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Fanfiction

Ein neuer Jahrgang - Abspann

von Krabbentaucher

ENTFLOHENER TODESSER IN HOGWARTS GEFASST

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Freitag, 13. Juni, gegen Abend der kurz nach Ostern aus Azkaban entflohene Todesser und Animagus Peter Pettigrew – auch bekannt wegen seiner Rattengestalt als „Wurmschwanz“ bekannt – verhaftet worden. Er wurde noch in der gleichen Nacht von drei Auroren abgeholt und ins Gefängnis zurückgebracht.
Harry Potter, Bezwinger des Unnennbaren und derzeit Ausbildungsleiter der Aurorenzentrale des Zaubereiministeriums, hatte die Operation angeführt, wies jedoch darauf hin, daß die Auroren Pettigrew lediglich abgeholt hätten. Dieser sei bereits von einem Lehrer überwältigt und festgesetzt worden. Potter bestätigte inzwischen sowohl Gerüchte, daß der Todesser von drei Hogwarts-Schülern gestellt wurde, als auch, daß einer dieser Schüler sein Sohn James Potter ist, der gerade sein erstes Jahr an der Schule vollendet.
Wie von Seiten der Schulleitung verlautbarte, handelte es sich bei dem Lehrer, der Pettigrew schließlich unschädlich machte, um den Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Remus Lupin, von dem bekannt ist, daß es sich bei ihm um einen Werwolf handelt. Seine Ernennung hatte seinerzeit heftige Diskussionen in der magischen Gemeinschaft ausgelöst. Die Schulleiterin, Minerva McGonagall, gab ihrer Hoffnung Ausdruck, daß die heldenhafte Tat Lupins nun auch den letzten Kritiker zum Verstummen bringen wird.
Offizielle Angaben zu den beiden anderen Schülern gibt es derzeit nicht. Aus Schülerkreisen war aber zu hören, daß es sich um eine Fünftklässlerin namens Lynne Williams und einen Erstklässler names Alan Dursley handeln soll. Rita Skeeter, unsere Spezialistin für alles rund um die Person Harry Potters, wies darauf hin, daß die Muggelverwandten, bei denen der Held der Zauberwelt einst aufwuchs, Dursley hießen. Inwieweit hier eine Beziehung besteht, ist unbekannt. Sie hat angekündigt, Recherchen zu betreiben und zu gegebener Zeit in dieser Zeitung einen Exklusivbericht zu veröffentlichen.
Inzwischen hat die Gefängnisleitung Anstrengungen unternommen, ein erneutes Entweichen des Animagus zu verhindern. Nunmehr wird die Zelle so umgerüstet, daß es auch einer Ratte unmöglich sein wird, sie zu verlassen. Die magische Gemeinschaft kann nur hoffen, daß es nicht zu einem erneuten Ausbruch kommt.
Warum Pettigrew in Hogwarts untergetaucht ist: Siehe Bericht Seite 3.


„Oh Mann, jetzt muß ich meinen Eltern und Großeltern doch was schreiben, sie sind sonst nicht vorbereitet“, seufzte Alan, nachdem er die Zeitung zusammengefaltet und dem Fünftklässler zurückgegeben hatte, von dem er sie geliehen hatte.
„Rita Skeeter...“, murmelte James. „Jaah, auf die ist Dad nicht so gut zu sprechen. Die nervt ihn, seit er nach Hogwarts gegangen ist.“
Alan grinste gemein. „Meinst Du, ich sollte an Grandpa schreiben und ihm sagen, er solle sich keinen Zwang antun?“
Bei diesem Vorschlag strahlte James. „Ich wette, dann wird die Skeeter ihr blaues Wunder erleben – ich habe ja gesehen, wie sich Dein Großvater anstellt. Da wäre ich zu gern dabei.“
Später in der Mittagspause schrieb Alan schnell an seine Eltern und seine Großeltern. Er hoffte, seinen Eltern nicht allzu viel beunruhigendes geschrieben zu haben. Vernon jedoch hatte er vorgewarnt, daß möglicherweise eine merkwürdige Journalistin bei ihm erscheinen und daß es eine Hexe sein würde. Er brauche keinerlei Rücksicht zu nehmen. James saß kichernd dabei und malte sich aus, wie Vernon den aufgestauten Frust abreagierte, nachdem er sich ihnen gegenüber so zurückgehalten hatte.

In den nächsten beiden Wochen durchforsteten die beiden, eifrig unterstützt durch die Weasleys mit Ausnahme von Hermes, den Daily Prophet auf irgendeine Klatschgeschichte über Harry Potter und die Dursleys. Doch es kam nichts.

Am Tag vor dem Jahresendbankett, also am Sonntag, 29. Juni, landete dann eine weiße Schneeule auf dem Gryffindor-Tisch, die ein an James und Alan adressierten Brief von Harry Potter trug. James machte neugierig auf. Alan beugte sich hinüber, um mitzulesen, und Diana stand extra auf und stellte sich hinter James, um nichts zu versäumen.

Hallo James, hallo Alan!

Gestern abend habe ich ja gedacht, ich fall vom Hocker. Da hat mich Onkel Vernon angerufen, er hatte wohl meine Nummer von Dudley. Segnungen der Muggeltechnik. Er hat gar nicht seinen Namen genannt, sondern mich gleich so angeschnauzt wie in alten Tagen. Ich habe ihn sofort erkannt.
Soweit ich heraushören konnte, war Rita Skeeter wohl bei ihm bzw. an seiner Haustür. Ich mußte ihm erstmal erklären, daß ich sie NICHT geschickt habe. Zum Glück (und zum Pech für Rita) hattest Du, Alan, ihn schon vorgewarnt. Ich weiß nicht, was Du ihm geschrieben hast, aber als Onkel Vernon sich wieder etwas beruhigt hatte, hat er mir ziemlich selbstzufrieden erzählt, wie er sie abgefertigt hat.
Sie war wohl an der Haustür – Vernon sagte was von einer Wasserstoffblondine mit Betonfrisur mit unmöglicher Brille – und hatte ihm eröffnet, daß sie bei ihm eine Homestory über meine Jugend machen wolle. Dann wollte sie noch wissen, ob er etwas mit einem gewissen „Alan Dursley“ anfangen könnte, aber da hatte er ihr wohl empfohlen, da hin zu gehen, wo der Pfeffer wächst. Er sei froh, daß er mit dem ganzen Zaubererpack nichts mehr zu tun habe und daß er es auch weiter so halten wolle. Sie sei genauso übergeschnappt wie jeder andere Zauberer auch und sie solle dann mal gehen. Dann hat er sie wohl an das Gartentürchen „begleitet“, wie er sich ausgedrückt hat. Ich glaube, er hat sie ziemlich fest am Arm gepackt und dann vom Grundstück geworfen. Das ist die Gute gar nicht gewohnt. Ich glaube, selten war mir Vernon so sympathisch wie bei dieser Geschichte.
Alan, Du hast ihm wohl nicht richtig erzählt, wie Dein Name ins Spiel gekommen ist. Ich habe es ihm in groben Zügen berichtet. Naja, er will magische Dinge nicht wirklich wissen, aber als er gehört hatte, daß Du an der Ergreifung eines Verbrechers beteiligt warst, konnte er es doch nicht lassen. Er schien richtig stolz zu sein auf Dich. Er hat dann gesagt, daß es ohne die Dursleys eben nicht ginge in der Welt „dieser Bekloppten“. Tja – ich muß zugeben, daß er da nicht so ganz Unrecht hat. Ohne Petunia und Vernon hätte ich wohl nicht lange genug überlebt, um Voldemort zu besiegen.
So, Ihr Lieben, wir sehen uns dann in King's Cross.

Viele Grüße, Euer Harry


„Das muß eindrucksvoll gewesen sein“, bemerkte Alan, „ich habe mal mitbekommen, wie er mit zwei Zeugen Jehowas umgesprungen ist, die nicht schnell genug gemerkt haben, daß er an Erlösung nicht interessiert ist.“
Als Alan, James und Diana nach dem Frühstück aus der Großen Halle gingen, wurde Alan vom Ravenclaw-Tisch angesprochen, und zwar von Vanessa Hall.
„Alan, gut, daß ich Dich sehe – wir sollen uns alle nochmal im Laboratorium einfinden. Heute um drei Uhr nachmittags.“
„Ja, danke, ich komme.“
James guckte Alan etwas säuerlich von der Seite an.
„Ah ja, der Elite-Junge muß noch etwas in seiner Elite-Gruppe erledigen. Mann, wenn ich dran denke, wie häufig ich dieses Jahr einfach nur irgendwas poliert habe. Und Du sitzt ein einziges Mal nach und landest gleich im erlauchtesten Kreis von Hogwarts. Irgendwas mache ich falsch.“
„Du und Diana, Ihr werft nur mit Scherzartikeln um Euch, das ist es. Ich habe mich duelliert. Das ist der Unterschied.“
„Es ist aber trotzdem nett, daß Du uns Normalsterbliche um Dich duldest“, kommentierte Diana.

Kurz vor drei Uhr ging Alan hinunter ins Laboratorium, jenen kreisrunden Raum mit der Säule und den Waschbecken in der Mitte. Unterwegs traf er noch Hermes Weasley und Vanessa Hall. Als sie das Laboratorium betraten, war der Rest schon da. Aber keiner arbeitete. Lediglich an einem Tisch köchelte noch etwas vor sich hin. Alan wußte, daß es der Glückstrank für die Sechstklässler des nächsten Jahres war. Er hatte in den vergangenen Monaten interessiert verfolgt, wie er zog und immer wieder mal hochgekocht werden mußte. Jetzt war er fast fertig, er hatte die Farbe von flüssigem Rotgold angenommen. Nach den Sommerferien in zwei Monaten würde er golden sein.
„Ah, dann sind wir ja vollzählig“, sagte Hallward, „nehmen Sie sich ein Getränk.“
Er wies auf einen der Tische, auf dem verschiedene Becher standen.
Alan nahm sich einen Kürbissaft.
„Nun“, sagte Hallward, „es war ein denkwürdiges Jahr für unsere Gruppe. Immerhin haben zwei von Ihnen daran mitgewirkt, einen entflohenen Todesser zu fassen.“
Er hob seinen Becher in Alans und Lynnes Richtung, die anderen taten es ihm gleich.
„Wenn Mr Dursley nicht in dieser Gruppe gewesen und eines Nachts auf die Idee gekommen wäre, sich in der Pause die Beine ausgerechnet im Küchenkorridor zu vertreten, würde Pettigrew wahrscheinlich heute noch ein recht angenehmes Leben als nun deutlich geschwollene Hogwarts-Ratte führen.“
Er und die anderen hoben ihre Becher noch einmal in Alans Richtung.
„Wir sind heute aber zusammengekommen, um einen der unsrigen zu verabschieden, nämlich Mr Harrison, der nach seinen NEWTs Hogwarts verläßt. Wissen Sie schon, was Sie machen werden, Mr Harrison?“
Brian Harrison lächelte unsicher.
„Ich kenne meine Noten ja noch nicht, die werden erst im Juli bekanntgegeben.“
Hallward lächelte auch.
„Ich war bei Ihrer praktischen Prüfung zugegen, und es sah sehr gut aus. Ich würde mich jedenfalls wundern, wenn Sie der erste aus unserem Kreis wären, der lediglich mit einem 'E' von Hogwarts abgehen würde. Also, was haben Sie vor?“
„Tja, nun, meine Eltern betreiben in Bournemouth eine magische Apotheke. Da werde ich erstmal anfangen und mich von meinem Vater im Brauen von Heiltränken ausbilden lassen. Die Apotheke läuft ganz gut, ich werde sie wohl irgendwann übernehmen. Aber vorher will ich noch etwas in die Welt hinaus.“
„Sehr gute Entscheidung“, sagte Hallward, „und wenn Sie für Ihre Studien mal nach Südostasien reisen wollen, empfehle ich Ihnen Singapore Airlines – angehmer als Portschlüssel.“
Alan war schon so sehr in die Gruppe integriert, daß er sich hier wohl- und nicht mehr fremdfühlte. Lynne fühlte er sich nach dem gemeinsamen Abenteuer am 13. Juni etwas näher, obwohl sei eine Slytherin war. Probleme gab es immer noch mit Hermes. Während der Umgang mit den anderen freundschaftlich war, konnte man das gegenseitige Verhalten im Fall Hermes Weasley eher als höflich bezeichnen. Sie arbeiteten zusammen, das war es aber auch schon.

Am Montag hatten die Schüler noch einmal Unterricht, aber am Abend versammelten sie sich zu einem Festbankett zum Abschluß des Schuljahres in der Großen Halle. Sie war in rot-gold dekoriert, und an der Wand über dem Lehrertisch hing ein Banner mit dem Gryffindor-Löwen.
„Ist wegen Euch“, flüsterte Nicolas Chester James und Alan zu, „mit Eurer Wurmschwanz-Aktion habt Ihr Gryffindor die entscheidenden Punkte geholt.“
Schon stand McGonagall auf und gebot Ruhe.
„Liebe Schüler! Nun ist wieder ein Jahr vergangen und ich hoffe, Ihr geht mit mehr Erkenntnissen und Wissen von hier fort als ihr gekommen seid. Nach alter Tradition ist der Gewinner des Hauspokals bekanntzugeben. Da wären also Slytherin mit 523 Punkten...“
„Ein paar von denen haben einige Flüche auf muggelstämmige Hufflepuffs abgefeuert, das hat sie ziemlich viele Punkte gekostet“, kommentierte Paul Rogerson flüsternd.
„Dann wäre da Hufflepuff mit 564 Punkten, Ravenclaw mit 610 Punkten...“
„Hähä, der Qudditch-Pokal hat ihnen nichts genutzt“, merkte Chester hämisch an, der es immer noch nicht so recht verwunden hat, daß die Gryffindors das Endspiel verloren hatten.
„Und schließlich Gryffindor mit 645 Punkten.“
Während die anderen Tische mehr – wie Hufflepuff – oder weniger – wie Slytherin – applaudierten, brach am Gryffindor-Tisch geradzu die Hölle los. Der Hauspokal war ein Labsal für die gebeutelte Gryffindor-Seele, denn man hatte schon seit einigen Jahren keinen Pokal errungen, weder den Quidditch- noch den Hauspokal.
„Wir sollten dieser Ratte ein Stück Käse nach Azkaban schicken, weil er bei uns aufgetaucht ist!“ rief Diana.
James guckte etwas sauer und brummte: „Aber höchstens richtig verschimmelten.“
Er war zwar seinerzeit ziemlich gleichgültig, als er vom Ausbruch gehört hatte, aber seid der Sache im Klassenzimmer hat sich seine Haltung gründlich geändert. Zum einen hatte er sich endlich Alans Ausgabe von Aufstieg und Fall des V. ausgeliehen und die Teile gelesen, die sich mit Pettigrews Verrat an seinen Großeltern und Anteil an Voldemorts Rückkehr befaßten. Zum anderen hat er es persönlich genommen, daß ihn der Animagus töten wollte.

Am nächsten Tag saßen sie alle im Zug und fuhren durch einen britisch-regnerischen Sommertag zurück nach London. Alan, James und alle Weasleys mit Ausnahme von Hermes hatten ein Abteil besetzt. Bei der Abfahrt ist auf dem Gang noch ein wenig die Eiszeit ausgebrochen, weil ihnen Hermes über den Weg gelaufen ist.
„Meistens fliegen wir in den Sommerferien für zwei Wochen nach Mallorca. Meine Großeltern haben dort eine große Ferienwohnung“, berichtete Alan den anderen im Abteil.
„Ich würde auch mal gerne mit einem Flugzeug fliegen“, seufzte James, „ich kenne nur Besen und Portschlüssel. Nur Dad ist schon mal mit einem Muggelflugzeug geflogen. Da ist er nach Amerika gereist fürs Ministerium. Wenn Du mit dem Portschlüssel über den Atlantik willst, mußt Du unterwegs immer wieder Zwischenpausen machen und Dich erholen, ist ja eine weite Strecke. Am Ende ist das Flugzeug genauso schnell, aber da gibt es bequeme Sitze und Bordservice, hat Dad gesagt.“
„Was macht Ihr denn in den Ferien?“ fragte Alan James.
„Och – Dad hat was davon gesagt, daß er das Haus meiner Pottergroßeltern renovieren will. Er hat es vor ein paar Jahren gekauft – war wohl ziemlich billig, weil es als Ruine herumsteht, seit Dad ein Jahr alt war. Tja, klingt nach arbeitsreichen Ferien.“ James verzog den Mund. „Er will es als Ferienhaus benutzen. Meinte, wir sollten nicht nur in London rumhängen, sondern auch mal rauskommen aufs Land.“ James verzog den Mund noch stärker.
Die anderen würden auch verreisen. Diana Weasley würde mit ihren Eltern nach Italien entschweben – ebenfalls mit dem Flugzeug. Ihre Muggelmutter hatte einmal das Reisen mit Port-Schlüssel ausprobiert und dann entschieden, daß nicht alle magischen Errungenschaften etwas für sie waren. Adrian Weasley würde mit seinen Eltern nach Bulgarien reisen, weil seine Mutter von Viktor Krum eingeladen worden ist. Und Richard Weasley würde wie jedes Jahr seine Großeltern in Frankreich besuchen.

Schließlich lief der Zug in King's Cross ein. Alle stiegen aus und gingen durch die Absperrung, nachdem sie vom dort tätigen Zauberer das entsprechende Signal bekommen hatten. Draußen sah Alan schon eine Gruppe von Leuten, die gegen Ende der Weihnachtsferien im Grimmauld Place zusammen gespeist hatten. Es waren Alans Vater, Harry, George Weasley und Hermione Weasley. Außerdem stand noch ein Rothaariger da, offensichtlich der Älteste in der Runde, dessen Gesicht von zahlreichen Narben zerfurcht war – Richards Vater. Alan wußte aufgrund des Buches von Harry natürlich, daß die Narben vom Kampf gegen Fenrir Greyback vor 17 Jahren herrührten.
„Na, da bist Du ja“, dröhnte Dudley, umarmte Alan und hob ihn in die Luft. „Deine Mum hat sich ziemliche Sorgen gemacht, daß Du auf Verbrecherjagd gegangen bist. Sie meinte, man wisse ja gar nicht, was solche kriminellen Zauberer für Mittel anwenden könnten, schon einfache Kriminelle würden ihr reichen. Du hast ja nicht allzuviel darüber geschrieben. Du mußt unbedingt mehr davon erzählen.“
Harry lächelte herüber.
„Glaub mir, Dudley, wenn sich Melissa so sehr beunruhigt, willst Du gar nichts genaueres wissen.“
Auf einmal ging ein rotgelockter schlanker Mann mit Hornbrille an der Gruppe vorbei. Seine Blicke und die von Harry kreuzten sich kurz. Beide hoben das Kinn und sahen demonstrativ voneinander weg.
„Percy Weasley“, murmelte Adrian Weasley Alan zu.
Dann begab sich die Gruppe in Richtung Ausgang. Während die Weasleys sich vor dem Bahnhof zur einen Seite wandten, gingen die Dursleys und Potters zur anderen Seite.
„Wir müssen Harry einen kleinen Vorsprung lassen“, sagte Dudley, „er war nämlich etwas spät dran und hat in einer Weise geparkt, ich kann Dir sagen...“

Wenige Tage später hatte sich das Wetter wieder gefangen und es kam der erste richtig heiße und sonnige Sommertag in den Ferien. Alan war mit seinen Muggelkumpels auf dem Bolzplatz und spielte mit ihnen Fußball. Einer seiner Mitspieler hatte inzwischen Markierungsbänder organisiert, so daß Pete auch nicht mehr versehentlich den Ball an den Gegner abgab. Das brachte aber letztlich nichts, denn Alans Mannschaft verlor das erste Spiel in den Ferien auch so.
Als Alan nach dem Spiel sein T-Shirt aus dem Rucksack holte und den Fußball – nach FIFA-Standard! – hineinlegte, erinnerte er sich ein knappes Jahr zurück. Es war Ende Juli, als er von diesem Bolzplatz als ganz normaler Junge, der auf eine Grammar School oder gar Smeltings gehen sollte, zum sonntäglichen Eisessen mit seinen Eltern aufgebrochen war und dann schließlich als Zauberer zu Bett ging.
Noch waren seine Eindrücke vom Zaubern und vom phantastischen Schloß ganz frisch, aber spätestens in einer Woche, wenn das Flugzeug von London-Heathrow in Richtung Palma de Mallorca abheben würde, dürfte ihm die ganze magische Welt wie ein irrealer Traum vorkommen – bis dann die Bücherliste für das zweite Schuljahr auf der Zauberschule Hogwarts per Eulenpost eintreffen würde.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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