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Fanfiction

Thorns of love - Ein belauschtes Gespräch

von Angel of darkness

Kapitel 31: Ein belauschtes Gespräch

Ein paar Tage waren schon vergangen, seit die vier Freunde wieder bei den Potters angekommen waren. Aria schien immer noch in sich gekehrt und auch Sirius war deutlich ruhiger als sonst. Mit einem Seufzen betrachtete Lily wieder einmal ihre beste Freundin, die mit gezücktem Zauberstab bei Mrs. Potter in der Küche stand und ihr beim Frühstück machen half. Es wurde wirklich Zeit für eine Aufmunterung! „Ari“, begann sie entschlossen „ich brauche dringend noch ein Geschenk für Sirius - und ein paar neue Klamotten könnte ich auch vertragen! Kannst Du mich nachher nicht in die Stadt begleiten?“ Aria schien zu zögern, dann nickte sie schließlich doch. „Können wir dann vorher ganz kurz im St. Mungo vorbei?“ fragte sie leise „Nur einen Termin ausmachen“, beeilte sie sich hinzu zu fügen. „Ja klar!“ antwortete Lily rasch, erleichtert so schnell ans Ziel gekommen zu sein. James' Mutter lächelte ihnen zu „Oh ja, geht Ihr Beide nur in Ruhe einkaufen! Wir sind heute ohnehin den ganzen Tag außer Haus, dann habt Ihr wenigstens etwas Abwechslung!“ Das konnte dem Mädchen nur gut tun! Die Jungs sahen das anscheinend genauso, denn als Lily ihnen beim Frühstück ihre Absicht verkündete, nickten Beide sofort zustimmend. Etwas irritiert blickte Aria zu Sirius „Ist das okay für Dich?“ fragte sie leise. „Natürlich Liebes! Du holst Dir doch nur einen Termin. Bei der Untersuchung werde ich dabei sein. Versprochen!“ flüsterte er zärtlich in ihr Ohr. „Ich weiß“, murmelte sie, doch der gequälte Ton in ihrer Stimme entging ihm nicht. „Mach Dir mit Lily einen schönen Tag! Ich liebe Dich!“

Etwas nervös standen die beiden Freundinnen noch am selben Vormittag in der Eingangshalle des St. Mungo. „Entschuldigen Sie“, trat Lily entschlossen auf die Empfangshexe zu „wir suchen die Abteilung für Geburtshilfe - auf den Schildern steht nichts.“ „Natürlich nicht!“ antwortete die ältere Hexe resolut „Schließlich soll man dort auch seine Ruhe haben - nicht wahr?“ Kritisch musterte sie die jungen Frauen „Ich muss Sie anmelden - wen möchten Sie besuchen?“ „Niemand“, entgegnete Aria leise „Ich möchte einen Termin für eine Untersuchung vereinbaren.“ Missbilligend rümpfte die Hexe die Nase. Offensichtlich hatte sie verstanden. Doch Aria erwiderte ihren Blick jetzt ebenso hart „Wohin also?“ „Den Gang runter und dann rechts.“ „Danke!“ Lily konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Arias Kampfgeist schien wieder zu erwachen… Das war gut…
Wenig später betraten sie die Station und wurden sofort von einer Frau in einem limonengrünen Umhang in Empfang genommen. Aria folgte ihr in eines der Zimmer, während Lily draußen auf sie wartete. „Ich nehme nicht an, dass Sie schon einmal auf dieser Station waren?“ fragte die Heilerin, nachdem sie sich kurz vorgestellt hatte, doch ein freundliches Lächeln lag auf ihren Lippen. Aria schüttelte den Kopf „ Nein. Aber ich habe ein Schreiben von Madam Pomfrey.“ Die Heilerin nahm das Pergament entgegen „Ich benötige trotzdem noch ein paar Angaben von Ihnen.“ Sie zückte einen Fragebogen, den sie Aria reichte. Während sie den Bericht aus Hogwarts in Augenschein nahm, begann die junge Frau vor ihr den Bogen auszufüllen. Sie war wirklich noch sehr jung. Und es war, wie sie bereits gedacht hatte - die Schwangerschaft war unerwartet eingetreten. Und sie hatte wohl auch noch nicht viel Zeit gehabt das Ganze zu verarbeiten… Kein Zeichen der Freude war auf ihrem Gesicht zu erkennen… Innerlich seufzte sie auf. Schwangerschaft und Geburt verlangten jeder Frau viel ab - egal ob Hexe oder nicht - aber es war immer noch ein Unterschied, ob man es auf sich nahm, weil man sich ein Kind wünschte oder ob man sich dafür entschied, weil das Kind nun einmal schon unterwegs war… Was wohl der Vater des Kindes dazu gesagt hatte? Ob er auch so jung war? Der Bogen diente der Erfassung der persönlichen Daten und der gesundheitlichen Voraussetzungen der Mutter - er würde darüber keinen Aufschluss bringen… Die junge Hexe war beim letzten Abschnitt angekommen. „Sie müssen sich noch nicht heute zu entscheiden“, beeilte sie ihr zu sagen. Aria brauchte kurz Zeit zum Überlegen. Nein - Hausgeburt wollte sie keine. Sie würde sich im St. Mungo sicherer fühlen. Rasch machte sie ihr Kreuzchen. Die Heilerin musste lächeln, als die letzte Frage ohne zögern beantwortet wurde. Der Vater würde also bei der Geburt dabei sein wollen… Die junge Frau reichte ihr den Bogen. „Wir ziehen in einer Woche um - ich habe die neue Anschrift angegeben. Ich hoffe das ist in Ordnung“, sagte sie etwas unsicher. „Natürlich! Ich habe Madam Pomfreys Bericht überflogen. Da die Untersuchung erst eine gute Woche her ist, würde ich sagen, wir machen einen neuen Termin in ca. drei Wochen. Sie können direkt durch den Kamin anreisen. Hier steht der Ausgang vermerkt - und ihren Termin schreibe ich Ihnen auch gleich dazu“, ihre Feder schabte über das Papier, dann reichte sie Aria die kleine Karte. „Haben Sie sonst noch Fragen? Die Geburtsräume möchten Sie sicher gemeinsam besichtigen - aber wenn Sie schon einmal einen Blick hineinwerfen wollen? Im Moment sind alle leer.“ Die Heilerin war erfahren genug um Arias unwillkürliches Zurückweichen richtig zu deuten. Ihr Tonfall wurde weich „Es bringt nichts, den Gedanken vor sich her zu schieben… Es wird Sie immer wieder einholen. Und glauben Sie mir - wenn Sie erst einmal kurz davor sind, werden Sie froh sein, wenn es endlich losgeht! Ich will Ihnen nichts vormachen - natürlich hin oder her - eine Geburt ohne Schmerz gibt es nicht, auch wenn wir in der magischen Gemeinschaft uns durchaus zu helfen wissen“, jetzt zwinkerte sie der jungen Frau kurz zu, die sichtlich unbehaglich auf ihrem Stuhl herumrutschte „Es gibt den einen oder anderen Zauber, mit dem man den Schmerz erträglicher machen kann… Aber glauben Sie mir: Die Belohnung, die Sie bekommen, ist das alles Wert! Das Kind, das Sie all die Monate in sich getragen haben endlich in die Arme schließen zu können ist pure Magie! Genießen Sie die Zeit, die vor Ihnen liegt, das Gefühl, dieses neue Leben in sich zu tragen… dieses kleine Wunder… Bald wird Ihr Baby groß genug sein, dass Sie es spüren können!“ Aria war merklich ruhiger geworden, als die Worte der Heilerin in ihr Bewusstsein drangen. Verwunderte schwarze Augen richteten sich auf die ältere Hexe „Jetzt schon? Ich meine…“ Sie kam kurz ins Stocken, doch die Heilerin nickte „Natürlich! Das Baby strampelt bereits seit Wochen! Am Anfang werden Sie allerdings eher ein Gefühl haben, als ob eine kleine Seifenblase in Ihrem Bauch platzen würde…!“ Die Hand der jungen Frau strich vorsichtig über ihren immer noch flachen Bauch, doch die Augen groß und dunkel vor Erstaunen sagten genug. „Sie spüren es schon…“, die Heilerin lächelte, als Aria langsam nickte „Ich dachte das wäre mein Magen…“, sagte sie kaum vernehmbar. Ehrfürchtiges Staunen klang aus ihrer Stimme. „Nicht mehr lange, dann werden Sie die leichten Stöße auch von außen spüren können - ein Erlebnis für werdende Väter übrigens!“ Etwas Weiches, Zärtliches erschien auf dem Gesicht der jungen Hexe, lies sie noch jünger wirken… Ein warmer Glanz trat in ihre Augen „Das ist unser Baby? Er strampelt schon…“ flüsterte sie immer noch ehrfürchtig.
Lily wunderte sich über den irgendwie abwesenden Ausdruck ihrer Freundin, als diese der Heilerin in einen der Geburtsräume folgte. Er war hell und freundlich und erinnerte eher an ein gemütliches Schlafzimmer, als an ein Krankenhaus. Alleine, aber sichtlich erleichtert kam sie kurze Zeit später zurück. „Können wir dann?“ fragte Lily behutsam, da sie Arias Veränderung nicht recht zu fassen wusste. Ein Nicken war die Antwort und still gingen sie in Richtung Ausgang. Lily beobachtete Aria besorgt, die irgendwie abwesend ihren Bauch streichelte „Ari? Alles okay?“ Jetzt blieb sie stehen und mit ihren immer noch großen schwarzen Augen blickte sie in Lilys grüne „Er bewegt sich schon… Ich kann ihn spüren…“ „Was?“ Arias Augen wurden plötzlich feucht und ein unglaublich verwundertes Lächeln erschien „Das Baby… Er strampelt schon! Ich kann ihn spüren…“ Mit einem spitzen Freudenschrei fiel Lily ihr um den Hals.

Wenig später saßen die Beiden in einem kleinen Cafe in der Winkelgasse und Aria musste haarklein berichten. Bestimmt zum zwanzigsten Mal hatte sie bereits 'Ich kann ihn spüren' gestammelt… Doch bei jedem Mal schien das Strahlen in ihren Augen intensiver zu werden und das Lächeln auf ihrem Gesicht glücklicher. Endlich! Lily hatte schon befürchtet Aria würde sich nie richtig auf das Baby freuen können… Und wenn Ari so glücklich war würde Sirius gar nicht mehr anders können… Nicht wenn sie ihn so anstrahlte…
Aria unterbrach ihre Gedanken „Du Lily - wärst Du mir sehr böse, wenn wir das Shoppen verschieben würden?“ Lily lachte „Natürlich nicht! Du willst so schnell wie möglich zu Sirius - hab ich recht?“ „Wie immer! Ich muss es ihm einfach erzählen…“ Lily nickte grinsend „Klar! Wird Zeit, dass er erfährt, dass Euer kleiner Rumtreiber schon mobil macht…“ Sie war sich sicher, dass absolut gar nichts an diesem Tag das Lächeln aus dem Gesicht ihrer Freundin tilgen konnte. Wie sehr sie sich irren sollte…

Nur wenig später stiegen sie eine nach der anderen aus dem Kamin im Esszimmer der Potters. Niemand war zu sehen. Aria legte einen Finger auf die Lippen und bedeutete Lily leise zu sein. „Schhh! Ich will ihn überraschen“, flüsterte sie lächelnd und Lily nickte. Leise schlichen sie durchs Haus, als sie gedämpfte Stimmen aus der Bibliothek hörten. Die Türe stand offen und jetzt konnten sie Sirius und James erkennen, die mit ihnen zugewandtem Rücken in den Sesseln vor dem Kamin saßen. Die Mädchen grinsten sich an, als sie auf Zehenspitzen näher traten. Jetzt konnten sie auch die ersten Worte verstehen. Es war Sirius der sprach.

„…türlich werde ich Sie heiraten! Als ob das zur Diskussion stehen würde! Es ist mein Kind und meine Verantwortung! Und wir werden nicht lange warten können, sonst wird es für Ari zu anstrengend - und schließlich soll mein Sohn meinen Namen tragen.“ „Ein echter Black also.“ „Meine liebe Mum würde das anders sehen…“ ein grimmiges Lachen erklang „ein echter Bastard - aber was will sie schon von ihrem missratenen Scheusal von Sohn erwarten? Als ob irgendjemand, der klar bei Verstand ist sich um ihre Meinung scheren würde! Ari ist das Beste, was mir jemals im Leben passiert ist - und ich würde sie um nichts in der Welt aufgeben!“ „Regulus sieht das wohl anders…“ sagte James ernst „Was ist mit dem Kind?“ Sirius schnaubte auf „Was soll damit sein? Was erwartest Du? Es ist eine riesige Verantwortung für Frau und Kind zu sorgen… Überhaupt in diesen Zeiten Kinder in die Welt zu setzen…“ Seine Stimme klang bitter „Und ich bin noch nicht mal achtzehn! Allein die Vorstellung ist schon heftig! In ein paar Jahren wäre immer noch Zeit dafür… Sie hätte sich nicht für das Kind entscheiden müssen… Es hätte eine andere Möglichkeit gegeben…“
Lilys entsetztes Aufkeuchen ließ die Beiden herumfahren. Bestürzt fiel Sirius' Blick auf die Mädchen, die im Türrahmen standen. Auf Aria, die mit seltsam geweiteten Augen auf ihn starrte, als ob sie unter Schock stehen würde… Ungläubig schüttelte sie den Kopf, als seine Worte endgültig in ihr Bewusstsein drangen. Noch nie hatte er solchen Schmerz in ihren Augen gesehen… Sie schlug die Hand vor den Mund, wie um einen Schrei zu unterdrücken. Eine Sekunde schien sie wie gelähmt, dann drehte sie sich um und stürmte davon.
Sirius prallte gegen Lily, die sich ihm zornfunkelnd in den Weg warf, den Zauberstab bereits erhoben. „Du…“ fauchte sie aufgebracht. Er zwang ihre Hand nach unten und zerrte sie notgedrungen mit in den Flur. Er sah gerade noch, wie Aria die Haustüre aufriss und bereits auf der Schwelle verschwand. „Ari…“ stammelte er wie benommen „Sie ist appariert… Sie darf nicht apparieren… Das Baby…“ „Als ob Dir das nicht egal wäre!“ Lily zischte giftig und abrupt ließ er sie los. Jetzt war auch James bei ihnen „Lily beruhig Dich!“ Doch diese kam erst in Fahrt „Ich will mich nicht beruhigen! Ari ist appariert! Was wenn sie das Baby verliert? Jetzt wo sie sich endlich darauf freut… Wieso konntest Du ihr das nicht vorher sagen Du verdammter Mistkerl!“ schrie sie in Sirius' vor Schreck wie versteinertes Gesicht. Er würgte verzweifelt an den Worten, doch seine Kehle war wie zugeschnürt. Schreckensbleich starrte er auf Lily, die vor Zorn nur so sprühte. Nur mit Mühe gelang es James ihr den Zauberstab zu entwinden. Sie wehrte sich vergeblich, als er sie in seine Arme zog. „Lass mich los“, fauchte sie. Am liebsten hätte sie auf Sirius eingeprügelt - ihn ebenso verletzt, wie er Ari verletzt hatte… Doch James Beharrlichkeit ließ sie innerlich zusammenbrechen. Plötzlich schluchzte sie auf „Ich weiß nicht was sie tut, wenn dem Baby was passiert…“ „Schhh… sie wird schon nichts unüberlegtes tun… Du redest von Aria…“, versuchte James sie zu beruhigen. „Sie ist appariert!“ entrang Sirius sich heiser krächzend. Krone hatte ihn noch nie so elend gesehen, nicht einmal direkt nach dem Angriff. „Sie wird keine Dummheiten machen!“ versuchte er ruhig zu bleiben „Und das eine Mal apparieren muss noch keine Folgen haben…“ „Ich muss sie suchen…“ Sirius wollte schon zur Tür, doch Lilys Stimme hielt ihn zurück „Bleib hier - nicht dass sie noch mal abhaut. Ich glaube nicht, dass sie Dich im Moment sehen will. Oder überhaupt irgendjemand.“ Sie schluckte schwer „Und ich wüsste auch gar nicht, wo wir suchen sollten - sie kann überall sein…“ „Glaubst Du sie kommt wieder?“ fragte James vorsichtig. Lily nickte zögernd „Ich denke schon - aber sie wird erstmal nachdenken müssen…“ Sie atmete tief ein. „Und an Deiner Stelle würde ich mich auf ein verdammt unangenehmes Gespräch einrichten, wenn sie wieder da ist!“ giftig blickte sie zu Sirius, der immer noch wie erstarrt zu sein schien. James versuchte sie abzulenken „Wieso seid Ihr überhaupt schon so früh zurück? Ist etwas passiert?“ Bitter blickte sie auf Sirius, der sie jetzt alarmiert ansah. „Wart Ihr im Krankenhaus? Ist alles okay?“ würgte er hervor. „Es war alles okay! Aria hatte ein Gespräch mit der Heilerin und danach schien sie endlich etwas durchatmen zu können… Sie war so glücklich, als sie mir erzählt hat, dass der Kleine schon strampelt… dass sie ihn spüren kann… Sie wollte zurück um es Dir so schnell wie möglich zu sagen! Sie war so glücklich! Sie wollte doch nur zu Dir…“ Lily kam ins Stocken und heiße Tränen rannen jetzt ihre Wangen hinab. Krone blickte erschüttert auf seinen besten Freund, dessen Gesicht eine einzige schmerzverzerrte Grimasse war. Das durfte alles nicht wahr sein!

Kriechend langsam verrann die Zeit, doch als es Abend wurde war Aria immer noch nicht zurück. Sirius, der den ganzen Nachmittag unruhig durch das Haus gewandert war, saß jetzt wieder in einem der Sessel in der Bibliothek. Von seinem Gesicht, das er in den Händen vergraben hatte, war nichts zu sehen, doch seine ganze Haltung strahlte eine einzige Qual aus. Auch Lily fühlte sich elend und machte sich furchtbare Sorgen, doch als sie ihn so sah, zog sich ihr Herz zusammen. All ihre Wut war verraucht. So hart seine Worte gewesen waren - sie waren nicht für Arias Ohren bestimmt gewesen. Er liebte sie viel zu sehr - er würde alles für sie tun… Und im Moment litt er wie ein Hund…
Gequält sah er auf, als sie vor ihm stehen blieb. Lily setzte sich auf die Sessellehne und schlang ihre Arme um seine Schultern. „Tut mir leid“, murmelte sie leise „Ich weiß, dass Du ihr nie absichtlich weh tun könntest…“ Völlig außerstande etwas herauszubringen, sah er sie an. Lily schauderte, als sie die Verzweiflung in seinen Augen sah. „Sie kommt wieder! Sie wird wieder kommen! Ari ist vernünftig - sie wird nichts Unüberlegtes tun…“ stammelte sie. Doch wenn sie ehrlich zu sich selbst war, wusste sie nicht, wen sie mit diesen Worten mehr beruhigen wollte - Sirius oder sich selbst… James trat zu den Beiden. Auch sein Gesicht war sorgenvoll, als er entschlossen zu sprechen begann „Vernünftig hin oder her - wenn sie bis morgen früh nicht da ist, werden wir sie suchen! Und wenn wir jeden Stein einzeln umdrehen müssen - wir werden sie finden!“

James ließ seinen Eltern keine Zeit für Fragen, als die Potters bald darauf ihr Haus betraten. Mit einem raschen Blick auf Sirius und Lily zog er sie entschlossen in die Küche. Kein Wort des Vorwurfs kam über die Lippen der alten Leute, als sie wenig später mit erschütterten Gesichtern die Bibliothek betraten. Mr. Potter trat zu Sirius und legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter, während Lily von Mrs. Potter umarmt wurde, hörte sie ihn sagen „Sie wird wiederkommen! Und dann kannst Du ihr alles erklären…“ Sorgenvoll schloss sie die Augen. Ja, das würde er müssen - aber was würde es ändern? Was würde es ändern?
Nichts deutete daraufhin, dass drei junge Menschen in dieser Nacht eisern in ihren Sesseln ausharrten, bereit beim kleinsten Geräusch aufzuspringen… Das Ticken der Standuhr, war das Einzige, das die Stille durchdrang…
Der Morgen dämmerte - Aria war nicht zurückgekommen.

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Kommis? *Ganz lieb guck*


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin