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Fanfiction

Durch die Hölle und zurück - Der Spruch

von lemontree

Dumbledore strauchelte und wurde im selben Moment von einer überaus erbosten Kreatur gepackt, die sofort realisiert hatte, was hier geschehen war.

"Das hast Du nicht umsonst gemacht, Zauberer!", kreischte das Monster wie von Sinnen und würgte den Direktor. "Du hast mir die Kleine geraubt!"
Harry und Snape sprangen sofort hinzu und versuchten den Direktor aus den Fängen der Kreatur zu befreien.
"Potter", zischte Snape ungehalten, "verdammt noch mal! Nutzen sie den Zauberstab! Wozu haben Sie den dabei?"

Harry trat ein paar Schritte zurück und schockte die Kreatur. Die anderen Monster stürmten sofort auf ihn zu. Doch Dumbledore nun befreit, legte sofort eine Schutzhülle um Harry, Snape und sich, an der die Monster abprallten, sooft sie auch versuchten, der Drei habhaft zu werden.

"Und nun?", erkundigte sich Snape gereizt und starrte mit wildem, gehetztem Blick seinen Direktor an.
"Severus, wir haben das heilige Buch der Monster und werden ihnen nun mit dessen Hilfe den Untergang bescheren."
"Da bin ich aber neugierig", brummte Snape und schloss kurz die Augen. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Albus hatte zwar seine Wunden schließen können, doch die Schmerzen waren kaum zu ertragen und seine Kraftreserven waren gänzlich aufgebraucht. Zudem ließ ihn seine Sorge um Hermine kaum einen klaren Gedanken fassen.

"Wenn ich das Zeichen geben, rennen wir auf diesen kleinen Hügel dort", sagte Dumbledore und zeigte mit seinem Arm die Richtung an. "Ich werde dann den Spruch aufsagen, doch ihr müsst mir derweil die Kreaturen vom Hals halten! Harry, Du musst sie bannen und versuchen einzuschließen und Du, Severus wirst diejenigen, welche ausbrechen wollen mit den Pfeilen aufhalten!"

Albus schrie kurz darauf: "Jetzt!" und dann rannten sie um ihr Leben. Snape hatte schon nach den ersten Metern das Gefühl nicht mehr weiter zu können und wurde von Harry am Arm gepackt und unerbittlich mit gezerrt.
Die Monster sprinteten sofort unter Gejohle hinterher und selbst die Oberkreatur hatte es irgendwie geschafft, sich des Stupors zu entledigen.
Während sie auf den Hügel zu stürmten, schlugen links und rechts von ihnen Flüche ein und ein Regen aus Dreck und zerfetzten Sträuchern prasselte auf sie herab. Außerdem mussten sie mehr als einmal über soeben gefällte Bäume klettern oder ihnen ausweichen, da diese sie sonst erschlagen hätten.

Der Schulleiter bezog auf dem Hügel eilig Stellung und schlug das Buch auf, bei dessen Anblick die Monster ruckartig stehen blieben und in ein schauerliches Geheule ausbrachen.

Der Anführer der Mächtigen schäumte vor Wut und kreischte: "Das Buch! Woher habt Ihr das Buch? Es ist unseres. Gebt es sofort heraus!"

Doch der Schulleiter ignorierte ihn, hüllte sich in eine grünlich, wabernde Wolke, schlug es auf und konzentrierte sich auf den Text.

Harry und Snape lagen auf dem Boden und schauten sich atemlos einen Moment lang an.

"Sir, werden Sie mit Pfeil und Bogen umgehen können?", fragte Harry leise.
Snape verzog spöttisch sein Gesicht. "Nur weil Sie hier eben den Samariter gespielt haben, Potter, und mich kurz stützen mussten, brauchen Sie nicht zu glauben, dass ich mein Leben jeden Augenblick aushauchen werde. Selbstverständlich werde ich mit dem Bogen des Apollon umgehen können!"

"Gut zu wissen, Professor!", zischte Harry zurück, "jedenfalls haben Sie sich in den letzten Wochen überhaupt nicht verändert. Sie sind immer noch ein Ekel!"
Snape wollte gerade etwas Gemeines erwidern, als Harry noch hinzufügte: "Na ja, bis auf die Tatsache, dass sie vorhin richtig menschliche Züge bewiesen haben und..."
"...was wollen Sie damit sagen, Potter?", raunte der Tränkemeister gefährlich leise.
"Sir, falls es Ihnen nicht aufgefallen sein sollte, aber Sie haben vorhin um Hermine geweint. Sie lieben Sie also doch!"

"Neidisch?", schnarrte Snape gerade, stieß Harry dann aber heftig in die Seite und flüsterte: "Los Potter, bann sie, sie kommen!"

Aufgeregt stieß Harry diverse Flüche aus, die die Monster auf der Stelle verharren ließen. Er musste sich aber jeden einzeln vorknöpfen und Snape spannte unter Anstrengung all seiner Kräfte unermüdlich den Bogen.


Dumbledore aber breite seine Arme aus, murmelte ein paar Sprüche und las dann mit fester Stimme:


"Monster, die ihr seid so mächtig,
nähret Euch von Angst und Grauen,
die Liebenden, sie zittern prächtig,
doch wollt Ihr nur von fern zuschauen.
Vereint seid ihr in großen Banden,
und wollet Euch am Elend weiden.
Schon viele in den Tempel fanden
Euer Ziel: sie sollen leiden!



In des heilgen Buch geschrieben...", rezitierte Dumbledore gerade, als ihn, trotz Schutzhülle, die Druckwelle eines gewaltigen Fluches erwischte und aus dem Gleichgewicht brachte. Er wankte bedrohlich und hielt sich angespannt mit beiden Händen seinen Kopf. Der Schmerz schien seinen Schädel fast zu sprengen und vor seinen Augen tanzten bunte Lichtlein umher.

"Albus, ist alles in Ordnung", fragte Snape mit matter Stimme, ohne die Angreifer aus den Augen zu lassen und verschoss den nächsten Pfeil, der einem der Monster in der Brust stecken blieb. Zufrieden sah der Tränkemeister, wie es vornüber fiel und schnappte sich mit zitternden Händen den nächsten Pfeil.

"Es geht schon, Severus", stöhnte der Direktor, "wir dürfen nicht nachlassen!" Daraufhin nahm er fest entschlossen seinen Text wieder auf:



"In des heilgen Buch geschrieben,
welches Euer ist und bleibt,
Steht - Fremde sollten niemals trüben
der Mächtigen Einträchtigkeit.
Doch Eure Zeit ist nun gekommen,
Niemals wieder werdet Ihr
foltern, quälen, Leid verbreiten,
auf Paare, schauen, die benommen
im Tempel kriechen, wie Getier..."




Er musste sich wiederum unterbrechen und rang verzweifelt nach Atem. Der Schmerz, der noch immer seinen Kopf durchzog, verhinderte momentan ein Weitersprechen. Er kniff die Augen zusammen und blinzelte, in dem Bemühen, die weiteren Zeilen erkennen zu können.

Ein Wind kam auf, sein Bart flatterte hin und her und schwach konnte er erkennen, dass einige der grünen Kreaturen schon sehr unsicher auf ihren Beinen standen. Er war aber fest entschlossen, hier durchzuhalten und wenn es das Letzte wäre, was er in seinem Leben tun würde!

"Professor", flüsterte Harry voller Sorge und visierte dabei die nächste Kreatur an, die eingefroren und mit weit aufgerissenem Maul auf der Stelle verharrte und sogleich von Snape mit einem gezielten Schuss zu Fall gebracht wurde. "Kann ich Ihnen helfen?"

"Harry, ich...ich kann, Moment...es geht gleich wieder", brachte der Direktor mühsam hervor. "Haltet diese Kreaturen auf Distanz, und...und vor allem diesen Anführer!"


Snape und Harry taten ihr Bestes. Der Gryffindor war hochkonzentriert und versuchte alles im Überblick zu behalten. Doch er machte sich zunehmend Sorgen um Snape. Dieser wurde neben ihm immer schwächer. Verbissen quälte er sich zwar mit dem Spannen des Bogens, doch immer öfter entglitt ihm der Pfeil oder erreichte nicht sein Ziel. Zeitweilig schloss er erschöpft seine Augen und sah aus, als wenn er eingeschlafen wäre.

"Snape, halten Sie durch!", rief Harry keuchend aus und sah dann, wie die Oberkreatur sich zwischen seine Brüder und Schwestern begab und mit einem Mal nicht mehr zu sehen war. Voller dunkler Vorahnung zischte Harry gerade zu Snape: "Sir, das Monster ist weg...", als es auch schon genau zwischen ihnen auftauchte.

Harry schrie auf und Snape versuchte die Lage zu erfassen und zu reagieren, doch er bekam keine Gelegenheit mehr dazu. Erst traf ihn ein Tritt in den Magen und dann ein Fluch, bei dem er laut aufstöhnte.

Harry war entsetzt aufgesprungen und stieß nun mehrere Male hintereinander den Stupor auf das Monster aus. Doch das Monster grinste nur dreckig. Es machte ihm überhaupt nichts aus. Offenbar hatte es sich nun auch in einen Kokon des Schutzes gehüllt. Verzweifelt versuchte Harry andere Flüche anzubringen und auch Dumbledore mischte zusätzlich zu seinem Gemurmel mit.

Es gab dann einen lauten Knall, jede Menge Rauch um sie herum und Harry fühlte, wie er vom Boden abhob, durch die Lüfte getragen wurde, um anschließend schmerzhaft Bekanntschaft mit den auf der Erde liegenden Baumstämmen und Ästen am Fuße des Hügels zu machen.

Sofort rappelte er sich wieder auf und musste bestürzt erkennen, dass Dumbledore am Boden lag und die Kreatur samt Snape verschwunden war.

Eilig hastete er den Hügel wieder herauf.

"Verdammt, wo ist dieser Bastard mit ihm hin?"
"Weit kann er nicht sein", stöhnte Dumbledore und wischte sich den Schweiß von der Stirn, "er muss hier in der Nähe sein. Ich spüre es. Meine Zauber haben ihn schon geschwächt. Ich wundere mich, dass er überhaupt noch die Kraft hatte, zu uns vorzudringen."

"Was heißt das, in der Nähe?", schrie Harry aufgebracht, "wo ist dieses Schwein?"
"Sie nennen sich nicht umsonst die Mächtigen, Harry", bemerkte Dumbledore und schlug das Buch wieder auf, um mit den Beschwörungen fort zufahren.


Keine dreißig Meter von ihnen entfernt erhob sich daraufhin eine Rauchsäule in den Himmel empor. Als sich der Nebel verzog, erblickten sie einen Altar, auf dem Snape reglos lag und die Kreatur, die vor sich hinmurmelnd ihre Hände über ihm ausbreitete.

"Nein, das darf doch wohl nicht wahr sein!", sagte Harry bestürzt und griff nun selbst nach Pfeil und Bogen. Wütend legte er den Pfeil schon an, als Dumbledore ihn daran hinderte.

"Nicht Harry! Fawkes ist im Anmarsch. Er wird uns gleich helfen."
"Gleich, gleich!", fauchte Harry. "Was heißt gleich? Bis dahin ist Snape hinüber! Wie lange wollen Sie denn noch warten und ihre Zauber vor sich hinblubbern?"

Der Schulleiter ignorierte Harrys Ausbruch und packte ihn stattdessen am Ärmel.

"Sieh, da ist er schon!", sagte er leise und deutete auf einen dunklen Fleck am Himmel. "Komm her, mein lieber Fawkes!" Der Phoenix landete auf dem ausgestreckten Arm Dumbledores, hielt seinen Kopf schief und starrte angestrengt in das geöffnete Buch.

Und während der alte, weise und äußerst gütige Zauberer mit dem weißen, langen Rauschebart seinen Spruch zu vollenden begann, tropften kostbare Tränen des Phoenix auf die leicht vergilbten Seiten des Buches.



"...die frohe Zeit ist nun vorbei
das Leben wird Euch ausgehaucht.
Den Herrschenden ist´ s einerlei
und alles, was Ihr jetzt noch braucht,
sind Phoenixtränen, kostbar, selten,
die heiß auf eure Bibel rinnen,
und Euch dann das Verderben bringen.

Fort ihr Monster, Kreaturen!
Es ist genug mit jener Macht,
die ihr erbarmungslos einsetztet
und die nichts als Leid gebracht.
Aus ist der Tanz, vorbei das Spiel,
das Ihr seit hunderten von Jahren
getrieben habt, weil ´s Euch gefiel.
Nun sollt ihr des Phoenix Rache tragen!"



Noch einmal rollte Fawkes mit den Augen und entließ mehrere Tränen daraus, die zischend auf die Seiten tropften.

Das Monster heulte auf, vor Wut, vor Schmerz und kreischte ungläubig blickend in den schrillsten Tönen. Die verbliebenen Brüder und Schwestern scharrten sich verstört um ihr Oberhaupt und unterstützten ihn tatkräftig bei dem Geschrei. Sie erzitterten, versuchten panisch zu fliehen und unter dem nun einsetzenden hellen Klang der Harfe, wurden sie von Ranken, die aus der Erde hervor schossen umwunden und zu Boden gerissen, wo sie sich mit vor Angst aufgerissenen Augen vor Schmerz wanden.

Fawkes zog über den nun allmählich taumelnden Monstern krächzend seine Runden, während Dumbledore mit dem noch immer geöffneten Buch auf den Altar zueilte, um seinem Tränkemeister zu Hilfe zu eilen.

Noch bevor er ihn erreichen konnte, zerfielen die Kreaturen zu Staub, doch der Körper von Snape löste sich im selben Augenblick vor seinen Augen auf.
"Severus!", stieß Dumbledore entsetzt aus. Über dem Altar schwebte nun ein feiner Nebel, hielt kreisend auf sie zu und verschwand dann in dem noch immer geöffneten Buch.

"Was...was hat das zu bedeuten, Professor?", stammelte Harry fassungslos.
"Ich nehme an, dass Severus auf dem selben Weg, wie er in diese Welt fand auch zurückkehrt", antwortete Dumbledore, klang dabei aber keineswegs sicher, wie Harry bestürzt feststellte.

"Und wenn es nicht so ist?" Harry starrte ungläubig auf das Buch in Dumbledores Händen.
"Wir wollen es hoffen", sagte der Schulleiter bedrückt. "Wir wollen es hoffen."

Dann reichte er Harry die Hand und sie lösten sich auf, um nach Hogwarts zurückzukehren.


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