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Fanfiction

Thorns of love - Grannys Cottage

von Angel of darkness

@jojo=) und norah: Thanks vielmals für die Kommis! 'muss' wäre schön... aber das Leben ist nicht immer fair... abwarten! Aber, wer weiß, vielleicht... (Ich weiß es natürlich *grins* das letzte Chap liegt schon seit Wochen in meinem Nachttisch, wie einige der anderen noch folgenden Kapitel- auf Konzept...) Leider werd ich es auch in Zukunft nicht schaffen, regelmäßig was einzustellen, bemühe mich aber wenigstens einmal die Woche hinzukriegen... vielleicht geht's jetzt auch schneller, weil ich einige Chaps eben doch schon zumindest fast fertig habe. Dieses Wochenende hab ich's endlich geschafft Chap 23 mal auf Papier zu bringen und so wie es aussieht wird auch noch 24 und evtl. 25draus. Zumindest der Titel für 23 steht schon lange fest - Marauder time! *Grins und freu*

So, genug geschwafelt, wĂĽnsche Euch viel romantisches LesevergnĂĽgen! Freu mich ĂĽber jeden Kommi!

Kapitel 20: Grannys Cottage
Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Tropfenden Kessel apparierten die Beiden Hand in Hand vor dem Hintereingang von Grannys Häuschen. Während Aria den Schlüssel aus der Tasche zog, den ihre Großmutter ihr beim Abschied gegeben hatte, betrachtete Sirius interessiert das Gebäude. Es war nicht so groß, wie das Haus der Potters - und im Gegensatz zum Familiensitz der Blacks am Grimmauldplatz erschien es winzig. Unübersehbar alt, wirkte es mit seinen grauen Steinmauern, an denen sich Efeu und Kletterrosen rankten, doch ausgesprochen freundlich. Er wurde aus seinen Betrachtungen gerissen, als das Schloss ein leises Knacken von sich gab und Aria die Türe öffnete. „Willkommen in Grannys Cottage“, lächelte sie und lies ihm den Vortritt. Grinsend raubte er ihr noch einen Kuss, schnappte sich erneut die Koffer und trat ein. „Wohin damit? Ich möchte endlich wieder beide Hände freihaben um Dich zu umarmen…“, übertrieben sehnsuchtsvoll sah er sie an und Aria musste lachen. Rasch gab sie ihm einen Kuss „Wir müssen nach oben.“ An ihm vorbei ging sie voraus zur Treppe. Oben angekommen steuerte sie zielstrebig auf eine Türe zu, blieb davor aber kurz stehen und atmete tief durch. Ihr Zimmer - was würde sie erwarten? Langsam drückte sie die Klinke herunter und stieß die Türe auf „Wow“, entfuhr es Sirius hinter ihr, doch Aria war erst einmal sprachlos. „Granny muss verrückt sein…“ flüsterte sie schließlich leise, als sie den Raum betraten. Sie hatte immer im alten Zimmer ihrer Mutter geschlafen, wenn sie hier übernachtet hatte, doch sie erinnerte sich genau, wie dunkel das Gästezimmer gewesen war… Jetzt strahlte die Wand in hellem blau und die Möbel waren aus hellem Holz gefertigt. Sirius stellte die Koffer ab und zog die immer noch verblüffte Aria in seine Arme „Ich glaube, Sie hat wirklich nichts dagegen…“ flüsterte er zärtlich in ihr Ohr, während er auf das unübersehbar neue Doppelbett deutete. Aria musste lächeln, als sie unwillkürlich an die Worte ihrer Großmutter denken musste…
Rasch waren Bett und Schrank verteilt und die Beiden machten sich ans Auspacken. Aria grinste, als sie Sirius zusah, wie er sorgfältig auf seinem Nachttisch deponierte, was sie vorhin noch in einer kleinen Drogerie gekauft hatten… „Glaubst Du wirklich die brauchen wir heute alle?“ zog sie ihn auf. Sirius bemühte sich ernst zu bleiben, doch sie sah das vergnügte Funkeln in seinen Augen „Wer weiß - schließlich habe ich Nachholbedarf. Du hast mich lange genug zappeln lassen!“ „Dann hätten wir vielleicht doch lieber eine Großpackung kaufen sollen…“ „Mhm“, bestätigte er und zog sie in seine Arme „aber wir können ja noch Nachschub holen.“ Er küsste sie sehr sanft, bevor er hinzufügte „Aber ich fürchte, wir werden es etwas langsamer angehen lassen müssen - Du sollst Dich schließlich schonen.“ Aria lächelte „Aber das Eine schließt das Andere doch nicht aus…“ raunte sie in sein Ohr. Ihre Lippen streiften zärtlich seinen Hals und ein Schauer durchlief ihn. Manchmal war sie weiblicher als er erwartete… „Bist Du Dir wirklich sicher?“ flüsterte er heiser, während ihre Hände unter sein T-Shirt wanderten. Ihre Antwort war ein langer Kuss…
Zwei zärtliche Stunden später zog ein glücklich grinsender Rumtreiber sein widerstrebendes Mädchen aus dem Bett. „Lass uns doch noch ein bisschen kuscheln“, bettelte sie. Sirius schüttelte lachend den Kopf „Zumindest ich für meinen Teil brauche jetzt erst einmal eine Toilette… Und dann könntest Du mich ja mal durchs Haus führen…“ Aria seufzte „Na wenn das so ist…“ sie griff nach ihren Kleidern „gleich die erste Türe rechts.“
Sirius staunte nicht schlecht, als sie ihn wenig später durch das alte, aber gemütlich eingerichtete Heim ihrer Großmutter führte.
Im oberen Stock waren außer ihrem und dem Badezimmer noch Grannys Schlafzimmer und zwei Kinderzimmer. Eines davon war zum Bedauern ihrer Großeltern nie gebraucht worden - das Andere hatte Arias Mutter gehört. „Dass Deine Eltern Dich überhaupt hier übernachten ließen…“ sein Ton hatte etwas fragendes. Sie zuckte mit den Schultern „Freiwillig war das nicht gerade… Ich war gerade dreizehn geworden, als mein Vater krank wurde und seine 'Geschäftsreise' abbrechen musste. Wir Beide in einem Haus war unmöglich - also hat meine Mutter das kleinere Übel gewählt und mich zwei Wochen zu Granny fahren lassen. Danach konnte sie es mir schlecht verbieten… Eine Woche in den Sommerferien war ich immer hier… Die Schränke sind noch voll von ihrem Kram… sie wollte nichts mehr davon haben… Granny hat alles mir überlassen…“ „Ich weiß… Das hat sie mir gesagt“ sagte er behutsam. „Was?“ verblüfft sah sie ihn an „Was hat sie Dir erzählt?“ Plötzlich klang sie angespannt. „Dass Deine Eltern Dich mehr als kurz halten… Dass der Großteil Deiner Klamotten von Deiner Mutter und von Joe stammt… Dass Du die meiste Zeit der Ferien in einer Muggelfabrik arbeitest… Und dass Du von ihr nie mehr annehmen wolltest als ein paar Sachen Deiner Mutter und Deines Großvaters…“ Sie hatte sich von ihm abgewandt während er sprach, doch er hatte bereits die Bestürzung und Beschämung in ihren Augen gesehen. Er trat hinter sie und schloss sie zärtlich in die Arme „Ari…“ murmelte er beschwörend „Das ist doch nicht schlimm.“ „Sie hätte Dir das nicht sagen sollen… sie hatte kein Recht dazu!“ kam es stockend aus ihr heraus. „Ari… Sie hat mir von Deinen Eltern erzählt… und sie dachte ich wüsste schon einiges…“, fest drückte er sie an sich, spürte, dass sie zitterte, bemerkte erschüttert, dass sie weinte, als eine Träne auf seinen Arm tropfte. Sanft aber bestimmt drehte er sie zu sich um, zog sie an seine Brust und streichelte über ihre dunklen Locken, bis sie sich beruhigte… Leise fragte er schließlich „Du hättest es mir nicht gesagt, oder?“ Sie hielt den Kopf gesenkt - es war Antwort genug… „Glaubst Du es wäre mir nicht sowieso aufgefallen, wenn Du in den Ferien arbeitest?“ Aria seufzte, dann nuschelte sie verlegen „Das hätte ich Dir schon gesagt…“ Vorsichtig nickte er. Ja - vermutlich hätte sie das. Aber nur, weil ihr nichts anderes übrig geblieben wäre… Für das Übrige aber war sie viel zu stolz… „Wir haben Beide nicht die besten Eltern.“ Ein leichtes Lächeln belohnte seine Bemühung sie aufzuheitern. Er küsste sie zärtlich und spürte wie ihre Anspannung schwand. „Zeigst Du mir dann den Rest?“

Der untere Stock zog ihn wesentlich mehr in seinen Bann und Aria lebte bei seiner Begeisterung wieder sichtlich auf. Auch ihr Elternhaus war natürlich ganz auf Muggelart eingerichtet gewesen - aber außer ihrem Zimmer und dem Bad hatte er nichts davon zu sehen bekommen. Hier nun hatte der junge Zauberer zum ersten Mal Zeit, die unbekannten Gerätschaften zu begutachten und Aria erklärte ihm den Gebrauch so gut sie konnte. Doch das war nicht das eigentlich faszinierende… In diesem Haus hatte ein Zauberer mit einer Muggel zusammengelebt - und Beide gemeinsam hatten ihrem zuhause eine spezielle Note gegeben…
„Und das hier ist mein Lieblingszimmer“, kam Aria zum Ende, nachdem er die Küche und die Wohnräume ausgiebig betrachtet hatte. „Es ist das einzige ohne Strom… Alle anderen hat Grandpa damit versorgen lassen, damit Granny es einfacher hat.“ Sie zog ihren Zauberstab und berührte murmelnd die Tür, die sofort aufsprang. „Das war Grandpas Reich.“ Sirius registrierte den andächtigen Tonfall ihrer Worte und als er eintrat, wusste er sofort warum. Das Turmzimmer war größer als von außen zu erahnen und durch und durch magisch… Jedes einzelne der vielen Regale war von oben bis unten voll mit Büchern und Pergamentrollen und der riesige Schreibtisch in der Mitte war ebenfalls ziemlich vollgetürmt… Neben dem Kamin standen zwei große, gemütlich aussehende Sessel, ähnlich denen im Gemeinschaftsraum der Gryffindors - und auf dem kleinen Tisch daneben türmten sich ebenfalls die Bücher. Oh ja, das war zweifelsohne ihr Lieblingsplatz - Sirius grinste breit. „Der Kamin ist seit Grandpas Tod leider nicht mehr ans Netzwerk angeschlossen“, sie deutete auf das Flohpulver, das immer noch auf dem Sims stand „Und apparieren kannst Du nur in den Garten… Das ganze Haus wird immer noch von mächtigen Schutzzaubern umgeben… Manche davon müssen uralt sein…“ Aria grinste, als sie erneut ihren Zauberstab schwang und leise murmelnd eines der Regale antippte, das prompt zur Seite glitt und den Blick auf eine schmale Wendeltreppe freigab, die nach oben führte. Jetzt grinste auch Sirius - das war ganz nach seinem Geschmack! Während sie die Stufen hinauf stiegen erklärte sie ihm lächelnd „Das hier ist der Zugang zu Grandpas 'Experimentierzimmer' wie ich es nenne…“ Die Augen des Rumtreibers begannen zu leuchten, als sie eintraten. Ebenso voll mit Schränken und Regalen waren hier wenige Bücher, dafür aber umso mehr Kessel, Phiolen, Flaschen u.ä. zu finden - ganz davon abgesehen, wie viele magische Gerätschaften ihr Großvater hier zusammengetragen hatte… Fest zog er sie an sich „Sag mal Süße… wie hast Du den Raum eigentlich gefunden?“ Aria lächelte, der Klang seiner Stimme war ihr nicht entgangen - ihm gefiel es hier also auch… „Oh, das war nicht schwer. Granny wusste ja Bescheid. Sie kennt auch die Zaubersprüche - nur öffnen kann sie die Türen eben nicht… Es war ein ziemlicher Mief hier drin, als ich zum ersten Mal hier aufgemacht habe. Immerhin war seit Grandpas Tod vier Jahre zuvor niemand mehr hier drin gewesen…“ Verblüfft sah er sie an „Halt mal - Dein Großvater muss doch schon mindestens sieben Jahre tot sein…“ „Acht um genau zu sein - er starb ein Jahr bevor ich nach Hogwarts kam.“ „Aber wieso…“, plötzlich dämmerte es ihm „die Schutzzauber… nicht wahr?“ Auf ihrem Gesicht erschien wieder dieses schelmische Grinsen, dass er liebte „Mhm… Im Haus kannst Du zaubern soviel Du willst… keiner wird es mitkriegen… Ich hab es durch Zufall herausgefunden, als ich vor lauter Schreck eine Spinne mit einem Stupor belegt habe… Ich hatte panische Angst eine Abmahnung vom Ministerium zu erhalten…“ Ihr Grinsen wurde breiter „Und als nichts kam, hab ich's eben noch mal probiert…“ Auch Sirius grinste breit. Oh ja - das war sein Mädchen!
Als die Beiden wieder hinunterstiegen fiel sein Blick wieder auf die riesige Menge an Büchern „Warum markierst Du eigentlich noch Zaubersprüche in Büchern - hier müssen doch Unmengen davon vorhanden sein?“ Aria grinste „Das Meiste hier sind Geschichtsbücher, alte Sagen und Legenden… Massenhaft Abhandlungen darüber… Grandpa hat alles gesammelt. Auch vieles über uralte Magie… Die meisten der Bücher hier sind sehr alt… Viel zu empfindlich für Hogwarts…“ Ihr Grinsen wurde breiter „Ich liebe diese alten Geschichten - aber es macht mir viel zu viel Spaß selbst etwas herauszufinden… Vielleicht ist dass der Grund, warum ich gerade diese Ausbildung machen möchte…“ „Also willst Du später kreuz und quer durchs Land ziehen und alte Geheimnisse ergründen?“ In seinem Blick lag plötzlich etwas sehr wachsames, doch Aria bemerkte es sowenig wie die Erleichterung darin, als er ihre Worte vernahm „Nein - eigentlich nicht. Dafür bin ich glaube ich zu sesshaft. Sicher… Manche dieser Orte möchte ich gerne besuchen, um mir einiges anzusehen - aber ich möchte ein zuhause haben… ein richtiges zuhause meine ich.“ Sie war leiser geworden und Sirius zog sie wieder an sich. Er kannte diese Gefühle nur zu gut…

Nach dem Abendessen machten sie es sich im Garten gemütlich. In einer kleinen Laube stand eine Hollywoodschaukel und die Beiden kuschelten sich eng aneinander. „Es ist schön hier draußen“, murmelte Sirius in ihr Haar. „Ja, nicht wahr? Hörst Du die Frösche?“ fragte sie leise. „Mhm“, seine Augen wanderten zum Teich, der bald völlig im Dunkeln liegen würde. Aria folgte seinem Blick. „Die Tränen der Nimue…“, sagte sie ebenso leise wie zuvor „Die Tränen, die Nimue vergoss, nachdem sie Merlin in die Felsenhöhle sperrte… als ihr bewusst wurde, was sie getan hatte… wie sehr sie ihn liebte… Der Legende nach hat sich dieser Teich aus ihren Tränen gebildet.“ Aufmerksam sah er sie an. Sie zuckte etwas verlegen mit den Schultern „Es war eine von Grandpas Lieblingsgeschichten… Möchtest Du sie hören?“ „Mhm, sehr gerne“ nickte er, die Veränderung in ihrer Stimme war ihm nicht entgangen… Fasziniert lauschte er ihren Worten, die ihn in ihren Bann zogen… Obwohl sie immer noch leise sprach, lag eine Intensität in ihnen, die ihn fesselte. Noch nie hatte er sie so erzählen hören… Er hätte ewig hier sitzen und ihr einfach nur zuhören können… Sie würde eine fabelhafte Legendenwahrerin werden… Als sie geendet hatte küsste er sie zärtlich und sehr ausgiebig…
Für Aria war es ein anstrengender Tag gewesen und so verwunderte es nicht, dass es ihr bald immer schwerer fiel, die Augen offen zu halten. Sirius betrachtete sie liebevoll - es war einfach wunderbar sie so im Arm zu halten. Aber er hatte auch die Worte des Heilers nicht vergessen… Als er die Papiere abgeholt hatte, war dieser noch einmal sehr eindringlich geworden „Achten Sie darauf, dass sie sich genügend Ruhe gönnt! Sie wird alle Kraft brauchen, wenn sie nach Hogwarts zurückkehrt! Wenn der Körper geschwächt ist, leidet auch die Psyche schneller… Im Moment scheint Miss Property die Hinterhältigkeit des Angriffs nicht zu beschäftigen… Das könnte jedoch anders werden, wenn sie an den Ort der Tat zurückkehren wird… Angstzustände oder Depressionen könnten auftreten… Behalten Sie sie im Auge! Sie soll sich schonen - aber lassen Sie nicht zu, dass sie sich verkriecht! Sie muss in den normalen Alltag zurückfinden. Umso mehr sie sich erholt, umso besser! Sorgen Sie dafür!“ Und genau das hatte er auch vor.
„Ari… Du musst ins Bett!“ murmelte er in ihr Ohr. „Schon wieder?“ in ihren Augen blitzte der Schalk. Allerdings konnte sie damit nicht über ihre Erschöpfung hinweg täuschen. Sirius grinste und hob sie auf seine Arme „Immer langsam meine Süße - wir haben noch einige Tage Zeit…“ Oben angekommen legte er sie aufs Bett und half ihr beim Ausziehen. Sie war wirklich hundemüde. „Was machst Du noch?“ fragte sie kaum hörbar, als er sie sanft zudeckte und ihr nach einem zärtlichen Kuss eine gute Nacht wünschte. „Ich geh noch duschen“, murmelte er. Und er würde eine ziemlich kalte Dusche brauchen… Als er zurückkam war sie bereits eingeschlafen. Vorsichtig glitt er in sein Bett um sie nicht zu wecken und sinnend betrachtete er noch lange das Mädchen, das ruhig neben ihm schlief…

Er war bereits munter, als sie am nächsten Morgen erwachte und selig schmiegte sie sich an ihn. „Ich liebe Dich!“ murmelte sie mit geschlossenen Augen und genoss noch eine Weile das herrliche Gefühl in seinen Armen zu liegen. Irgendwann räkelte sie sich seufzend „Jetzt könnte ich eine Dusche vertragen…“ Sirius lachte leise und zärtlich „Warum gehst Du dann nicht in aller Ruhe duschen und ich mach uns schon mal Frühstück?“ Überrascht sah sie ihn an. „Du liebst mich nicht mehr! Früher hättest Du unbedingt mitkommen wollen!“ sagte sie in gespielt vorwurfsvollem Ton. Er sah das schelmische Aufblitzen ihrer Augen und zog sie lachend an sich. „Gerade weil ich Dich so liebe bin ich bereit dieses Opfer zu bringen!“ er seufzte theatralisch „Ich weiß doch, dass Du lieber alleine gehen möchtest…“ Aria küsste ihn sehr zärtlich „Danke!“ Und schon war sie aus dem Bett heraus und verschwand im Bad. Grinsens erhob sich der Rumtreiber und schlüpfte in seine Boxershorts. Eines Tages würde er sie auch dazu kriegen… Er hörte das Rauschen des Wassers, als er die Treppe hinabstieg. Kurz darauf stand er in Grannys schmaler Küche. Aria hatte ihm gestern einiges gezeigt und so dauerte es nicht lange, bis er das Kaffeepulver und die Filter gefunden hatte. Was hatte sie gesagt? Wasser in den Tank… Pulver in den Filter… Aber wie viel? Krampfhaft versuchte er sich zu erinnern, was Mrs. Potter den Mädchen übers Kaffeekochen erklärt hatte…Er musste unwillkürlich grinsen, als er sich das Gesicht von James' Mum vorstellte, wenn sie diese Muggelmaschine bedienen müsste… Jetzt noch den Schalter drücken… Gebannt starrte er auf die Kaffeemaschine. Nichts! Sein Grinsen verschwand - das durfte doch nicht wahr sein! Schnell drückte er noch einmal den Schalter - wieder nichts! Diese verflixte Muggeltechnik! Wieso funktionierte das nicht? Ari hatte gesagt es wäre ganz einfach! Noch einmal versuchte er den Schalter - es gab doch nur diesen! Zum Glück hatte er seinen Zauberstab oben gelassen, so dass er jetzt nicht in Versuchung kam… Ari wäre bestimmt nicht begeistert, wenn er Grannys Kaffeemaschine verfluchte… Ihm blieb nur eines übrig - er musste sie fragen… Unverrichteter Dinge stieg er leise vor sich hinfluchend wieder in den oberen Stock hinauf und klopfte an die Badezimmertüre bevor er eintrat. Das Wasser rauschte noch. „Ari?“ Er trat langsam näher. „Ari? Ich wollte Dich nicht stören - Aber die Kaffeemaschine funktioniert nicht. Keine Ahnung was…“ weiter kam er nicht, er brachte kein Wort mehr heraus. Während er sprach hatte das Wasser aufgehört zu laufen und der Duschvorhang ging auf. „Was? Ich hab Dich nicht verstanden…“ Aria angelte nach dem Badetuch und versuchte sich das Wasser aus den Augen zu blinzeln. Doch Sirius hatte plötzlich vergessen, was er sie hatte fragen wollen. Er stand einfach nur da und sah sie an… betrachtete fasziniert die Wasserperlen, die über ihren Körper liefen… ihr Gesicht… ihren Hals… weiter und immer weiter… sanft die zarten Konturen ihres Körpers nachzeichnend. Sie schlang sich das Badetuch um und wollte heraussteigen, aber Sirius war schneller. Er fasste sie fest um die Taille und hob sie heraus… „Du bist wunderschön!“ murmelte er heiser in ihr Ohr. Zog sie enger an sich und küsste sie mit steigender Leidenschaft. Längst war seine Shorts zu eng geworden… Ein rascher Handgriff und das Badetuch glitt zu Boden.
Als sie sich später erschöpft und glücklich aneinander kuschelten vermochte keiner von ihnen zu sagen, wie sie schließlich selbst auf dem weichen Badvorleger gelandet waren…
„Was wolltest Du mich eigentlich fragen?“ murmelte Aria leise, ihr Gesicht wieder einmal an seinem Hals vergraben. „Die Kaffeemaschine funktioniert nicht…“, entgegnete er ebenso leise und erzählte ihr, was er versucht hatte. Sie setzte sich etwas auf und überlegte „Hast Du nachgesehen ob der Stecker drin war? Meine Mutter steckt auch immer die Geräte aus, wenn sie wegfährt…“ Sein verblüfftes Schweigen sagte ihr genug. Sie lachte warm und zärtlich „Wie gut, dass Du nicht daran gedacht hast…“ Sirius grinste und fuhr mit den Fingern durch die weichen Zotteln des Teppichs „So einen brauchen wir unbedingt auch mal.“ Aria lachte und küsste ihn innig.

Die Tage im Cottage vergingen viel zu schnell. Es war bereits Samstag und die Beiden saßen wieder einmal in der Hollywoodschaukel im Garten. Morgen wollten sie noch das Grab ihres Großvaters besuchen, bevor sie endgültig zusammenpacken und nach Hogwarts zurückkehren würden. Aria betrachtete versonnen Othello, die Schildkröte ihres Großvaters, den die herrliche Wärme aus seinem Versteck gelockt hatte. Zufrieden saß er in der Sonne und hatte offenbar etwas Essbares gefunden. Sirius riss sie aus ihren Gedanken, als er auf das Buch ihres Lieblingsfaches tippte, in dem sie eben noch gelesen hatte „Da steht wohl nichts über ihn drin?“ Verwirrt sah sie ihn an, bis sie begriff, was er gesagt hatte. Sie schüttelte leicht den Kopf „Er ist ja nicht magisch…“ Sirius lachte leise „Da ist jemand aber ganz schön abgedriftet! An was denkst Du gerade?“ Aria seufzte „Nichts Bestimmtes… Irgendwie wollte ich wohl alles noch mal in mir aufnehmen. Es ist schade, dass wir morgen schon zurück müssen - ich könnte ewig mit Dir hier sitzen.“ Aufmerksam sah er sie an „Du liebst dieses Haus sehr, nicht wahr?“ Ein etwas trauriges Lächeln war die Antwort „Es ist das, was für mich einem zuhause am Nächsten kommt. Weißt Du was mir so gefällt? Es ist die Mischung… Es vereint beide Welten - Muggel und Zauberer… Und irgendwie bin ich ja auch ein Stück von beidem… Und hier hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass das auch in Ordnung ist… Dass ich nicht das Eine für das Andere aufgeben muss.“ Er betrachtete sie sehr aufmerksam, bevor er sehr behutsam zu sprechen begann „Ari… Ich weiß, Du bist gerne hier… und ich kann das auch verstehen. Aber… könntest Du Dir vorstellen nach Hogwarts nicht hier einzuziehen?“ Verwundert sah sie ihn an, doch er ließ ihr keine Zeit für Fragen „Ich meine… Du hast es jetzt schon fast eine Woche mit mir alleine ausgehalten…“ er schluckte kurz „Möchtest Du nicht mit mir zusammenziehen?“ Überrascht riss sie die Augen auf. Schatten legten sich auf ihr Gesicht und rasch senkte sie den Kopf „Das geht nicht…“ „Warum?“ mehr brachte er tief verletzt nicht heraus. Sie wusste sie schuldete ihm eine Erklärung. Traurig sah sie ihn an „Ich kann schlecht auch noch bei den Potters einziehen… Hast Du eine Ahnung was eine Wohnung kostet? Ich hab das Weihnachten mal durchgerechnet - als mir klar wurde, dass ich niemals bei meinen Eltern bleiben konnte. Das ist wahnsinnig teuer - und wir werden beide nichts verdienen… Sirius ich liebe Dich! Und ich würde nichts lieber tun… Aber es geht einfach nicht! Wir werden noch warten müssen…“ Sirius atmete auf vor Erleichterung „Wenn das alles ist…“ Er merkte sofort, dass das die falschen Worte gewesen waren. „Ari…“ versuchte er sie zu besänftigen „Hör mir zu! Onkel Alphard hat mir genug Gold hinterlassen! Das reicht für uns Beide! Es ist mehr als genug für die nächsten zwei Jahre! Ich brauche die Wohnung sowieso - ich will den Potters nicht länger auf der Tasche liegen…“ Aufgebracht unterbrach sie ihn „Aber ich soll Dir auf der Tasche liegen? Das findest Du okay? Aber ich nicht! Ich will nicht, dass Du mich verhalten musst… das ist nicht okay!“ Jetzt blitzten auch seine Augen „Aber bei Granny einzuziehen - das ist in Ordnung? Bei ihr ist es o.k. und bei mir nicht? Wo bitte ist da der Unterschied?“ Entsetzt sah sie ihn an und stockend kam es aus ihr heraus „Du… verstehst nicht… eine Wohnungseinrichtung kostet einiges- und die Miete jeden Monat… Das was ich habe reicht gerade mal um Granny wenigstens einen Teil der Lebenshaltungskosten zu erstatten…“ „Ari das ist mir klar“, bemühte er sich ruhig zu bleiben „ Aber ich muss die Einrichtung und die Miete so oder so bezahlen… Und ich möchte wirklich gern mit Dir zusammen wohnen!“ Eine Weile herrschte Stille zwischen ihnen und er hielt sie einfach nur fest an sich gepresst. „Sirius?“ fragte sie irgendwann leise „Warum ziehst Du nicht hier ein? Ich glaube nicht, dass Granny was dagegen hätte - sie hat Dich sehr gern.“ Hoffnung klang aus ihren Worten, doch er schüttelte den Kopf. Sehr sanft antwortete er „Nein, meine Süße - das werde ich nicht! Ich mag Granny auch sehr - und ich bin genauso gerne hier… Aber ich möchte ein eigenes zuhause haben!“ Jetzt lachte er zärtlich „Und am Liebsten mit Dir! Ich möchte Dich in Unterwäsche am Frühstückstisch sitzen sehen oder mit Dir den Tag im Bett verbringen können - ohne dass uns jemand stört! Wir müssen das nicht heute entscheiden… aber versprich mir, Süße, dass Du es Dir wenigstens überlegst…“ Zögernd nickte sie und er zog sie wieder fester an sich, senkte seine Lippen auf ihre und begann sie behutsam zu küssen… Es war das beste Argument, dass er sich vorstellen konnte.


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