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Fanfiction

Durch die Hölle und zurück - Rettung in Sicht

von lemontree

Die Kreatur griff mit einem spöttischen Grinsen auf den blutverschmierten Lippen, nach der linken, von Snape erwählten Phiole und begab sich zu Hermine. Derb packte sie nach ihrem Schopfe, riss die Gryffindor mit einem Ruck empor und hielt ihr den Trank an die Lippen.
Hermine stöhnte auf und wimmerte: "Geh weg! Ich...will keine Uhren...keine Zeiger...nur Ruhe..."

"Halt die Klappe!", brummte die Kreatur, "und trink, was Dein Geliebter für Dich erwählt hat!"
Hermine machte keine Anstalten den Mund wieder zu öffnen, oder gar irgendetwas zu trinken, sondern hing zitternd und stöhnend, an ihren Haaren gepackt, in der mit Blut besudelten Hand des Monsters. Mit einem erneuten Ruck an ihren Haaren, riss das Monster ihr ein ganzes Büschel aus und warf es ärgerlich bei Seite. Dann wurde Hermine grob unter dem Kinn ergriffen, und ob sie wollte oder nicht, stopfte man ihr die Phiole in den Mund und hielt ihr die Nase zu, bis sich das kleine Glasgefäß geleert hatte. Unwillkürlich musste sie nun schlucken.
Zufrieden entließ sie die Kreatur wieder aus ihrer Pein und Hermine fiel zu Boden, wo sie sich zusammen rollte und reglos liegen blieb.

Snape hatte gar nicht hinsehen wollen, es unweigerlich aber doch getan. Es zerriss ihm fast das Herz. Er hätte gerne ihr Leid auch noch auf sich genommen. Sie tat ihm so leid! Eine vereinzelte Träne rann ihm über die Wangen und in seinem Inneren brodelte ein unbändiger Zorn. Sollte er Hermine irgendwann in Sicherheit wissen und die Gelegenheit erhalten sich zu rächen, würde seine Vergeltung grausam ausfallen!

Nun aber starrte er mit angehaltenem Atem auf Hermine. Sie regte sich nicht. Variante eins, dass sie in Sekunden geheilt würde, schien er nicht erwählt zu haben!
Konnte nicht mal irgendetwas glatt gehen? Sein Kopf wurde schwer und sank ihm auf die Brust. Seine Schmerzen lähmten sein Denken. Es fiel ihm zunehmend schwerer seinen Kopf zur Seite zu drehen, um Hermine zu beobachten. Hoffentlich hatte er nicht den Tod über sie bestimmt! Seine letzten Gedanken, bevor ihm die Sinne schwanden, galten Hermine. Sie sollte leben!

Er kam erst wieder zu sich, als er zu Boden stürzte, weil ihm die Kreatur die Fesseln durchschnitt.

"Glück gehabt!", schnarrte diese, "es obliegt nun Dir, sie wieder herzustellen, damit sie die nächste Aufgabe in Angriff nehmen kann."
Die Worte erreichten ihn nur von Ferne, durchdrangen aber dennoch seinen Geist. Sie war nicht gestorben! Noch nicht! Er konnte ihr helfen. Er konnte sie retten! Seine Hermine lebte!
Auf dem Boden liegend sah er in ihre Richtung und robbte dann unter äußerster Anstrengung zu ihr hin. Seine Arme waren momentan zu nichts zu gebrauchen. Erst recht nicht der linke Arm. Schmerzen versuchte er zu ignorieren. Jetzt zählte nur Hermine!
Als er endlich bei ihr war, legte er seinen Kopf auf ihre Schultern und atmete erschöpft ein und aus. Er war bei ihr! Sie lebte noch! Nur das zählte!

Weder er noch sie waren zu irgendwelchen Handlungen fähig. Sie bekam offenbar gar nichts mit und er war zu entkräftet, um irgendetwas in Angriff zu nehmen.

Genau in diesem Moment, als die Kreatur höhnisch auf das Pärchen zu seinen Füßen herabblickte, erschien der Phoenix Professor Dumbledores im Tempel.
Als die Kreatur dieses ungebetenen Gastes gewahr wurde, schrie sie sie entsetzt mit hellem Tone auf und presste sich ängstlich an die Wand.
Ein Phoenix! Im heiligen Tempel! Das konnte nichts Gutes bedeuten!

Snape erkannte ihn wie durch einen Schleier und presste heiser hervor: "Fawkes! Fawkes, hilf Hermine! Bitte!"
Doch der Phoenix setzte sich zunächst auf Snapes Schulter und weinte eine seiner kostbaren Tränen. Diese perlte auf dem Rücken des Tränkemeisters herab und ließ unter einem Brodeln und Zischen die unschönen Striemen, die ihm die peitschwütigen Ranken hatten zukommen lassen, verschwinden. Anschließend benetzte er auch noch Snapes Arm und wollte sich dann gerade auch Hermine zuwenden, als die Kreatur ihre Fassung zurück gewann und das Signal zum Angriff auf diesen wunderschönen Vogel gab.

Die Ranken schossen hervor und trieben ein übles Spiel mit Fawkes. Sie umschlossen seine langen Schwanzfedern und wirbelten ihn herum. Dumbledores ganzer Stolz wehrte sich verbissen und konnte den Schlingpflanzen nach erbittertem Kampf entweichen. Bevor er jedoch endgültig verschwand, angelte er sich hastig etwas vom Boden und trug es in seinem Schnabel davon.

Snape atmete tief ein und empfand augenblicklich wieder Hoffnung. Albus musste Fawkes entsandt haben! Man war ihnen auf der Spur! Er wusste nicht, ob Albus nur nach ihm suchte, oder auch nach Hermine. Ihr Verschwinden musste schließlich auch irgendwie aufgefallen sein! Doch dass man eine Verbindung zu ihm sah, war eher unwahrscheinlich. Egal! Dieser wunderschöne Phoenix machte ihm wieder Mut.
Hermine war nicht gestorben, sondern atmete und er war seine blutigen Striemen los! Vorsichtig versuchte er den Arm zu bewegen. Er war etwas enttäuscht, denn obwohl Fawkes auch diesen bedacht hatte, gelang es ihm, diesen nur minimal zu beugen. Dafür war die Wunde fort, wofür Snape mehr als dankbar war.

In seiner Dankbarkeit grinste er schwer atmend vor sich hin, welches aber sofort verschwand, als er einen heftigen Tritt in die Seite erhielt. Drohend stand die Kreatur über ihn gebeugt da und zischte:
"Was war das für ein Vogel?"
"Ich bin sicher, dass Du genau weißt, dass dies ein Phoenix war", presste Snape hervor und musste sich Mühe geben, dabei todernst auszusehen. Diese widerliche Kreatur hatte offenbar Angst vor Fawkes. Interessant!
"Woher kam dieser?", hakte das Monster gleich nach "kanntest Du ihn?"
"Nein, woher?", sagte Snape unschuldig "...ein glücklicher Umstand des Schicksals vielleicht?"

Das Monster blickte ihn skeptisch an und verließ danach eilig den Tempel.

Snape aber atmete tief durch, hob Hermine vorsichtig hoch und trug sie zu der Matratze.
"Hermine", sagte er leise, "stell Dir vor, Fawkes war hier! Vielleicht holt Professor Dumbledore uns aus dieser Hölle raus."

Die Worte prallten jedoch von Hermine ab, wie Regentropfen an der Fensterscheibe. Momentan drang nichts zu ihr durch. Sie hing zitternd in seinen Armen, erging sich in einem erneuten Hustenanfall und auf ihrer Stirn glänzten die Schweißperlen um die Wette. Sie hatte noch immer Fieber und ihr geschwächter Körper benötigte dringend etwas zu trinken, zu essen und verschiedene Tränke. Wo blieb nur dieser verflixte Korb?
Snape war mit seiner Geduld fast schon wieder am Ende. Und siedendheiß fiel ihm nun auch wieder ein, dass er keinen Zauberstab mehr hatte! Wie hatte er sich nur so provozieren lassen können? Auf den Zauberstab war er doch angewiesen! Ob man dem Korb, wenn er denn nun endlich kommen wollte, Hermines Zauberstab beilegen würde? Er hoffte es!

Es sollte noch jede Menge Zeit ins Land ziehen, bis der ersehnte Korb dann auch tatsächlich im Tempel bereit stand. Snape hatte wiederholt gegen die Tür getrommelt und war sich in sich in Verwünschungen und Verfluchungen gegenüber den Monstern ergangen, bis endlich das herbei gewünschte und mittlerweile vertraute Plopp ertönte.

In dem Korb befanden sich nicht nur sämtliche Zutaten, für diverse Tränke, sondern auch mehrere Phiolen, die ein Brauen auf Vorrat ermöglichten. Sollte man tatsächlich erkannt haben, dass Hermine, um sich wieder zu erholen, regelmäßig ihre Dosen benötigte? Snape verzog spöttisch das Gesicht und fragte sich zum wiederholten Male, woher diese Kreaturen diese Kenntnisse über die exakten Zutaten für die jeweiligen Tränke hatten. Auch unter ihnen schien sich ein Meister der Braukunst zu verstecken!
Zufrieden nahm er Hermines Zauberstab in die Hand, den man gnädigerweise beigefügt hatte und machte sich eifrig ans Werk.

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Derweil in Hogwarts:

Harry hatte eine Expresseule von Dumbledore erhalten, daraufhin Ron abgeholt und sich mit ihm dann umgehend auf den Weg zum Schloss gemacht.
Soeben waren sie im Büro des Schulleiters angekommen und saßen ihm nun mit vor Aufregung feuchten Händen gegenüber. Der Schulleiter hatte nur kurz mitgeteilt, dass er sie beide sehen wollte, weil Fawkes zurückgekehrt war. Sie hatten also noch keine Ahnung, ob es neue, befriedigende Erkenntnisse gab, oder nicht.

"Gut, dass Ihr so schnell kommen konntet", sagte Dumbledore niedergeschlagen "wir warten nur noch auf Professor McGonagall, dann berichte ich Euch alles. Ich hielt es für ratsam, sie einzuweihen."

Harry und Ron nickten stumm und sahen sich dann an. Dumbledore sah sehr bedrückt aus. Das schien nichts Gutes zu verheißen!

Kurz darauf ging die Tür auf und die Hauslehrerin der Gryffindors trat mit äußerst ernster und besorgter Miene ein. Sie grüßte nur kurz und ließ sich dann ebenfalls in einem der Sessel nieder, um angespannt auf den Schulleiter zu starren.

"So, da wir dann vollzählig sind", ließ sich Dumbledore vernehmen "möchte ich Euch etwas zeigen." Er öffnete eine Schachtel, holte etwas heraus und legte es zur Ansicht auf den Schreibtisch. Verwundert blickten alle darauf und schauten dann fragend den Schulleiter an.

"Fawkes brachte dies von seiner Mission mit. Es ist ein Teil des Zauberstabes von Professor Snape, woran sein Blut haftet. Ich habe es in seinem Labor überprüft und verschiedene Zauber darüber gesprochen. Es besteht kein Zweifel!"

Professor McGonagall schlug sich die Hände vor das Gesicht und auch Harry und Ron wurden blass. Auch wenn es sich um diesen verhassten, düsteren Mann handelte, so konnten auch sie ein Entsetzen nicht verbergen.

"Das ist leider noch nicht alles", sagte der Direktor, "Fawkes brachte auch dieses hier mit." Damit zog er aus der Schachtel das Haarbüschel, welches die Kreatur Hermine ausgerissen und achtlos fortgeworfen hatte.
"Hermine!", schrie Harry geschockt auf, "das...das sind Haare von Hermine, stimmt´ s?"
"Ich fürchte ja, Harry", sagte Dumbledore betroffen "auch daran haftet Blut. Ich kann jedoch noch nicht mit Gewissheit sagen, ob es ihres ist. Wir benötigen dafür von ihr ein paar Hautschüppchen oder Haare. Dazu sollten wir noch einmal in ihre Wohnung. Eventuell finden wir eine Haarbürste oder Ähnliches."

Minerva, die sich nun nein paar Tränen wegwischte, stand resolut auf und verkündete: "Albus, wenn Du erlaubst, dann werde ich mich mit den jungen Herren sofort darum kümmern."
"In Ordnung Minerva", sagte Dumbledore, erleichtert darüber, dass seine Stellvertreterin ihm diese Aufgabe abnehmen wollte "während Du mit Ron und Harry unterwegs bist, werde ich versuchen, Näheres herauszufinden."


Eine Stunde später standen die Vier gemeinsam in dem Heiligtum Professor Snapes, seinem privaten Labor, und untersuchten das Blut, welches an dem Haarbüschel haftete.

Sie konnten feststellen, dass die Haare eindeutig zu Hermine gehörten, das Blut daran jedoch nicht. Auch Snape kam dafür nicht in Betracht.

"Wessen Blut ist es aber dann?", fragte Ron.
"Das wissen wir nicht", seufzte der Direktor "noch nicht! Ich werde alle Zauber zu Rate ziehen, um etwas in Erfahrung zu bringen, das könnt ihr mir glauben!"
"Albus, kannst Du über das Blut einen Weg finden, um den Ort zu bestimmen, wo sie sich aufhalten?", wollte McGonagall wissen. Sie war sichtlich nervös, was man von ihr eigentlich nicht gewohnt war und musste sich ständig die Brille auf der Nase zurechtrücken.
"Es kommt auf die Entfernung an, Minerva. Da wir nicht wissen, wo die Beiden sich befinden, kann ich weder ja noch nein sagen. Aber ich kenne einen Spezialisten dafür...Ich werde ihn sofort kontaktieren. Ihr entschuldigt mich?" Mit einem Plopp war der Schulleiter verschwunden... und das mitten im Schloss!

"Nun ist es sicher", murmelte Harry vor sich hin, als sie das Labor zusammen mit ihrer ehemaligen Hauslehrerin verlassen hatten.
"Was ist sicher? Was meinst Du, Harry?", fragte Ron und sah seinen Freund verwundert an.
"Na, dass Hermine tatsächlich mit Snape zusammen verschwunden ist", rief Harry laut und schlug mit seiner Handfläche gegen die Tür des Zaubertränkeklassenzimmers, an der sie auf dem Weg zurück, gerade vorüber kamen.
"Du hast doch selbst gelesen, dass sie ihn liebt", erwiderte Ron Schulter zuckend "da kann man eben nichts machen!"
"Man, Ron, wach auf!", ereiferte sich Harry erneut "der hat ihr doch bestimmt irgendetwas in den Kürbissaft getan! So sehr an Geschmacksverirrung kann Hermine doch gar nicht leiden!"

"Mr. Potter! Mäßigen Sie sich gefälligst!", ertönte da hinter Harry die strenge Stimme Professor McGonagalls. "Auch für mich kam dies sehr überraschend. Miss Granger und Professor Snape gemeinsam verschwunden! Und dann auch noch der Verdacht, dass sie in ihn verliebt sein könnte! Aber, Mr. Potter, mögen Sie auch noch so in Zwistigkeiten mit Professor Snape verstrickt sein, es gibt Ihnen nicht das Recht, ihn zu verurteilen bevor auch nur der kleinste Anhaltspunkt für seine Schuld auf dem Tisch liegt! Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt! Sollte der Schulleiter Weiteres herausgefunden haben, werden Sie umgehend benachrichtigt. Einen schönen Tag noch."

Damit entschwand sie in einem Geheimgang und Ron und Harry, welcher nun etwas betreten vor sich hinstarrte, blieben allein im Kerkergang zurück.

Harry und Ron beschlossen auf Hogwarts zu verbleiben. Es war Wochenende, sie hatten für den heutigen Tag keinerlei weitere Verpflichtungen und wollten schließlich so schnell wie möglich vor Ort sein, wenn Professor Dumbledore von diesem Spezialisten zurückkam.

Am Abend, die beiden Gryffindors hatten sich gerade von den Hauselfen verköstigen lassen, kam die ersehnte Eule auf sie zugeflogen. Sie ließen alles stehen und liegen und sprinteten hinauf in das Büro des Schulleiters, wo auch schon die Hauslehrerin der Gryffindors angespannt im Sessel saß.

"Sir, haben Sie etwas herausfinden können?", rief Harry schon von der Tür aus.
"Ja, Harry. Setz Dich bitte! Dann werde ich Euch berichten, was ich weiß."

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Dumbledore ließ seinen Blick durch den Raum wandern, rieb sich noch einmal über seine müden Augen und erzählte dann:
"Ich war bei einem alten Freund, der sich auf solche Angelegenheiten spezialisiert hat. Das Blut an den Haaren stammt nicht von einem Menschen und nicht von einem Tier, jedoch strahlt es magisches Potenzial aus. Nach mehreren Tests ordnete er es einer Gruppe von Kreaturen zu, die eigentlich als ausgestorben gelten. Sie lebten wohl schon vor tausenden von Jahren im Mittelmeerraum und verbreiteten Angst und Schrecken unter der Bevölkerung. Sie nannten sich selbst die Mächtigen und waren eine Gruppe von primitiven, brutalen Monstern unter denen nur ganz wenige gescheite Köpfe zu finden waren. Die Gescheiten aber waren hervorragende Meister der Braukunst und belieferten mit ihren ominösen Tränken schon die Regenten der Antike. Ich selbst habe noch nie von denen gehört und war vorhin selbst sehr erstaunt. Mein Freund meinte, dass diese Kreaturen der Legende nach, alle einhundert Jahre ein Pärchen opferten, welches sie allerdings über Wochen hinweg quälten. Im Angesicht der Qual ihrer Opfer sammelten sie Energie, um fortbestehen zu können. Ich kann nur hoffen, dass Severus und Hermine nicht diesen Monstern in die Hände gefallen sind."

"Albus, ich verstehe nicht", äußerte sich Professor McGonagall "wenn sie als ausgestorben gelten, wieso...gibt es sie dann immer noch? Und auf welchem Wege sollten Severus und Miss Granger zu ihnen gelangt sein?"
Bedauernd hob der Schulleiter seine Schultern. "Dies entzieht sich leider meiner Kenntnis, Minerva. Zuerst müssen wir wohl klären, ob diese Kreaturen auch in der heutigen Zeit noch im Verborgenen existieren und wenn nicht...dann müssen wir wohl davon ausgehen, dass die Beiden in einer anderen Zeit gelandet sind. In der Zeit dieser Kreaturen."

"Wie hat denn Fawkes es geschafft, zu ihnen zu gelangen?", erkundigte sich nun Harry. "Könnte Ihr Phoenix denn überhaupt in eine andere Zeit gelangen, Sir?"
"Das ist eine berechtigte Frage, Harry", sagte Dumbledore "in eine andere Zeit gelangt Fawkes nur, wenn es eine Zeit ist, in der der Phoenix eine bedeutende Rolle gespielt hat. Er muss einen Bezug dazu haben. Zum Beispiel war der Phoenix in der Spätantike schon ein Symbol der Unsterblichkeit, da er die Fähigkeit hatte, sich zu regenerieren, wenn er verwundet wurde. Er wurde bei den alten Ägyptern ebenso verehrt, wie bei den Griechen. Phoenix ist der griechische Name für den Sonnegott Re und steht für Auferstehung und Unsterblichkeit."

"Ich höre immer nur Antike und alte Griechen und irgendwas von irgendwelchen Göttern", wandte Ron ein. "Es ist schon merkwürdig, also ich meine erst dieses Theaterstück. Hermine war doch auch seitdem komisch drauf. Ausgerechnet sie und Snape haben dort Zeus und Hera gespielt. Nun sind sie beide weg. Und jetzt sagen Sie, Sir, dass das Blut von Hermines Haaren einer Kreatur gehört, die aus der Antike stammen soll, also ich weiß nicht..."
"Genau, Professor", warf Harry aufgeregt ein "der Liebesbrief von Hermine, der steckte doch auch in einem Buch über die griechische Mythologie, oder?"

Dumbledore nickte und setzte sich nun kerzengerade in seinem Sessel auf, während die Hauslehrerin der Gryffindors noch etwas in Gedanken verloren dem Saum ihres Umhanges jede Menge Aufmerksamkeit zu kommen ließ.

"Mein alter Freund konnte mir leider auch nicht mehr mitteilen, also müssen wir wohl selbst mehr zu den Kreaturen herausfinden!", meinte Dumbledore. "Zumindest haben wir nun einen Anhaltspunkt. Wie die Beiden dorthin gelangt sein sollen, insofern sie dort sind, ist mir noch ein Rätsel. Ich werde versuchen Severus zu orten, sehe meinen Buchbestand durch und Ihr begebt Euch in die Bibliothek...Minerva? Minerva!"
Angesprochene schreckte hoch und sah sich irritiert um.
"Albus?"
"Minerva, ich möchte Dich bitten, dass Du mit Harry und Ron in der Bibliothek alles durchforstest, was uns weiterbringen könnte."
"Selbstverständlich, Albus! Mr. Potter, Mr. Weasley, wenn Sie mir dann folgen möchten?" Mit ernstem Gesicht öffnete McGonagall die Tür und verließ mit Ron und Harry das Büro des Schulleiters.

Albus aber eilte dann selbst zu seinem Bücherregal, um etwas zu finden, was noch ein wenig Licht ins Dunkle zum Verschwinden von Severus und Hermine bringen könnte.

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Snape braute zunächst einen Trank gegen das Fieber und die Schmerzen. Zu seiner Freude waren auch drei Krüge mit Wasser bereitgestellt worden. Er flösste es Hermine Schluck für Schluck vorsichtig ein. Sie schlief fast nur und hatte ihm noch immer kein Zeichen gegeben, dass sie wusste wo sie war oder dass sie ihn überhaupt erkennen würde. Seine Sorge um sie stieg ins Unermessliche. Wenn sie einen wachen Moment hatte, schrie sie nur und redete irgendetwas von Uhren, die ihr wehtun würden. Snape konnte sich einfach keinen Reim darauf machen!
Was hatte sie nur erlebt, als er gegen den Riesen gekämpft hatte?

Erst am nächsten Tag, nach unzähligen Stunden jedenfalls, denn ob es nun Tag oder Nacht war wusste man ja nicht, war das Fieber bei Hermine gesunken und sie öffnete ihre Augen wieder. Snape hatte in der ganzen Zeit neben ihr gewacht, dabei selbst kein Auge zugetan und unverdrossen mehrere Phiolen mit Tränken bereitgestellt. So lange, bis der Korb, die Kessel und auch Hermines Zauberstab wieder verschwunden waren. Einzig die in einer Reihe aufgestellten, gefüllten Phiolen zeugten von seiner stundenlangen Arbeit.
Nun aber, da er sah, dass Hermine ihn anblickte, konnte er nichts anderes tun, als befreit zu lächeln und sie in seine Arme zu ziehen.
"Hermine, endlich!", hauchte er und wartete ungeduldig auf ein Wort von ihr.
"Severus", flüsterte sie schwach "ich habe Durst."

Sie hatte ihn erkannt! Sie hatte seinen Namen genannt, nachdem er so lange darauf gewartet hatte! Seine Augen füllten sich mit Tränen, als er ihr mit zitternden Händen dabei behilflich war, den mit Wasser gefüllten Pokal an den Mund zu führen.

"Hast Du noch Schmerzen, Hermine?", fragte er leise. Sie schüttelte den Kopf und sank nach dem Trinken auch sofort erschöpft wieder in die Kissen zurück.
"Oh, Gott Hermine, ich habe mir solche Sorgen um Dich gemacht", sagte Snape bedrückt "es sah überhaupt nicht gut für Dich aus. Du hattest hohes Fieber, warst total ausgezehrt und nicht ansprechbar... ich hatte einfach Angst, dass Du es nicht schaffen würdest."
Sie lächelte schwach und flüsterte: "Ich bin eine Gryffindor!"
"Ja, das bist Du, Hermine!", sagte er und strich ihr behutsam über den Kopf. "Hier das ist ein Trank, der Dich stärken wird. Trink ihn!" Zufrieden sah er zu, wie sie aus eigener Kraft die kleine Phiole leerte. "Möchtest Du etwas essen? Es ist nichts Besonderes und nicht mit der Küche Hogwarts zu vergleichen, aber Du solltest unbedingt etwas essen!"

Hermine wollte eigentlich nicht so recht und er musste sie mehr oder weniger dazu überreden, Nahrung zu sich zu nehmen. Aber immerhin aß sie ein wenig. Snape war damit schon zufrieden. Kurz darauf schlief sie auch schon wieder ein.
Jetzt erst wollte auch er sich ein bisschen Schlaf gönnen und kroch zu ihr unter die Decke. Die Kerzen flackerten noch immer an den Wänden und warfen ihr spärliches Licht in den Tempel. Ein paar Minuten beobachtete er Hermine noch, dann fielen ihm die Augen zu.

Geweckt wurde er erst wieder, als Hermine aus einem unruhigen Schlaf, wiederum schreiend, erwachte.
"Psst, Hermine, es ist gut, ich bin bei Dir", flüsterte er und wiegte sie in seinen Armen "es war nur ein Traum."
"Die Uhren waren so laut, Severus", wimmerte sie, sah sich hektisch um und krallte ihre Finger in die Bettdecke "sie haben gelacht und die Zeiger haben mir wehgetan. Werden diese Träume jemals verschwinden?"
"Ich versichere Dir, dass hier keine Uhren sind, Hermine", sagte er beruhigend und war doch selbst aufs Höchste beunruhigt, "möchtest Du mir erzählen, was das für Uhren sind, die sich in Deine Träume einschleichen?"

Hermine zitterte, als sie ihm von der Uhr über der Tür berichtete, von den Ohren -und Kopfschmerzen und dem Traum mit der Schaukel, der sich immer wieder einstellte. Sie erzählte ihm unter Tränen, wie sehr sie sich gewünscht hatte zu schlafen, von ihrem unbändigen Durst und der Angst wahnsinnig zu werden.
Betroffen und zunehmend wütender werdend auf diese Gestalten, die Hermine das angetan hatten, hörte er ihr zu und strich ihr dabei immer wieder über den Rücken, bis Hermine in seinen Armen wieder in den Schlaf gefunden hatte.

Während er also unter sengender Sonne, durch duftende Orangenhaine geschlichen war, hatte man Hermine hier drinnen gefoltert! Snape konnte es nicht fassen. Reichten denn Dunkelhaft und Nahrungsentzug nicht aus? Nein, sie musste auch noch ohne Wasser und unter Schlafentzug durch eine tickende Uhr gequält werden!
Hoffentlich fand Albus so schnell wie möglich einen Weg, um sie hier heraus zu holen, bevor einer von ihnen doch noch wahnsinnig wurde oder starb!

Wenn er daran dachte, dass Hermine als nächste mit einer Herkulesaufgabe an der Reihe war, wurde ihm schon im Voraus schlecht.


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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