Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Durch die Hölle und zurück - Hermine erwacht

von lemontree

Snape saß, nachdem er von der Krankenschwester erfahren hatte, wie es um Hermine stand wieder neben ihrem Bett und hielt ihre Hand. Er war weder durch Poppy, noch durch den Direktor davon abzubringen oder zu überzeugen, dass er sich schonen sollte. Alle Argumente prallten an ihm ab. Er war nicht gewillt sich vertreiben zu lassen und hoffte darauf, dass sie jeden Moment aufwachen würde, um ihm zu sagen, dass sie ihn noch immer wollte. Er brannte darauf dies aus ihrem Munde zu hören. Er konnte es gar nicht erwarten, diese Worte zu vernehmen...und er hatte Angst davor, dass es nicht so sein könnte.

Der Tränkemeister verbrachte auch die Nacht neben ihr. Schlief, den Kopf vor Müdigkeit nicht mehr hoch halten könnend in einer sehr unbequemen Position ein und klagte am nächsten Morgen Albus sein Leid. Der Rücken schmerzte ihm. Der Kopfschmerz ließ ihn die Augen fast geschlossen halten, doch noch immer war er nicht gewillt, seinen Platz zu räumen.

Nach der nächsten durchwachten Nacht, in der er nur hin und wieder einnickte und bei jedem kleinsten Geräusch hoch schreckte, fühlte Albus sich genötigt, ein Machtwort zu sprechen.

"Severus, so geht das nicht weiter!", sagte er streng. "Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass Du bei ihr bleiben möchtest, doch ich habe auch Verantwortung. Dir gegenüber...und den Schülern, die Du in drei Tagen wieder unterrichten musst. Von daher..."
"...wenn Du Verständnis hast, dann lass mich allein!", zischte Snape.

"Nein!", antwortete der Schulleiter bestimmt, "Du wirst Dich jetzt gefälligst auch um Dich kümmern und Dich auf den Unterricht vorbereiten! Hermine ist hier in guten Händen und Poppy wird Dich umgehend informieren, wenn sich etwas Neues ergibt. Sieh zu, dass Du Dich nun ausschläfst, endlich eine vernünftige Mahlzeit zu dir nimmst und Deine Räume auf Vordermann bringst."

"Albus, ich kann nicht einfach weggehen", sagte Snape leise, "sie braucht mich."
"Severus, sie braucht aber auch jemanden an ihrer Seite, der bei Kräften ist", versuchte es der Direktor erneut. "Unabhängig davon, dass die Schule wieder beginnt...Du kannst nichts weiter ausrichten. Ihr Zustand hat sich schon stabilisiert und es ist wirklich besser, wenn Du dann ausgeruht für Hermine da sein kannst, wenn sie aufwacht."

Nur sehr schweren Herzens trennte der Tränkemeister sich von der jungen Frau, die sein Leben in den letzten Wochen radikal verändert hatte. Und nur nach mehrmaliger Versicherung von Seiten der Krankenschwester her, ihn sofort zu benachrichtigen, wenn Hermine zu sich kommen sollte, war er bereit zu gehen.
Er strich ihr noch ein letztes Mal über die Haare und machte sich dann auf in seine Kerker - nach sechs langen Wochen!


---------------------------------------------------------------



Snape arbeitete sich wie besessen durch die liegen gebliebene Arbeit hindurch, braute unverdrossen die Tränke, die zum Schulbeginn erforderlich waren und gönnte sich sogar ein wenig Schlaf in seinem Bett. Doch jede freie Minute verbrachte er auf der Krankenstation.

Die Schule hatte nun vor fünf Tagen wieder begonnen. Die erste Woche war überstanden. Vor jeder Unterrichtstunde hatte Snape es sich nicht nehmen lassen nach Hermine zu sehen. Nach dem Unterricht saß er ebenfalls an ihrem Bett und hatte dabei, während er sein wachsames Auge über sie wandern ließ, an einem extra herbei gezauberten Tischchen, Arbeiten korrigiert und was sonst noch so an Schriftkram bewältigt werden musste erledigt.

An ihrem Zustand hatte sich jedoch noch nicht viel geändert. Die Narben waren mit seiner und Poppys Hilfe fast verschwunden und ihr Gesicht wirkte schon voller. Doch sie schlief, schlief, schlief...

Nun war Wochenende und auch Harry und Ron, die ihrer Ausbildung nachgehen mussten und daher innerhalb der Woche keine Zeit hatten, fanden sich im Schloss wieder ein. Es war für Albus schwer, den Tränkemeister davon zu überzeugen, dass auch Hermines Freunde eine Weile an ihrem Bett wachen sollten, während er Poppys Vorräte auffüllen konnte, um damit auch auf andere Gedanken kommen zu können. Nur widerwillig und mit drohenden Blicken in Richtung der Gryffindors fügte er sich der Anweisung.

Harry und Ron saßen nun schon seit geschlagenen drei Stunden an ihrem Bett, hatten ihr von der Ausbildung berichtet, alte Geschichten, aus der Zeit, als sie noch Schüler waren zum Besten gegeben und ihr abwechselnd über die Magensonde etwas zu trinken eingeflößt, als Hermine zu sich zu kommen schien.

Es war nur eine winzige Bewegung, die Ron glaubte ausgemacht zu haben, die ihn aber sofort aufspringen ließ.

"Was ist?", fragte Harry überrascht.
"Ich glaube, sie hat eben ihre Finger bewegt", flüsterte Ron aufgeregt.

Angespannt starrten die beiden auf Hermines Hände und kurz darauf sahen sie es. Die Finger krümmten sich leicht. Sie hatten sich tatsächlich bewegt!
"Hermine? Kannst Du uns hören?", sagte Harry und strich ihr über den Kopf. "Mine, mach doch die Augen auf!"

Hermine blinzelte und sah die beiden verwundert an. So, als hätte sie ihre beiden Freunde noch niemals zuvor gesehen.
Etwas irritiert warfen sich die beiden einen besorgten Blick zu und Ron sagte: "Mine, wir sind es, Harry und Ron. Du wirst uns doch hoffentlich erkennen?"
Hermine blinzelte wieder, kniff die Augen zusammen und murmelte ganz leise: "Ron, Harry ich...ich kann Euch gar nicht richtig sehen."
"Ach, das liegt bestimmt daran, dass Du die Augen so lange zu hattest", sagte Harry gleich. "Das gibt sich wieder. Deine Augen müssen sich erst wieder an das Licht gewöhnen."

Hermine schloss die Augen wieder und flüsterte mit einem Zittern in der Stimme: "Wo ist Severus? Lebt er noch?"
"Ja, Mine er lebt und macht sich große Sorgen um Dich...ich ...ich hole ihn sofort."

Ron rief nach Madame Pomfrey und Harry spurtete in die untersten und düstersten Gewölbe des Schlosses hinab, um dem Meister aller Tränke die frohe Botschaft zu überbringen.



Harry trommelte wild mit den Fäusten gegen die schwere Holztür, die zu Snapes Gemächern führte. Mit einem Ruck wurde diese nach einer Weile aufgerissen und ein böse funkelnder Meister der Zaubertränke, der sich bei seiner Arbeit gestört fühlte, starrte Harry an.

"Potter, was soll dieses Theater", zischte er, "kann man hier nicht mal in Ruhe..."
"Hermine", stieß Harry atemlos von dem Spurt aus, "Hermine ist aufgewacht und..."

Ehe Harry sich versah, wurde er unsanft bei Seite gestoßen und der große, düstere Mann stürmte ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei.
"...und verlangt nach Ihnen, Sir", beendete der Gryffindor den Satz, doch da war vom Tränkemeister schon nichts mehr zu sehen.

Snape hatte in der Eile noch nicht mal die Tür zu seinen Räumen geschlossen, so dass Harry neugierig hinein sah. Rechtzeitig mahnte er sich aber zur Besonnenheit, auch wenn er dem Wunsch sich näher umzusehen kaum widerstehen konnte. Seufzend zog er die Tür von außen ins Schloss.


----------------------------------------




Madame Pomfrey war auf Rons Geschrei hin, sofort an das Bett von Hermine geeilt und wollte sie untersuchen. Doch dies war gar nicht so einfach, da Hermine ganz plötzlich zu zittern begonnen hatte und um sich schlug. Ron und die Krankenschwester waren gerade dabei, sie zu beruhigen, als sie hinter sich einen tiefen Bariton vernahmen:

"Aus dem Weg da!" Snape schob die Beiden zur Seite und setzte sich auf den Rand des Bettes. Sofort schlang Hermine ihre Arme um ihn und hing schluchzend an seinem Hals.
"Ist gut, Hermine", flüsterte er sanft und strich ihr besorgt über den Rücken. "Ich bin jetzt da. Wir sind zurück und die Kreaturen gibt es nicht mehr. Nie wieder werden wir zu einer Aufgabe ausrücken müssen."

Nur langsam beruhigte sich die junge Frau wieder und Snape atmete erleichtert aus. Das würde alles nicht einfach werden! Seine Vermutung, dass sie sich mit den Erinnerungen konfrontiert sah, schienen sich zu betätigen. Wie es erst des Nachts werden sollte, daran mochte er am liebsten gar nicht denken. Albus musste ihr wahrscheinlich wirklich einen Teil des Gedächtnisses löschen!

Ron, Madame Pomfrey und der inzwischen auch eingetroffene Harry starrten verlegen auf das Pärchen, welches sich fest umklammert hielt und schwankten zwischen diskretem Verschwinden und Neugierde.

"Severus", begann Poppy leise, "ich wollte sie gerade untersuchen, doch sie hat sich gewehrt..."
Severus zuckte erst zusammen, sich plötzlich unangenehm der Beobachter bewusst, dann nickte er und sah Hermine ernst an. "Hermine, Poppy sollte einen Blick auf Dich werfen! Du wirst Dich jetzt untersuchen lassen! Ich bleibe hier."

Er musste sich mit sanfter Gewalt aus Hermines Fängen befreien. Ängstlich schaute sie sich um, doch da sie sah, dass Severus geblieben war, nickte auch sie.
"Poppy, Hermine hat da auch Schwierigkeiten mit dem linken Ohr", sagte Snape, "es ist schon eine ganze Weile so, dass sie nicht richtig hören kann...."
"Ist gut, ich werde sie untersuchen", erwiderte diese und drehte sich dann zu Harry und Ron um.
"So, meine Herren, Sie werden verstehen, dass Sie sich nun zurückziehen müssen!"

Sie wartete noch bis Harry und Ron außer Sichtweite waren, dann ließ die Krankenschwester ihren Zauberstab über Hermine kreisen. Immer und immer wieder. Snape stand ungeduldig daneben und Hermine hatte noch immer diesen ängstlichen Gesichtsausdruck aufgesetzt.

"Was ist nun?", brummte Snape nach einer Weile gereizt, "irgendetwas müssen Sie doch wohl herausgefunden haben."
"Mit dem Ohr scheint wirklich etwas nicht zu stimmen und außerdem..."
"...was?", fiel ihr Snape scharf ins Wort.
"Nun, soweit ich das beurteilen kann, ist sie soweit in Ordnung....körperlich meine ich...es ist nur..."
"Ja, was denn nun, verdammt noch mal!", knurrte der Tränkemeister ungehalten.
"Mit den Augen ist wohl was nicht in Ordnung", meinte Poppy leise, "ich werde ein paar Tests vornehmen müssen."

"Mit den Augen?", fragte Snape verdutzt und wandte sich dann an Hermine. "Kannst Du mich sehen, Hermine?"
"Verschwommen", antwortete sie und ließ sich seufzend in die Kissen fallen.
"Das kann eine Nachwirkung des Giftes sein, oder durch Stress bedingt", sagte die Medihexe besorgt, "ich schlage vor, dass wir sie ins St. Mungos bringen..."
"NEIN!", schrie Hermine los und saß sofort wieder aufrecht. "Ich gehe ganz bestimmt nicht ins St. Mungos! Bitte, sie können doch bestimmt auch etwas tun, Madame Pomfrey."
"Mein Kind, sie sollten einem Experten vorgestellt werden. Mit den Augen und dem Gehör ist nicht zu spaßen."

"Nein, nein, bitte nicht", jammerte Hermine vor sich hin und zerdrückte Severus Hand, die sie hastig ergriffen hatte, fast.
"Seien Sie doch vernünftig..."
"Nein! Ich habe nein gesagt!", kreischte Hermine nun völlig aufgelöst. "Severus, Du wirst mich doch nicht wegschicken?"

Er setzte sich wieder zu ihr aufs Bett und nahm sie in den Arm. "Natürlich werde ich Dich nicht wegschicken, doch da muss ich Poppy zustimmen. Die Heiler im St. Mungos haben vielleicht wirklich mehr Möglichkeiten..."
"Severus, versteh´ doch!", flehte sie, "Hogwarts, hier fühle ich mich zu Hause, das ist mir vertraut, aber...aber dort...nein ich werde nicht zustimmen."

Vehement schüttelte sie den Kopf und wischte sich verzweifelt die Tränen von den Wangen, als der Schulleiter hinzu trat.
"Hermine, ich hörte gerade von Harry, dass Sie erwacht sind. Ich kann ihnen gar nicht sagen, wie froh ich darüber bin...doch Sie sehen nicht unbedingt fröhlich aus." Fragend sah er zwischen Severus und Poppy hin und her.
Im Nu war er über alles unterrichtet, überlegte kurz und sagte dann:
"Nun wenn Hermine nicht zu den Heilern möchte, dann müssen die Heiler eben zu Hermine. Ich werde alles veranlassen. Ihr entschuldigt mich?"

Poppy zog sich ebenfalls zurück und Hermine stützte seufzend ihren Kopf in die Hände.
"Severus, ich will mich hier nicht wie ein kleines Kind aufführen, aber ich ertrage den Gedanken nicht, von Dir getrennt zu sein und...und mein Zuhause, egal, ob ich hier nun noch Schülerin bin oder nicht, zu verlassen. Für mich war es hier jedenfalls immer ein Zuhause."

"Hermine, ich bin sicher, dass Albus Dich hier auch nicht vertreiben möchte. Doch Du hast auch eine eigene Wohnung, wenn ich mich recht erinnere..."
"...in die ich unter keinen Umständen zurück möchte."

Dann ergriff sie Severus Hände und flüsterte: "Ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll, ähm... bevor Du in den Tempel kamst, hast Du mich noch gehasst, wir haben uns dann sozusagen angefreundet. Doch wo stehen wir jetzt? Ich weiß, dass ich hier kein Bleiberecht habe, ich...ich bin mit der Schule fertig und arbeite hier auch nicht, doch wo soll ich sonst hin?"

Snape durchfuhr es heiß und kalt. Seine Zweifel waren vielleicht sogar unbegründet gewesen! Sollte sie wirklich bei ihm bleiben wollen? Sein Herz schlug ihm bis zum Halse, als er sie todernst fragte: "Kannst Du Dir vorstellen, mit mir hier im Schloss zu wohnen?"

Hermine war von dem Drumherum schon ziemlich erschöpft, doch die Aussicht bei Severus bleiben zu können, sandte einige Schauer des Glücks und der Hoffnung durch ihren Körper. Heiser fragte sie:
"Heißt das, dass Du mich noch immer willst, Severus? Oder...wie darf ich das verstehen?"
Ihr Pulsschlag hämmerte in ihrem Kopf, während sie auf die Antwort wartete.

"Ich hatte nicht vor, Dich wieder gehen zu lassen, war mir aber nicht sicher, wie Du es sehen würdest", erwiderte Snape unsicher.
"Ach, Severus", flüsterte Hermine erleichtert", wenn ich mich nicht in Dich verliebt hätte, dann wärst Du nie in diesem Tempel gelandet. Ich liebe Dich doch immer noch, ich weiß nur nicht, was Du empfindest...was Du jetzt fühlst, da wir wieder hier sind."

"Hermine, meine Gefühle für Dich sind doch nicht plötzlich weg..."
"...aber hier ist eine andere Situation", beharrte sie und krallte ihre Finger um die Bettdecke, "wir sind wieder in der Realität angekommen. Du musst mich nun nicht mehr vor Monstern schützen..."

"Schluss aus!", sagte Snape resolut, "ich sagte Dir, dass ich Dich lieben würde und ich tue es noch immer!"
Dann beugte er sich vor und versiegelte den Mund, der gerade das nächste Argument hervorbringen wollte mit einem Kuss. Überglücklich erwiderte Hermine den Kuss und zog ihn zu sich herunter. An dieser Stelle allerdings hielt Snape sich zurück.

"Ich hoffe Du weißt, wo wir uns hier befinden?"
"Es ist doch keiner da, Severus! Bitte komm her!"

Snape zögerte, horchte intensiv auf etwaige Geräusche, die neugierige Besucher hätten verursachen können um ihr Kommen anzukündigen, und konnte dann nicht anders, als dem Verlangen, sie in seinen Armen zu halten, nachzugeben. Doch kaum lag er, waren sie auch schon wieder in einem tiefen Kuss versunken.



Beide bemerkten nicht, wie die Zeit verging. Sie hatten sich gegenseitig gehalten, sich geküsst und waren dann einfach so liegen geblieben, selig umschlungen und dösend.
Jedenfalls sprang Snape peinlich berührt hoch, als Albus plötzlich vor dem Bett stand und ihn sacht an der Schulter berührte.
"Severus, mein Guter, wir wollten Euch gewiss nicht stören, aber ich habe hier zwei Heiler des St. Mungos mitgebracht, die sich Hermine ansehen wollten."

"Ähm, ja, natürlich" murmelte er, richtete sich zu seiner vollen Größe auf, strich bedächtig seine Kleidung glatt und weckte Hermine.
Anschließend besah er sich die Heiler gründlich und raunte: "Ich möchte doch hoffen, dass Sie Ihr Handwerk verstehen, meine Herren. Sie wissen, worum es sich handelt?"

Als beide nickten, trat er bei Seite und beobachtete mit Argusaugen das Geschehen.


Trotzdem die Heiler, all ihre Erfahrungen einbrachten, sich intensiv mit ihrer Patientin auseinandersetzten und unermüdlich geheimnisvolle Zauber murmelten, konnten auch sie Hermine nicht von ihrer teilweisen Schwerhörigkeit erlösen. Auch die Sehbeeinträchtigung
konnte nicht gänzlich ausgemerzt werden, doch man hexte ihr eine Brille herbei, mit der das Sehen wieder fast wie zuvor war.

Hermine war darüber zunächst todunglücklich, doch nachdem Snape ihr mehrmals versichert hatte, dass ihr die Brille stehen würde und er überhaupt keine Probleme damit hätte, eine Frau zu lieben, die eine Brille zum ordnungsgemäßen Sehen benötigte, lächelte sie verhalten und verlangte nach einem Spiegel um sich zumindest von ihrer Äußerlichkeit zu überzeugen.

Sie wünschte sich im Nachhinein allerdings, dass sie es nicht getan hätte. Nicht wegen der Brille, damit hätte sie sich noch anfreunden können, doch ihr Anblick im Allgemeinen, ließ sie erschaudern. Es war, als würde sie eine Fremde anblicken.

Eingefallene Wangen, feine weiße Linien, Narben, die ihr Gesicht durchzogen und Augen, die tief in den Höhlen lagen, ließen sie erschaudern. Das war nicht sie!
Sie hätte sich am liebsten die Decke über den Kopf gezogen. Sie war entsetzt...und schaute schüchtern zu Severus empor.

Dieser musterte sie lächelnd.

"Ich nehme an, dass Dir nicht gefällt, was Du siehst, meine Liebe. Doch reicht es, wenn ich Dir versichere, dass ich mich von Narben oder anderen kleinen Makeln, überhaupt nicht verunsichern oder gar abschrecken lasse? In meinen Augen bist Du wunderschön. Mein Angebot steht jedenfalls: Ich biete Dir, insofern Du möchtest, ein Leben mit mir auf Hogwarts."
"Wirklich?", presste Hermine unsicher hervor, denn sie fühlte sich momentan einfach nur entstellt und alles andere als schön.

"Ein Snape steht zu seinem Wort, Hermine", erwiderte er ernst. "Und ich habe mich gestern mit Albus wegen Deines Studiums unterhalten. Da das Schuljahr schon begonnen hat, hättest Du auch die Möglichkeit, im nächsten Jahr einzusteigen. Dein Studienplatz bleibt Dir jedenfalls erhalten, das ist mit dem Schulleiter der Universität alles schon geregelt."

"Und Professor Dumbledore hat nichts dagegen, wenn ich hier bleibe?", fragte sie ungläubig.
"Er begrüßt es sogar. Mach Dir deshalb also keine Sorgen! Wenn Du Dich besser fühlst kannst Du mich im Labor unterstützen oder bei Madame Pince aushelfen. Wäre das für Dich eine Alternative?"

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, Severus. Komme her!"

Sie streckte Tränen überströmt, aber glücklich, ihre Arme voller Verlangen nach ihm aus und ruhte so lange an seiner Brust, bis sie in einen tiefen Schlaf gefallen war.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
Daniel Radcliffe über Unterwasser-Dreharbeiten