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Fanfiction

Durch die Hölle und zurück - Wieder vereinigt

von lemontree

Hermine döste, im Dunklen unter der Decke verborgen, vor sich hin, als die Tür aufgestoßen wurde, etwas dumpf auf dem Boden aufschlug und die Tür dann wieder ins Schloss fiel.
Sie vernahm diese Geräusche zwar, regte sich jedoch nicht. Ihr war noch immer alles egal.
Erst als sie weiterhin etwas vernahm, was an menschliche Laute und irgendwie an ein Schluchzen erinnerte, sah sie auf. War hier im Dunklen noch wer? Doch wer sollte das sein? Wage kam ihr der Verdacht an Severus. Doch sie hatte Angst seinen Namen zu rufen. Wenn er es nicht wäre, und sich bestätigen sollte, dass er doch niemals wiederkommen würde, wäre das für sie wie ein zweiter Abschied. Unruhe kroch in ihr hoch und sie biss sich fest in ihre geballten Fäuste hinein.

So plötzlich, nachdem sie eigentlich schon mit Allem abgeschlossen hatte, wieder ein Stückchen Hoffnung zu haben überforderte sie.
Sie zitterte vor Aufregung, ihr Puls raste und sie begann, wie schon öfters in solchen Situationen, zu summen. Offenbar so laut, dass dieses schluchzende Etwas, von dem sie nicht wusste, wer oder was es war, ungläubig ihren Namen rief. Sie hörte klar und deutlich ihren Namen und konnte doch nicht fassen, dass es Severus sein sollte. Er war tot! Oder etwa doch nicht?

Ihr Summen wurde lauter und erst als Severus, nachdem er selbst sehr erstaunt, in Windeseile auf allen Vieren zu ihr gekrochen war und sie an sich riss, erkannte sie, dass er es wirklich war.

Sie klammerten sich beide aneinander und weinten hemmungslos. Unfähig etwas zu sagen.
Sie spürten nur den bebenden Körper des geliebten Menschen und die warmen Tränen, mit denen sie sich gegenseitig benetzten.
Tastend fuhr Severus Hand über ihr Gesicht, während er kaum in der Lage, sich vernünftig zu artikulieren, vor sich hin stammelte: "Du...Du lebst!"
Immer wieder strich er ihr über das Gesicht und krallte sich mit seinen Fingern in ihren Haaren fest. Er konnte es nicht fassen, dass diese Kreaturen ihn an der Nase herum geführt hatten. Und er hatte es geglaubt! Verdammt, er hatte es geglaubt!

"Hermine", flüsterte er, nachdem er sich einigermaßen fassen konnte, "man hat mir gesagt, dass die Rosse Dich in Stücke gerissen haben. Ich habe es dummerweise geglaubt. Oh Gott, ich dachte, dass ich Dich verloren habe."
Überglücklich presste er sie an sich, verteilte Küsse auf ihrem Haar und murmelte dabei immer wieder vor sich hin: "Du lebst, Du lebst...!"

Auch Hermine konnte ihr Glück nicht fassen und war zunächst ebenfalls nicht in der Lage irgendetwas Verständliches von sich zu geben. Die enorme Erleichterung und das Glück, welches sie empfand, als sie registrierte, dass es wirklich Severus war, der sie in seinen Armen hielt, schnürten ihr die Kehle zu. Der Tränenstrom wollte und wollte einfach nicht versiegen. Sie schmiegte sich mit geschlossenen Augen einfach nur an ihn und war total perplex, dass er noch lebte, dass auch er sie so sehr vermisst zu haben schien ...und dass man auch ihm eine Lüge von ihrem Tod aufgetischt hatte.

Erst als sie sich etwas beruhigt hatte, konnte sie ihm antworten.

"Severus, man sagte mir ebenfalls, dass Du tot wärest. Diese blöde Kreatur sagte, dass Du durchgedreht seiest, weil Du Dir so sehr Vorwürfe gemacht hättest, wegen der Ohrfeige. Ich fühlte mich so schuldig, weil ich mich doch so lieblos von Dir verabschiedet habe..."
"Hermine", sagte er und nahm ihr Gesicht behutsam in seine Hände, "es stimmt, es hat mich wirklich sehr getroffen, wie Du mich beim Hinausgehen angesehen hast. Aber Du hattest allen Grund dazu. Ich hätte Dich niemals schlagen dürfen. Es tut mir so sehr leid."
"Du hattest doch keine Wahl, Severus", flüsterte Hermine, "wenn Du mich nicht gebremst hättest, wäre ich wahrscheinlich gänzlich durchgedreht. Meine Nerven liegen manchmal einfach blank und ich wollte Dich einfach noch einmal spüren, und..."

Erneut presste Hermine sich an ihn und konnte nicht weiter sprechen. Sie kämpfte mit einer erneuten Tränenflut und war Severus dankbar, dass er ihr tröstend über den Rücken strich und für sie da war.

"Hast Du Deine Aufgabe lösen können, Hermine?", erkundigte sich Severus nach einer Weile, als er das Gefühl hatte, dass es ihr etwas besser ging.
"Mhm, habe ich", schluchzte Hermine vor sich hin, "aber Severus, ich musste töten. Und weißt Du was? Ich war richtig kaltblütig dabei. Ich, Hermine Granger habe sogar mit einer gewissen Freude zugesehen, wie Menschen von Rossen zerfleischt wurden. Erst die Wächter und dann dieser Diomedes. Die paar Reiter, die ich dann noch mit den Pfeilen erwischt habe, zähle ich schon gar nicht mehr dazu. Das macht mir Angst, Severus."

"Töten oder getötet werden, Hermine. Du hattest Angst und hast Deine anderen Gefühle unter Verschluss gehalten. Wenn Du gezögert hättest, hätte man Dich vielleicht erwischt. Es war eine Ausnahmesituation. Mach Dir darum keine Gedanken! Ich weiß, dass Du nicht kaltblütig bist, sondern eine junge, einfühlsame Frau, die ich liebe. Zum Glück wurdest Du nicht verletzt."

"Oh doch, ich wurde von einer Lanze in der Schulter getroffen und die Wunde hat schrecklich geblutet. Es ist jetzt dunkel hier, aber wenn wieder Licht ist, wirst Du sehen, dass alles voller Blut ist. Mein Fetzen, den ich noch anhabe, der Boden, dass Bett...Als ich ging, sah ich mich im Spiegel allein im Tempel stehen. Ich wusste nicht, was mit Dir in der Zwischenzeit geschehen war. Doch die Nachricht, dass Du tot bist und ich Schuld daran bin, hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich wollte es nicht glauben. Meine Schmerzen habe ich nicht mehr gespürt, da war nur noch Leere und Fassungslosigkeit. Selbst als Fawkes hier war und sich um meine Wunde gekümmert hat, war mir alles egal."

"Fawkes war wiederholt hier?", fragte Severus mit hoffnungsvollem Ton. "Er war wirklich wieder hier?"
"Ja. Soweit ich mitbekommen habe, hat er mit dem Monster gekämpft. Genaues weiß ich auch nicht. Ich war irgendwie nicht bei der Sache."

"Hermine das bedeutet, dass man nach uns sucht. Vielleicht haben sie schon eine Spur. Ich muss noch zu einer Aufgabe, dann gehen wir zu zweit und dann sind wir frei und...."
"Nein, Severus! Wir sollten uns nicht darauf verlassen, dass die uns gehen lassen! Abderos sagte, dass diese Kreaturen sich die Mächtigen nennen und wohl alle hundert Jahre ein Pärchen opfern, dass sie vorher endlos gequält haben. Und sie verbünden sich wohl mit den Herrschenden und sind gute Tränkebrauer."

"Wer ist Abderos?", fragte Snape irritiert, "hast Du draußen jemanden getroffen und Dich mit ihm unterhalten können?"
"Severus! Abderos war doch der Begleiter von Herkules! Hast Du etwa eine Wissenslücke in der griechischen Mythologie?"
"Scheint so", brummte Snape. "Also, Du hast ihn getroffen?"
"Ja, und in seinem Dorf übernachtet. Er hat mich dann nach Tirida begleitet. Ohne ihn hätte ich diese Stadt bestimmt niemals gefunden. Er war es, der mich zu den Stallungen und in den Königspalast gebracht hat. Leider haben ihn die Rosse zum Schluss auch noch gefressen."

"Oh Gott, diese Schweine", stieß Snape aufgebracht aus. "Schuld! Weißt Du dieses Miststück hat mir mit einem Grinsen im Gesicht gesagt, dass Du Dich wegen meines Schlages nicht konzentrieren konntest und deshalb unaufmerksam warst und leider von den Pferden in Stücke gerissen wurdest. Ich war am Boden zerstört, Hermine und...und habe mich dann auch aufgegeben. Ohne Dich wollte ich auch nicht weiter leben..."

"Aber Du bist jetzt da, Severus", antwortete Hermine mit zittriger Stimme. "Severus, wir haben uns wieder! Und mache Dir bitte keine Gedanken mehr, wegen der Ohrfeige! Sicher ich war im ersten Moment schockiert, aber es war richtig! Dadurch konnte ich annähernd wieder etwas klar denken. Es ist längst vergessen!"
"Ja", hauchte er, "und dafür bin ich Merlin, oder wem auch immer, unendlich dankbar."

Dann presste er gerührt seine Lippen auf ihren Mund und zog sie in einen gefühlvollen Kuss, den Hermine umgehend und voller Zärtlichkeit erwiderte. Momentan war der Tempel vergessen und die Angst vor dem, was alles was noch kommen würde. Es war Balsam für die Seele, die Umarmungen und die Wärme des Anderen spüren zu dürfen. Jetzt gab es nur noch sie beide.

Wie hatten sie sich danach gesehnt, sich wieder in den Armen liegen zu können! Doch dann war die große Verzweiflung, die durch die Lügen und die eingeredete Schuld herbeigeführt wurde, über sie beide hereingebrochen. Und hatte sie beide resignieren lassen. Es bedurfte in ihrer jetzigen Situation zu diesem Thema keiner weiteren Worte, denn das bisschen, was sie dazu schon angesprochen hatten, reichte völlig aus, um zu wissen, wie sich der andere beim Überbringen der Todesnachricht gefühlt hatte.

Es erfüllte sowohl Hermine, als auch Severus mit großer Freude, zu wissen, dass man vermisst worden wäre. Sich in der Gewissheit zu wiegen dass der eigene Tod bei dem anderen zur Bestürzung, Fassungslosigkeit und tiefer Trauer führen würde, machte beiden klar, wie viel sie sich bedeuteten.
Für sie beide vor kurzem noch undenkbar!
Nie, nie hätte Snape gedacht, dass er einmal jemandem so viel bedeuten könnte, dass dieser jenige sich sogar aufgab, wenn er verstarb. Er war immer davon ausgegangen, dass eher noch ein Freudentanz aufgeführt werden würde, wenn er das Zeitliche segnen sollte. Und dieser Umstand, dieses sich ausgegrenzt fühlen, hatte ihn im Laufe der Jahre nur noch verbitterter werden lassen. Er wollte allen zeigen, dass er sich nicht darum scherte, was man von ihm hielt und sich dennoch immer nach Zuneigung und Anerkennung gesehnt. Doch jetzt war da wer!

Hermine!

Sie brachte ihm Zuneigung entgegen und wollte ohne ihn nicht mehr leben!
Snape holte tief Luft. Ihm wurde fast schwindlig bei dem Gedanken, wirklich geliebt zu werden. Sicher, Hermine hatte es auch zuvor schon oft gesagt und ihm gezeigt, aber jetzt glaubte er den endgültigen Beweis erhalten zu haben...und dies erfüllte ihn mit großer Befriedigung.

Hermine selbst war nicht weniger glücklich über Severus Reaktion auf ihren vermeintlichen Tod. Es berührte sie sehr, dass er sich aufgegeben hatte, als er erfuhr, dass sie nicht wieder kehren würde. Und dafür liebte sie ihn umso mehr.
Sanft strich ihre Hand über Severus Gesicht. Sie ertastete seine Nase, seine Stirn, seine Ohren, fuhr mit dem Finger die Konturen der Lippen nach und lächelte, als sie feststellte, dass er sich seit Tages nicht mehr rasiert zu haben schien. Es war ihr beim Küssen gar nicht aufgefallen. Als ihre Hände sich nun über den Hals zur Brust vorarbeiteten, wurde sein Atem schwerer, und sie erschauderte, als sie nun seine Hände auf ihrem Körper spürte. Eine Welle der Begierde und Zuneigung erfasste sie und als sich dann auch noch ihre Münder berührten und seine Zunge nach Einlass begehrte, traten Hermine vor Rührung die Tränen in die Augen. Oh, wie sehr wollte sie diesen Mann!

Die Berührungen wurden intensiver und fordernder, doch als Severus ihr den Rest des verbliebenen Gewandes von den Schultern streifen wollte, hielt sie inne und zog sich zurück.

"Was ist? Habe ich etwas falsch gemacht?", fragte er besorgt und doch so sanft, dass sie fast ein schlechtes Gewissen bekam.
"Severus, es ist nur, ähm...ich bin total verschwitzt und dreckig und bin sicher, dass ich noch immer blutverschmiert bin. Ich...es ist mir irgendwie unangenehm und ich habe Verständnis, wenn Du..."
Er lachte leise. "Hermine, ohne Frage, ich würde auch lieber ein Bad nehmen. Aber Du hast Recht, an mir haftet gewiss auch jede Menge Schmutz, Schweiß und Blut, ich bin nicht rasiert und ich möchte nicht, dass Du Dich vor mir ekelst und..."
"Severus, ich ekle mich nicht vor Dir, mir ist es egal, ich dachte nur, dass Du..."
"Hermine, ich nehme Dich so, wie Du gerade bist! Mir ist das ebenfalls völlig egal, ob Du nun gerade frisch geduscht hast, oder nicht...ich liebe Dich und ich möchte Dir nahe sein..."

Weiter kam Severus nicht, denn Hermine strich sich nun selbst ihr Gewand ab und zog ihn in einen tiefen Kuss, den er leidenschaftlich erwiderte. Ehe sie sich versah, lag er auf dem Rücken und hatte sie auf sich gezogen. Die Hände wanderten ruhelos über die Körper und versorgten sie mit den begehrten Streicheleinheiten, die beiden ein lustvolles Stöhnen entlockte und sie entschlossener, denn je machte, sich jetzt und sofort zu vereinigen.

Schon taten Hermines Hände das, was ihnen letztens noch verwehrt geblieben war.
Sie nestelten nämlich ungeduldig an der Hose des Tränkemeisters herum und strichen gefühlvoll über die sich immer mehr abzeichnende Härte.
"Darf ich?", hauchte Hermine, sich ein letztes Mal vergewissernd, in Severus Ohr und bekam als Antwort ein gestöhntes: "Ich bitte sogar ausdrücklich darum!" zu hören. Mit einem Schmunzeln zog sie ihm die Hose mit einem Ruck über die Hüften und umfasste dann ehrfurchtsvoll das Objekt der Begierde.
Snape wand sich, krächzende, undefinierbare Laute von sich gebend, unter ihrer Massage und streckte dann seinerseits gierig seine Finger aus, um von ihrem Körper Besitz zu ergreifen.

Sie vergaßen alles, wirklich alles, für diesen Moment der Lust und des Zusammenseins, um sich herum. All die Liebe, die sie füreinander empfanden und die sie nun, so wie sie gerade waren, auslebten, entschädigten sie für die Schmerzen und die Qualen, die sie in diesem unmenschlichen Gefängnis bislang durchlitten hatten.

Sie flüsterten sich immer wieder zärtliche Worte ins Ohr, während sie ihr Spiel, das so alt war wie die Zeit, praktizierten.
Zunächst hatte Snape, nachdem er Hermine für erregt genug befunden hatte, sie auf sich gezogen und gezielt platziert und war ihr dann mit gefühlvollen Stößen entgegengekommen, doch bald schon hatte Hermine ihn ebenfalls in eine aufrechte Position gezogen, denn es verlangte sie danach, ihre Arme um ihn schließen zu können. So saß sie auf ihm, in ihrer Bewegung verharrend, sich ausgefüllt fühlend und tauschte mit ihm Zungenküsse der innigsten Art aus. Ihre Körper bebten vor Erregung und erschauderten schon bei der kleinsten zusätzlichen Berührung.

Ihre Leidenschaft brach sich bald darauf endgültig ihre Bahn. Snape drückte Hermine nun auf den Rücken, zog ihre Hüften keuchend zu sich heran, mit dem Ziel, unter Einsatz all seiner Kräfte das zu Ende zu bringen, wonach sie sich beide so sehr sehnten. Gefühlvoll glitt er vor und zurück und fühlte sich, angespornt von ihren Lauten und seiner eigenen, nicht zu bremsenden Leidenschaft, schon nach geringer Zeit kurz vor dem Gipfel der Glückseeligkeit.

Seinem Einfühlungsvermögen war es zu verdanken, dass er noch so lange an sich halten konnte, bis er bemerkte, dass auch die Frau unter ihm bereit war, mit ihm gemeinsam über die Klippe zu springen. Dieses erlösende Gefühl, diese Wellen, die über ihnen zusammen schlugen, raubten beiden fast den Atem. Atemlos fielen sie sich in die Arme und hatten, während sie noch immer nach Luft ringend, aneinandergepresst auf die Matratze sanken, ein Lächeln der ganz besonderen Art auf den Lippen.


"Es war unglaublich, Hermine", brachte Snape etwas später heiser hervor.
"Unglaublich? Es war berauschend, Severus", flüsterte Hermine und bedeckte seine Brust mit Küssen. "Sollten wir jemals wieder nach Hogwarts gelangen, möchte ich erneut in solch einen Rausch versetzt werden!"
"Ich verspreche Dir hoch und heilig, meine Liebe", erwiderte Snape und ließ seine Finger geschmeidig durch ihre Haare gleiten, "dass ich Dich dann beim Wort nehmen werde."

"Gut, dann sind wir uns ja einig!", stellte Hermine zufrieden fest. "Severus, wo warst Du eigentlich, als ich hier wieder eingekehrt bin?"
"Man brachte mich in einen winzigen Verschlag, ganz am Ende des Ganges. Dort harrte ich dann gefesselt und mit einem Stillezauber bedacht aus. Ich habe jedenfalls nicht bemerkt oder gehört, wie Du gekommen bist."
Hermine grinste. "Dafür habe ich eben gehört, wie Du gekommen bist. Dieser animalische Schrei wird mir noch ewig in der Erinnerung haften bleiben."
"Hermine!", rief Snape lachend aus. "Wer hätte gedacht, dass meine kleine Nervensäge, sich derart äußern könnte? Apropos hören. Kannst Du denn auf dem linken Ohr wieder hören?"
"Nein, noch immer nicht", antwortete Hermine seufzend. "Ich hoffe noch immer, dass sich das wieder geben wird. Und was macht Dein Arm? Ich hatte eben den Eindruck, dass es bei dem auch noch nicht besser ist."
"Leider kann ich diesen noch immer nicht richtig beugen. Dann hoffen wir eben beide. Wir sollten jetzt schlafen, Hermine! Du weißt, dass mich bald die nächste Aufgabe erwartet."

Bei dem Gedanken daran, zuckte Hermine zusammen. Sie wollte sich nicht von Severus trennen! Nicht schon wieder!
"Müde bin ich auch, Severus", sagte sie leise, "aber ich habe noch immer Angst davor, die Augen zu schließen, denn ich weiß, dass die Träume mich verfolgen werden."
"Ich bin bei Dir, Hermine. Mach Dir bitte keine Gedanken, dass Du mich wecken könnest! Du brauchst den Schlaf genauso wie ich. Versuche es einfach!"
"Ich liebe Dich, Severus", flüsterte Hermine, gab Severus einen gefühlvollen Kuss auf den Mund und kuschelte sich an ihn, bereit einen Versuch nach Schlaf in Angriff zu nehmen.

"Ich liebe Dich auch, Hermine", murmelte Severus eine Weile später und zog die Decke über sie beide. Hermine war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon längst ins Land der Träume abgedriftet.
Snape aber lag noch geraume Zeit wach, lauschte dem Atem der Frau an seiner Seite und hoffte, dass Fawkes Albus einen Hinweis auf ihren Verbleib hatte überbringen können.


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