus. „Musstest du mich so erschrecken?“
„Tut mir leid, aber ich dachte, ich sollte mich vor Mittwoch nicht unbedingt hier sehen lassen“, entschuldigte er sich und setzte die berüchtigten Rehaugen auf.
„Und warum bist du dann hier?“, fragte Lily schnippisch. Sie hatte die Arme verschränkt und sah ihn prüfend an.
„Wenn ich dir jetzt sagen würde, dass ich keine Eule auftreiben konnte, würdest du es mir sowieso nicht glauben“, meinte er und lachte unsicher.
„Wohl wahr“, sagte Lily nur knapp. „Ich nehme an, du beobachtest unser Haus schon eine Weile?“
James nickte.
„Schicker Tiger hat dein Vater da“, wollte er fachmännisch feststellen, doch Lily lachte ihn nur aus und wies ihn mit einer Handbewegung an, ihr zu folgen, während sie ihm erklärte, dass es ein Jaguar war und der auch nur ausgeliehen war.
Im Wohnzimmer legte James seinen silbrigen Umhang, den Lily längst als Tarnumhang identifiziert hatte, achtlos aufs Sofa und trat ein bisschen näher an sie heran.
„Woher hast du den?“, fragte sie ihn, um unangenehmen Fragen wenigstens noch eine Zeit lang aus dem Weg gehen zu können.
„Von meinem Vater ausgeliehen“, antwortete er und zog Lily zu sich heran.
„Jetzt weiß ich wenigstens wer damals im Gemeinschaftsraum für meinen mehr oder weniger eleganten Sturz verantwortlich war“, sagte sie mit erstickter Stimme, den James kam ihr immer näher und wieder beschleunigte sich ihr Herzschlag rapide.
Schließlich konnte sie sich nicht mehr wehren und küsste ihn.
„Über was wolltest du reden?“, flüsterte James ganz leise in ihr Ohr, machte aber keine Anstalten sie loszulassen.
„Ich hab nur gesagt, dass ich dich treffen will“, antwortete sie ihm nervös und hoffte nur, dass er ihre Unsicherheit nicht bemerkte.
„Hm“, machte James nur. „Das Treffen hat aber nicht zufällig etwas mit deiner plötzlichen Schläfrigkeit gestern Abend zu tun, oder?“, fragte er nach einer Weile, löste sich etwas von ihr und sah sie an. Lily wich seinem Blick aus, doch er legte seine Hand unter ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen.
„Vor was hast du Angst?“ Er hatte ganz leise und mit ungewöhnlich sanfter Stimme gefragt und Lily schaffte es nicht ihre Augen abermals abzuwenden. Denn seine Augen sprachen Bände und als er sie so ansah, wusste Lily nicht, wie sie überhaupt auf die Idee gekommen war, ihm zu unterstellen, dass er wie früher, nur auf das eine bei ihr aus war.
„Vor nichts“, sagte sie, doch ihre Stimme zitterte noch leicht. James lachte leise.
„Das glaube ich dir aber nicht“, antwortete er ihr wieder ernst und beobachtete sie.
„Ich…“, setzte Lily zu einer Erklärung an. „Ich…-„
„Du hast Angst vor, nennen wir es, meiner Vergangenheit?“, beendete er für sie den Satz. Lily zögerte kurz, nickte dann aber. James schien diese Antwort erwartet zu haben. Fest entschlossen legte er ihr seine Hände auf ihre Schultern.
„Lily, hör mir zu“, sagte er nachdrücklich. „Was glaubst du, warum ich zwei Jahre all meine Kraft und mein Denken in dich gesteckt habe? Okay, nicht immer ganz erfolgreich, aber letztendlich zum Glück endlich doch! Ich habe jetzt alles, was ich je wollte: dich! Glaubst du, ich bin so bescheuert und gebe dich wieder her, sobald…“ Er stockte und ließ sie los. „…sobald ich dir vielleicht endlich mal so nah sein kann, wie niemand anderes?“
Etwas unsicher sah er sie nun an.
„Woher willst du wissen, dass du der einzige bist?“, fragte Lily schnippisch, sobald sie nach dieser Ansprache ihre Sprache wieder gefunden hatte. James wirkte kurz etwas verwirrt über diesen Kommentar.
„Ich wusste doch, dieser Jonnathan nicht so brav ist, wie er aussieht!“
Lily lachte und zog ihn nun ihrerseits zu sich heran.
„Ich liebe dich“, flüsterte James ihr ins Ohr und Lily war sich sicher, dass er ihren rasenden Herzschlag nun hören musste oder zumindest den Hüpfer ihres Magens.
Sie drückte ihn noch fester an sich und vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter. Wieder hatte sie seinen Geruch in der Nase, der ihre Sinne wie betörte.
Nach einer Weile löste sie sich von ihm und lächelte ihn an, bis ihr etwas einfiel.
„Sag mal, hast du eine Ahnung, warum Sirius heute Nacht unten auf dem Sofa geschlafen hat?“, fragte sie James neugierig und versuchte das Funkeln in seinen Augen nicht zu beachten, dass erschienen war, als sie ihn angelächelt hatte.
„Er hat auf dem Sofa geschlafen?“, sagte James überrascht und kratzte sich ratlos am Kopf. Lily nickte amüsiert.
„Das wusste ich nicht“, meinte James aufgeregt. „Sie wirkten aber nicht so, als ob sie sich gestritten hätten…“
„Das muss nichts heißen, du bist ein –„, setzte Lily an.
„- ein Mann, ja ich weiß“, vollendete James den Satz. „Aber darüber bin ich eigentlich ganz glücklich, auch wenn du das nicht nachvollziehen kannst.“
„Ach, und wieso das?“, lachte Lily.
„Weil du, soweit ich informiert bin, auf Männer stehst“, antwortete er und zwinkerte ihr zu.


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Während der vier Stunden, die ich in dem verspäteten Zug verbrachte, sprudelten mir alle diese Ideen nur so im Kopf herum.
Joanne K. Rowling