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Fanfiction

Ein neuer Jahrgang - Jahresanfang

von Krabbentaucher

Nicht nur Hogwarts, sondern auch der Alltag hatte Alan wieder. Morgens ging er durch das schlecht geheizte Schloß zum Frühstück und danach zum Unterricht. Dann kam das Mittagessen, noch einmal Unterricht, danach begann er – immer noch sehr zum Erstaunen von Diana und James – mit den Hausaufgaben, die er nach dem Abendessen fertigstellte. Den Abend verbrachte er häufig damit, Diana und James bei den Hausaufgaben zuzusehen.

„Wer es in der Zaubertrankbrauerei zu etwas bringen will, muß sich intensiv mit den magischen Eigenschaften der von ihm verwendeten Ingredenzien auseinandersetzen, und zwar was ihre Wirkungen an sich und ihre Wechselwirkungen mit anderen magischen Stoffen angeht. Wer sich nicht darum kümmert, wird immer nur ein Zauberer bleiben, der irgendeine Suppe anrührt. Er wäre nicht einmal ein Koch, denn auch Muggelköche wissen, daß sie nur Mist anrühren, wenn sie sich nicht um die Eigenschaften der Zutaten scheren“, belehrte sie Hallward in Zaubertränke, „nur der Zauberer, der in die Eigenschaften und Wechselwirkungen eindringt und hier ein tieferes Verständnis entwickelt, wird auch zu Forschungsarbeiten in der Lage sein, also Neues schaffen können.“
Es war eine dieser Stunden, in denen sie nichts brauten, sondern nur einzelne Zutaten aus ihrem Zaubertrankkasten beschnupperten und deren Wirkungen notierten. Während Alan ganz elektrisiert von dem Gedanken war, daß man mit dem nötigen Wissen neue Zaubertränke entwickeln könnte, die noch in keinem Rezeptbuch stehen, schrieb James einfach pflichtbewußt und mit glasigen Augen alles auf, was ihm gesagt wurde.
„Wir werden uns nun mit den zwölf Anwendungen für Drachenblut befassen und damit das ganze Wintertrimester beschäftigt sein. Die zwölf Anwendungen für Drachenblut wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt, und zwar durch Nicolas Flamel und Albus Dumbledore. Letzterer war bis 1997 Leiter dieser Schule, bis er von meinem Vorvorgänger ermordet wurde.“
Die Slytherins rutschten bei diesen Worten etwas unbeaglich auf ihren Stühlen hin und her. Sie wußten natürlich, daß von dem damaligen Hauslehrer der Slytherins, Severus Snape, die Rede war. Seine Tat war ein Schandfleck, der schwer auf ihrem Haus lastete.
„Nicolas Flamel starb bereits 1992 im Alter von 665 Jahren“, fuhr Hallward fort.
Ein verblüfftes Raunen ging durch die Klasse.
„Mann, wie hat er denn das geschafft?“ raunte David Malcolm zu.
„Tja, wie hat er das geschafft?“ nahm Hallward die Frage auf, „hat einer eine Idee dazu?“
Die Schüler runzelten ihre Stirnen. Alan kam es vor, daß er den Namen Flamel schon mal gehört oder gelesen hatte, aber zunächst konnte sein Gehirn keine Verbindung herstellen. Er blätterte in seinem Schulbuch, das er schon einmal durchgelesen hatte, fand aber auf die Schnelle nichts. Dann fiel im plötzlich etwas ein: Der Stein der Weisen! Der hatte eine sagenhafte Wirkung, aber was war damit? Während die anderen Schüler seinem Beispiel folgten und ihn ihren Schulbüchern zu blättern begannen – sie hatten sich in Zaubertränke daran gewöhnt, sich daran zu orientieren, was Alan trieb – fiel es im wieder ein. Der Stein der Weisen! Hogwarts! Die Zauberbänne! Er klappte sein Buch energisch zu und versuchte, sich zu erinnern, was er in Aufstieg und Fall des V. gelesen hatte. Der Rest der Klasse schaute etwas verdutzt auf, als er das Zaubertrankbuch zuschlug und jetzt angestrengt in die Luft starrte. Hallward war ebenfalls aufmerksam geworden, und so nahm er Alan dran, noch während er langsam die Hand in die Luft streckte.
„Flamel konnte den Stein der Weisen herstellen. Damit kann man aus jedem Metall Gold herstellen und außerdem das Elixier des Lebens brauen! Der Stein wurde 1992 zerstört, nachdem er beinahe Voldemort in die Hände gefallen war.“
Bei Voldemorts Name war mit Ausnahme von Diana und James die gesamte Klasse zusammengezuckt.
„Richtig, fünf Punkte für Gryffindor“, sagte Hallward, „gehe ich recht in der Annahme, daß Sie Aufstieg und Fall von V. gelesen haben?“
„Ja, Sir.“
„Da ist er bestimmt der einzige“, brummte James.

In Kräuterkunde schwamm er weiter mit. Es war nicht immer so, daß sie irgendetwas umtopften – Alan kam es so vor, als bestünde die praktische Kräuterkunde im wesentlichen aus Umtopfen –, sondern sie saßen mitunter einfach nur da und notierten sich magische Eigenschaften der Pflanzen sowie nützliche Pflegeanweisungen. Das lag Alan eher, denn er hatte einfach keinen grünen Daumen. Der Garten seiner Großeltern war so klinisch rein, daß nicht die geringste Ähnlichkeit zu Sprouts Gewächshäusern bestand. Außerdem erledigte seine Großmutter die Arbeiten lieber selbst, sofern sie nicht von dem Gartenbauunternehmen vorgenommen wurden, dessen Mitarbeiter einmal die Woche vorbeikam, um vorwitzigen Grashalmen Mores zu lehren. Zu Hause gab es nur den typischen Garten einer Eigentumswohnanlage, also ein Grünbereich, der den Raum zwischen dem Gebäude und den Grundstücksgrenzen ausfüllte, und dessen Pflege „nach außen vergeben“ worden war, wie sich die Erwachsenen ausdrückten.
Wenn sie praktische Stunden hatten, tat sich Alan am liebsten mit Elizabeth zusammen, die den Platz ihres Vaters an der Jahrgangsspitze in Kräuterkunde geerbt zu haben scheint.
„Kein Wunder, wenn man zwischen Blumentöpfen aufgewachsen ist“, bemerkte Diana.
Elizabeth hatte nichts dagegen, mit Alan zusammen zu arbeiten, im Gegenteil. Die Sache im Zug hatte sie zu einer Art Freunde gemacht. Sie freute sich, daß Alan auch zum magischen Teil seiner Familie einen Draht gefunden hatte. Wenn sie sich während der Arbeit unterhielten, was ohne weiteres möglich war, fand Alan heraus, daß sich Elizabeth ebenfalls sehr gut im Grimmauld Place 12 auskannte, da sie mit ihrem Vater häufig dort zu Gast war. Allerdings war sie doch ein Mädchen vom Lande, das mit der Großstadt London nichts anfangen konnte.
Als es mal wieder um das Herstellen von Setzlingen ging, hatten die Schüler Vierergruppen gebildet. Selbstverständlich waren Alan, Elizabeth, James und Diana in einer Vierergruppe.
„Hier müßt Ihr ganz vorsichtig schneiden“, kommandierte Elizabeth, die außerhalb der Gewächshäuser eher schüchtern war, jedoch jeden Ort als ihr Reich betrachtete, an dem mehr als fünf Blumentöpfe standen, und ein entsprechendes Selbstbewußtsein entwickelt hatte, „sonst verletzt ihr den Stamm, und das verträgt diese Pflanze gar nicht. Sie drückt dann Flüssigkeit aus und geht ein. Das sind schließlich keine Geranien hier.“
Das ganze hatte immerhin den Vorteil, daß Alan unter Elizabeths Obhut lernte, auch in Kräuterkunde sorgfältig zu arbeiten. Er hatte inzwischen eingesehen, daß magische Pflanzen und Kräuter nicht nur Grünzeug sind, die man in der Apotheke kaufen kann, sondern daß ein tieferes Verständnis für die Pflanzen auch auf andere Gebiete ausstrahlte, vor allem auf Zaubertränke. Er hatte Hallwards Worte nicht vergessen, wonach das die Voraussetzung war, später mal eigene Tränke zu entwickeln. Wie gerne würde er auch mal dabei sein, wenn nach neuen Tränken geforscht wird!

Abends im Gemeinschaftsraum mochte er es, einfach mal mit den anderen zusammen zu sitzen, auch wenn es manchmal etwas schweigsam zuging, weil sie noch ihre Hausaufgaben machen mußten. Meistens hatte aber Keith Birtless aus seinem Schlafsaal seine Hausaufgaben ebenfalls schon erledigt, so daß sie gemeinsam das Treiben im Gemeinschaftraum beobachten und kommentieren konnten.
Als sie eines Abends zusammensaßen, sahen sie sich einem der Paare aus den oberen Klassen gegenüber. Die beiden Sechstklässler setzten sich auf das Sofa in ihrer Nähe und tranken zuerst noch zusammen einen Kürbissaft, den der Junge dem Mädchen nach Alans Geschmack eine Spur zu fürsorglich eingoß. Nach dem Trinken stellten beide ihre Becher gleichzeitig ab, dann sahen sie einander an. Ihre Hand glitt über seinen Oberschenkel, er tat das gleiche mit ihrem. Aus dem Gleiten wurde eine Umarmung und Alan ahnte, was dann kommen würde, nämlich das, was in Filmen kam. Er konnte sich nie erklären, warum solche Szenen nicht einfach rausgeschnitten wurden, denn er fand sie viel langweiliger und nichtssagender als die Szenen, in denen etwas passierte. Und tatsächlich, die beiden küßten sich zuerst zart und dann immer heftiger – und das sogar auf den Mund.
„Puuuh“, machte Alan.
„Echt, und mitten im Gemeinschaftsraum“, sagte Keith.
„Wie kann man so was nur machen?“
„Das ist doch nicht schön!“
Das Liebespaar hatte die Bemerkungen der beiden Erstklässler gehört und sich aus der gegenseitigen Umschlingung gelöst. Während der Junge unsicher grinste und dabei zwischen Alan, Keith und seiner Freundin hin- und herguckte, sagte diese: „Wartet nur ab, noch vier oder fünf Jahre, dann macht Ihr dasselbe! Oder sogar noch früher!“
Und nach diesen Worten versanken sie wieder in ihre schmatzende und schlabbernde Beschäftigung. Offenbar mochten sie es aber nicht, wie zwei Erstklässler ihrem Treiben mit zunehmender Bestürzung zuschauten und verzogen sich an einen anderen Platz.
„Glaubst Du echt?“ fragte Keith Alan ganz bestürzt.
„Was – Du meinst... rumknutschen?“ erwiderte Alan fassungslos.
„Ja, so richtig mit Mädchen.“
„So wie die beiden da? Nie im Leben!“
Alan konnte sich einfach nicht vorstellen, daß er so etwas ekliges und peinliches machen würde, und Keith ging es genauso. Daß Mädchengeschichten einen wesentlichen Teil ihrer nahen Zukunft ausmachen würde, hielten sie für ebenso ausgeschlossen, wie ihre Möglichkeit , auf dem Mond zu landen.
„Richtig verknallt sein – pfff!“ bekräftigte Alan.
Gut, er konnte sich vorstellen, mit einem Mädchen befreundet zu sein. Diana war zum Beispiel ganz in Ordnung, nur stellte sie zuviel an, aber sie spielte eben auch in der Quidditch-Mannschaft mit. Oder Elizabeth. Die war wenigstens brav. Die würden sich bestimmt auch nie schminken, da war er sich ganz sicher.

Doch nicht immer gab es Gelegenheiten für derartige abgeklärte Gedanken und Einsichten eines Elfjährigen. Ihn amüsierte es immer wieder, Schüler bei ihren Hausaufgaben zu beobachten und zu belauschen, die schon Muggelkunde hatten. Darin war er sich mit James einig, der sich als Muggelexperte sah, da er nicht nur mit Muggeln befreundet war, sondern auch eine Muggel-Grundschule besucht hatte – von der muggeltauglichen Ausstattung seines Elternhauses ganz abgesehen.
Alan wußte inzwischen, daß die Kinder von Zauberereltern normalerweise nicht in die Elementary School gingen. Da es keine Zaubererschulen für die unter elfjährigen gab, unterrichteten die Eltern ihre Kinder in Rechnen, Schreiben und Lesen. Harry hatte James trotzdem in die Schule geschickt. So mußte er nicht selbst unterrichten und er verhinderte, daß aus seinen Kindern abgehobene, selbstgefällige Zauberer wurden.
„So, wollen mal sehen – wozu brauchen Muggel E-lek-tri-zi-tät...?“ murmelte ein Drittklässler auf der anderen Seite des Tisches seinem Klassenkameraden zu, der gerade sein Buch Sitten und Gebräuche der Muggel Großbritanniens aufgeschlagen hatte, während James und Alan ausnahmsweise mal gemeinsam ihre Hausaufgaben für Verwandlung erledigten.
„Für alle ihre komischen Geräte, die sie benutzen, weil sie nicht zaubern können“, antwortete der andere nach einem kurzen Blick in das Buch.
„Wir sollen eine Graphik über die Stromnutzung anfertigen.“
„Hmm...“
Alan reckte den Hals und sah, wie der eine eine etwas verunglückte Lampe zeichnete und einen Schalter, wie er ihn wohl schon einmal irgendwo gesehen hatte. Dann verband er beides mit einem Strich.
„So“, meinte er, „das ist die Leitung. Muggel benutzen Leitungen aus... aus... weiß nicht. Leitungen sind jedenfalls wichtig.“
Der andere linste interessiert rüber.
„Ha! Du hast den Stecker vergessen. Ekelzi-...Elektrizität entsteht, wenn man Stecker in die Wand steckt, das habe ich selbst gesehen.“
„Ja, richtig, danke. Aber womit verbinde ich den? Mit dem Schalter oder mit der Lampe?“
Beide dachten angestrengt nach. Alan bemerkte, daß auch James das Schauspiel interessiert verfolgte.
„Laß mal sehen“, fing der eine an, „mal ganz systematisch: Also, Strom kommt aus dem Stecker, richtig?“
„Richtig.“
„Und die Lampe leuchtet nur, wenn da Strom drin ist, richtig?“
„Richtig.“
„Und den Schalter brauchst Du ja wohl, um die Lampe an- und auszuschalten, richtig?“
„Richtig.“
„Dann ist der Fall klar: Wir müssen die Lampe mit dem Stecker verbinden. Der Schalter wiederum ist nur mit der Lampe verbunden, denn der schaltet sie ja an und aus.“
„So muß es sein“, sagte der andere und beide vervollständigten ihre Zeichnungen so, daß nun links ein Kreis war, der den Stecker symbolisierte. Von ihm ging ein Strich nach rechts aus, der zur Lampe in der Mitte des Blattes führte. Diese war mittels eines weiteren Striches mit dem Schalter rechts verbunden. Beide betrachteten zufrieden ihr Werk.
„Perfekt“, meinte der eine, und der andere nickte.
Alan und James haben der Sache mit immer größerem Unglauben zugehört und zugesehen. James verlor als erster die Beherrschung.
„Pfff-fff-fff-fff“, kam es von ihm, während er die Hand auf den Mund drückte und sich wegdrehte.
„Chrrr-rrr-rrr-rrr“, machte Alan, denn auch er konnte sich nicht mehr zurückhalten.
„Was gibt's da zu lachen?“ schnauzte der eine Drittklässler.
„Genau, Ihr seid doch Erstklässler, da habt Ihr doch noch nicht mal Muggelkunde“, sekundierte der andere.
„Entschuldigt“, sagte Alan, „aber es ist nur, daß... also, was Ihr Euch da zusammengezeichnet habt, ist völliger Mumpitz. Wißt Ihr überhaupt, was ein Stromkreis ist?“
„Oho, Mr Oberschlau! Woher willst Du denn wissen, wie das bei den Muggeln läuft?“
„Er ist muggelstämmig“, mischte sich James ein, der sich wieder eingekriegt hatte, „und er repariert bei seinen Großeltern die Lokomotiven von der Modellbahn.“
„Was hat denn bitteschön eine Modellbahn mit Eklizi-... Elektrizität zu tun, hä?“
„Alan, erklär Du mal, Du bist doch hier der große Modelleisenbahner“, sagte James zu Alan.
„Modellbahnen laufen mit Elektrizität“, erläuterte er.
Dann zeichnete er einen einfachen Stromkreis aus Stromquelle, Lampe und Schalter.
„He – Moment, so sieht doch keine Lampe aus – nur ein Kreis mit Kreuz drin!“ wandte der eine Drittklässler ein.
Alan stöhnte. Es wurde ein langer Abend.

Nicolas Chester, der Kapitän und Sucher der Gryffindor-Mannschaft, war überglücklich, seine Treiberhoffnung nun im Besitz eines Nimbus 2003 zu sehen.
„Wir fangen sofort mit dem Training an“, verkündete er, „im Februar spielen wir gegen die Hufflepuffs, die sind nicht von Pappe. Ich will endlich mal siegen. Einmal siegen.“
Dave Page, der keineswegs überragende Jäger aus der alten Mannschaft machte nur: „Ach?“
Chester schien ein wenig in sich zusammen zu sinken.
„Man wird ja wohl noch träumen dürfen“, murmelte er.
Sie begannen ihr Training erst einmal mit ein paar schnellen Runden auf ihren Besen, denen sich ein paar scharfe Manöver anschlossen. Alan war begierig, den Nimbus mal richtig auszufliegen und war glücklich, das nun tun zu können.
Dann spielten sie mit dem Quaffel. Als Page den Quaffel nicht fing und dieser zu Boden sank, konnte Alan der Versuchung nicht wiederstehen, sauste im Sturzflug dem Ball hinterher, fing ihn ein, schoß wieder zurück auf seine Position und warf ihn dem anderen Treiber Chris Edwards zu, der ihn auffing. Wenigstens im Fangen war er besser als Page, aber werfen konnte er überhaupt nicht, so daß der Quaffel zwischen dem Hüter Paul Rogerson und Chester durchflog, weil keiner von beiden wußte, wer gemeint war. Erneut gab Alan seinem Nimbus die Sporen und holte den Quaffel ein. Es war eine echte Freude, diesen ausgezeichneten Besen zu fliegen. Es fiel so gut wie gar nicht auf, daß er leicht schwanzlastig war. Er ließ sich feinfühlig und schnell lenken – kein Vergleich zum Schulbesen.
Endlich wurden für die beiden Treiber die Klatscher rausgelassen. Chester hatte als Trainingsmethode Alans Spielerei von den Auswahlspielen übernommen, den Klatscher wegzuschlagen, ihn einzuholen und dann wieder fortzuschlagen. Diese Übung wurde modifiziert, indem die anderen Spieler ebenfalls auf dem Feld herumflogen und den hin- und herfliegenden Klatschern ausweichen mußten.
Zum Abschluß spielten sie auf einen Torraum, wobei der Hüter seine Ringe gegen beide Seiten verteidigen mußte und die drei Jäger die eine und der Sucher sowie die zwei Treiber die andere Mannschaft bildeten.
„Ja, sehr gut geflogen“, freute sich Chester, der um der Moral der Truppe Willen übersah, daß Page zweimal den Quaffel nicht fangen konnte und ihn einmal an die Gegenmannschaft abgegeben hatte.
„Ich muß mit dem Material arbeiten, das ich habe“, murmelte Chester Rogerson zu, „die anderen Bewerber waren noch schlechter.“
Besonders glücklich war Chester über Alans Besen.
„Endlich kannst Du mal richtig Deine Fähigkeiten ausspielen und mußt nicht drauf hoffen, daß ein Klatscher in Deiner Reichweite herumschwirrt. Ha! Wir haben die Chance, Hufflepuff zu schlagen.“

Der Rest der Mannschaft sah das nicht so optimistisch, aber sie trainierten bei jedem Wetter. So war Alan froh, daß er brav und artig seine Hausaufgaben schon frühzeitig in Angriff nahm und keinen Rückstand aufbaute. James hatte sich inzwischen darauf verlegt, mit Diana zusammen Alans Hausaufgaben abzuschreiben.
Alan jedenfalls hätte keine Lust gehabt, noch Hausaufgaben zu machen, nachdem er durchgefroren und manchmal sogar vom Schnee durchnäßt vom Training kam.


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