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Fanfiction

Ein neuer Jahrgang - Einkäufe

von Krabbentaucher

Alan hastete aus der Halle. Es blitzte und donnerte. Hinter sich hörte ein keuchendes, unnatürliches Atmen. Eine tiefe, etwas blecherne Stimme dröhnte: „Man erscheint nicht ungestraft halbnackt zum Eisessen mit Lord Waldimort. Du entkommst mir nicht!“
Erst jetzt merkte Alan, daß er nichts trug außer einer Sporthose und Badeschlappen. Einer davon verrutschte und er ging zu Boden. Vor ihm erschien eine große Gestalt, vollkommen schwarz, angetan mit einem Helm und einem Umhang. Die Augen waren hinter schwarzen Blenden verborgen, der Mund hinter einer rautenförmigen Ausbuchtung. Die Gestalt sah genau wie Darth Vader aus Star Wars aus. Er richtete seinen schwarzen, mit weißen Kappen an beiden Enden versehenen Zauberstab auf Alan und sagte: „Jetzt wirst Du bezahlen!“
Alan sah seinen Rucksack und versuchte ihn zu ergreifen. Wenn er das T-Shirt darin überziehen und dann den Fußball gegen Waldimort schleudern könnte, wäre er gerettet, das wußte er.
Es blitzte und donnerte. Plötzlich erschien ein junger Mann mit schmalem, geradem Oberlippenbärtchen. Er trug einen schwarzen Zylinder und ein Cape mit roten Umschlägen. Insgesamt sah er genauso aus wie der Zauberkünstler, der unlängst in Alans Schule Zauberkunststücke aufgeführt hatte. Die Darth-Vader-Gestalt wandte sich ihm zu und rief: „Harry Potter!“
Der Erschienene erwiderte mit demselben französischen Akzent wie der Zauberkünstler: „Ah, Lord Waldimort, laß den kleinen Jüngen, wir 'aben noch eine Reschnüng offen!“
Beide verwandelten ihre Zauberstäbe in Laserschwerter und fochten gegeneinander. Blitz und Donner wurden heftiger. Plötzlich ertönte ein besonders lauter Donner.

Alan fuhr schweißgebadet hoch. Er blinzelte und erkannte, daß er in seinem Zimmer lag. Aber es blitzte und donnerte immer noch. Was war los? Dann hörte er draußen den Regen prasseln. Ein Gewitter ging über Great Whinging nieder. Stöhnend sank er wieder ins Kissen. Was für ein blöder Traum! Es dauerte, bis er wieder Schlaf fand.

Am nächsten Morgen hatte das Gewitter das subtropische Wetter aus Südengland vertrieben, es war nur noch knapp 20°C warm. Der Himmel war weißgrau. Als Alan und seine Eltern aus dem Haus gingen, trug er einen leichten Sommerpullover und Jeans. Sie stiegen in den Wasserstoff-BMW (A/N: Irgendwo muß doch der technische Fortschritt im Jahr 2013 geblieben sein.) und Dudley nahm die Wegebeschreibung aus dem Hogwarts-Brief zur Hand, um die Adresse in den Navigationscomputer einzugeben.
„Mal sehen, da steht, daß die Diagon Alley über eine Gaststätte namens Leaking Cauldron in der Charing Cross Road zu erreichen ist. Hm. Hausnummer steht da nicht. Mal sehen. Ist zwischen dem Plattenladen von Crotchets und der Buchhandlung Waterstone's. Die wird's ja wohl geben, sind ja große Ketten.“ Er fragte die Hausnummer von Waterstone's über den Bordcomputer aus dem Internet ab (A/N: Gibt's bestimmt nicht erst im Jahr 2013). Dann gab er sie in den Navigationscomputer ein und fuhr los.
Eine Stunde später hatten sie sich durch das Verkehrsgewühl der Londoner City gekämpft und auch tatsächlich einen Parkplatz in einer Seitenstraße nicht weit von der Charing Cross Road gefunden. Dann standen sie vor dem Buchladen. Melissa hatte wieder ihr triumphierendes Gesicht aufgesetzt und verkündete: „Also hier ist die Buchhandlung und dort der Plattenladen – und jetzt? Dudley?“
Alan mußte ihr im ersten Augenblick Recht geben. Da waren die beiden Läden und sonst nichts. Dann plötzlich – er blinzelte – konnte er die verwitterte Fassade und das Schild einer Kneipe sehen. Es war, als hätten Buch- und Plattenladen einen Schritt zur Seite gemacht, um der Kneipe Platz zu machen.
„Ich sehe es“, sagte Alan leise.
Seine Eltern drehten sich erstaunt zu ihm um.
„Wo?“ fragen beide.
Alan antwortete nicht, sondern ging auf die etwas schäbige Eingangstür zu. Das Herz schlug ihm zum Hals. Das hier war nur mit Magie zu erklären. Jetzt würde sich zeigen, was los war. Seine Eltern folgten ihm und kurz vor der Tür schienen auch sie das Gebäude zu sehen. „Ui!“ brachte Melissa nur hervor.

Der Schankraum, den sie betreten hatten, wirkte altertümlich und ziemlich abgegriffen. Das merkwürdigste Volk saß hier herum, das Alan je gesehen hatte. Alle waren mit Umhängen unterschiedlicher Farbe bekleidet, einige trugen Spitzhüte, zum Teil mit großer Krempe und Schnalle vorne. Hinter der Theke stand ein sehr alter, kahler Mann, der die Neuankömmlinge musterte.
Die Dursleys waren irritiert stehen geblieben. Sie wirkten hier so deplatziert wie ein Raumschiff in einem Burghof.
Der Barkeeper schien sein Interesse sofort wieder verloren zu haben und sagte nur: „Ich sehe, Sie gehören auch zu den Muggeln, deren Kind gestern den Hogwarts-Brief erhalten hat, richtig? Ach ja, jedes Jahr dasselbe: Kaum ist der Brief da, schon werden wir von Muggeleltern am nächsten Tag gestürmt, als gebe es bis keine Tage danach bis zum 31. Juli.“ Er wies mit dem Daumen nach rechts. „Da geht gerade Mrs Dunstan in die Diagon Alley, am besten folgen Sie ihr.“
Alan und seine Eltern gelangten hinter einer Frau in weinrotem Umhang auf einen Hof. Die Frau holte ein Holzstöckchen hervor und tippte auf einen der Steine der Backsteinmauer. Alle drei Dursleys keuchten vor Überraschung, als die Steine sich beiseitedrehten und einen Torbogen bildeten. Dahinter lag die merkwürdigste Einkaufsstraße, die Alan je gesehen hatte.

Die Straße war voller Leute von der Sorte, die im Schankraum gesessen hatte. Aus den Augenwinkeln sah Alan, wie sein Vater mit einer Hand über sein Hinterteil strich. Er mußte schmunzeln. Die Erfahrungen seines Vaters mit der Zauberwelt waren sicher nicht erfreulich.
Alans Mutter hatte sich von ihrer Überraschung inzwischen erholt und schien sich mit dem Gedanken anzufreunden, daß das alles nicht auch von Dudley arrangiert worden sein kann. „Ich schlage vor, wir gucken erstmal nach einem Zauberstab, dann werden wir ja sehen.“
„Zauberstäbe? Am besten dort drüben, bei Ollivander, sechs Häuser weiter“, sagte ein älterer Herr mit breitkrempigem Spitzhut, der Melissa gehört hat. „Entschuldigen Sie, daß ich mich einmische, aber Sie sind nicht die ersten Muggel heute.“ „Muggel?“ fragte Alan. „So nennen diese Leute uns, die wir nicht zaubern können“, erklärte ihm Dudley, während er Alan durch die Menge schob.
Schließlich standen sie vor einem Laden, dessen einzige Schaufensterauslage ein einzelner Zauberstab auf einem verstaubten Kissen lag.
„Der Dekorateur gehört verprügelt“, murmelte Melissa, als sie eintraten.

Im Laden war ein Mann um die 40 damit beschäftigt, herumliegende längliche Schachteln einzusammeln.
„Ah, guten Tag. Ah ja, Hogwarts, nehme ich an? Ist gestern der Brief gekommen? Da werden noch mehr Erstklässler kommen heute, fangen wir am besten sofort an.“
Ohne Umschweife nahm er ein Maßband, ließ es vor Alan auseinanderrollen und ihn selbsttätig vermessen.
„Rechts- oder Linkshänder?“
„Ähm – Rechtshänder.“ Alan war etwas verwirrt. Er hatte sich zwar keine Vorstellung davon gemacht, wie Zauberstäbe gekauft werden, aber so etwas hatte er nicht erwartet.
Der Mann ging nach hinten in den Laden und kam mit einer Reihe länglicher Schachteln zurück.
„Entschuldigen Sie, ich habe mich noch nicht vorgestellt. Ollivander, angenehm. Und wer sind Sie?“ Er sprach Alan direkt an und ließ seine Eltern links liegen.
„Alan Dursley.“
„Hm. Gut. Also, Zauberstäbe werden nicht vom Käufer ausgesucht, sondern sie müssen eine magische Übereinstimmung mit ihm haben, sonst werden die Ergebnisse Ihrer Arbeit nicht optimal sein. Sie müssen nichts anderes machen, als einen Stab zu nehmen und einmal durch die Luft zu schwingen.“
Alan nahm den ersten Stab und sah sich unsicher nach seinen Eltern um. Während sein Vater seit dem Betreten der Gaststätte seltsam paralysiert zu sein schien, machte Alans Mutter ein neugieriges Gesicht und nickte ihm aufmunternd zu.
Der Stab war hellbraun, der Griff war ornamentiert und deutlich durch eine Manschette abgegrenzt. Alan sah sich den ersten Zauberstab, den er in seinem Leben in der Hand hielt, an und schwang ihn durch die Luft. Nichts geschah.
„Na, dann wohl nicht“, sagte Mr Ollivander und gab ihm den nächsten.
Aber auch bei diesem und den folgenden sechs Stäben tat sich nichts, so daß sich Alan inzwischen ganz schön blöd vorkam. Plötzlich aber stoben aus einem Stab beim Schwenken rote und goldene Funken hervor, so daß Dudley leise quiekte und erschrocken zurückwich. Auch seine Frau schreckte hoch.
„Ah“, sagte Mr Ollivander erfreut, „ja, da haben wir ja schon Ihren Stab. Ebenholz mit Drachenherzfaser, 12 Zoll.“
Der Zauberstab war ganz schwarz und vollkommen schlicht gestaltet. Nicht einmal ein Griff war optisch abgesetzt. Der Stab hatte lediglich eine leicht konische Form, die sich von der Spitze zum Griffende verbreiterte.
„Jaaah“, seufzte Mr Ollivander etwas geistesabwesend, „das ist noch einer von meinem Onkel. Ist in den dunklen Zeiten, in denen der, dessen Namen nicht genannt werden darf, seine zweite Schreckensherrschaft errichtet hatte, geflohen. Danach hat er den Laden an mich übergeben. Ich hatte bei ihm die Zauberstabmacherei gelernt und dann jahrzehntelang mit ihm betrieben.“
Dudley schien jetzt aus seinem Wachkoma aufzuwachen, als habe er auf ein Stichwort gewartet.
„Verzeihen Sie, können Sie mir sagen, was eigentlich mit diesem Waldimort ist? Gibt's den noch?“
Mr Ollivander war zusammengezuckt und keuchte: „Woher wissen Sie davon?“
„Ähm – haben wir aufgeschnappt“, sprang Melissa ein.
„Also, zunächst: Bitte nennen Sie seinen Namen nicht. Er hieß nicht ganz so, wie Sie ihn genannt haben, aber bitte: Nennen Sie seinen Namen nicht und auch nichts, das so ähnlich klingt.“ Er hatte scheinbar jetzt erst zur Kenntnis genommen, daß außer Alan noch weitere Leute in seinem Laden standen. „Der, dessen Namen nicht genannt werden darf, wurde vor 15 Jahren von Harry Potter endgültig besiegt. Harry Potter hatte ihn zuvor schon einmal besiegt, im Alter von nur einem Jahr, als der Unnennbare ihn zu töten versuchte.“ Mr Ollivander gönnte sich eine Pause. „Es waren dunkle Zeiten damals. Wir verdanken Mr Potter so unglaublich viel, wir alle.“
„Ähm, dann ist dieser Harry Potter also ziemlich bekannt bei Ihnen?“ fragte Dudley zaghaft.
„Bekannt? Das ist gar kein Ausdruck! Er ist berühmt! Mindestens europaweit! Schließlich hat er uns vom gefährlichsten Schwarzmagier befreit, der je gelebt hat.“
„Und, ähm, ist etwas von seiner Kindheit bekannt? Er muß dann ja schon damals bemerkenswerte Sachen gemacht haben?“
„Soweit ich weiß, ist er bei Muggeln aufgewachsen, wo es ihm schlecht ging. Nichts gegen Sie, natürlich!“ sagte Mr Ollivander hastig. „Sicher sind nicht alle Muggel gleich.“
Allen drei Dursleys war es jetzt unbehaglich zumute. Alans Vater wollte offensichtlich so schnell wie möglich raus.
„Ähm, wie wird hier bezahlt? Ich nehme nicht an, daß man hier mit Karte bezahlen kann?“
„Ah ja, ich verstehe. Gehen Sie zu Gringotts, das ist das große weiße Gebäude drüben an der Ecke, und wechseln Sie Ihr Muggelgeld ein. Der Zauberstab kostet sieben Galleonen. Für die komplette weitere Ausrüstung würde ich noch zehn Galleonen veranschlagen. Ich lege den Zauberstab solange zurück.“

Als sie draußen waren, bemerkte Melissa: „Wir wollten doch erstmal gucken, ob Alan wirklich nach Hogwarts geht!“
„Melissa, Darling, wenn Du gesehen hast, wie Alan gestrahlt hat, als er seinen Zauberstab gefunden hat, weißt Du, daß die Entscheidung gefallen ist. Außerdem ist das Problem 'Waldimort' wohl erledigt.“
„Gut, dafür haben wir jetzt ein Problem 'Harry Potter'“, murmelte sie.

Nachdem sie Muggelgeld in 17 Galleonen getauscht und den Zauberstab bei Ollivander abgeholt hatten, besorgten sie die weiteren Dinge wie Umhänge, Zaubertrankzutaten und einen Kessel. Ein Teleskop hatte Alan schon zu Hause, das wollte er dann mitnehmen. Außerdem hatten sie das Postamt ausfindig gemacht und eine Bestätigung nach Hogwarts geschickt. Es war das eigentümlichste Postamt, das die Dursleys je betreten hatten: An den Wänden saßen auf Stangen reihum annähernd 80 Eulen.

„Wenn Harry Potter eine Eule hatte, kann ich dann auch eine haben?“
„Nein, Alan, wir haben ja nicht ein ganzes Haus für uns allein. Das würde auffallen.“

Dann kauften sie einen großen Schrankkoffer für die Reise nach Hogwarts und die Zugfahrkarte. „Gleis neundreiviertel?“ wunderte sich Alan. „Ich erklär's Dir später“, erwiderte Dudley.

Schließlich mußten noch die Bücher besorgt werden. Sie betraten Flourish & Blotts, wo ihnen der Verkäufer behilflich war, die Bücher für das erste Schuljahr zusammenzustellen. Alan kam ein Gedanke und so fragte er den Verkäufer: „Haben Sie auch ein Buch über Harry Potter und Waldimort?“
Der Verkäufer erschrak sich so sehr, daß er die Bücher fallen ließ, die er auf dem Arm trug.
„Entschuldigen Sie“, murmelte Alan.
„Schon gut“, sagte der Verkäufer etwas zitternd, faßte sich dann aber wieder. „Naja, es gibt mehrere geschichtliche Werke, wo man etwas darüber nachlesen könnte, und auch Antologien zur Verteidigung gegen die dunklen Künste. Das beste Buch dürfte aber der Bericht sein, den Harry Potter selbst veröffentlicht hat. Ich muß mal nachsehen, Moment.“
Die Dursleys sahen ihm gespannt hinterher. Schließlich kam der Verkäufer mit einem scharlachroten, nicht mehr neuen Buch zurück.
„Wir haben im Augenblick nur dieses antiquarische Exemplar da. Aufstieg und Fall des V.. Erste Auflage. Inzwischen ist schon die sechste Auflage erschienen, aber da hat Mr Potter nur den Glossar aktualisiert. Ich könnte Ihnen das hier für zwölf Sickel überlassen, wenn Sie nicht auf ein neues Buch warten wollen.“
„Danke, wir nehmen das da“, sagte Dudley, der seine Brieftasche hervorholte, die so gar nicht zur Aufnahme einer Währung geeignet war, die nur Münzen kennt.
Der Verkäufer seufzte. „Mr Potters Buch verkauft sich zwar gut, aber er ist trotzdem eine Enttäuschung für den Buchhandel.“ Er schien mehr zu den Regalen als zu seinen Kunden zu sprechen und guckte dabei auf das sich bewegende und dauernd zwinkernde Poster eines Mannes mit blondgewelltem Haar und Zähnen wie aus der Zahnpastawerbung. „Die Bücher von Mr Lockhard sind wesentlich erfolgreicher in wirtschaftlicher Hinsicht, wissen Sie. Er hatte in den früheren Auflagen zwar die Leistungen anderer sich selbst zugeschrieben und seine Darstellungen erst nach seinem Aufenthalt im St Mungo's korrigiert, aber man muß einfach zugeben, daß er eine flotte Schreibe hat und bei den reiferen Damen sehr beliebt ist. Außerdem veranstaltet er regelmäßig Signierstunden, was natürlich verkaufsfördernd ist.“
Auf den fragenden Blick von Alans Mutter erklärte er: „Das St Mungo's ist das Hospital für magische Krankheiten und Fluchschäden und so weiter.“ Dann fuhr er fort: „Mr Potter hält sich zu sehr zurück. Ich meine, er ist der größte Held der britischen Zauberergemeinschaft und alles, aber benimmt sich wie jemand, der unvorbereitet auf eine Bühne geschubst wurde. Er weigert sich, Bücher zu signieren, er weigert sich, eine Biographie zu veröffentlichen – obwohl sich schon mehrere namhafte Autoren angeboten haben – es ist zum Auswachsen. Und sein Schreibstil ist so sachlich und dröge... Kein bißchen Schmackes, ich meine, er hat große Heldentaten vollbracht und tut in seinem Buch so, als verdanke er alles nur einem glücklichen Zufall, gerade so, als sei Du-weißt-schon-wer über seine eigenen Füße gestolpert, als er in der Nähe stand. Bescheidenheit schön und gut, aber dem Buchhandel macht er damit keine Freude.“

Nachdem sie die Bücher bezahlt hatten, gingen die Dursleys noch etwas durch diese fremdartige Straße. Dann kam Alan ein Gedanke. „Dad, sag mal, weißt Du, ob es bei Zauberern auch Fußball gibt?“
Dudley dachte nach. „Mir war, als hätten die was anderes. Harry wurde mal zu einer Weltmeisterschaft abgeholt. Hach, wie hieß das noch? 'Quietsch', glaube ich.“
„Quietsch?“
„Ja, so haben sie das genannt. Weiß nicht, wie das gespielt wird.“
„Oder eher 'Quidditch'?“ schaltete sich Alans Mutter ein.
„Wie kommst Du darauf?“
„Steht da hinten am Laden“, und sie weis hinüber zu einem Laden, über dem Qualität für Quidditch stand.
Als sie vor dem Schaufenster standen, sahen sie eine Reihe von Besen unterschiedlichster Ausführungen und hörten fetzenweise, wie zwei junge Frauen fachsimpelten: „Der neue Nimbus 2500 soll ja...“ - „Aber bedenk nur, der Feuerblitz III, den hat gerade Luxemburgische Nationalmannschaft...“
„Hm“, brummte Dudley nur und auch Alan konnte sich keinen Reim darauf machen, wie das Spiel gespielt wurde. Er würde es sicher früh genug erfahren.

Auf der Rückfahrt nach Great Whinging dachte Alan über das Erlebte nach. Die Zauberwelt gab es also wirklich. Er war ein Zauberer. Und: Er würde nicht nur zum ersten Mal seine Eltern über eine längere Zeit verlassen, sondern auch die ungewöhnlichste Schule besuchen, die er sich vorstellen konnte.

Und was Waldimort und Harry Potter anging, würde er das Buch auf jeden Fall vor der Abreise durchlesen.


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