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Durch die Hölle und zurück - Wie alles begann

von lemontree

Die Prüfungen lagen für alle diesjährigen Hogwartsabsolventen nun schon ein paar Tage zurück. Hermine hatte ein sehr gutes Gefühl, was die Ergebnisse betraf, was man von ihren beiden Freunden nun nicht unbedingt behaupten konnte.
Sie hatten zusammen gelernt, wie in den vergangenen Jahren zuvor auch schon, aber bei Harry und Ron lagen die Prioritäten mehr beim Quidditchspielen und Herumblödeln. Hermine hatte sich daran gewöhnt und sich zum Schluss vermehrt um ihre eigenen Belange gekümmert. Wenn die beiden den Ernst der Lage nicht begreifen wollten, dann mussten sie eben weniger Punkte bei den Prüfungsergebnissen in Kauf nehmen!

Sie selbst wollte an einer renommierten Universität studieren und benötigte dafür eben hervorragende Ergebnisse. Also tat sie alles dafür, um ihr Ziel zu erreichen.

In ein paar Tagen würde das siebente Schuljahr zu Ende gehen und obwohl ihr weiterer Lebensweg für sie vorprogrammiert war, schwang doch erheblich viel Wehmut mit.
Hogwarts war sieben Jahre lang ihr Zuhause gewesen, das sie nächste Woche nun verlassen musste. Sie hatte immer gewusst, dass es irgendwann so weit sein würde, aber nun würde sie am liebsten hier bleiben. Und das hatte mehrere Gründe. Um genau zu sein zwei Gründe.

Der eine war, dass sie sich hier wohl fühlte, das Schloss kannte, den Unterricht schätzte, die Mahlzeiten in der großen Halle vermissen würde und selbst ihre beiden nervigen Freunde nicht mehr so oft sehen würde.

Der zweite und für sie mit Sicherheit wichtigste Grund hier zubleiben war ER.

ER, der jahrelang nur spöttische Blicke und abfällige Bemerkungen für sie übrig gehabt hatte.
ER, zudem sie trotz allem immer aufgeschaut hatte.
ER, der ihr seit drei Monaten schlaflose Nächte bescherte, weil er in ihren Träumen herum geisterte.
ER, der aus allen Wolken fallen würde, wenn er von ihren Empfindungen zu ihm wüsste.
ER, der Schülerschreck Hogwarts, der in den Gedächtnissen jedes Schülers haften bleiben würde, weil er auf ungerechte und unsensible Art und Weise Angst und Schrecken unter den Lernenden verbreitet hatte.
ER, der ein Hassobjekt ersten Grades war und selbst von seinen Kollegen am liebsten gemieden wurde.

Ausgerechnet in ihn hatte sie sich verlieben müssen. In Professor Severus Snape. Und das lag an dem Vorschlag, den Dumbledore eines Tages allen Anwesenden in der Großen Halle nach dem Mittagessen unterbreitet hatte.

Dumbledore hatte ein Theaterstück aufführen lassen. Mit Lehrern und Schülern. Es hatte einigen Aufruhr darum gegeben, weil sich einer der Lehrer heftig dagegen verwehrt hatte. Professor Severus Snape.
Niemand wusste, wie der Schulleiter es im Endeffekt geschafft hatte, diesen dazu zu bewegen, letztendlich doch mit zu machen. Es wurde auch ein großer Erfolg, von dem man in ein paar Jahren noch sprechen würde. Dieses Theaterstück war in aller Munde.
Hermine und Snape hatten die Hauptrolle darin gespielt und er hatte keinen Tag ausgelassen, ihr seinen Unmut darüber zum Ausdruck zu bringen, ausgerechnet mit ihr so eng auf der Bühne zu stehen. Er hatte ihr hämische Blicke zugeworfen und ihr verletzende Worte nur so um die Ohren geschmissen. Aber dennoch konnte sie die Tage, an denen die Proben stattfanden, nur mit Ungeduld erwarten. Irgendetwas fand sie an ihm anziehend. Irgendwie konnte sie sich nicht von seinem Blick lösen. Seine Stimme, und hatte sie auch noch so gemeine Dinge gesagt, gezischt und geraunt, begleitete sie immerfort. Verfolgte sie auf Schritt und Tritt.
Sie hatte es selbst nicht verstanden und sich immer wieder gefragt, warum sie ihm nicht längst schon die Meinung gesagt hatte. Warum sie dies alles still ertrug.

Es war so, als ob ein Zauber auf ihr liegen würde, der alles Gemeine und Verletzende von ihr abhalten könnte. Sicher, es gab Tage, an denen sie glaubte, es nicht mehr ertragen zu können, aber dann waren da wieder diese schwarzen, betörenden Augen, diese unglaublich sexy Stimme, die sie völlig gefangen nahmen.
Sie hatte niemanden von ihren Gefühlen und Empfindungen erzählt und litt stumm vor sich hin. Sie lenkte sich mit der Lernerei ab und schöpfte daraus wieder Kraft für den nächsten Tag. Und so ging es immerfort weiter.
Nicht einen Moment hatte sie daran gedacht, sich ihm zu offenbaren. Er hätte es nicht verstanden und sie erst recht bloß gestellt. Da war sie sich sicher gewesen. Es war schmerzlich genug seinen Spott, mit dem er sie täglich überhäufte zu ertragen, da hätte die Schmach seiner Zurückweisung, bei einem Geständnis ihrer Gefühle für ihn, eine Katastrophe heraufbeschworen, die vielleicht mit einem freiwilligen Scheiden aus dem Leben ihrerseits geendet hätte.

So gab sie sich damit zufrieden, ihn aus der Ferne anzuhimmeln und zu bewundern und alles für die Schule zu tun, um dann ordentlich ihr Studium beginnen zu können.
Doch die Tage waren nun gezählt, da sie ihn sehen würde. Und der Gedanke daran zerriss ihr fast das Herz.
Sie würde das Schloss verlassen und in die weite, kalte Welt hinausziehen müssen, wo sie doch so gerne bleiben wollte. Und er würde weiterhin in Hogwarts sein Unwesen treiben, nicht ahnend, dass es einen Menschen auf der Welt gab, der ihn liebte und begehrte. Nicht wissend, dass sein Glück zum Greifen nahe war. Nicht bemerkend, dass er nicht so allein war, wie er sich wähnte.

Ihre Gedanken wanderten wieder zu dem Theaterstück.
Der Schulleiter hatte ihnen drei Themen zur Wahl gestellt.
Der erste Vorschlag war ein Stück zum Mittelalter gewesen, mit Bauern, Handwerkern, Knechten, dem Adel und hätte viel Spielraum gelassen, die Standesdünkel aufzuzeigen.
Das zweite Angebot bestand in einem Drama des Muggeldichters Shakespeare und zu guter Letzt hatte sich dann, nach Abstimmung durch die Schüler und Lehrer, ein Stück aus der griechischen Mythologie durchgesetzt.
Es ging darin um den Sohn des Zeus und der Alkmene, um Herkules. Die Schüler fanden Gefallen an dem Mythos des Jungen, der schon mit acht Monaten zwei Riesenschlangen erwürgt haben soll, die ihm von der betrogenen Gattin des Zeus, Hera, geschickt worden waren.
Ein daraufhin herbeigerufener Seher, namens Teiresias, prophezeite ihm eine ungewöhnliche Zukunft voraus. Herkules, verkündete er, werde erfolgreich sein im Kampf mit Ungeheuern, Meeresungetümern und Riesen.

Tja, Hermine hatte die Rolle der Zeus Gattin Hera inne gehabt und Snape hatte den Göttervater Zeus spielen müssen. Herkules selbst war von Blaise Zabini gespielt worden, mit so einer Überzeugung, dass sogar die Gryffindors wie wild Applaus gespendet hatten.

Wehmütig seufzte Hermine. Zwischen all den Göttern und Königen, gemeinem Gesinde und Ungeheuern, die auf der Bühne gestanden hatten, war ihr ein Ungeheuer am liebsten gewesen. Severus Snape. Der perfekte Zeus! Ihr Gott, zu dem sie aufblickte. Und noch immer grübelte sie, warum sie, die sonst immer logisch und rational dachte, sich nur auf solche Schwärmerei einlassen konnte. Reichte es aus, von jemandes Stimme zu schwärmen, sich von Augen, in denen man zu ertrinken glaubte betören zu lassen oder sich einfach nur davon berauscht zu fühlen, seinem geschmeidigen Gang nach zu blicken, von seinem unermesslichen Wissen begeistert zu sein oder von seinem Mut sich als Doppelspion durchs Leben zu schlagen?

Sie wusste, dass es absurd war und doch sagte ihr irgendetwas tief in ihr drin, dass sich auch er nach Zuneigung und Liebe sehnte und dass sie womöglich die Auserwählte sein könnte.
Auch wenn momentan überhaupt nichts darauf hindeutete! Leider!

In ihren Träumen sah Hermine sich und IHN wieder auf der Bühne stehen, mit all dem antiken Flair ringsherum, mit all der Bühnendekoration, die sie gemeinsam tagelang herbeigezaubert hatten. Die Bühne hatte einem antiken Tempel geglichen. Die Säulen ragten hoch in die Luft der großen Halle und der Thron auf dem Zeus, ihr Gott, gesessen hatte, stand noch immer in der Halle und erinnerte sie jeden Tag aufs Neue daran.

Hermine hatte lange in der Bibliothek zugebracht und neben der Lernerei für ihre Prüfungen unzählige Bildbände und Fachbücher verschlungen. Sie hatte so manchen Tag stundenlang über einer bestimmten Abbildung des Göttervaters Zeus gesessen und dabei zärtlich über das Bild gestrichen und sich gewünscht, dass es Snape wäre.
Irgendwann war der Wunsch übermächtig geworden, wieder die Atmosphäre des Auftrittes zu verspüren. Sie wollte wieder in dem antiken Tempel sitzen und Snape an ihrer Seite wissen.

Sie hatte es mit dem Raum der Wünsche ausprobiert und für ein paar Stunden auch die Atmosphäre genossen, der er ihr bot, aber das reichte ihr nicht aus. Es fehlte etwas. ER!

Sie hatte sich nach dem die Prüfungen überstanden waren, hin und wieder klammheimlich von der Schule fort appariert, mit dem Wunsch, an einem Ort zu landen, an dem sie ihren Wünschen näher kommen konnte.
Vermisst wurde sie in der Zeit nicht. Hermine Granger würde wohl irgendwo mit einem Buch versteckt, irgendetwas lernen!

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Sie hatte auch einen Ort gefunden und inzwischen suchte sie den Ort immer häufiger auf. Einen alten, verlassenen, halboffenen Tempel. Nicht groß, aber für ihre Zwecke geeignet. Mit einem Boden von Marmor, hohen alten Säulen, die teilweise mit Ranken überwuchert waren und an einer Wand befand sich sogar noch eine alte schmiedeeiserne Tür, mit Darstellungen der Heldentaten Herkules darauf. Sie mochte diesen Ort. Sie fühlte sich dort irgendwie geborgen, wenn auch noch immer der wichtigste Teil fehlte.
Hier hing sie ihren Gedanken nach, fern von Hogwarts, las manchmal ein Buch und trauerte und träumte ansonsten vor sich hin.
Wenn es herauskommen sollte, dass sie heimlich das Schloss verließ und von Hogsmeade fort apparierte an einen Ort, von dem sie noch nicht einmal wusste, wo er lag, würde es Ärger geben. Das wusste sie, aber in ihrem Schmerz fand sie nur hier ihre Ruhe.

Sie erinnerte sich.
Eines Tages, als sie mal wieder aus der Schule geflohen war, hin zu ihrem Ort der Ruhe, war etwas verändert. Sie hatte sich erstaunt umgesehen, aber zunächst nicht ausmachen können. Etwas beunruhigt war sie umhergelaufen, hatte angestrengt gelauscht, aber auch keine ungewöhnlichen Geräusche ausmachen können.
Nach einem erneuten kleinen Rundgang, hatte sie dann hinter einer riesigen Säule einen kleinen Altar entdeckt, auf dem zwischen vielen flackernden Kerzen ein kleines Buch gelegen hatte.
Merkwürdig war ihr das schon vorgekommen. Noch nie zuvor hatte sie hier jemanden gesehen. Oder gehört. Wem mochten diese Dinge gehören? Aber sie wusste auch nicht, wo sie genau war, deshalb war es durchaus möglich, dass in der Umgebung auch Menschen wohnten und diesen Tempel als Ort der Ruhe aufsuchten.

Zunächst ließ sie sich auf dem Platz nieder, wo sie sonst auch immer gesessen hatte und begann wie üblich, in einem Schulbuch zu lesen. Aber heute konnte sie sich nicht richtig konzentrieren. Immer wieder wanderten ihre Gedanken zu dem kleinen Buch auf dem Altar hinüber.

Irgendwann hatte sie es nicht mehr ausgehalten, war aufgestanden und näher an den Altar herangetreten. Ihr Blick hatte auf dem Buch gehaftet und dieses unwiderstehliche Verlangen, es an sich zu nehmen, oder zumindest hineinzusehen hatte sie ergriffen.
Zögernd hatte sie ihre Hand danach ausgesteckt, gespürt, wie sie ihre Hand nicht mehr zurücknehmen konnte, da sie wie magnetisch angezogen worden war. Sie war dann doch etwas nervös geworden und hatte mit Macht ihre Hand zurück halten wollen, musste aber hilflos mit ansehen, wie sich ihre Finger in Zeitlupentempo immer mehr auf das Buch zu bewegten.

Noch fünf Zentimeter, noch vier, noch drei...
In dem Moment, als sie das Buch endgültig berührte, hatte sie ein Energiestrom erfasst, der ihren ganzen Körper durchströmte. Einen Augenblick war sie wie elektrisiert gewesen. Ihre Augen hatten sich geweitet, weil sie nicht wusste, was hier passierte. Doch dann war plötzlich Verlangen und eine gewisse Gier in ihr empor gekrochen, eine Welle von Tollkühnheit hatte sie erfasst und sie hatte grinsend nach dem Buch gegriffen und es an sich genommen.
Sie hatte sich dann auf einer Steintreppe niedergelassen und das Buch aufgeschlagen. Ihr Erstaunen war groß gewesen. Schien es doch genau das zu sein, was sie so sehr gesucht hatte. Ein Buch über die griechische Mythologie. Ein Buch über Zeus. Ein Buch über Herkules und seine Heldentaten. Ein Buch, wie für sie geschaffen!

Sie hatte eine halbe Ewigkeit darin gelesen und irgendwann mit Erschrecken festgestellt, dass sich die Nacht schon herab gesenkt hatte. Eilig hatte sie das Buch zurückgelegt und war nach Hogwarts zurück appariert.

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In den folgenden Tagen kehrte sie, so oft es ihr möglich war, hierher zurück. Jedes Mal lag das Buch an der gleichen Stelle, umgeben von Licht spendenden Kerzen.

Wäre sie nicht so in das Werk vertieft gewesen und hätte sie nicht jedes Mal, wenn sie das Buch geöffnet hatte, das untrügliche Gefühl gehabt, dass sie auf irgendeine Art und Weise damit Professor Severus Snape näher kommen würde, hätte sie sich vielleicht auch gewundert. Gewundert darüber, dass die Kerzen immerfort brannten und dabei nie kürzer geworden waren, gewundert darüber, dass bei ihren letzten beiden Besuchen Harfenmusik im Hintergrund erklungen war, sobald sie das Buch geöffnet hatte und gewundert darüber, dass die Ranken sich immer mehr um den Tempel wanden.
Auch bekam sie nicht mit, wie die Figuren auf der schmiedeeisernen Tür sie die ganze Zeit beobachteten.

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Der letzte Schultag war herangerückt. Der Abschlussball überstanden, ohne dass sie ihrer heimlichen Liebe auch nur einen Zentimeter näher gekommen wäre und nun stand sie todtraurig vor dem Schloss und verabschiedete sich.
Ihr Schwarm glänzte, wie erwartet, durch Abwesendheit.
Ihr Herz wog schwer und war angefüllt mit Traurigkeit. Es war nun endgültig soweit Abschied zu nehmen. Nicht in der Lage, irgendetwas zu sagen, führten Ron und Harry sie besorgt zu den Kutschen, halfen ihr beim Einsteigen und setzten sich ihr dann schweigend gegenüber.
Jeden Versuch der Beiden, mit ihr ein Gespräch zu beginnen, erstickte sie sofort im Keim. Sie konnte jetzt nicht reden! Ihr Herz war gebrochen! Sie war gebrochen!
So schauten die beiden Freunde nur hilflos den Tränen ihrer Freundin hinterher und sahen zu, wie diese sich die Nase an der Scheibe platt drückte, um das Schloss so lange wie möglich im Blickfeld zu behalten.


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Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
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