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Fanfiction

Thorns of love - Ein Klatscher für Sirius

von Angel of darkness

@Ina und gülly: Thanks für die Kommis! Ob er's geschnallt hat erfahrt ihr gleich! Hoffe es gefällt Euch!
Freue mich auf Kommis!


Kapitel 5: Ein Klatscher für Sirius

Sirius hetzte durch die leeren Flure, er brauchte dringend frische Luft. Wie kam er dazu sich zu wünschen, dass Aria neben ihm aufwachte? Er hatte noch nie den Wunsch verspürt überhaupt neben jemandem aufzuwachen. Nicht einmal nach dem Vergnügen einer Nacht! Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Als echter Rumtreiber kannte er genügend Geheimgänge hinaus und kaum hatte er das Schlossgelände betreten verwandelte er sich auch schon. Ein großer schwarzer Hund rannte über die Ländereien, direkt auf den verbotenen Wald zu. Von ihren 'Mondscheinausflügen' kannte er blind den Weg und so hetzte er dahin, als ob es um sein Leben ginge und ließ sich den kalten Nachtwind um die Nase wehen. Er versuchte dieses Bild von Aria loszuwerden, wie sie lockenumrahmt im Sessel saß, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen. Ganz im Gegenteil. Umso mehr er sich bemühte ihr Bild zu verdrängen, umso mehr Bilder stürmten auf ihn ein. Aria, ihre Nase in einem Buch vergraben. Aria mit Lily. Aria, die in Pflege magischer Geschöpfe einen Hippogreif streichelte. Aria beim Musikhören. Aria, die mit Patrick sprach und seine eigene Besorgnis um sie. Man machte sich doch Sorgen um gute Freunde! Seine Angst, die er heute Nachmittag um sie verspürt hatte, seine Erleichterung, als er sah, dass es ihr gut ging. Der Stolz den er bei Remus' Erzählung für sie gefühlt hatte. Aria, die ihn angrinste, mit diesem leicht schiefen Grinsen, wie nur sie das konnte. Seine abgesagte Verabredung und die Enttäuschung, als Aria schon ins Bett gegangen war. Aria beim Unterricht. Aria beim Essen. Aria, die missbilligend die Nase rümpfte. Aria, Aria, Aria… Und dazwischen tauchte immer wieder dieses eine Bild auf! Seine Gedanken überschlugen sich. Bilder und Gefühle stürmten auf ihn ein und die Erkenntnis traf ihn wie ein Klatscher! Beinahe hätte er sich überschlagen, so abrupt bremste er seinen Lauf. Es gab keinen Zweifel - es hatte ihn erwischt! Er, Sirius Black, hatte sich verliebt! Zum ersten Mal in seinem Leben hatte es ihn voll erwischt! Er stand da und keuchte. Ihm wurde eines klar: es war nicht erst heute passiert! Irgendwann im Lauf der letzten Wochen und Monate hatte sie sich in sein Herz geschlichen. Warum hatte er das nicht früher bemerkt? Er hatte sie immer nur als guten Freund gesehen…
Doch gleichzeitig mit der Erkenntnis kam auch die Verunsicherung. Was sollte er tun? Erwiderte sie seine Gefühle überhaupt? Was wenn nicht? Wie sollte er damit klarkommen? Würde er sie dann auch als Freund verlieren?
Langsam trottete er durch den Wald. Verzweiflung machte sich in ihm breit. Was sollte er tun? In dieser Nacht fand er keinen Schlaf…

Am nächsten Morgen beim Frühstück war er ausgesprochen schweigsam. Seine Freunde schrieben seine schlechte Laune seinem offensichtlichen Schlafmangel zu und wunderten sich nur, was er die ganze Nacht wohl gemacht hatte. Doch das blieb sein Geheimnis. Er, der bei Mädchen sonst stets so gewandt war, wusste nicht mehr, wie er sich Aria gegenüber verhalten sollte und begann ihr auszuweichen. Diese war allerdings so mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, dass sie diese Veränderung einfach seiner Müdigkeit zuschrieb. Professor McGonagall hatte sie nach der Verwandlungsstunde für heute Nachmittag in ihr Büro bestellt um nochmals über den gestrigen Zusammenstoß mit den Slytherins zu sprechen und Aria wunderte sich, weil sie ausdrücklich alleine kommen sollte. Vor dem Büro angekommen, klopfte sie an die Tür, doch anstatt sie herein zu bitten, trat ihre Hauslehrerin heraus „Miss Property, kommen sie, Professor Dumbledore erwartet uns bereits“. Verdutzt folgte sie ihr zum Direktor. Dieser begrüßte sie wesentlich freundlicher „Ah, Miss Property schön dass sie kommen konnten. Setzen Sie sich doch. Wie Minerva Ihnen sicher mitgeteilt hat, möchten wir noch einmal mit Ihnen den Vorfall gestern in Hogsmeade besprechen. Lassen sie mich Ihnen zu Ihrer Leistung gratulieren. Sie müssen alle sehr schnell gewesen sein, da keiner der Gryffindors auch nur das Geringste abbekommen hat“, er machte eine kleine Pause und sah ihr direkt in die Augen. Sie spürte er wusste oder ahnte zumindest was sie getan hatte. Er fuhr fort „Seltsamerweise haben wir“, er nickte zu Professor McGonagall hinüber „keine Ahnung, wie sie das geschafft haben könnten. Allerdings hat Minerva am Kampfplatz, gleich nach ihrer Ankunft, eine andere Art der Magie gespürt. Die mit einem Zauber vor über einem Jahr identisch zu sein schien - einem Schutzschildzauber. Doch keiner von ihnen hatte Zeit seinen Zauberstab zweimal zu gebrauchen. Ganz davon abgesehen, dass die Fähigkeit einen Schild dieser Größe zu errichten äußerst selten ist…“, wieder sah er sie an „Keiner ihrer Freunde hätte der Versuchung so eine Gabe einzusetzen so lange widerstehen können. Deshalb frage ich Sie Miss Property - wie haben Sie es gemacht? Ich nehme an es ist eine natürliche Begabung…“ Aria nickte „Es ist der einzige Zauber, den ich ohne Zauberstab beherrsche“. Professor McGonagall fuhr herum und sah Dumbledore an, doch dieser schien nicht überrascht. „Seit wann besitzen Sie diese Gabe?“, fragte er ruhig. „Ich war vielleicht fünf oder sechs Jahre alt, wir spielten mit den Nachbarskindern im Garten. Da kamen zwei große Jungen mit einem Hund und ließen ihn auf uns los. Ich habe schützend die Hand vorgestreckt und der Hund prallte wie gegen eine unsichtbare Mauer. -Später war es ganz nützlich wenn meine Mutter mich bestrafen wollte“, sie hatte leise und stockend gesprochen, doch Dumbledore hatte jedes Wort verstanden „Sie müssen also nur ihre Hand ausstrecken?“ Aria schüttelte den Kopf „Für mich alleine nicht, nur wenn ich ihn ausdehnen oder steuern will. Aber ich kann ihn nur erschaffen, wenn ich eine Gefahr sehe - mit acht habe ich von hinten einen Stein an den Kopf bekommen und er hat sich nicht von alleine aufgebaut.“ „Wissen Ihre Freunde davon?“, der Schulleiter sah sie ernst an und sie schüttelte den Kopf. „Ariane, Sie besitzen eine große Gabe. Sie haben sich instinktiv richtig verhalten und niemandem etwas erzählt. Ein Schutz wie der Ihre, ist nur verlässlich, wenn möglichst wenige darum wissen. Und ich muss Sie warnen, dieses Geheimnis auch weiter für sich zu behalten!“ Aria sah ihn erstaunt an, doch er fuhr bereits fort „Eine Gabe wie die Ihre, wäre in den Händen Voldemorts eine schreckliche Waffe, und wie Sie sagten, schützt sie nicht vor einem Imperiusfluch in den Rücken! Sie wären in allergrößter Gefahr!“, er sprach jetzt sehr eindringlich und Aria nickte ernst. Dumbledore gab ihr etwas Zeit das Gehörte zu verdauen. Dann blitzten seine Augen wieder freudig auf „Und nun kommen wir zum Angenehmen Teil. Ich denke sechzig Punkte für Gryffindor für ihre Gemeinschaftsleistung sind durchaus angemessen!“

Im Gemeinschaftsraum warteten schon die Anderen auf sie. Da sie die Sache mit dem Schutzschild ausließ, war sie rasch zu Ende mit erzählen und alle freuten sich über die neuen Hauspunkte. Nur einer war erstaunlich still geblieben. Obwohl sein Herz raste, bemühte er sich so zu tun, als würde er gleich im Sessel einschlafen und verschwand in den Schlafraum. Was sollte er nur tun? Gestern noch hätte er sie für diese Nachricht geschnappt und herumgewirbelt und sie hätte ihn angestrahlt! Aber heute? Wieder tummelten sich tausende von was-wäre-wenn's in seinem Kopf! Sie waren immer noch da, als er endlich einschlief.
Im Laufe des nächsten Tages eskalierte die Situation allmählich. Obwohl Sirius sich insgesamt merkwürdig benahm, war es bald offensichtlich, dass er Aria mied, wo er nur konnte. Er wandte sich ab, sobald sie auf ihn zukam und als sie versuchte ihn anzusprechen tat er, als habe er sie nicht gehört und suchte das Weite. Er sah den Schmerz und das Unverständnis in ihren Augen, und es schnitt ihm ins Herz, aber er konnte nicht anders. Sirius Black war nie ein Feigling gewesen, aber vor diesem Chaos in seinem Gefühlsleben wäre er am liebsten davon gerannt!
In den nächsten Tagen wurde alles noch schlimmer. Aria, die durch sein Verhalten in einen bodenlosen Abgrund gefallen war, ging ihm nun ihrerseits aus dem Weg. Sie liebte ihn immer noch verzweifelt und der Schmerz ging einfach zu tief um wieder die Unbeteiligte zu spielen. Keiner der Rumtreiber konnte Sirius verstehen, doch außer Remus ahnte auch keiner der Jungen, dass hier nicht nur freundschaftliche Gefühle verletzt wurden.
Es wurde Sonntag und immer noch war niemand von ihnen an Sirius herangekommen um die Lage zu klären. So hatten sich die Rumtreiber stillschweigend aufgeteilt. Remus war mit Aria in die Bibliothek gegangen, um sie etwas abzulenken. Lily wäre zwar gerne bei ihrer Freundin geblieben, aber sie hatte die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, aus Sirius etwas herauszubekommen. Da Peter Nachsitzen musste, hatte sie heute vielleicht gute Chancen. Sie musste diese Situation so schnell wie möglich klären, es fiel ihr unendlich schwer ihre beste Freundin so leiden und Nacht für Nacht in Ihr Kissen weinen zu sehen. Und Aria war bei Remus schließlich in guten Händen.
Da es den ganzen Vormittag geregnet hatte war der Gemeinschaftsraum ziemlich voll und die Drei wollten sich gerade zu einem kleinen Spaziergang aufmachen. Sirius ging voraus um das Porträtloch zu öffnen. Seine Gedanken kreisten wie fast immer in letzter Zeit um Aria. Wie sehr er sie vermisste! Er schob das Porträt zur Seite um hinauszuklettern, da stand sie mit Remus vor ihm. Der Schreck fuhr ihm in alle Glieder als sie so unverhofft vor ihm auftauchte - und ohne überhaupt etwas zu denken, schlug er ihr die Tür vor der Nase zu.
James und Lily, die noch ein Stück hinter ihm gewesen waren, hatten nicht gesehen was passiert war. Sie starrten überrascht auf ihren Freund, der vor Schreck steif und weiß wie ein Leintuch vor ihnen stand. James öffnete mit gezücktem Zauberstab den Eingang. Verdutzt sah er zu Remus hinunter, der gerade dabei war ein paar Bücher aufzuheben, während die fette Dame sich lautstark über so viel Rücksichtslosigkeit beschwerte. „Was ist denn hier los?“, fragte er erstaunt. „Das musst Du schon unseren lieben Tatze fragen!“, Moony schien stinksauer und drängte sich jetzt an James vorbei durch das Porträtloch. Er drückte der verblüfften Lily mit den Worten „Die gehören Aria“, die Bücher in die Arme und ging vor Zorn bebend auf seinen Freund zu „Hast Du denn noch alle Tassen im Schrank? Bist Du jetzt völlig durchgeknallt? Wieso haust Du Aria die Tür vor der Nase zu?“ „Er hat was?“, Lily war entsetzt. „Er hat Aria die Tür vor der Nase zugehauen“, wiederholte er wütend. „Remus, wo ist sie?“, fragte sie voller Sorge. „Sie ist weggerannt - ich habe keine Ahnung“, auch Remus klang besorgt „Krone, würdest Du nachsehen, wo sie steckt?“. James, der offensichtlich denselben Gedanken hatte, war bereits auf dem Weg zum Jungenschlafsaal. Lily und Remus starrten anklagend auf Sirius, der immer noch dastand, als ob ihn der Schlag getroffen hätte. Ganz langsam sickerte in sein Bewusstsein was passiert war. Was hatte er nur getan? Es dauerte nicht lange und James kam herunter „Sie ist am See…“. „Dann weiß ich wo sie ist!“, Lily ging zum Ausgang. Sirius setzte sich ebenfalls in Bewegung. „Stop, wo willst Du hin?“, James hielt ihn am Arm fest. „Ich muss zu Aria…“, stammelte er immer noch benommen. Lily fauchte ihn an „Oh nein! Du bleibst gefälligst hier! Für heute hast Du schon genug Unheil angerichtet!“. Er zuckte zusammen. Wie versteinert starrte er ihr nach, als sie verschwand. „Und nun zu Dir, mein Freund!“, Remus starrte ihn wütend an „Nach oben! Sofort!“, seine Stimme duldete keinen Widerspruch.
Kaum hatte sich die Tür des Schlafsaals hinter ihnen geschlossen, legte er wieder los „Was in Merlins Namen hast Du Dir dabei gedacht?“. James unterbrach ihn etwas ruhiger „Moony, sieh ihn Dir an! Er hat überhaupt nichts gedacht“. Einem Häufchen Elend gleich saß Sirius auf seinem Bett. Remus lies nicht locker „Was hat Sie Dir denn getan?!“, immer noch wütend starrte er seinen Freund an. Stockend kam es heraus „Sie…, sie ist ein Mädchen…“. James, der nicht verstand, sah verwundert auf seinen besten Freund „Tatze, Du willst uns doch nicht wirklich erzählen, dass Du so viele Jahre gebraucht hast um zu bemerken, dass ihr Bett nicht in unserem Schlafsaal steht!“. Remus allerdings hatte eins und eins zusammen gezählt „Also doch! Dich hat's erwischt! Dich hat's richtig erwischt!“, er begann breit zu grinsen „Aber wann …“. Auch James war endlich ein Licht aufgegangen „Deshalb bist Du letzten Sonntag abgehauen!“. Sirius nickte und starrte betreten zu Boden. „Aber warum?“, James sah ihn verständnislos an „Du hast sie doch noch nicht gefragt, oder?“. „Ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht!“, kam leise und gepresst die Antwort. „Aber warum nicht? Du hast doch schon so viele Mädchen gefragt ob sie mit Dir ausgehen! Und die kanntest Du nicht so gut wie Aria“. „Krone, ich glaube genau das ist sein Problem“, sagte Remus nachdenklich „so wie es Aussieht kann unser Freund mit der neuen Situation nicht umgehen.“ James schüttelte den Kopf, was quatschte Moony da? Als ob Tatze jemals Schwierigkeiten mit Mädchen hätte! Doch zu seinem Erstaunen kam es leise zurück: „Was wenn sie nein sagt? Ich will sie nicht verlieren!“. „Wenn Du so weitermachst verlierst Du sie auf jeden Fall! Du musst mit ihr reden!“, Remus klang bestimmt „Und selbst wenn sie Dir einen Korb gibt, kann es wohl kaum noch schlimmer werden!“ Sirius nickte betreten. James versuchte ihn aufzumuntern „Wieso sollte sie ihm einen Korb geben? Unser Herzensbrecher hat doch bis jetzt jede gekriegt!“. „Genau das könnte das Problem sein. Aria ist nicht jede. Und wenn ich richtig liege, ist genau das der Grund warum unser Freund sie so mag“, fragend blickte Remus hinunter zu Sirius und dieser nickte stumm. Quälend langsam verstrich die Zeit, während sie auf Lilys Rückkehr warteten. Hätte Sirius nur im Entferntesten geahnt, wie sehr das Mädchen, das er liebte sich gerade quälte, nichts in der Welt hätte ihn von ihr fernhalten können…
Für Aria war die ganze Woche bereits eine einzige Qual gewesen, doch dass Sirius ihr so unvermittelt die Türe vor der Nase zuschlug, war endgültig zu viel. Außerstande sich noch länger zu beherrschen, schossen ihr die Tränen in die Augen und sie stürzte davon. Zu ihrem Glück waren nicht allzu viele Schüler auf dem Weg nach draußen, so dass sie unbemerkt ihren Lieblingsplatz am See erreichen konnte. Er lag etwas verdeckt und Aria liebte es sonst hier zu sitzen und ihre Gedanken schweifen zu lassen. Heute allerdings war ihr nach etwas ganz anderem zumute, sie warf sich auf den Boden und begann bitterlich zu weinen. Sie spürte nicht das nasse Gras und die Kälte des Bodens, die sie langsam durchdrang - der Schmerz in ihrem Inneren war zu groß, zu tief, war alles was sie noch fühlen konnte. Sie schreckte hoch, als sie Lilys Stimme hörte, die nach ihr rief. Rasch setzte sie sich auf und versuchte die Tränen mit ihrem Umhang abzuwischen, während ihr immer weitere über die Wangen liefen. Lily hatte sie nun entdeckt und kam auf sie zu. Ohne etwas zu sagen setzte sie sich neben ihre beste Freundin, legte den Arm um ihre Schultern und zog sie an sich. Aria brauchte eine Weile bis sie sich etwas beruhigt hatte „Warum? Warum Lily? Was hab' ich ihm denn getan?“, schluchzte sie endlich. „Ich weiß es nicht!“, sagte Lily mitfühlend „Soweit ich das sehe, spinnt er seit dem letzten Wochenende. Als er abends so plötzlich noch weg musste… Vielleicht kann er es einfach nicht ab, dass ein Mädchen ihm die Haut gerettet hat. Verletzter Stolz.“ „Ich dachte wir wären Freunde… Wenigstens das… Ich dachte er hat mich wenigstens gern!“ „Ari, das hat er! Er ist nur durcheinander. Du hättest sein Gesicht sehen sollen als ihm klar wurde was er getan hat! Er wollte Dich suchen!“ Entschuldigend sah sie ihre Freundin an „Ich hab' ihn nicht gelassen - ich dachte Du willst bestimmt nicht dass er Dich so sieht - hoffentlich war das o.k.?“ Aria nickte dankbar. „James und Remus werden mit ihm reden. Und ich glaube nicht, dass sie ihn mit irgendwelchen Ausreden durchkommen lassen. Ich habe Remus noch nie so sauer gesehen! Morgen sind wir bestimmt schlauer.“ Schweigend saßen sie noch eine Weile am Seeufer und hingen ihren Gedanken nach. Es war schon seltsam. Noch vor einem halben Jahr hätte Lily Sirius die schönsten Flüche aufgehext, ihn mit den übelsten Schimpfnamen bedacht - und heute saß sie hier und hoffte nur inständig, dass alles gut werden würde. Lily begann allmählich zu frösteln „Es wird langsam kalt, lass uns hinein gehen!“. „Sei mir nicht böse, aber ich möchte noch ein bisschen allein sein. Geh Du schon mal vor.“ Lily nickte „Okay, aber bleib nicht mehr so lange“, sie drückte ihre beste Freundin noch einmal an sich und ging langsam zurück ins Schloss.
Es war bereits kurz vor dem Abendessen, als sie an die Tür des Jungenschlafsaals klopfte. Sirius fuhr sofort auf „Wo ist sie?“, seine Stimme klang merkwürdig heiser. „Noch unten am See, sie braucht noch ein bisschen Abstand“, und auf die fragenden Blicke der Rumtreiber hin, setzte sie hinzu „Sie hat geweint. Sie war ziemlich fertig, aber ich denke jetzt geht es wieder“. Sirius sah noch schuldbewusster drein. Aria hatte geweint und er war schuld! Er hatte sie noch nie weinen sehen und irgendwie traf ihn das härter als jeder Beinklammerfluch. Lily sah ihn resigniert an „Und Du bist wieder halbwegs bei Sinnen? Dürfte ich dann auch mal erfahren was los war?“. James unterbrach sie „Schatz, lass uns das bitte nach dem Essen besprechen“, sein Tonfall war merkwürdig drängend. Sie spürte, dass da noch etwas dahinter steckte und gab nach „Gut, es ist wahrscheinlich eh besser, wenn Aria ihn nicht unten sieht, wenn sie zurückkommt“, sie deutete auf Sirius. Zu viert machten sie sich auf den Weg in die große Halle...


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