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Fanfiction

Ein neuer Jahrgang - Hogwarts-Expreß

von Krabbentaucher

„Aufwachen“, sagte jemand leise.
Alan erwachte. Seine Mutter hatte ihn geweckt.
„Du mußt jetzt ins Bad, Frühstück ist auch schon fertig. Wir wollen spätestens um halb zehn losfahren.“
„Aber der Zug fährt doch erst um elf“, quengelte Alan.
„Sicher ist sicher.“ Sie ging hinaus.

Heute war der Tag der Abreise gekommen. Es war Sonntag, der 1. September 2013, ein Tag, den Alan halb herbeigesehnt und halb herbeigefürchtet hat. Er war zugleich gespannt und unsicher, weil er nicht wußte, was ihn erwartete.

Im vergangenen Monat ist für kurze Zeit das gute Wetter zurückgekehrt, und Alan hatte mit seinen Freunden Fußball gespielt. Wie es im Leben so ist, erlebte er mit seinem neuen Ball Siege und Niederlagen.
Nach reiflicher Überlegung hatte man sich in der Familie auf die Sprachregelung Dritten gegenüber geeinigt, daß er nach Hogwarts gehen würde, einem stark alternativ orientierten Internat in der schottischen Wildnis, wo es für Alan gesunde Luft und wenig schädliche Versuchungen geben würde. Dudley hatte zwar in einem Anfall von Ironie auch „St Brutus“ ins Spiel gebracht, wurde aber sofort von seiner Frau zurückgepfiffen. Vor allem Vernon und Petunia Dursley hatten etwas dagegen – mochte auch ihr Enkel unter einer gewissen Abnormität leiden, ein Dursley ist nicht unheilbar kriminell.

Das Wochenende bei den Großeltern am Wochenende nach dem Besuch in der Zauberergasse war auch so eine Sache für sich. Sie schwankten zwischen der Einsicht, damals Harry Unrecht angetan zu haben und ihrer Ablehnung allen Magischem. Sie haben Alan nicht wie früher behandelt, allerdings auch nicht schlecht. Vielmehr waren sie bemüht freundlich und taten so, als verdiene er wegen einer unheilbaren und furchtbaren Krankheit Mitgefühl. Alan merkte sehr schnell, daß sein Vater Recht hatte mit dem, was er über die Einstellung der Großeltern zu der ganzen Sache gesagt hatte. Sie konnten kaum verbergen, daß sie nichts von alledem vertiefen wollten, was bisher geschehen ist. Nur einmal hatte sich Vernon unzufrieden gezeigt, daß man sich den Zauberstab nicht selbst aussuchen konnte. Es ging ihm dabei nicht um Magie, sondern schlicht darum, daß für einen Dursley das Beste gerade gut genug war, selbst wenn es etwas aus der magischen Welt sein sollte.

Alan selbst konnte im Privet Drive 4 nicht schlafen. Seit er wußte, daß er das Jugendzimmer des berühmtesten britischen Zauberers der Gegenwart bewohnte, sah er die alten Möbel mit einem heiligen Schauer an. Er hatte sogar den Schreibtisch auf eventuelle Hinterlassenschaften seines berühmten Verwandten durchsucht, jedoch erfolglos. So hing er auf dem Drehstuhl seinen Gedanken nach, während er ein gelöstes Kabel im Innenleben einer Rangierlok lötete.

Er sah ein, daß es nichts brachte, seine Großeltern nach Informationen über die Zaubererwelt im allgemeinen und Harry Potter im besonderen zu löchern. Vernon hatte sich vor allem darauf verlegt, den denkwürdigen Auftritt der Weasleys in allen Einzelheiten zu schildern, bei dem sie den Verschlag vor dem Kamin und das künstliche Kaminfeuer wegsprengten und Dudley schließlich eine lange Zunge verpaßten. Bei dem Namen „Weasley“ meinte sich Alan vage an einen Laden mit sehr bunter Auslage in der Diagon Alley zu erinnern, den er aber nur von weitem gesehen hatte. Zauberscherze gab es dort. Sollte sein Vater an der Entwicklung der Produkte beteiligt gewesen sein? „Ekelzitrität oder so hat dieser Spinner gesagt“, schnaubte Vernon, „sammelt Stecker und Batterien, pfff! Was hat er gesagt? Seine Frau hält ihn für verrückt? Na, wenigstens da haben diese Bekloppten mal Recht.“

Abends und – sehr zum Mißfallen seiner Mutter – auf der Toilette verschlang er Harry Potters Bericht über die Niederschlagung Voldemorts. Mehr als ein Bericht war es nicht. Der Buchhändler hatte Recht: Was ein sensationeller Filmstoff für bestimmt sieben Filme hätte sein können, wurde abgehandelt wie ein Bericht in der Lokalzeitung über ein neues Bushaltestellenhäuschen. Leider enthielt das Buch über Harry Potter so gut wie keine persönlichen Informationen, nicht einmal ein Foto war enthalten. Lediglich im Glossar fand er eine Notiz, die sich ausschließlich mit dem Autor befaßte:

Potter, Harry James – geb. 1980. Einziger Sohn von >Lily Potter und >James Potter, verwaist 31.10.1981. Aufgewachsen bei seiner Tante >Petunia Dursley und deren Ehemann >Vernon Dursley, beide Muggel. Little Whinging Elementary School 1987-1991, Hogwarts 1991-1998. Ausbildung zum Auror seit Sommer 1998.

Da es sich bei dem Buch um die Erstausgabe von 2000 handelte, war dieser Eintrag nicht sehr erhellend. Immerhin: Harry Potter hatte damals wohl eine Laufbahn als Auror begonnen. Daß es sich dabei um Jäger schwarzer Magier handelte, ergab sich aus dem Buch. Alan folgte den Verweisen zu seinen Großeltern und fand im Glossar auch seinen Vater:

Dursley, Dudley – geb. 1980. Einziger Sohn von >Vernon Dursley und >Petunia Dursley. Little Whinging Elementary School 1987-1991, Smeltings Boys Boarding School ab 1991. Muggel. Boxchampion im Juniorenschwergewicht Südwesten 1995, 1996 und 1997. Ab Sommer 1997 keine Informationen.

Dursley, Petunia – geb. 1955, geborene Evans. Muggel. Tochter von Violet und Richard Evans, Muggel. Schwester von >Lily Potter. Verheiratet mit >Vernon Dursley, Sohn: >Dudley Dursley. Keine Informationen über Schullaufbahn und Ausbildung. Ab Sommer 1997 keine Informationen.

Dursley, Vernon – geb. 1954. Muggel. Sohn von Sharon und Orlando Dursley. Verheiratet mit >Petunia Dursley, Sohn: >Dudley Dursley. Smeltings Boys Boarding School 1965-1972. Über Grundschule und sonstige Ausbildung keine Informationen. Zuletzt Direktor bei Grunnings Drills Ltd., Great Whinging. Ab Sommer 1997 keine Informationen.


Alan war etwas enttäuscht. Keine Bemerkung über das Zusammenleben im Privet Drive. Dann wurde er im laufenden Text fündig, doch auch hier hielt sich Harry Potter zurück:

Das Opfer meiner Mutter erzeugte, wie bereits berichtet, einen magischen Schutz, der den Todesfluch abprallen ließ. Im Hinblick auf die noch in Freiheit befindlichen Todesser entschied Dumbledore, u.a. einen mächtigen Schutzzauber zu errichten, der wirksam werden würde, wenn meine letzte lebende Blutsverwandte, meine Tante Petunia Dursley geb. Evans, mich bei sich aufnimmt. Meine Tante verabscheute zwar sowohl ihre Schwester als auch die magische Welt und damit auch mich, aber sie willigte in den magischen Packt ein und ließ den Schutzzauber entstehen. Meine Muggelverwandten ließen mich spüren, daß ich unerwünscht war und so verlebte ich dunkle Jahre bei ihnen.

Das war es also, was die magische Welt, also die Welt, in die Alan nun eintreten würde, über die Beziehung der Familie Dursley zu Harry Potter wußte. Alan war über die dürren Worte sehr erleichtert, denn sie ließen alle die Grausamkeiten, Gemeinheiten und Schikanen aus, von denen er inzwischen erfahren hatte. Die Dursleys waren eben nicht berüchtigt. Man würde Alan wohl kaum mit irgendwelchen negativen Vorgängen in der Vergangenheit in Verbindung bringen.

So freute sich Alan auf das Abenteuer, zu dem er aufbrach, als sein Vater den BMW 530 Hydro vor King's Cross parkte und den Hogwartskoffer aus dem Kofferraum holte, um ihn auf einen Gepäckkarren zu hieven. Als sie an Gleis 9 entlanggingen, überlegte Dudley, wie man nun auf Gleis 9 ¾ kam. In der Diagon Alley hatte er zwar noch getönt, daß er es schon sagen werde, aber jetzt stellte fest, daß die Sache nicht ganz einfach war.
„Hmmm, mal sehen. Also, eigentlich hatte ich Harry damals nur ein einziges Mal zum Gleis begleitet, das war in seinem ersten Jahr. Und dann haben wir ihn sich selbst überlassen, bevor er das Gleis betreten hatte. Aber wartet... Ich war manchmal dabei, wenn Dad ihn am Ende des Schuljahres vom Zug abholte – wie war das noch? Die tauchten irgendwie aus dieser Wand da auf.“
Dudley zeigte auf eine recht solide wirkende Wand. Alan war angesichts dieser Schwierigkeiten froh, daß sie schon um zehn Uhr im Bahnhof angekommen waren. Während die Reisenden an ihm vorüberhasteten, dachte Alan nach.
„Meint Ihr, ich sollte mit dem Zauberstab dagegenklopfen? Oder muß man irgendwo klingeln, und es wird aufgemacht?“
Er fing den Blick eines älteren Teenagers mit braunen Haaren auf, der mit einem Paar in gesetzterem Alter – offenbar seine Eltern – in der Nähe stand und ihm offenbar zugehört hatte. Daß der Teenager und das Paar zusammen zu gehören schienen, sah Alan an der Kleidung: Der Teenager trug No-name-Turnschuhe, was im Hause Dursley niemals in Frage gekommen wäre, eine ausgebeulte mittelbraune Cordhose und im seltsamen Gegensatz dazu ein blaues Hemd mit weißem Kragen. Seine Mutter hatte sich eine rosafarbene Strickjacke über ein schwarzes Abendkleid geworfen, das sie mit einer geblümten Haushaltsschürze kombiniert hatte. Ihr Gatte schien unentschlossen zwischen Establishment und Klassenkampf zu pendeln: Sein anthrazitfarbenes Anzugjackett wollte so gar nicht zu der allerdings tadellos sauberen und gebügelten knallblauen Handwerkerlatzhose passen.
„Ähm“, setzte der Junge etwas unsicher und mit einem Seitenblick auf seine Eltern an, „Du willst nicht zufällig zu, ähm, dem Zug? Zu dem Zug zur Schule?“
Alan konnte nur vermuten, daß er hier einen künftigen Mitschüler vor sich hatte, aber Dudley erinnerte sich wohl gut genug an die auch modische Unbeholfenheit vieler Zauberer in der normalen Welt, um auf den ersten Blick zu erkennen, daß es sich um Magier handelte.
„Mein Sohn muß zum Zug nach Hogwarts“, schaltete er sich mit einem möglichst gelassenen und geschäftsmäßigen Ton ein, „und wir wären dankbar, wenn Sie uns einen Hinweis auf den Weg zum Gleis 9 ¾ geben könnten.“
„Pssst, nicht so laut!“ mahnte die Hexe. „Sie sind Muggel, nicht war? Dann können sie ihrem Sohn nicht auf's Gleis folgen. Also“, sagte sie zu Alan, wobei sie ihn versonnen anlächelte, „Du mußt einfach durch die Wand da laufen. Das ist kein Problem. Aber paß auf, daß niemand hinsieht.“ Und dann setzte sie hinzu: „Er sieht mit seinen blonden Haaren wirklich aus wie ein kleiner Engel...“
Alan war einerseits dankbar für den Hinweis, andererseits war er nicht klein. In seiner alten Klasse war er einer der größten. Andererseits war er bereits elf!
„Probier's aus!“ ermunterte ihn seine Mutter „Ruf uns an oder schreib uns!“ setzte sie hinzu. Alan umarmte seine Eltern zum Abschied, guckte sich um und steuerte den Gepäckkarren auf die Wand zu. Zu seiner Überraschung glitt er durch die Wand hindurch und fand sich auf einem leeren Bahnsteig wieder, an dem ein altmodischer Zug mit einer scharlachroten Dampflok stand.

Alan hatte den schweren Koffer vom Karren heruntergewuchtet und versuchte nun, ihn in einen Waggon hineinzubekommen.
„Warte, ich helfe Dir“, sagte der braunhaarige Junge hinter ihm, der mit seinen Eltern auf dem Bahnsteig erschienen war, nahm ihm den Koffer ab und verstaute ihn in einem Abteil wo er auch seinen eigenen Koffer unterbrachte. „Ich bin Andy Rattue.“
„Und ich bin Alan Dursley.“
Beide schüttelten sich die Hände. Alan hatte Andy genau beobachtet, als er seinen Nachnamen gesagt hatte. Keine Reaktion. Es schien, als würde er keine Probleme bekommen, weil er ein Dursley war.
Während Andy sich wieder zu seinen Eltern gesellte, nahm Alan die Dampflok in Augenschein. Er hatte nun einmal eine Schwäche für alles, was da fährt und fliegt in der Muggelwelt. Die Lok paffte ihre Dampfwolken über den Bahnsteig. Da fiel Alan etwas auf. Er reckte sich und klopfte an die Tür des Führerstandes. Der Kopf eines Mannes erschien. Eines erstaunlich sauberen Mannes, wenn man an den Kohlenstaub dachte, mit dem er zu tun haben mußte.
„Ja, mein Junge?“
„Ähm – die Lok dampft zwar, aber ich höre keinen Bläser.“
Der Mann hob die Augenbrauen. „Bläser?“
„Ja, eine Dampflok hat doch eine Art Ventilator im Schornstein, damit der Rauch durch die Rohre gezogen wird, wenn die Lok steht. Ich höre aber nichts.“
„Oho, Du scheinst Dich ja auszukennen!“ sagte der Mann erfreut und kletterte aus dem Führerstand. „Was sagst Du denn sonst so zu der Lok?“
„Oh, öhm...“ machte Alan und blickte wieder die Lok an. „Also... ich würde sagen: Hall Class von Great Western, wenn sie nicht rot wäre, sondern grün. Tenwheeler, also Radfolge 4-6-0, Innensteuerung, konischer Langkessel ohne Dampfdom, Belpaire-Stehkessel und kleiner als King Class. Richtig?“
Der Lokführer war beeindruckt. „Ja, fast alles richtig. Wir hatten das Ding seinerzeit tatsächlich Great Western abgekauft. Aber dann haben wir es verzaubert. Es ist also keine echte Dampflok mehr, sondern eine magische. Deshalb können wir auch bis Schottland durchfahren ohne unterwegs Wasser zu nehmen.“

Der Bahnsteig bevölkerte sich jetzt zusehends und Alan setzte sich lieber ins Abteil, damit ihm niemand den Platz wegnahm. Da er die Gepflogenheiten nicht kannte, hatte er schon kurz nach dem Gespräch mit dem Lokführer seinen Umhang angezogen. Er stellte jedoch fest, daß er fast der einzige war, der das getan hatte.

Als der Zug abfuhr, saßen nur ältere Schüler bei ihm im Abteil. Andy kannte er schon. Von ihren Gesprächen verstand er fast nichts, weil sie sich vor allem um Quidditch drehten. Ein Mädchen, das sich als Linda Preece vorstellte, wandte sich ihm zu und sagte: „Du hast wahrscheinlich noch keine Ahnung, in welches Haus Du kommst?“
„Welches Haus?“
„Naja, in Hogwarts gibt es vier Häuser, und alle Schüler werden gemäß ihren Eigenschaften darauf verteilt. Wir sind z.B. in Hufflepuff. Heute Abend weißt Du mehr.“
Alan fragte sich, wie verteilt wird. Er mußte plötzlich an die Psychotests in der TV-Zeitschrift denken, die seine Mutter manchmal ausfüllte und sah sich mit seiner Adlerfeder über ein solches Formular gebeugt an einem Pult sitzen. Dann fiel ihm ein, daß er fast keine Vorstellung davon hatte, wie Hogwarts eigentlich aussah. Wenn er an die vier Häuser dachte, die Linda eben angesprochen hatte, und sich an die krummen Gebäude in der Diagon Alley erinnerte, hätte es ihn nicht überrascht, wenn Hogwarts aus vier lebkuchengedeckten Hexenhäusern bestehen würde.

Es war schon Nachmittag und Alan hatte bereits die Lachsbrötchen verspeist, die ihm seine Mutter mitgebracht hatte, als auf dem Gang plötzlich Radau losging. Alle im Abteil guckten hinaus, aber Alan war der einzige, der aufstand und hinausging. Er sah, daß ein älterer Schüler ein kleines Mädchen am Arm gepackt hatte und schüttelte.
„Was fällt Dir ein, mich einfach anzurempeln, Du? Dir muß man wohl erst noch Respekt vor den älteren Schülern beibringen, was? Geh gefälligst aus dem Weg, wenn einer von uns kommt!“
„Aber das habe ich doch nicht mit Absicht gemacht“, schluchzte das Mädchen verängstigt, „der Gang ist doch für alle da.“
„Das werden wir ja sehen! Noch nicht mal in einem Haus und dann schon große Töne spucken! Naja, nach Slytherin kommt sowas wie Du sicher nicht. Und jetzt...“
Weiter kam er nicht. Alan hatte noch gar nicht richtig nachgedacht, da war auch schon der „Sir Alan“ in ihm erwacht, der ihm seinerzeit die kleine Unterbrechung in der Augenbraue eingetragen hatte, und er hatte den älteren und vor allem viel größerem Schüler am Hals gepackt und an die Wand gedrückt.
„Laß sie ihn Ruhe! Du vergreifst Dich gern an Schwächeren, nicht wahr?“
Der Slytherin würgte hervor: „Was fällt Dir ein, ich werde Dich...“ Und mit diesen Worten hatte er auch schon seinen Zauberstab in der Hand.
„Was geht hier vor?“ rief plötzlich eine gebieterische Stimme, „Du da, laß ihn los, was fällt Dir ein?“
Das kleine Mädchen hatte sich inzwischen gefangen und wies auf den Slytherin: „Der hat mir wehgetan und der“, dabei wies sie auf Alan, „hat mir geholfen.“
Der Besitzer der gebieterischen Stimme, der ein schimmerndes „V“ auf dem Umhang trug, wandte sich an Alan: „Und was hattest Du jetzt mit ihm vor?“
„Ihm zeigen, wo's langgeht!“
Es war nicht Alan, der geantwortet hatte. Er merkte, daß neben ihm ein Junge stand, der kleiner war als er, dessen braune Augen aber angriffslustig funkelten und der seinen Zauberstab in der Hand hielt. Ob er damit auch umgehen konnte, wußte Alan nicht, denn der Junge schien in seinem Alter zu sein.
„Und Du?“ fragte der Vertrauensschüler den Jungen.
„Ihm helfen“, sagte der Junge knapp und ruckte seinen Kopf in Alans Richtung.
„So, jetzt herrscht hier ab sofort Ruhe. Jeder geht augenblicklich in sein Abteil oder es setzt Strafarbeiten, verstanden?“
Als Alan ins Abteil zurückkehrte, murmelte Andy: „Wenn der nicht nach Gryffindor kommt,fresse ich meinen Rennbesen.“


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz