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Fanfiction

Ein wahrer Gryffindor - Kapitel 9 - Der Tag danach

von Lord Asriel

Kapitel 9

Der Tag danach

Mit offenen Augen lag Neville im Bett und konnte die Gedanken, die durch seinen Kopf schwirrten einfach nicht abstellen. Er hatte sich tatsächlich „geoutet“, sein größtes Geheimnis preisgegeben, ohne auch nur darüber nachzudenken. Im wurde beim Gedanken an den nächsten Morgen und das mit Sicherheit zu erwartende Spießrutenlaufen abwechselnd heiß und kalt und eine Gänsehaut kroch über seinen Rücken. „Oh, Neville, was hast du dir nur dabei gedacht?“, schalt er sich selber. „Aber ich habe mich wenigsten wie ein echter Gryffindor verhalten, Harry wäre bestimmt stolz auf mich gewesen.“ Harry, Harry Potter, seine erste große Liebe. Natürlich hatte Neville ihm nie etwas von seinen Gefühlen erzählt, aber ungefähr seit dem vierten Schuljahr hatte er sich eingestehen müssen, dass seine rein platonische Bewunderung für den „Star“ in eine Schwärmerei umgeschlagen war und spätestens als er nachts anfing wild von Harry zu träumen, war ihm klar, dass er wohl auch etwas ganz besonderes war, nur eben auf eine andere Art als Harry. Sein heimliches verliebt sein, hatte es ihm natürlich schwer gemacht, sich in Harry´s Gegenwart normal zu verhalten, was immer wieder zu peinlichen Situationen geführt hatte, für die Neville sich noch mehr geschämt hatte, als für all die anderen peinlichen Sachen, die ihm sonst so passierten. Aber am schlimmsten war es gewesen, als Harry letztes Jahr mit Ginny zusammen gekommen war. Natürlich hatte sich Neville nie wirklich Hoffnungen gemacht, und er mochte Ginny auch sehr gern, fand außerdem, dass die beiden ein tolles Paar waren. Dennoch hatte es ihm brutal klar gemacht, dass all die Aufmerksamkeit und Nettigkeiten, die Harry ihm hatte zukommen lassen, wirklich nur rein freundschaftlicher Natur gewesen waren. Seitdem er Harry nicht mehr jeden Tag sehen mußte, und vor allem nicht mehr den gleichen Schlafsaal mit ihm teilen mußte, stand es um seine Gefühlswelt ein bißchen besser, auch wenn er sich jetzt manchmal so große Sorgen um ihn machte, dass er sich fast nicht traute in den Tagespropheten zu schauen um bloß keine schlechte Nachrichten lesen zu müssen.

Am nächsten Morgen erwachte Neville ziemlich gerädert und sofort viel ihm wieder ein, was gestern geschehen war. Nach dem Zwischenfall hatten sich Neville, Marc und Milla rasch getrennt und auf ihren Weg in die jeweiligen Häuser gemacht. Neville war sich ziemlich sicher, dass Milla Luna eingeweiht hatte. Er selbst hatte noch mit Seamus und Dean gesprochen, denn er wollte nicht, dass seine Zimmergenossen durch den Klatsch und Tratsch davon erführen. Seamus, der ja auch schon bei der Nachricht von Lunas und Millas Beziehung so gelassen reagiert hatte, zeigte sich auch von dieser neuen Offenbarung nicht sonderlich beeindruckt. Dean hatte zwar gesagt, dass es ihm gleichgültig sei, jeder solle halt so leben, wie es für ihn selbst am besten wäre, meinte jedoch auch, dass es schon ein bißchen komisch wäre, jetzt mit Neville den Schlafsaal zu teilen.

Als Neville aus dem Bad kam und sich mental auf den Weg zum Frühstück vorbereitete, sah er zu seinem Erstaunen Seamus auf ihn warten. „Ich dachte wir gehen vielleicht zusammen runter, damit du ein bißchen Unterstützung hast?“, bot er ihm an. Neville lächelte ihn dankbar an und fühlte sich gleich viel besser. „Dean ist schon gegangen, aber mach dir keine Sorgen, der gewöhnt sich schon an die Situation. Er hat halt bisher noch keinen Kontakt zu Schwulen oder Lesben gehabt und ist deshalb ein wenig verunsichert.“ Gemeinsam verließen sie den Schlafsaal und machten sich auf den Weg in die große Halle. Es war ungefähr so, wie Neville es erwartet hatte. Überall wo man ihn kommen sah, wurden die Köpfe zusammen gesteckt und lautes Tuscheln war zu vernehmen. Man konnte einige Worte wie „schwul“, „warmer Bruder“ oder „zaubert mit dem anderen Zauberstab“ vernehmen, andererseits wies Seamus ihn auch darauf hin, dass es für etliche Schüler scheinbar überhaupt kein Thema war und wiederum andere, vornehmlich Gryffindors, kamen auf ihn zu und gratuliertem ihm zu seiner mutigen Tat vom Vortag.

„Doch das Schlimmste erwartet mich ja noch“, dachte Neville, als sie endlich in der großen Halle angekommen waren und am Tisch Platz nahmen, „die Reaktion der Slytherins“. Und tatsächlich, kaum hatten ein paar Slytherins Neville entdeckt, ging das Gejohle los. Es verstummte jedoch abrupt, als Blaise Zabini etwas zu den anderen sagte. Seitdem Draco Malfoy nicht mehr auf der Schule war, hatte er sich zum neuen Anführer der Slytherins entwickelt, der Draco leider in vielen Dingen nicht nachstand. Zabini erhob sich und kam grinsend auf Neville zu, der nervös nach seinem Zauberstab griff. Er spürte, dass Seamus ihn beruhigend auf den Arm fasste, sah aber auch aus den Augenwinkeln, wie dessen andere Hand nach seinem Zauberstab tastete. Als Blaise ihn endlich erreicht hatte und mit hochgezogener linker Augenbraue musterte, konnte Neville nicht mehr sitzen bleiben und sprang auf, wobei er seinen Kürbissaft verschüttete. „Kein Panik, Longbottom“, sagte Zabini ruhig, „ich wollte dich eigentlich nur im Club begrüßen. Ich bin zwar „nur“ bi, aber somit überschneiden sich ja zumindest 50% unserer Interessen“, fügte er mit süffisanten Lächeln hinzu und drückte Neville die Hand. „Übrigens, Respekt für deinen Auftritt gestern. Ich hätte zwar nicht gedacht, dass ich das mal zu einem Gryffindor sagen würde, aber in diesen Dingen sollten wir einfach zusammen halten. Ich habe auch dafür gesorgt, dass von unserem Tisch diesbezüglich keine blöden Sprüche mehr kommen werden.“ Er nickte ihm noch einmal aufmunternd zu und ging dann zum Slytherintisch zurück. Neville konnte es kaum fassen und wechselte einen vielsagenden Blick mit Seamus. Scheinbar hatte der kurze Auftritt von Zabini eine durchschlagende Wirkung, denn von Getuschel war in der großen Halle nichts mehr zu hören und am Lehrertisch sah man Professor McGonagall zufrieden vor sich hin lächeln.


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Man muss einfach in Slytherin sein. Dort hast du das Privileg manchmal was anzustellen. In Gryffindor darf man keine Fehler machen, du musst gut sein.
Tom Felton