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Fanfiction

Ein wahrer Gryffindor - Kapitel 12 - Die feuchte Treppe

von Lord Asriel

hedwig88: habe diesmal mehr Absätze gemacht, hoffe das Lesen geht damit besser ;-)

LG
Lord Asriel



Kapitel 12

Die feuchte Treppe

Unentschlossen schob Neville den Wandbehang zur Seite und blickte in einen dunklen, schmalen Geheimgang, der schräg abwärts führte. „Lumos“, flüsterte er und augenblicklich fing die Spitze seines Zauberstabs an zu leuchten. Als er den Teppich hinter sich zu gleiten ließ, konnte er gerade noch ein paar Meter weit sehen, dann verlor sich der Gang im Dunkel.
Neville merkte, wie sein Herz anfing schneller zu schlagen. Andere Leute konnten ja noch so sehr für Abkürzungen und Geheimgänge schwärmen, er fühlte sich auf den hell erleuchteten Gängen Hogwarts eindeutig sicherer. Dann aber fiel ihm ein, dass Marc diesen Gang ja scheinbar kannte und auch regelmäßig benutzte, so gefährlich konnte es also nicht sein. Vorsichtig ging er Schritt für Schritt den Gang entlang, der weiter leicht nach unten abfiel.
Kurze Zeit später mündete er an einer Treppe, die steil aufwärts führte. Nach wie vor konnte Neville nicht viel erkennen, denn die Dunkelheit schluckte das Licht des Zauberstabes erstaunlich stark, so dass Neville sich fast sicher war, dass hier Magie am Werke war. Die Stufen waren aus irgendeinem Grund feucht und recht glitschig, Neville hatte den Eindruck, dass diese Treppe regelmäßig nass wurde, konnte sich aber nicht erklären wie. Rutschend und fluchend stieg er Stufe für Stufe hoch und versuchte sich mit der einen Hand an der Mauer festzuhalten, während er mit der anderen den Zauberstab umklammerte. „Wieso hat diese dämliche Treppe eigentlich kein Geländer?“, dachte er im Stillen.
Dann passierte alles ziemlich schnell. Da Neville ständig nach oben blickte um zu sehen, ob schon ein Ende der Treppe zu erkennen war, sah er nicht, dass eine der Stufen plötzlich doppelt so hoch war wie die anderen. Er stieß sich mit ziemlicher Wucht den großen Zeh seines linken Fußes und verlor augenblicklich das Gleichgewicht.
Verzweifelt versuchte er sich an der Mauer festzuhalten, aber es war zu spät. Er taumelte, machte einen Schritt rückwärts ins Dunkel und fiel die Treppe hinab. Sein Sturz wurde allerdings an der nächsten Ecke jäh abgefangen, als er in die Wand krachte und spürte, wie aus der Mauer etwas herausschoss und seinen Körper fest umschloss. Mit Entsetzen hörte Neville, wie sein Zauberstab mit dumpfem Klacken die Treppe hinabfiel und schließlich am unteren Ende aufschlug. Langsam versank Neville im Dunkel, als das Licht des Zauberstabs erlosch.

Beim abendlichen Mahl in der großen Halle wunderten sich Seamus und Dean zwar ein bißchen über Nevilles Abwesenheit, machten sich aber nicht weiter große Gedanken, denn sie dachten, dass er vielleicht noch im Gewächshaus sei und erst später essen würde.
Als Seamus viel später am Abend ins Bett gehen wollte, fragte ihn Dean, „Wollen wir nicht vielleicht doch mal zu McGonagall gehen? Neville ist immer noch nicht aufgetaucht und so spät abends dürfen wir doch nicht mehr allein unterwegs sein.“ „Vielleicht hast du Recht“, meinte Seamus, „aber können wir McGonagall um diese Zeit noch stören? Es ist fast Mitternacht.“ „Ich bin mir sicher, dass sie lieber informiert werden möchte, du weißt doch, wie die Sicherheitsbestimmungen sind.“
Also machten sie sich zum Büro der Direktorin auf und trafen sie dort tatsächlich noch wach an, in ihren typischen schottischen Morgenrock gekleidet. Schnell erzählten sie von Nevilles Verschwinden und tatsächlich schien Professor McGonagall beunruhigt zu sein, denn sie ließ sofort nach Professor Sprout, Flitwick und Hooch schicken.
„Vielen Dank für ihre Hinweise Mr. Finnigan und Mr. Thomas, wir werden uns jetzt auf die Suche nach Mr. Longbottom begeben“, sagte sie, während sie sich ihren Umhang über die Schultern warf. „Sie beide werden umgehend in den Gryffindorturm zurückgehen, Professor Sprout wird sie dorthin begleiten. Bitte sagen sie ihren Mitschülern vorerst nichts, denn ich möchte keine unnötige Unruhe erzeugen. Gute Nacht, meine Herren.“ Mit wehenden Gewändern verließ sie ihr Büro und die anderen Professoren sowie Dean und Seamus folgten.

Neville saß mittlerweile immer noch im Dunkeln fest und hatte anfänglich verzweifelt versucht sich aus dem Klammergriff der Mauer zu befreien. Als er jedoch gemerkt hatte, dass diese ihn immer weiter in sich hineinzog je heftiger er sich wehrte, versuchte er so ruhig wie möglich zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen.
Irgendwie hatte er das Gefühl, die Mauer würde ihn auch so langsam aber sicher immer weiter verschwinden lassen und ihn gewissermaßen verdauen. Er mochte sich gar nicht vorstellen, wie er sich langsam in ein Stück Mauer verwandeln würde, bis von dem menschlichen Neville nichts mehr übrig war. Mit aller Macht konzentrierte er sich auf seinen Zauberstab und wiederholte immer und immer wieder „Accio Zauberstab“, aber entweder reichten seine Zauberkräfte nicht aus oder der Stab lag wirklich zu weit weg. Er hatte auch schon alle möglichen Zaubersprüche ausprobiert, die ihm in den Sinn kamen, aber ohne Zauberstab war es wirklich sinnlos.
Irgendjemandem würde doch bestimmt bald auffallen, dass er fehlte und dann würden sie einen Suchtrupp losschicken. „Aber hier finden die mich nie“, dachte er dann verzweifelt und verwünschte innerlich den Moment, als er sich entschieden hatte, diesen Gang zu betreten.
Viele Stunden später, oder so kam es Neville zumindest vor, kam er wenigstens hinter das Geheimnis der Feuchtigkeit, denn er konnte hören, wie kleine Rinnsale die Treppe hinabliefen. Er konnte außerdem ganz, ganz weit entfernt ein Gewitter hören. Wahrscheinlich endete diese Treppe also auf einem Turm und der Eingang war entweder offen oder undicht, so dass das Regenwasser seinen Weg über die Treppe nach unten fand. Als die Zeit verging und nichts geschah, konnte sich Neville irgendwann nicht mehr der Müdigkeit erwehren. Trotz der unbequemen Haltung und der bedrohlichen Lage, in der er sich befand, schlief er ein und träumte sehr unruhig von riesigen Steinen, die ihn langsam zerquetschten.


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