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Fanfiction

Durch die Hölle und zurück - Ein Versprechen wird eingelöst

von lemontree

Severus hätte Hermine zwar am liebsten gleich mit nach unten in seine Gemächer genommen, denn er ahnte, dass sie die Alpträume wieder plagen würden, ließ sich jedoch von Albus und Poppy überreden, sie diese Nacht noch auf der Krankenstation zu belassen. Jedoch bestand er darauf, bei ihr zu bleiben. Es war schließlich Wochenende und er musste sich von daher am nächsten Morgen nicht mit irgendwelchen Schülern herumplagen.

Abgeschirmt vor neugierigen Blicken, richtete Snape sich an Hermines Seite zur Nacht ein. Er lag im Nachbarbett und las in einem Buch. Als Hermine zwischendurch noch einmal erwachte, las er ihr daraus vor, bis sie wieder eingeschlafen war.
Irgendwann nickte auch er ein. Doch schon bald darauf schreckte er hoch, da Hermine offenbar wieder einen ihrer schrecklichen Träume hatte.

Sie saß mitten in der Nacht schweißgebadet da, zitterte am ganzen Körper und stammelte: "Nein, nicht...geht weg! Ich will das nicht. Keine Uhren und ich will auch nicht baden...geht weg...!"
"Psst, Hermine, ich bin ja da", flüsterte Snape und legte sich neben sie, "es war nur wieder ein Traum, nichts weiter."

Es dauerte eine Weile, bis sie erkannte, dass ihr keine Gefahr mehr drohte und sie beruhigte sich in seinen Armen auch relativ schnell, doch Snape wurde allein bei der Erkenntnis ganz schlecht, dass dies noch lange nicht alles gewesen war. Er wusste genau, dass der Spuk für sie noch lange nicht vorbei sein würde.
Er musste sich morgen unbedingt mit Albus über die Gedächtnismanipulation austauschen!

Madame Pomfrey kam eilig angeschlurft, nachdem sie Hermine gehört hatte.
"Severus, was ist mit ihr?"
"Sie hatte wieder einen Alptraum", sagte er bedrückt, "und es wird nicht der letzte gewesen sein. Im Tempel hatte sie diese auch ständig. Das Erlebte lässt sie einfach nicht los."

"Sie tut mir so leid", seufzte die Krankenschwester, "ich hole ihr etwas zur Beruhigung."

Hermine nahm den Trank brav zu sich, entschuldigte sich niedergeschlagen für die Unannehmlichkeiten und schlief kurz darauf unter Severus Streicheleinheiten wieder ein.



Noch zwei weitere Male wurde Hermine in dieser Nacht von Vögeln, die nach ihr hackten, riesigen, sie verschlingen wollenden Rossen und Kreaturen, die sie mit aller Macht ertränken wollten, konfrontiert. Jedes Mal war es ihr sehr unangenehm, auch Severus mit ihrem Geschrei zu wecken, doch war sie ihm unendlich dankbar, dass er nicht von ihrer Seite wich. In seinen Armen fand sie den Trost, den sie in diesen Augenblicken so dringend benötigte.


Am nächsten Morgen, als sie erwachte, fühlte sie sich wie gerädert und beobachtete Severus beim Lesen durch ihre nun benötigte Brille abwartend. Sie wusste nicht genau, ob er seine Entscheidung vielleicht schon bald bereuen würde.

Sie war nicht mehr die alte Hermine Granger.

Inzwischen war sie eine Belastung.

Sie hatte Angst vor der nächsten Nacht. Sie hatte Angst, dass Severus sich genervt zurückziehen könnte. Sie hatte Panik davor, was sein sollte, wenn er ihrer überdrüssig wurde. Wo sollte sie denn dann hin? Ein Leben ohne Severus kam nicht in Frage. Niemals!

Auf Dauer wollte er bestimmt nicht mit einer hysterischen Heulsuse zusammen leben, die ihn jede Nacht um den Schlaf brachte. Die einfach nicht abschalten und das Erlebte hinter sich lassen konnte. Zudem auch nicht sonderlich attraktiv aussah. Mit Schrecken dachte sie an ihr Spiegelbild und konnte eine innere Unruhe nun nicht länger unterdrücken. Ihre Hände begannen zu zittern und als dann auch noch die ersten stummen Tränen unwillkürlich über ihr Gesicht rannen, zog sie sich nun endgültig die Decke über den Kopf und begann haltlos zu schluchzen.

Snape legte sofort das Buch beiseite und beugte sich über sie.
"Was ist los Hermine? Hattest Du wieder einen Traum?", fragte er voller Mitgefühl.
Ein lauter Schluchzer war die einzige Antwort.

Seufzend zog er ihr die Decke weg und nahm sie in den Arm.
"Was hast Du denn? Sag es mir bitte! War es wieder ein Alptraum?"
"Severus, ich bin eine Zumutung", brachte sie gepresst hervor. "Ich...ich kann nicht von Dir verlangen, dass Du ständig an meinem Bett sitzt. Irgendwann wirst Du mich wieder hassen..."

Snape holte tief Luft und packte sie dann energisch an der Schulter.

"So, Hermine, nun höre mir mal genau zu!", schnarrte er und blickte ihr mit ernster Miene in die Augen. "Du- bist- keine- Zumutung- für- mich! Ich wäre nicht an Deiner Seite, wenn Du mir nicht unwahrscheinlich viel bedeuten würdest. Wie kommst Du nur auf die Idee, dass ich Dich wieder hassen könnte? Du hast im Moment ein Problem, aber auch das werden wir in den Griff bekommen! Gemeinsam! Und die Entscheidung, wie lange ich an Deinem Bett sitze, oder nicht, die darfst Du getrost mir überlassen!"

"Aber was ist, wenn die Träume niemals aufhören?", schrie sie laut, "wenn sie mich endgültig in den Wahnsinn treiben werden. Wirst Du dann auch noch so reden? Du wirst Deine Entscheidung bald bereuen", flüsterte sie nun, "und ich habe Angst. Angst vor der Zukunft."

Snape schluckte. Sie machte sich selbst fertig! Diese Zweifel mussten verschwinden! Und diese Träume!

"Egal, was noch passieren wird, Hermine: Ich stehe zu Dir! Das ist ein Versprechen! Und jetzt hole ich erst einmal das Frühstück."
"Ich habe keinen Hunger."
"Das mag sein, aber Du wirst trotzdem essen, ob es Dir passt, oder nicht! Darauf kann ich leider keine Rücksicht nehmen, meine Liebe." Er beugte sich zu ihr hinunter, wischte ihr die Tränen weg und küsste sie auf den Mund. "Ich bin gleich wieder da."

Hermine sah ihm hinterher. Severus! Ein tiefes Gefühl der Zuneigung für ihn brandete auf. Sie würde sich zusammenreißen...doch die Ungewissheit würde sich dennoch nicht so einfach abstreifen lassen.

Nachdem sie gefrühstückt hatten und Hermine mit Hängen und Würgen, auf Anordnung von Severus und unter seinem unerbittlichen, strengen Blick einiges gegessen hatte, verabschiedete er sich erneut, da er noch etwas mit Dumbledore zu besprechen hatte. Er verriet Hermine zwar nicht, was es wäre, doch sie hatte auch keine Zeit großartig darüber zu grübeln, denn just, als Snape ging, kam Harry um die Ecke.

"Hallo Mine", Harry strahlte über das ganze Gesicht. "Wie geht es Dir denn heute und wie lange musst du noch hier bleiben?"
"Na ja, es geht so", erwiderte sie ausweichend, "und wie lange ich hier noch bleiben muss, weiß ich gar nicht genau. Muss ich Severus nachher noch mal fragen."
"Severus!", Harry spie das Wort geradezu aus. "Also wirklich Mine, ich habe ja nun gesehen, dass er sich um Dich kümmert, aber wie bist Du denn ausgerechnet auf den gekommen? Hey, das war früher unser Hassobjekt schlechthin."
"Vorsicht, Harry!", sagte Hermine "ICH habe ihn nie so richtig gehasst. Gut ich konnte ihn zwar auch nicht leiden, aber...na ja, er war immer schon etwas Besonderes."

Harry zog die Stirn in Falten. "Etwas Besonderes?", fragte er skeptisch, "in welcher Hinsicht?"


Hermine überlegte, wie sie Harry das verständlich erklären sollte und dieser wartete gespannt auf die Antwort. Allerdings wartete noch jemand anderes hinter dem Vorhang, der die Krankenstation abgrenzte, begierig auf eine Antwort. Jemand, der noch einmal zurückgekehrt war, um die Gryffindor zu fragen, was er ihr für Bücher mitbringen sollte.

"Weißt Du, Harry, ich war schon immer sehr beeindruckt von seinem Wissen und der Art, wie er die Zutaten geschnitten hat. Hast Du ihm jemals auf seine grazilen Finger geschaut?"
Harry lachte. "Nee, ganz bestimmt nicht! Was gehen mich Snapes Finger an?"
"Er arbeitet mit solch einer Präzision, die mich sehr fasziniert. Ich freue mich schon darauf, mit ihm gemeinsam in seinem Labor zu stehen."

"Insofern Du Zeit dazu hast, Hermine! Immerhin musst Du von Deiner Wohnung erst hierher kommen und was ist mit Deinem Studium? Steigst Du später ein?"
"In diesem Jahr wird es mit dem Studium wohl nichts werden, Harry", sagte Hermine traurig. "Ja, vielleicht könnte ich später einsteigen, aber ich fühle mich noch nicht so...zum nächsten Jahr klappt es aber bestimmt."
"Bestimmt!", meinte auch Harry, "immerhin hast Du es Dir so sehr gewünscht. Aber was ist nun mit Deiner Wohnung?"
"Ich löse sie auf. Ganz bestimmt werde ich nicht allein dort wohnen bleiben...jetzt wo ich Severus habe. Ich werde bei ihm wohnen."

"Was? Hermine, überlege Dir das genau! Ok, Du magst ihn, aber deshalb musst Du doch nicht gleich mit ihm zusammen ziehen. Du kennst ihn doch gar nicht richtig! Du weißt genau, was das für ein Arsch sein kann."
"Jeder hat seine Schattenseiten, Harry. Und ich mag ihn nicht nur, sondern ich liebe ihn. Das ist ein Unterschied."

Harry starrte seine Freundin verständnislos an. "Hermine, bevor man zusammen wohnt, muss man sich doch besser kennen. Ihr wart eingesperrt und habt Schreckliches erlebt, aber Du weißt doch gar nicht, wie er privat ist. Du glaubst ihn zu lieben und dann schlaft ihr das erste Mal miteinander und dann stellt sich heraus..."

"...da kann ich Dich beruhigen, Harry", sagte Hermine und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, "von seinen Liebeskünsten konnte er mich schon vollends überzeugen, denn wir haben im Tempel schon ein paar Mal miteinander geschlafen."

Harry hätte es bei dieser Neuigkeit fast vom Stuhl gerissen.

"Ihr habt dort schon? Oh!" Kopf schüttelnd hockte Harry vor ihrem Bett und verstand die Welt nicht mehr. Dann zog er die Augen zu Schlitzen zusammen und raunte: "Ach, und wenn Dich Snape fragt, ob Du ihn heiraten möchtest, dann sagst Du ja, oder was?"
"Wir haben nicht darüber gesprochen, aber wenn er mich je fragen sollte, werde ich mit Freuden zusagen. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich ihn liebe und wie zärtlich und aufmerksam er sein kann, Harry."
"Danke, dass möchte ich mir auch gar nicht vorstellen..."



Snape hatte genug gehört von dem Gespräch und sein Herz hüpfte vor Freude auf und nieder. Er würde seine Hermine jedenfalls nicht wieder hergeben wollen. Hochzeit? Mhm, hatte er nie wirklich drüber nachgedacht oder gar geplant, aber bei dieser Frau konnte man irgendwann damit beginnen....

Der Tränkemeister wollte nicht weiter stören und beschloss einfach irgendwelche Bücher mitzubringen, machte sich aber zunächst endgültig auf den Weg zum Büro des Direktors.

Er trug Albus seine Bedenken mit und dieser stimmte ihm auch zu, wurde aber, bevor sie sich genau über die Vorgehendweise verständigen konnten, ins Ministerium berufen.
Snape eilte dann in seine Räume, packte ein paar Bücher zusammen und machte sich wieder auf den Weg zu Hermine.
Potter war zum Glück wieder fort, doch Hermine schlief inzwischen, so dass er sich entschied noch einen Trank anzusetzen und Poppy eindringlich einschärfte, ihn sofort zu informieren, wenn sie aufwachen sollte.

Snape hatte schon einiges geschafft und ein neuer Trank köchelte bereits, da schwebte ein Pergament in seine Räume: Hermine war aus einem Traum erwacht und ließ sich nicht beruhigen.

Snape verließ umgehend seine Räume und fand wenig später eine schreiende Hermine und eine völlig aufgelöste Madame Pomfrey vor.

"Sie lässt sich einfach nicht beruhigen", entschuldigte sich die Krankenschwester erschüttert, "ich habe schon alles versucht."
"Schon gut, Poppy", sagte Snape leise und nahm Hermine in die Arme. Bei ihm kam sie schnell wieder zur Ruhe. Er wiegte sie noch eine Weile hin und her, dann flüsterte er: "Was hältst Du davon, wenn wir einen Ausflug machen, Hermine?"
"Mir egal, Hauptsache, Du bist da!"
Sie kam sich schon wieder so hilflos vor und verfluchte diesen Umstand.

"Schön, es ist heute auch nicht so warm draußen, dennoch klarer Himmel. Ich denke mein erstes Versprechen kann ich heute schon einlösen."
Hermine sah ihn mit großen Augen fragend an.
Snape schmunzelte. "Man mag es mir vielleicht nicht zutrauen, aber Abendessen am See mit Blick auf die untergehende Sonne könnte ich mir in Deiner Gegenwart durchaus vorstellen."

Hermine versuchte voller Vorfreude aufzustehen, musste sich aber wegen eines Schwindels, der sie augenblicklich befiel, schnell wieder setzen.
In diesem Augenblick kam Madame Pomfrey um die Ecke.
"Miss Granger, legen Sie sich sofort wieder hin, Sie sind doch noch viel zu schwach!"

Snape sagte sofort: "Ja, sie ist noch schwach, doch haben wir jetzt andere Pläne. Wir werden uns nun den Sonnenuntergang ansehen und Sie werden uns nicht daran hindern!"
"Severus, ich muss doch sehr bitten!", empörte sich Poppy. "Es ist unverantwortlich..."
"Aus dem Weg!", zischte Snape ungerührt, hexte Hermine Kleidung an den Körper, die eines Ausfluges würdig war und nahm sie auf den Arm.
"Severus, Sie können nicht einfach..."
"Falls es Sie beruhigen sollte, ich bringe sie nachher zurück", raunte er, schob die zeternde Krankenschwester beiseite und entschwand mit Hermine.

Noch Minuten später, als Minerva eintrat, saß Madame Pomfrey fassungslos auf einem der Betten und starrte auf die Tür.
"Poppy, ich wollte Hermine Granger besuchen, ist sie gerade wach?"
Angesprochene schüttelte den Kopf und sagte: "Nein, sie guckt sich die Sonne an."
"Bitte?" Minerva war irritiert. "Was heißt das genau: sie guckt sich die Sonne an?"

"Severus hat sie mitgenommen, weil er sich mit ihr einen Sonnenuntergang ansehen wollte", sagte Poppy tonlos, "aber er versprach auch, sie zurück zu bringen. Er ist wohl romantisch geworden."

"Unser Severus hat eine romantische Ader? Das ist mir neu."

Minerva ließ sich verwundert neben der Krankenschwester auf dem Bett nieder und half ihr dabei, die Tür anzustarren.


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