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Fanfiction

Lily Evans und die verbotenen Leben - Zwei Schwestern

von Tonx

Am nächsten Morgen schreckte Lily hoch, als ihre Zimmertür aufflog. Petunia stand im Rahmen und sagte lauter als nötig, dass das Frühstück fertig wäre. Lily ließ sich zurück in ihr Bett fallen und seufzte. Sie konnte Petunia nicht verstehen… Warum war sie immer so abweisend?
Lily beschloss zum aberhundersten Male noch einmal mit ihr zu reden und erhob sich mühsam aus ihrem Bett.
Nur in ihrem Pyjama schlurfte sie in die Küche hinunter und setzte sich zum Rest der Familie an den Frühstückstisch.
„Guten Morgen mein Schatz“, wurde sie von ihrer Mutter freundlich begrüßt.
„Morgen“, nuschelte Lily und lächelte auch ihren Vater müde an. Dieser erhob sich allerdings sogleich, drückte jeder der drei Damen einen Kuss auf die Wange und verschwand zur Arbeit. Er war Zeitungsredakteur und wohl wieder einmal etwas in Eile aufgrund irgendwelcher spannender Ereignisse.
Lily angelte sich einen Toast und griff nach der Marmelade, während ihre Mutter begann das Geschirr ihres Mannes abzuräumen. Petunia hatte ihr Frühstück bereits beendet, erhob sich ohne ein weiteres Wort und war Sekunden später schon aus der Küche. Lily schüttelte traurig den Kopf.
„Warum ist sie so, Mum? Warum?“, fragte sie betrübt und legte ihren Toast, in den sie gerade hatte beißen wollen, wieder auf den Teller zurück.
Ihre Mutter ging zu ihr hinüber, stellte sich hinter sie und fuhr ihr durchs rote Haar.
„Ich weiß es nicht, Schatz“, antwortete sie ihrer Tochter leise und legte ihre Hände von hinten auf Lilys Schulter und beide schwiegen eine Weile.
„Egal… Ich werde nachher noch einmal mit ihr reden“, seufzte Lily schließlich, nahm ihren Toast wieder in die Hand und biss mehr oder weniger lustlos hinein.
„Tu das“, sagte ihre Mutter und widmete sich wieder dem Abräumen des Tisches. „Und vielleicht wird das Weihnachtsessen mit euch allen zusammen ja ein kleiner Wendepunkt… Vielleicht hat sie mit Vernon endlich einmal das Gefühl, von jemandem angenommen und verstanden zu werden…“
Lily sah ihre Mutter traurig an.
„Mum, das ist nicht eure Schuld und das weißt du genau!“, sagte Lily in bestimmten Ton. „Wenn jemand daran Schuld ist, wohl eher ich…“
„Du kannst wohl kaum etwas dafür, dass du eine Hexe bist, Lily“, antwortete ihre Mutter eindringlich und unterbrach das Tischabräumen abermals. „Du bist für uns etwas Besonderes, genau wie Petunia, und das weißt du und das weiß sie eigentlich auch…“
Lily nickte nur stumm, schob sich den letzten Bissen Toast in den Mund und half ihrer Mutter dann noch mit der Küche. Als sie fertig waren, drückte Lily ihrer Mutter noch einen Kuss auf die Wange und verschwand nach oben zum Duschen.
Ein Schaudern fuhr ihr über den Rücken, als sie ihr Zimmer betrat und Petunia entdeckte, die es sich auf Lily Bett gemütlich gemacht hatte. Lily blieb kurz erschrocken stehen, schloss dann jedoch ihre Zimmertür hinter sich und sah ihre Schwester erwartungsvoll an.
Das war jetzt das erste Mal, dass Petunia auf Lily „zugegangen“ war und sie wollte sich schon freuen, als Petunia zu reden begann.
„Vernon weiß, was du bist“, sagte sie in schneidendem Ton und Lily sank das Herz in die Hose. All die Hoffnung der letzten Sekunden, dass sie sich endlich mit ihrer Schwester versöhnen konnte, waren dahin. Lily schwieg und wartete nur, was Petunia noch sagen würde.
„Er weiß, was du bist und er weiß, was dein Freund ist!“ Petunia kreischte nun fast schon und Lily zuckte zusammen. Sie wusste nicht wie sie darauf reagieren sollte. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihrer Schwester zu verstehen geben sollte, dass Zauberer nichts Besseres waren, als Muggel und das sie, Lily, die letzte gewesen wäre, das zu behaupten. Sie wusste nicht, wie sie ihrer Schwester zu verstehen geben sollte, dass sie sie liebte und niemand ihr etwas Böses wollte, schon gar nicht sie oder gar ihre Eltern.
Schwer atmend stand Petunia nun vor ihr und sah sie hasserfüllt an. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als Lily endlich antwortete.
„Petunia, warum kannst du nicht verstehen, dass es keinen Grund für deine Eifersucht gibt?“ Lily hatte ganz leise gesprochen, kaum hörbar.
Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie sogar gedacht, sie hätte eine Regung in dem Gesicht ihrer Schwester gesehen, doch dann brüllte Petunia sie an: „Ich bin nicht eifersüchtig! Ich will sicher nicht so eine… eine… Missgeburt wie du und deine Freunde sein! Ich nicht!“
Mit diesen Worten stürmte Petunia an Lily vorbei aus dem Zimmer. Die Tür fiel laut ins Schloss. Reglos blieb Lily stehen, bis sie sich schließlich ihren Pyjama vom Leib riss und ins Bad verschwand.
Tränen vermengten sich mit dem erfrischenden Wasser, das aus der Dusche strömte und an Lily Körper hinab lief.
Sie wusste, dass sie ihre Schwester nun endgültig verloren hatte. Sie wusste, dass die unbeschwerten Kindertage nie wieder zurückkehren würden und sie wusste, dass sie ihrer Schwester nie wieder nahe sein würde.
Lily duschte lange. So lange, bis sie sich trotz der Dusche vom Weinen völlig ausgetrocknet fühlte und das krampfhafte Schluchzen langsam nachließ. Dann erst griff sie nach ihrem Handtuch, trocknete sich ab und ging zurück in ihr Zimmer, um sich anzuziehen.
Unschlüssig, was sie nun tun sollte, setzte sie sich auf ihr Bett und starrte den Boden an. Eine kleine Spinne huschte über die Dielen und verschwand unter Lilys Kleiderschrank.
Lily seufzte. Wie gerne hätte sie jetzt James bei sich gehabt, hätte ihm alles erzählen können… Sie wusste aber, dass James sehr empfindlich darauf reagierte, wenn einer seiner Freunde verletzt wurde, ob verbal oder körperlich. Und da Lily einiges mehr als eine Freundin war…
Vor dem Weihnachtsabendessen wollte sie ihm nichts davon sagen, um nicht Gefahr zu laufen, einen vor Wut schäumenden James zurückhalten zu müssen, alles zu verhexen, was ihm in die Quere kommt.
So beschloss sie Patricia einen Brief zu schreiben und sie zum Abendessen einzuladen. Dann fiel ihr ein, dass sie ja gar keine Eule hier hatte, der sie den Brief für Patricia hätte geben können und so nahm sie sich vor am Abend einfach zu ihr hin zu apparieren.
Der restliche Tag ging so schleppend dahin, dass Lily schließlich sogar beschloss schon einmal Stoff für ihre Abschlussprüfungen zu wiederholen. Das Mittagessen verlief schweigend. Nicht einmal ihre Mutter sagte etwas und Lily war sich ziemlich sicher, dass sie die Auseinandersetzung ihrer beiden Töchter gehört hatte.

Als es draußen endlich dunkel wurde, erhob sich Lily erleichtert von ihrem Bett, auf dem sie die letzten paar Stunden damit zugebracht hatte, sich Rezepturen für Zaubertränke einzuprägen. Sie sah noch einmal prüfend in den Spiegel und griff nach einem besonders warmen Schal, bevor sie hinunter ging und sich von ihrer Mutter verabschiedete.
Sorgfältig schlang sie ihren Wintermantel um sich herum und trat hinaus in die eisige Kälte des Dezemberabends. Der Himmel war sternenklar und Lily sah ihren Atem, der sich deutlich von der Dunkelheit abhob.
Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes war sie disappariert und tauchte Sekunden später vor dem Haus der Curlys wieder auf. Wieder brannte kein Licht, doch Lily vermutete, dass Mr. Curly das Haus schlichtweg mit einem Schutzzauber belegt hatte, um ungewollte Eindringlinge zu überraschen, sollten sie versuchen in das Haus einzudringen.
Lily lief die Einfahrt ein Stück hinauf und wollte gerade klingeln, als sie wieder das vertraute Knacken in einem der Gebüsche wahrnahm. Sie fuhr herum und leuchtete mit ihrem Zauberstab in die Dunkelheit. Das konnte doch jetzt unmöglich wieder Sirius sein, oder doch?
Lily zitterte, als sie wieder eine Gestalt aus dem Busch steigen sah. Der neblige Atem des Unbekannten reflektierte im Licht des Zauberstabes und plötzlich, blitzschnell und ohne Vorwarnung, durchzuckte Lily ein unerträglicher Schmerz. Sie wollte schreien, doch es ging nicht. Ihr ganzer Körper hatte sich verkrampft und ihr Zauberstab lag nutzlos neben ihr auf dem Boden, während sie sich vor Schmerzen wand. Sie wollte, dass es aufhörte, einfach nur aufhörte, egal wie…
Und endlich, endlich stoppte der Schmerz. Schwer atmend lag Lily auf der Türschwelle vor dem Haus der Curlys und noch bevor sie nach ihrem Zauberstab griff, drückte sie blitzschnell die Klingel und hoffte inständig, dass jemand zu Hause war.
Die vermummte Gestalt kam langsam auf sie zu und Lily tastete verzweifelt nach ihrem Zauberstab, bis ihre rechte Hand endlich das vertraute Stück Holz umschloss.
Lily robbte rückwärts über die Türschwelle, bis sie auf Widerstand stieß. Weiter zurückweichen konnte sie nicht mehr. Sie versuchte sich zu konzentrieren und rief sich immer wieder den Schildzauber ins Gedächtnis, die vermummte Gestalt dabei nicht aus den Augen lassend. Schließlich hielt Lily die Spannung nicht mehr aus und schickte einen Schockzauber in Richtung des Unbekannten. Dieser wehrte ihn jedoch mit einem Schildzauber ab und lachte leise.
„Danke, dass du geklingelt hast“, röchelte die Gestalt und blieb etwa zwei Meter entfernt vor Lily stehen. Sie konnte das Gesicht nicht sehen, doch war sie sich sicher, dass sie es nicht mit einem Mann zu tun hatte. Sie glaubte auch, die Stimme zu kennen.
„Sobald die Tür aufgeht, ist deine Freundin tot“, fauchte die Gestalt und jetzt wusste Lily, wer es war.


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