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Fanfiction

Durch die Hölle und zurück - Snapes Ankunft

von lemontree

Die erste Nacht in ihrem neuen Zuhause hatte Hermine wie in Trance verbracht. Sie war momentan nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen. Sie hatte kaum geschlafen, keinen Appetit und war nur von dem Wunsch beseelt, irgendeinen Weg zu finden, um Severus Snape näher zu kommen.
In ihrer Verzweiflung hatte sie das getan, was sie seit Wochen schon in solchen Momenten getan hatte. Sie apparierte in ihren Tempel, wie sie ihn mittlerweile nannte.

Dort angekommen, trat sie sofort wieder an den Altar und griff ehrfürchtig nach dem kleinen Buch. Sofort durchströmte sie wieder diese inzwischen schon so vertraute Wärme.
Sie schlug es auf und wurde von der Zuversicht erfasst, dass es irgendeinen einen Weg gab, Severus Snape näher zu kommen. Sie wusste, dass es sich nach wie vor um Wunschdenken handelte, aber sie konnte einfach nicht widerstehen. Sie las die Zeilen, die sie nun schon so oft gelesen hatte und hing ihren Gedanken nach.

Als sie bei dem Kapitel über Zeus und Hera angelangt war, kam all die Trauer in ihr zum Ausbruch und Tränen bahnten sich ihren Weg. Sie rannen ihr die Wangen hinunter und benetzten die Seiten des Buches. Das Gesicht von Snape manifestierte sich vor ihrem geistigen Auge und der Wunsch, ihn zu sehen und zu spüren, gewann Überhand. All ihre Gedanken weilten bei ihm, all ihre Kraft legte sie in den Wunsch ihn wenigstens einmal noch sehen zu dürfen. Ihre Hände zitterten und strichen gerade liebevoll über die vergilbten Seiten, als plötzlich ein Nebel aus dem Buch entwich. Erst ganz zart, so dass sie noch glaubte, dass es an ihrem verschleierten Blick wegen den Tränen lag.
Aber das ganze Buch schien nun zunehmend in Aufruhr zu geraten. Es vibrierte in ihren Händen und der Nebel wurde dichter. Erschrocken ließ sie es fallen und begann sich ängstlich umzusehen. Die Ranken verdichteten sich, die Harfenklänge schwollen zu einem Angst einflössenden, hellen Gespiele an und es wurde merklich kühler um sie herum.

Panik machte sich nun in Hermine breit und sie versuchte, aus dem Tempel zu fliehen. Als sie an der Treppe war, prallte sie an einer unsichtbaren Wand zurück.
Entsetzt starrte sie die vermeintliche Wand an. Was geschah hier? Sie versuchte es noch an anderen Stellen, aber es war jedes Mal das Selbe. Eine unsichtbare Wand stand ihr im Weg und ließ sie einfach nicht hindurch. Eine dunkle Ahnung stieg in ihr auf. Was, wenn sie hier nicht heraus kommen würde? Nie wieder! Sie sah sich schon verhungert und verdurstet in einer der Ecken liegen. Oh, bei Merlin!

In Gedanken und in ihrer Panik, die sie nun nicht mehr unter Kontrolle hatte, flehte sie darum, dass Severus ihr beistehen möge. Sie wünschte sich verzweifelt, dass er erscheinen und ihr helfen könnte. Sie legte all ihre Gefühle für ihn in diese Bitte. Kraftlos sank sie zu Boden, begrub ihr Gesicht in ihren Händen und hatte nur noch einen Gedanken.
Severus! Sie wollte Severus um sich haben!



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Es gab einen großen Knall und dichter Nebel hüllte den Tempel ein. Als der Nebel sich wieder verzog, kniete keuchend und auf allen Vieren plötzlich Professor Severus Snape vor Hermine auf dem Boden.

"Was zum Teufel ist hier...GRANGER!" Wut entbrannt erhob er sich, schoss auf sie zu und blickte zornig auf sie herab.
"Prof...Professor Snape!", stammelte Hermine an der Wand kauernd und konnte ihren Augen nicht trauen. Severus war gekommen!
"Wo bin ich hier zum Henker?", kreischte Snape "Und was machen Sie hier, Granger? Los antworten Sie gefälligst, wenn ich Sie etwas frage!"

Hermine fehlten die Worte. Angst und Freude zugleich schnürten ihr die Kehle zu. Sie schaute zu Snape auf, welchem aber angesichts dieses Blickkontakts der Geduldsfaden riss. Er beugte sich hinunter, packte Hermine grob an der Robe und zog sie unsanft auf die Beine.
"So Granger, noch einmal ganz langsam für Sie" zischte er bedrohlich "wo bin ich hier? Warum bin ich hier? Und vor allem, warum hocken Sie hier verheult auf der Erde?"

Hermine deutete zitternd auf das Buch auf dem Boden.
"Das...das Buch hat das gemacht." Sie war kaum zu verstehen gewesen, es war nur ein Wispern, welches Snape vernommen hatte. Aber es reichte aus, um Hermine zu schütteln.
"Sind Sie denn total durchgeknallt, Granger?", schrie er sie an. "Ein Buch also! Ja? Geht es auch etwas präziser? Sie konnten doch sonst nicht ihren Mund halten. Haben immerfort Ihre Redseeligkeit unter Beweis gestellt und einem damit auch den letzten Nerv geraubt."

Snape tat ihr weh, aber sie wollte trotzdem nicht, dass er sie losließ. Er war gekommen! Sie hatte sich gewünscht, ihm nahe zu sein. Und nun war er da! Sie lächelte.

Snape hingegen reichte es. Er ließ Hermine unsanft wieder zu Boden fallen und fuhr sie dann erneut an: "Sagen Sie mal, Granger sind sie völlig irre? Haben Sie irgendetwas getrunken oder sich mit irgendwelchen Rauschmitteln beholfen?"

Hermine schüttelte den Kopf. Langsam konnte sie wieder denken.
"Nein, habe ich nicht! Wie ich schon sagte, es war das Buch. Ich habe darin gelesen und...."
"Und? Ich höre!"
"Also, ich habe darin gelesen und plötzlich qualmte das Buch und...und die Musik wurde immer lauter und..."
"Musik, Granger? Wo bitte ertönt hier Musik?" Snape war noch immer ziemlich ungehalten.
"Ich schwöre, dass da Musik war. Harfenklänge."

Jetzt lachte Snape auf. "Granger Sie sind durchgeknallt! Kein Zweifel! Harfenklänge! In ihrem Kopf scheint ja eine Menge Musik zu ertönen, die anderen verborgen bleibt! Ehrlich, bevor es um einen sonst so begabten Kopf zu spät ist, sollten Sie sich im St. Mungos gründlich untersuchen lassen!"
"Sie glauben mir also nicht? Wie bitte schön sind Sie denn eigentlich hierher gekommen?"

Snape schaute nun ernst.
"Das ist mir ein Rätsel, Granger. Außer dem Hinweis auf das Buch...und der Musik, die nun bedauerlicher Weise nicht mehr da ist, habe ich ja noch keinen weiteren Hinweis von Ihnen erhalten. Vielleicht können Sie sich noch an etwas anderes erinnern?"
"Ich hatte Angst", sagte sie leise "und habe an Sie gedacht. Und dann waren Sie da."

"Wie bitte?" Snapes Augen wurden zu Schlitzen. "Sie haben sich erdreistet an mich zu denken und mir diesen Schlamassel damit eingebrockt?"
Hermine nickte stumm und starrte auf ihre Füße.
Snape schüttelte den Kopf. "Es reicht, ich höre mir diesen Blödsinn hier nicht länger an. Ich werde jetzt diese Treppe hinuntergehen und wieder in meinen Kerker zurückkehren."
"Sie kommen hier nicht raus", sagte Hermine wieder leise, noch immer auf den Boden starrend.
"Was? Das werden wir ja sehen!", sagte Snape, marschierte los und sobald er auf der Höhe der Treppe war, prallte er genau wie Hermine zuvor zurück und fand sich auf dem Boden wieder.
"Bei Merlin, was ist das?", sagte er erstaunt und sah zu seiner ehemaligen Schülerin. "Miss Granger, was wird hier gespielt? Was machen Sie hier überhaupt? Wie kommen Sie denn hierher?"

"Ich...ich komme schon seit längerem hierher. Ich bin einfach hierher appariert."
"Ah, Miss Granger, Sie apparieren also schon seit längerem hierher? Interessant! So weit ich weiß, waren Sie bis gestern noch Schülerin und hätten gar nicht verschwinden dürfen."
Seine Stimme hatte nun wieder an Schärfe gewonnen und angespannt musterte er sie.

"Ja, ich habe es im Schloss nicht mehr ausgehalten", sagte Hermine nun auch schon eine Spur schärfer.
"Haben Ihre Freunde Sie so sehr verärgert, dass Sie die Flucht antreten mussten?" Ein höhnisches Grinsen überzog nun sein Gesicht.
"Nicht meine Freunde..."
"Sondern?"
Hermine sprang nun auf und blickte ihn an. "Schön, wenn Sie es genau wissen wollen. Sie waren der Grund meines Verschwindens. Nur hier fand ich die Ruhe und die Kraft, die ich benötigte, um den Alltag durchzustehen."
Nun war Snape verblüfft. "Ich? Aber eines geht in meinen Kopf nicht hinein. Wenn ich der Grund des unerlaubten Verschwindens war, wieso denken Sie da ausgerechnet an mich, wenn Sie hier fest sitzen?"
"Weil...weil ich...weil ich den Mann, den ich...ach vergessen Sie es! Ãœberlegen Sie lieber, wie wir hier wieder heraus kommen!"

Snape musterte Hermine argwöhnisch. Irgendwie kam sie ihm immer noch seltsam vor. Das wollte so gar nicht zu der verdammten Gryffindor passen, die er sieben Jahre lang unterrichtet hatte.
Er räusperte sich. "Sie sagten, dass dieses Buch hier Schuld an allem sei?"
"Ja, ich glaube schon", gab Hermine resigniert von sich.
"Glauben und Wissen sind zweierlei Dinge, Miss Granger. Nun dann wollen wir doch mal sehen!" Er hob das Buch auf und zog erstaunt die Augenbrauen nach oben. "Griechische Mythologie? Das erinnert mich an unangenehme Stunden in Ihrer Gegenwart." Er sah sich um, verzog den Mund und sagte spöttisch: "Zumindest passt ja da Ambiente zum Buch."

Als Snape das Buch jedoch aufschlug, ertönte wiederum diese Harfenmusik und er sah erstaunt zu Hermine. Hastig schlug er es wieder zu.
"So Granger, nun noch mal ganz von vorn! Woher haben Sie dieses Buch?"
"Es lag dort hinten auf dem Altar. Die erste Zeit, als ich hier war, stand dort noch kein Altar. Erst seit zwei, drei Wochen. Als ich es nahm, konnte ich es gar nicht sofort zurücklegen, es war wie Zwang. Ich musste es einfach nehmen und lesen. Immer wenn ich ging, legte ich es wieder dorthin. Und jedes Mal, wenn ich wieder kam, war es noch da."

Snape untersuchte dann den Altar, besah ihn sich von allen Seiten und konnte nichts Auffälliges feststellen. Er wollte aber auch noch nicht aufgeben und versuchte nun, die unsichtbare Wand weg zu hexen. Mit dem Ergebnis, dass er dieses Mal nicht nur zurück prallte, sondern zurück geschleudert wurde. Unsanft krachte er gegen die Wand und sank fassungslos daran herab.
Hermine sprang sofort auf und eilte zu ihm. "Professor, haben Sie sich verletzt?"
"Nein! Nehmen Sie bloß ihre Finger von mir!", keifte er "wer weiß, was Sie noch alles herauf beschwören."
"Es tut mir leid, Sir. Ich wollte doch nur in Ihrer Nähe sein und..." Erschrocken hielt sie inne und beobachtete ihn.

"Sie wollten in meiner Nähe sein? Jetzt eben, oder als Sie an mich dachten, während Sie in diesem merkwürdigen Buch lasen?"
Verlegen sagte sie: "Beides, Sir."

"Oh Merlin, steh mir bei!", rief er stöhnend aus und fuhr sich durch die Haare. "Womit habe ich das bloß verdient? Habe ich nicht schon genug Buße beim dunklen Lord getan? Da dachte ich allen Ernstes, dass ich Potter und & Co ein für alle mal losgeworden sei und bin dann nur einen Tag später mit einem Mitglied des goldenen Trios eingesperrt, dass auch noch in meiner Nähe sein möchte. Miss Granger, in meiner Nähe möchte man nicht sein! Meine Nähe sucht man nicht. Die Menschheit ist froh, wenn Sie mir nicht über den Weg laufen muss."

"Ich bin nicht die Menschheit", stellte Hermine bestimmt klar. "Es ist mir egal, was die anderen denken. ICH möchte nun mal in Ihrer Nähe sein!"
"Wenn wir hier nicht bald herauskommen", zischte er, "werden Sie sogar bis an Ihr Lebensende in meiner Nähe sein."
"Wenn das mein Schicksal sein soll, dann nehme ich es gerne an", sagte Hermine. "Ich hatte schon befürchtet, dass ich Sie niemals wieder sehen werde."
"Granger", fuhr Snape nun auf "es reicht wirklich! Sie scheinen keinen Sinn für Ironie zu besitzen. Das war ein Scherz! Natürlich möchte ich hier wieder heraus. Ich bin über das Buch und Ihre Gedanken hier hereingekommen, also werde ich über das Buch auch einen Weg nach draußen finden!"

Entschlossen packte Snape das Buch und schlug es erneut auf. Wie zuvor ertönte der Harfenklang. Je länger aber Snape das Buch drehte und wendete, desto kühler wurde es ringsumher, die Ranken schlängelten am Boden entlang und erreichten schon fast Hermines Füße und der Klang der Harfe hatte bald wieder diese unglaublich hohe Tonlage erreicht, dass es schon in den Ohren schmerzte. Als es gar nicht mehr auszuhalten war, schleuderte Snape das Buch, mit einem wütenden Aufschrei, entnervt in eine Ecke.

Augenblicklich war es stockdunkel und totenstill. Gespenstisch still. Hermine wisperte im Dunklen: "Professor, sind Sie noch da?"
Snape schnaubte. "Sicherlich, wo sollte ich auch sonst sein? In meine Räume gelange ich ja zur Zeit nicht."
"Ich habe Angst, Sir."
"Wohl ist mir auch nicht gerade, Granger... meine Güte, kommen Sie schon her!"
Hermine tastete im Dunklen nach ihm und war froh, als sie seine Hand zu fassen bekam. Seine warme, weiche Hand! Sie umschloss sie sanft und seufzte.
Snape hingegen polterte gleich wieder los:
"Reißen Sie sich gefälligst zusammen, Granger! Hier wird nicht geseufzt! Das ist hier schließlich kein Rendezvous!"
Hermine aber lächelte still. Sie war nun nicht mehr allein!


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