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Fanfiction

Thorns of love - Schock

von Angel of darkness

Gleich vier Kommis! Dankeschön! *grins und freu* - tja, dann werd ich Euch auch nicht so lange warten lassen!!!

Und weiter geht's:

Kapitel 29: Schock

Gleich nach dem Frühstück am nächsten Morgen betrat Aria die Krankenstation. „Ah, Miss Property, Guten Morgen. Professor McGonagall hat mir schon gesagt, dass sie kommen werden,“ begrüßte Madam Pomfrey sie freundlich „Ich nehme an Mr. Black wartet draußen?“ Aria nickte. „Also zu Ihnen. Setzen Sie sich. Wie ich hörte sind Sie gestern Nacht ohnmächtig geworden?“ Gehorsam setzte Aria sich auf den Bettrand, während sie abwehrend antwortete „Ja, aber mir geht es gut! Mir war einfach nur schwindelig vom Tanzen - und die Luft war so stickig… Ich wäre nicht gekommen, wenn Professor McGonagall nicht darauf bestanden hätte…“ „Das ist mir wohl bewusst“, Madam Pomfrey seufzte „aber wir müssen trotzdem sicher gehen, dass es sich nicht um Spätfolgen Ihres 'Unfalls' handelt.“ Die Schulkrankenschwester betrachtete sie aufmerksam „Hatten Sie in letzter Zeit schon einmal einen Ohnmachtsanfall oder irgendwelche Schwindelgefühle?“ „Nein“, Aria schüttelte den Kopf. „Hatten Sie andere Beeinträchtigungen seit dem Sturz - Kopfschmerzen zum Beispiel?“ Das Mädchen zuckte mit den Schultern „Ich war eine zeitlang sehr müde… und der Prüfungsstress ist mir auf den Magen geschlagen - aber sonst ging es mir wirklich gut.“ Madam Pomfreys Blick wurde strenger „Was heißt 'auf den Magen geschlagen'?“ „Ich hatte den ganzen Tag so ein flaues Gefühl im Magen… Richtig übel war mir selten.“ Wieder zuckte sie mit den Schultern. „Mussten Sie sich übergeben?“ „Nicht oft. Nur dreimal - und das hatte andere Gründe - wegen des ganzen Ärgers…“, erwiderte Aria sichtlich unangenehm berührt. Sie erinnerte sich nicht gerne daran… Wenn Madam Pomfrey sie doch endlich gehen lassen würde… Ihr fehlte doch nichts… Doch diese musterte sie weiter mit inzwischen hochgezogener Augenbraue „Wann hatten Sie das letzte Mal Ihre Regelblutung?“ Überrascht sah sie sie an „Vor dem Angriff - aber bei den ZAG's hat sie auch ausgesetzt und im Krankenhaus sagten sie schon, dass das passieren könnte.“ Warum sollte das auf einmal wichtig sein? Die Augen der Krankenschwester schienen sich in ihre bohren zu wollen „Miss Property - hatten Sie Geschlechtsverkehr? Ungeschützten Geschlechtsverkehr meine ich?“ „Was?“ Aria starrte sie an. Worauf wollte sie hinaus? Doch da begann sie schon zu begreifen… Ihre Augen wurden groß, als sie völlig überrumpelt den Kopf schüttelte… Das konnte nicht sein… Sie hatten immer aufgepasst… Sie hatte doch die Pille genommen… Nur in der ersten Zeit nach dem Angriff hatte sie nicht gewirkt… Die Stimme des Heilers hallte in ihrem Kopf 'Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zum jetzigen Zeitpunkt ist zwar so gut wie ausgeschlossen - zu Ihrer eigenen Sicherheit würde ich Ihnen allerdings empfehlen zusätzliche Maßnahmen zu treffen!' Und das hatten sie doch auch immer getan… Immer? Etwas in ihrem Kopf rastete ein. Nicht immer! Ein einziges Mal hatten sie sich hinreißen lassen… Das konnte doch nicht… Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht, doch Madam Pomfrey hatte bereits das Erkennen in ihren Augen gesehen „Also besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft?“ „Eigentlich nicht… Der Heiler hat gesagt, es könne eigentlich nichts passieren…“ „Manchmal irren sich auch diese. Aber zum jetzigen Zeitpunkt kann ich Ihnen nur sagen, dass die Symptome, die Sie mir genannt haben sich sehr danach anhören.“ Mit einem Wink ihres Zauberstabes lies sie einen kleinen Becher erscheinen, mit dem sie Aria zur Toilette schickte. Furchtbar bleich kam das Mädchen zurück. Das konnte einfach nicht sein… „Wie lange wird es dauern?“ fragte sie leise, als sie den Becher übergab. „Oh, das haben wir gleich. Setzen Sie sich.“ Kurz kreiste der Zauberstab über der Flüssigkeit, dann begann diese sich zu verändern. Sie wurde blau und schien hauptsächlich aus drei Ringen zu bestehen, ein vierter zeichnete sich schwach ab… Aria fixierte verwirrt den Becher „Was bedeutet das?“ Die Antwort lies nicht lange auf sich warten „Es tut mir sehr leid, Miss Property, aber ich muss ihre Hauslehrerin verständigen. Sie sind im vierten Monat schwanger!“

Geschockt starrte Aria auf die blaue Flüssigkeit, während Madam Pomfrey auf den Flur hinaustrat, um Sirius zu Professor McGonagall zu schicken. „Sie werden Bescheid bekommen, sobald ich mit Ihrer Hauslehrerein gesprochen habe. Je eher Sie also mit Professor McGonagall zurück sind…“, wehrte sie schnell seine besorgte Frage nach seiner Freundin ab. Der junge Mann tat Ihr beinahe leid, als sie ihm nachblickte, wie er davon eilte. Er hatte keine Ahnung, was ihn erwartete. War das Mädchen absichtlich schwanger geworden? Es wäre nicht das erste Mal, dass zu solchen Mitteln gegriffen wurde, um einen Mann zu halten. Und Sirius Black war der Mädchenschwarm der Schule… Aber sie war selbst viel zu entsetzt gewesen… Nein - das traute sie ihr nicht zu! Energisch schüttelte sie den Kopf, ehe sie ihr Reich wieder betrat.
Ariane Property saß immer noch auf dem Bett, die dunklen Augen starr auf den Becher gerichtet, als könne sie die Flüssigkeit darin Kraft ihrer Gedanken wieder zurückverwandeln… Es konnte nicht sein… Das war doch nicht möglich… dieses eine Mal… der Heiler hatte doch gesagt… Sie bekam nichts davon mit, als Professor McGonagall zur Tür hereinkam und sich leise flüsternd mit Madam Pomfrey unterhielt. „Das Ergebnis ist wohl eindeutig!“ der strenge Ton ihrer Lehrerin riss sie abrupt aus ihren Gedanken und sie zuckte erschrocken zusammen. Die heftige Reaktion des Mädchens war ihr nicht entgangen und etwas milder fuhr sie fort „Ich nehme nicht an, dass es beabsichtigt war?“ Außerstande auch nur einen Ton herauszubringen schüttelte Aria den Kopf. „Mr. Black ist der Vater?“ Ein leichtes Nicken war die Antwort. „Dann sollten wir ihn wohl besser hereinholen. Was ich Ihnen zu sagen habe betrifft Sie Beide. Möchten Sie, dass ich dabei bin, wenn Sie es ihm sagen?“ Und auf das erneute Kopfschütteln des Mädchens setzte sie hinzu „Dann werde ich Sie für ein paar Minuten mit ihm allein lassen.“ Professor McGonagall trat zur Tür und öffnete sie „Mr. Black, kommen Sie bitte.“ Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als er Aria wie ein Häufchen Elend auf dem Bett sitzen sah. Der Schock war noch deutlich auf ihrem Gesicht zu erkennen. War es so schlimm? Mit ein paar Schritten war er bei ihr.
„Ich bin in Madam Pomfreys Büro, wenn Sie mich brauchen“, Professor McGonagall lies sie allein. Sirius setzte sich neben Aria und nahm ihre Hand. Sie fühlte sich eiskalt an. „Ari - was ist los?“ fragte er heiser „Es kann doch nicht so schlimm sein… Musst Du wieder ins St. Mungo?“ Angst kroch in ihm hoch, als er den Unglauben und Schrecken in ihren Augen sah. Sie schüttelte den Kopf. „Ari! Was ist los?“ flehte er beinahe. Er konnte es nicht ertragen sie so zu sehen… sah, wie sie begann an den Worten zu würgen, die schließlich stockend, mit tonloser Stimme aus ihr herauskamen „Ich… bin nicht krank“. Sein Herz machte einen schnellen Hüpfer „Aber was ist es dann?“ Sie schloss die Augen und nagte um Fassung ringend auf ihrer Unterlippe, bevor sie ihn wieder ansah und im selben Ton ergänzte „Ich… bin schwanger.“ Für einen Moment blickte er sie überrascht an, bevor das vertraute Grinsen, das sie so an ihm liebte auf seinem Gesicht erschien. Erleichtert atmete er auf. Ungläubig sah sie wie er den Kopf schüttelte „Ari, Du kannst nicht schwanger sein! Das ist unmöglich! Beruhig Dich Süße… Wenn sie mit der Untersuchung fertig ist, wird sie zum selben Schluss kommen! Du bist nicht schwanger!“ Er wollte sie zärtlich küssen, als er Tränen in ihren Augen glitzern sah. Sah, wie sie auf einen Becher mit einer blauen Flüssigkeit darin zeigte - ihre Stimme klang merkwürdig brüchig „Sie hat den Test schon gemacht - ich bin im vierten Monat…“ Das Grinsen gefror auf seinem Gesicht. Aria schluchzte auf und wie in Trance zog er sie in seine Arme, spürte ihre Tränen, die warm seinen Hals hinabrannen… streichelte mechanisch über ihren Rücken… „Aber das ist nicht möglich! Wir haben doch immer aufgepasst…“ stammelte er irgendwann. Er begann zu rechnen „Es muss im Cottage passiert sein…“ Aria schluchzte leise „Der Morgen im Bad…“
Professor McGonagall trat zu den beiden jungen Menschen, die sie jetzt seit beinahe sieben Jahren kannte. Ihr Leben würde sich ändern - die Beiden konnten noch nicht ansatzweise erfassen wie sehr. Das würde dauern. Erst einmal mussten sie den ersten Schrecken überwinden… Sie räusperte sich. „Sie wissen jetzt also Bescheid“, wandte sie sich an Sirius und auf sein Nicken hin fuhr sie fort „Der Geburtstermin liegt wohl im Dezember. Madam Pomfrey wird ihn für sie berechnen. Es sei denn, sie ziehen es vor, die Schwangerschaft zu beenden. Auch diese Möglichkeit steht ihnen offen.“ Aria starrte zu Boden und schüttelte schließlich den Kopf. „Sie werden das Kind also bekommen?“ Die junge Frau vor ihr nickte zögernd. „Ja…“, antwortete sie kaum hörbar. „Gut… Dann, Mr. Black, muss ich Sie fragen, ob Sie die Vaterschaft anerkennen?“ Für einen winzigen Moment blitzte etwas in den grauen Augen auf. War es Empörung? Dann nickte auch er „Natürlich!“ „Wenn das so ist, möchte ich Ihnen Beiden trotz allem gratulieren. Alles Gute für Sie und Ihren Sohn.“ Überrascht sahen die Zwei sie an. „Sohn?“ fragte Sirius leise. Professor McGonagall nickte und zeigte auf den Becher „Natürlich! Eindeutig blau! Bei einem Mädchen wäre rot erschienen…“ Kurz hielt sie inne „Aber nichts desto trotz, muss ich sie leider daran erinnern, dass Sie zum jetzigen Zeitpunkt immer noch Schüler von Hogwarts sind - und trotz Ihrer Volljährigkeit wir noch die Verantwortung für Sie tragen. Normalerweise müsste ich jetzt umgehend ihre Eltern benachrichtigen…“ Ariane Property hielt den Kopf gesenkt, doch auf dem Gesicht des jungen Mannes erschien ein grimmiges Lächeln. Oh ja, als ihre Hauslehrerin kannte sie die Geschichte nur zu gut… „In Anbetracht der Tatsache allerdings, dass es in Ihrem Fall ohnehin zwecklos ist und Sie Hogwarts sowieso in zwei Tagen verlassen werden, werde ich darauf verzichten. Eine Strafarbeit kommt wohl ebenfalls nicht mehr in Frage… Es wäre wohl das Beste, wenn diese Sache unter uns bleiben würde, aber ich muss Gryffindor einige Punkte aberkennen… Wir werden den Hauspokal wohl verlieren“ Sie seufzte, doch Sirius, der seit ihrer Frage nach der Vaterschaft, plötzlich wieder sehr klar denken konnte, schüttelte den Kopf „Seit wann können Sie uns Punkte abziehen, für etwas, das nicht in Hogwarts passiert ist?“ „Wie meinen Sie das?“ Er zeigte auf die blaue Flüssigkeit „Das war nicht in Hogwarts… Es muss in den Osterferien passiert sein…“ „Wenn das so ist… Es wäre mir trotzdem lieb, wenn Sie die 'Besonderen Umstände' unseres Gesprächs noch für sich behalten würden - bis auf Ihre engsten Freunde natürlich… Ich werde jetzt Professor Dumbledore berichten, aber ich denke er wird mir zustimmen. Madam Pomfrey wird alles Weitere mit Ihnen besprechen. Ich sehe Sie heute Nachmittag in meinem Büro.“ Nachdem sie die Betreffende kurz unterrichtet hatte, verlies sie die Krankenstation.
Madam Pomfrey trat zu ihnen „Der Zeugungstermin war also um Ostern? Können Sie das noch genauer bestimmen?“ Das Paar warf einen schnellen Blick auf den Kalender. „Der 28. März…“ entgegnete Aria leise. Ihr zweiter Tag im Cottage… Die Krankenschwester schwang kurz ihren Zauberstab und tippte auf das entsprechende Datum. Ein Feld leuchtete auf „Dann ist der voraussichtliche Geburtstermin der 20. Dezember - etwas früher oder später natürlich nicht ausgeschlossen… Gut. Dann werden wir jetzt überprüfen, ob mit dem kleinen Mann alles in Ordnung ist. Mrs. Property machen Sie sich bitte frei. Der Bauch genügt erst einmal.“ Während Aria ihre Hose öffnete und ihr T-Shirt nach oben schob, erhob sich Sirius „Ich warte dann draußen.“ Madam Pomfrey hielt ihn zurück „Dafür besteht kein Grund. Da Sie der Vater sind, gibt es vermutlich ohnehin nichts zu sehen, dass Sie nicht bereits kennen. Vorausgesetzt Miss Property ist damit einverstanden?“ Etwas unsicher sah Aria ihn an, dann nickte sie zögernd, während sie sich wie geheißen nach hinten legte, damit Madam Pomfrey ihren Bauch abtasten konnte. Sirius setzte sich zu ihr aufs Bett und nahm ihre immer noch kalte Hand. „Soweit scheint alles in Ordnung zu sein. Wenn Sie sich jetzt bitte untenherum frei machen würden - ich muss den Muttermund untersuchen… Mr. Black setzen Sie sich bitte hinter Sie, damit Sie sie abstützen können. Dann können Sie schon einmal üben, wie es sein wird ihre Freundin bei der Geburt zu unterstützen! So, setzen Sie sich an den Rand und lehnen Sie sich zurück…“ Sirius rutschte näher und zog Aria in seine Arme, während Madam Pomfrey sich einen dünnen Handschuh überstreifte. „Nehmen Sie die Beine hoch, stellen Sie die Füße auf die Kante - etwas weiter auseinander… Gut so.“ Die Krankenschwester presste eine Hand auf ihren Leib „Versuchen Sie sich zu entspannen. Das kann jetzt etwas unangenehm werden.“ Doch Sirius spürte ihre Anspannung nur zu deutlich… Als Madam Pomfrey mit der Untersuchung begann zuckte sie vor Schmerz zusammen. Im ersten Reflex versuchte sie sich zu entziehen, doch mit erstaunlicher Kraft drückte die Krankenschwester ihren Leib weiter nach unten, während sie leise auf sie einsprach „Ruhig Mädchen, ruhig! Es ist gleich überstanden.“ Aria biss die Zähne zusammen, aber der Ausdruck in ihren Augen schnitt Sirius ins Herz. Er war schuld! Hätte er sich beherrschen können… hätte er an den Stecker gedacht… er hatte sie im Bad überrascht… es war allein seine Schuld! „So - schon vorbei. Alles in Ordnung“, hörte er die Stimme der Krankenschwester wie aus weiter Ferne „Sie können sich wieder anziehen. Ich würde Ihnen trotzdem empfehlen in den nächsten Tagen im St. Mungo vorbeizuschauen. Schauen Sie sich die Entbindungsstation an und machen Sie einen Termin für die nächste Untersuchung. Nehmen Sie einen Kamin - Ihnen ist doch hoffentlich klar, dass Sie in Ihrem Zustand nicht mehr apparieren dürfen? Alkohol ist selbstverständlich auch verboten - überhaupt sollten Sie sich möglichst gesund ernähren. Dem Kind soll es in Ihrem Bauch schließlich gut gehen… Ihr Körper wird sich ganz darauf einstellen…“ Madam Pomfreys Redeschwall schien kein Ende nehmen zu wollen. Wie betäubt lauschte Aria all den Worten, die noch kamen und nickte dann und wann zum Zeichen, dass sie verstanden hatte… Sie war froh, dass Sirius bei ihr war und sie wieder fest in seinen Armen hielt - und dennoch verspürte sie den verzweifelten Wunsch alleine zu sein, ihren Tränen freien Lauf lassen zu können… Es war alles zuviel…
Als die Beiden etliche Minuten später endlich den Krankenflügel verlassen konnten, traten sie schweigend den Weg zum Turm an. Sirius hatte wie so oft einen Arm um ihre Taille geschlungen und doch fühlte sie sich seltsam abweisend an… „Ari - was ist los?“ fragte er sie kurz vor dem Porträt der fetten Dame schließlich leise. Abwehrend schüttelte sie den Kopf. „Ari? Bitte…“ „Nicht jetzt… Bitte Sirius… Nicht jetzt…“ ein gequälter Blick traf ihn, als sie sich von ihm löste. Rasch murmelte sie das Passwort und betreten folgte er ihr in den Gemeinschaftsraum, versuchte, sie wieder an sich zu ziehen… „Ari…“ Wieder entwand sie sich ihm und schüttelte leicht den Kopf. Ohne ihn noch einmal anzusehen verschwand sie die Treppen hinauf zum Schlafsaal. Besorgt sah er ihr nach. Er bemerkte nicht, wie ihre Freunde ihn anstarrten und er zuckte zusammen, als er Lilys Hand auf seinem Arm spürte. Eigentlich hatte sie fragen wollen, was passiert war - aber als sie den gequälten Ausdruck in den Augen des Rumtreibers sah, verzichtete sie darauf. „Ich geh schon…“, sagte sie leise und mit besorgtem Blick eilte sie Aria hinterher. Verblüfft hatten die Jungs die Szene beobachtet, jetzt trat James zu seinem Freund. „Was ist los?“ fragte er ernst. Auch auf seinem Gesicht stand Besorgnis zu lesen. Es dauerte einen Moment, bis gepresst die Antwort kam „Nicht hier - nachher… oben… Ich will auf Lily warten…“ Krone klopfte ihm auf die Schulter und zog ihn mit zu seinen Freunden. Erwartungsvoll sahen sie ihn an, doch wieder war es James, der ihm zu Hilfe kam „Nachher!“ sagte er bestimmt. Irgendetwas in seinen Augen sagte sogar Peter, dass es besser war, jetzt die Klappe zu halten. Gemeinsam warteten sie in betretenem Schweigen…
Es verging fast eine Stunde, bis Lily endlich herunterkam. Sirius ging ihr entgegen und zog sie auf die Seite. „Sie schläft jetzt… Ich hab ihr einen Trank gegeben…“ Lily seufzte leise. Überrascht sah er sie an „Wie hast Du sie dazu gebracht? Von Madam Pomfrey wollte sie keinen annehmen…“ Ein trauriges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht „Ich kenn sie ein bisschen besser… Ich hab an ihre Vernunft appelliert - für das Baby…“ „Was hat sie gesagt?“ fragte er vorsichtig „Sie ist mir böse - nicht wahr?“ „Böse? Wieso?“ „Weil ich ihr das angetan habe…“ Verblüfft schüttelte Lily den Kopf „Nein ist sie nicht! Sie ist nur ziemlich durcheinander. Sirius - sie hat Angst und sie ist verstört… Sie muss erst einmal damit fertig werden…“ „Und ich etwa nicht?“ fragte er anklagend. „Doch… Natürlich… aber….“ Verletzt unterbrach er sie „Sie hasst mich! Sonst würde sie doch mit mir reden! Mit Dir hat sie's ja offensichtlich auch getan!“ Bestürzt schüttelte Lily ob seines Ausbruchs den Kopf „Nein! Sie hasst Dich ganz sicher nicht! Ari liebt Dich - und daran wird dieses Baby ganz sicher nichts ändern! Es hat einen ganz einfachen Grund, warum sie mit mir gesprochen hat… Auch wenn Dir das im Moment entfallen zu sein scheint - ich bin auch eine Frau! Irgendwann werde ich vielleicht das Gleiche erleben… Verstehst Du denn nicht? Für Dich fangen die Veränderungen erst richtig an, wenn das Baby da ist - Aria steckt mittendrin. Ihr Körper wird sich verändern - und sie wird das Kind zur Welt bringen müssen… Und dass sie vorhin bei der Untersuchung die Beherrschung verloren hat, macht die Sache für sie nicht gerade leichter… Ich glaube fast, sie hat mehr Angst davor die Beherrschung zu verlieren, als vor den Schmerzen selber…“ Lily hatte sehr eindringlich gesprochen und machte jetzt eine kurze Pause. „Verdammt Lily! Wie hätte das nicht wehtun sollen - ich weiß wie verkrampft sie war! Ich hab sie gehalten! Und ich bin schuld - und ich kann ihr nicht helfen…“ die Worte brachen nur so aus ihm heraus. Lilys Stimme klang plötzlich sehr sanft „Doch, das kannst Du! Sei einfach für sie da! Sie braucht Dich jetzt - vielleicht mehr, als jemals zuvor… Ich weiß, dass Ihr reden müsst… Gib Ihr ein bisschen Zeit…“ er sah so traurig aus, dass Lily sich zurückhalten musste, um ihn nicht in den Arm zu nehmen - aber soviel aufsehen hätte gerade noch gefehlt… „Hast Du's den Jungs schon gesagt? Dann solltest Du das Tun - ich bleibe bei ihr, bis sie aufwacht…“ Kurz drückte Lily seine Hand, dann machte sie sich erneut auf den Weg nach oben. Sirius sah zu seinen Freunden und sein Blick traf sich mit James' - mehr brauchte es nicht. Beinahe zeitgleich setzten die beiden Rumtreiber sich in Bewegung. Remus und Peter folgten ihnen in den Schlafsaal.
„Also - leg los!“ forderte James ihn auf, als sie alle auf den Betten saßen. Gebannt starrten drei Augenpaare auf Sirius, der vergeblich nach den richtigen Worten zu suchen schien. „So schlimm?“ hakte Remus schließlich vorsichtig nach. Sirius zuckte mit den Schultern „Ja - und nein“, sagte er leise, dann sah er seine Freunde entschlossen an „Ari ist schwanger.“ „Was?“ kam es in dreistimmigem Entsetzen zurück, bevor James nachsetzte „Sicher? Verdammt - ich dachte Ihr wärt vorsichtiger! Habt Ihr denn nicht aufgepasst?“ „Doch haben wir.“ Peter platzte in die kurze Stille „Aber wer hat sie dann geschwängert?“ Drei empörte Gesichter starrten ihn an. Krone zog eine Grimasse und versetzte ihm einen Schlag auf den Hinterkopf „Schniefelus natürlich - was glaubst Du denn? Natürlich ist es von Tatze!“ Remus nickte bestätigend „Aria liebt diesen Idioten viel zu sehr…“ Aufmunternd boxte er seinen Freund in die Seite „Irgendwas muss schief gegangen sein…“ Sirius nickte mit versteinertem Gesicht, doch alleine die Tatsache, dass er nicht sofort seinen Zauberstab gezogen hatte, sagte genug. Er musste sich wirklich elend fühlen. Kein Wunder! In kurzen Worten berichtete er ihnen das Wesentliche, seinem Tonfall war der Schock noch deutlich anzumerken. Noch hatte er nicht wirklich realisiert, was da auf ihn zukam. „Und was hast Du jetzt vor?“ Remus musterte ihn aufmerksam „Ich nehme nicht an, dass Du sie jetzt sitzen lässt! Hast Du sie schon gefragt?“ „Nein - dafür war auch gar nicht die Gelegenheit… Vielleicht ist es besser, wenn ich bis zu ihrem Geburtstag warte, wie ich heute Morgen gesagt hab… Ich will sie jetzt nicht auch noch damit überrumpeln… Aber wir werden die Hochzeit wohl vorverlegen müssen…“

Er sah sie bereits, als sie mit Lily die Treppe herunterkam. Sie wirkte um einiges gefasster, als noch vor zwei Stunden. Rasch stand er auf, und ging ihr entgegen. „Können wir reden?“ fragte er leise, während er vergeblich versuchte in ihrem Gesicht zu lesen. Lily stupste ihre beste Freundin auffordernd an und diese nickte zaghaft. Sirius atmete auf „Lass uns rausgehen, ja?“ Diesmal nickte sie etwas entschlossener und folgte ihm durch das Porträtloch. Obwohl er nichts lieber getan hätte, wagte er nicht sie zu berühren. Aria spürte seine Zurückhaltung und deutete sie falsch. Sie waren bereits ein paar Meter schweigend den Korridor entlang gelaufen, als sie es nicht mehr aushielt. Sie blieb stehen und sah ihn an, wagte nicht nach seiner Hand zu fassen. Ein schmerzlicher Ausdruck lag auf ihrem Gesicht, als sie sehr leise fragte „Bist Du sauer?“ Sirius war ebenfalls stehengeblieben und sah sie überrascht an „Warum sollte ich sauer sein?“ „Wegen dem Baby… und wegen heute Morgen… Es tut mir Leid, dass ich Dich einfach stehen gelassen habe… Ich… Ich wusste einfach nicht mehr, wo mir der Kopf stand… Ich dachte, ich würde gleich durchdrehen und ich konnte einfach nicht…“ Sanft legte er eine Hand auf ihren Mund und unterbrach ihr verzweifeltes Geständnis. „Schhhh… ich weiß“, raunte er heiser „Ist schon in Ordnung… Und ich dachte Du bist mir böse…“ Jetzt war es an Aria ihn überrascht anzusehen. „Aber warum?“ flüsterte sie, als er seine Hand von ihren Lippen hinter ihr Ohr gleiten lies. „Weil ich Dir das eingebrockt habe - weil ich mich nicht beherrschen konnte… weil…“ Aufgewühlt unterbrach sie ihn „Du bist nicht schuld! Ich war auch dabei - schon vergessen?“ „Aber wäre ich nicht ins Bad gekommen…“ Wieder unterbrach sie ihn „Ich hab mich nicht gerade gewehrt, oder? Wenn jemand schuld ist, dann wir Beide… Es war so wunderschön…“
Sie seufzte traurig und Sirius zog sie an sich. Die Erinnerung an diesen Morgen lies ihn alles andere als kalt. „Das war es“ raunte er heiser „Du warst so wunderschön…“ Er küsste sie unglaublich zärtlich und seine Umarmung wurde fester. Nie mehr wollte er sie loslassen!
An ihn geschmiegt flüsterte sie traurig „Das wird sich wohl bald ändern. Nicht mehr lange und ich werde aussehen, als ob ich einen Quaffel verschluckt hätte und in die Kleider der fetten Dame passen!“ Ein leichtes Grinsen huschte über das Gesicht des Rumtreibers „Aber nicht sehr lange - im Gegensatz zu ihr.“ Sie lachte gequält. „Ich kann es immer noch nicht glauben - ich meine, ich weiß, dass es so ist - aber…“, sie stockte und schüttelte den Kopf „die Vorstellung macht mir Angst…“ „Ich weiß, mir geht es genauso - aber glaub mir irgendwie wird alles gut werden…“ Aufgewühlt fuhr sie zurück und sah ihn an „Alles gut? Alles gut? Du bist nicht derjenige, der auf einem dieser Tische liegen und sich vor Schmerz die Seele aus dem Leib schreien wird…“ Erschrocken sah er sie an, riss sie zurück in seine Arme, ihren zitternden Körper fest an sich pressend. Dann zwang er sie ihn anzusehen. „Ari… Süße… glaub mir… Wenn ich Dir das irgendwie ersparen könnte… wenn ich irgendetwas tun könnte… ich würde es sofort auf mich nehmen… Aber ich werde da sein! Ich werde Dich nicht allein lassen! Und ich werde alles was in meiner Macht steht tun um es Dir leichter zu machen! Es wird gut, es wird alles gut - solange wir nur zusammen sind! Ich liebe Dich! Ich liebe Dich!“ stammelte er heiser und begann ihr inzwischen tränenfeuchtes Gesicht zu küssen.
Sie schlang die Arme um seinen Hals und ergab sich ihm ganz. Seinen Armen, die sie warm und fest umfangen hielten, seinen Lippen, die die ihren stürmisch bedrängten. Leidenschaftlich küsste sie ihn wieder. „Ari… Ich bin verrückt nach Dir“, raunte er irgendwann in ihr Ohr „Lass uns irgendwo verschwinden…“ Seine Stimme klang heiser vor unterdrückter Erregung. Doch zu seiner Enttäuschung schüttelte sie leicht den Kopf und sah zu Boden. „Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Madam Pomfrey hat doch gesagt, dass es noch in Ordnung ist“, versuchte er sie umzustimmen. „Das ist es nicht“, leise und verlegen kam es zurück. Überrascht sah er sie an, registrierte ihr leicht gequältes Lächeln… Zählte eins und eins zusammen. „Es tut immer noch weh - nicht wahr?“ fragte er unendlich behutsam und zögernd nickte sie. „Sollen wir noch mal zu Madam Pomfrey gehen? Sie kann Dir sicher etwas geben.“ Entschlossen schüttelte sie den Kopf. „So schlimm ist es nicht - es brennt nur noch etwas“ murmelte sie sichtlich verlegen. Er zog sie fest in seine Arme. „Schon gut…“ raunte er beruhigend. Noch einmal brach es aus ihr heraus „Ich hasse das! Ich höre mich an wie ein Augurey bevor der Regen einsetzt…“ Sanft streichelte er über ihr Haar, ihren Rücken. „Nein tust Du nicht!“ sagte er bestimmt „Aber glaub mir, das wäre mir manchmal lieber… dann wüsste ich wenigstens, wenn es Dir schlecht geht…“ Warm und zärtlich sah er sie an, bevor seine Lippen ihren aufkommenden Protest bereits im Keim erstickten.

Lily atmete erleichtert auf, als die Beiden schließlich mit immer noch ernsten Gesichtern, aber eng umschlungen, zum Mittagessen in der großen Halle erschienen. James grinste breit „Wo habt Ihr denn gesteckt?“ „Am See - wir hatten einiges zu besprechen“, erwiderte Sirius. „So wie es aussieht ist wieder alles klar zwischen Euch…“, Remus sah fragend von ihm zu Aria. „Wir werden noch einiges zu klären haben in den nächsten Wochen, aber zwischen uns ist alles in Ordnung.“
Viel zu schnell verrannen die letzten Stunden und obwohl ihre UTZ-Ergebnisse für Beide zufrieden stellend ausgefallen waren, wollte bei Aria keine Freude aufkommen… Was nützten ihr jetzt noch ihre drei E und der Ohnegleichen in Pflege magischer Geschöpfe? Was tat es zur Sache, dass sie Verteidigung bestanden hatte? Wie sollte sie überhaupt eine Ausbildung machen oder Arbeiten können? Wieder einmal hatte ihr Leben eine unvorhersehbare Wendung genommen…


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Tja, Ihr wart richtig gut! Schwanger! Deshalb auch das ganze Vorgeplänkel über Verhütung etc. in den anderen Kapiteln - dieses Kind war definitiv nicht geplant! Und wie die Beiden das wegstecken - abwarten... *grins*
Und der Antrag? Ich weiĂź ich bin gemein...
Lasst doch 'nen Kommi da!


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