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Fanfiction

Never Ending Hope - Kapitel 24 - Sorge um Leonie

von jassi.weasley

„Das ist natürlich genau dein Ding, oder?“
Sirius´ Lachen war fast bis nach Hogsmeade zu hören und nicht wenige Schüler, die vor- oder hinter ihnen gingen, sahen sich neugierig nach dem Ursprung um. Mike, dessen eine Hand mit Lizzys verschränkt war, während er den anderen Arm um Leonies Taille geschlungen hatte, grinste übers ganze Gesicht. Sirius ging ein paar Meter vor ihnen neben Océane her, stolperte jedoch immer wieder, da er sich regelmäßig nach seinem besten Freund umdrehte. So ausgelassen hatten die Freunde Sirius schon lange nicht mehr gesehen. Die Prüfungen waren fast vorüber und für ihn natürlich super gelaufen – außer ihn selbst überraschte das niemanden. Vor ihnen lag nur noch eine Woche Schule, der sie locker entgegensahen. Dies war der letzte Hogsmeade-Ausflug dieses Schuljahres und somit auch die letzte Gelegenheit, bei der sie alle zusammen waren und Spaß haben konnten.
„Warum lässt du dir das gefallen, Lizzy? Du solltest doch die einzige für ihn sein! Komm, nimm lieber mich“, meinte Sirius ironisch und streckte mit den Augenbrauen wackelnd seine Arme aus. Lizzy kicherte leise, ließ Mikes Hand los und stürmte in Sirius´ Arme, die sie sofort umschlossen.
„Ah, mein Herz!“, rief Mike übertrieben, ließ sich auf die Knie fallen und drückte sich die Hände auf die Brust. Leonie ging neben ihm in die Knie und fuhr ihm zärtlich durchs Haar.
„Ich bin immer für dich da, mein Geliebter“, sagte sie ernst, was Mikes Aufmerksamkeit erregte. Er hob seinen Kopf und sah ihr lange in die Augen, dann sprang er plötzlich auf die Füße und zog sie in eine Umarmung.
„Leonie, oh Leonie!“, rief er übermäßig melancholisch, während sich die anderen vor Lachen krümmten. Irgendwann ließen sich die beiden dann los, fassten sich jedoch an den Händen und spazierten wie ein glücklich verliebtes Paar Richtung Hogsmeade. Lizzy schnappte sich Sirius und Océane und ging kichernd ein paar Meter hinter Leonie und Mike her, wobei Mike sich immer wieder zu ihr umdrehte, um ihr zuzuzwinkern.
Erschrocken zuckte er zurück, als jemand ihn im Vorbeigehen schubste – Doch bevor er reagieren konnte, war die Person auch schon ein paar Meter voraus. Man konnte nur noch das blonde Haar der großen Gestalt erkennen, die mit eleganten Schritten davoneilte.
„Das war Julien Hart“, murrte Mike, ließ Leonies Hand los und blieb stehen.
„Was hat der Typ denn gegen mich?“
„Das liegt wohl weniger an dir, als daran, dass du Leonies Hand gehalten hast“, erklärte Océane, was ihr einen tadelnden Blick von Leonie einbrachte. Océane jedoch reagierte nicht, denn inzwischen war es so offensichtlich, dass die anderen es bald selbst merken würden und es war immer noch besser, wenn sie es direkt durch Leonie erfuhren.
„Was meinst du damit?“, fragte Sirius überrascht und blickte zu Leonie, die verlegen auf ihrer Unterlippe herumkaute. Océane nickte ihr kurz zu, doch Leonie zögerte immer noch. Mike war inzwischen wieder neben Lizzy getreten und hatte den Arm um sie gelegt, während diese ihre beste Freundin leicht enttäuscht ansah. Das war es, was schließlich den Ausschlag für Leonies Entschluss gab.
„Julien benimmt sich seltsam mir gegenüber. Ich habe keine Ahnung warum, aber er sieht mich manchmal an...“
Ihre Stimme brach und Océane trat neben sie, um für sie weiterzusprechen.
„Ich habe gesehen, wie er sie ansieht. Es ist irgendwie seltsam, als wüsste er selbst nicht, warum er sie ansieht. Eben, als er Mike geschubst hat, war er eifersüchtig.“
Leonies Augen weiteten sich.
„Er war WAS?“
Océane schmunzelte leicht, als sie Leonies Gesicht sah.
„Er war definitiv eifersüchtig auf Mike.“
„Okay, das kann schon sein, aber woher wissen wir, dass er meinetwegen eifersüchtig war? Er könnte auch eifersüchtig auf Mikes Haar sein oder darauf, dass er mit Lizzy zusammen ist!“ Leonies Stimme war hoch, sie redete viel zu schnell und fuchtelte dabei mit den Händen in der Luft herum. Während sie sprach, fuhr sich Mike stolz durch seine Haare und Lizzy rollte mit den Augen. Nur Sirius sagte nichts, sondern sah eher nachdenklich aus.
„Hm... Wenn er wegen Lizzy eifersüchtig ist, warum hat er Mike dann genau dann geschubst, als er deine Hand gehalten hat?“, meinte er und sah Leonie fragend an, die verzweifelt den Kopf schüttelte.
„Leute, das alles ist ja echt nett von euch und so, aber ich wäre euch wirklich sehr verbunden, wenn wir jetzt das Thema wechseln könnten.“
„Gerade wenn´s spannend wird“, beklagte sich Mike, zog Lizzy jedoch an der Hand davon. Océane hakte sich bei Leonie unter und dachte ein paar Augenblicke darüber nach, es auch bei Sirius zu tun, entschied sich jedoch dagegen.
„Ich werde dich in den Ferien echt vermissten“, sagte Lizzy plötzlich ein wenig traurig und gab Océane ein Küsschen auf die Wange.
„Ich auch“, bestätigte Sirius und hakte sich seinerseits auch bei Océane ein, was bei dieser ein Kribbeln im Bauch auslöste. Wenn Sirius ihr so nahe war, konnte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen... Sie dachte nur noch daran, dass sie nach seiner Hand greifen könnte und nur den Kopf zu drehen bräuchte, um seine schönen, blauen Augen zu betrachten...
„Ich werde euch auch vermissen“, murmelte sie stattdessen leicht verlegen, strahlte dabei jedoch übers ganze Gesicht. Ihr ganzes Leben lang hatte sie sich Freunde gewünscht, wie sie sie hier in England gefunden hatte. Freunde, die sie akzeptierten, wie sie war. Außerdem durfte sie endlich das Gefühl der Liebe erleben, welches sich ihr bisher verschlossen hatte. Immer wieder hatte sie dem Geschwärme ihrer Freundinnen lauschen müssen, während sie sich einfach nie genügend für einen Jungen interessiert hatte, um diese Gefühle verstehen zu können. Doch jetzt gab es da Sirius... Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen, das die anderen offenbar nicht wahrgenommen hatten. Sirius, der ihr Geheimnis kannte und sie trotzdem wie jeden anderen behandelte. Sirius, auf den sie sich augenscheinlich verlassen konnte, denn er hatte sein Versprechen gehalten und niemandem davon erzählt. Sirius, der sie mit seinem umwerfenden Lächeln und den strahlenden, blauen Augen jede Nacht in ihren Träumen besuchte.
„Lizzy und Mike sind so süß“, flüsterte Leonie plötzlich verträumt und Océanes Blick richtete sich auf die beiden vor ihnen: Sie hielten sich an den Händen, unterhielten sich leise und warfen sich dabei immer wieder verliebte Blicke zu. Es hatte lange genug gedauert, bis die beiden zusammen gekommen waren, doch jetzt konnte man sie sich gar nicht mehr ohne einander vorstellen. Obwohl noch ein paar Monate zuvor jeder sein Taschengeld darauf verwettet hätte, dass Mike niemals bei einem Mädchen bleiben würde, hatte er jetzt monatelang das Gegenteil bewiesen. Obgleich die Mädchen ihm immer noch verträumt nachsahen oder heimlich von ihm schwärmten, hatten sie eingesehen, dass sie keine reellen Chancen mehr hatten. Sirius hingegen... Dadurch, dass Mike vom Markt war, hatte sich dieser – besonders durch sein Abenteuer mit Julia – an die erste Stelle katapultiert. Er war jetzt das Objekt der Begierte, der, von dem die Mädchen sprachen. Es wurden heimlich Pläne geschmiedet, wie man mit ihm ins Gespräch kommen konnte und Leonie musste oft Mädchen ertragen, die versuchten ihre Freundschaft zu gewinnen, nur um Sirius vorgestellt zu werden. Doch diesen schien das alles gar nicht zu interessieren. Seit den paar Wochen, in denen er seine andere Seite ausgelebt hatte, war er wieder ganz der Alte, wobei er vielleicht ein wenig offener war. Er konzentrierte sich auf die Schule und das Quidditch-Training, was sich auch ausgezahlt hatte: Die Gryffindors hatten endlich einmal wieder den Pokal gewonnen.
„Ich bin noch immer total geblendet vom neuen Mike“, lachte Sirius und schüttelte ungläubig den Kopf.
„Kann ich mir vorstellen... Für dich muss das ein ziemliches Abenteuer sein“, entgegnete Océane kichernd, während Leonie sich auffällig räusperte.
„Für mich“, sagte sie laut und drückte sich die Hand auf die Brust „ist das noch immer unglaublich! Mike Stanley – Der Frauenheld von Hogwarts, dem Lizzy und ich heimlich ewige Feindschaft geschworen haben – ist Lizzys Freund und gehört außerdem zu meinen besten Freunden!“ Sie setzte einen geschockten Gesichtsausdruck auf, fiel jedoch ins Lachen der anderen mit ein, denn auch Lizzy und Mike hatten ihren Auftritt beobachtet und amüsierten sich nun darüber.

Nach einem ausgiebigen Einkaufsbummel und ein paar Butterbieren machten sich die Freunde auf den Weg zurück zur Schule. Océane und Sirius gingen, in ein Gespräch über die Qualität von Pergament vertieft, voraus, gefolgt von Lizzy und Mike, die sich immer wieder nach Leonie umsahen, die vor einem Schaufenster stehen geblieben war.
„Komm schon, Leonie“, rief ihr Mike lachend zu und verlangsamte seine Schritte. Gerade, als Leonie sich vom Schaufenster abwenden und die anderen einholen wollte, schnellte eine Gestalt hinter der nächstgelegenen Ecke hervor und alles um sie herum wurde schwarz.
„Leonie!“, schrie Lizzy und stürzte auf ihre Freundin zu, die bewegungslos am Boden lag. Mike jedoch war hinter der unerkennbaren Gestalt hergeeilt, die jedoch bei der ersten Gelegenheit disapparierte. Enttäuscht kehrte er zu den anderen zurück, die sich besorgt um Leonie gekniet hatten.
„Konntest du irgendwas erkennen?“, fragte Sirius an Mike gewandt, der den Kopf schüttelte. Océane fing an, Leonie auf die Wange zu schlagen und dabei immer wieder ihren Namen zu sagen, doch die Angesprochene zeigte keine Reaktion.
„Scheiße“, fluchte Mike und sah sich hilfesuchend um, doch niemand war in der Nähe. Die meisten älteren Schüler waren schon wieder ins Schloss zurückgekehrt oder hatten es sich bei Madam Puddifoots gemütlich gemacht und Mike kannte keinen Zauber, der hier helfen könnte.
„Wir müssen irgend etwas tun“, murmelte Lizzy mit bleichem Gesicht und strich Leonie über die Wange. Sirius beugte sich nach vorne und schob seine Arme in Leonies Kniekehlen und unter ihren Rücken, um sich hochzuheben.
„Wir müssen uns aber abwechseln, Mike, bis nach Hogwarts schaffe ich das nicht.“
Mike nickte kräftig und sie eilten alle hinter Sirius her, der in einen leichten Laufschritt verfallen war. Auch nach mehreren Minuten regte sich Leonie nicht und über Lizzys Wangen liefen inzwischen unaufhörlich Tränen. Océane ging schweigend neben ihr her, den Blick konzentriert auf das Schloss gerichtet, das in der Entfernung sichtbar war. Sirius blieb stehen und nun war Mike dran, die totenbleiche Leonie zu tragen. Ein paar Minuten lang kamen sie wieder schneller vorwärts, bis auch Mike unter Leonies Gewicht langsamer wurde. Als sie nur noch einige hundert Meter vom Schulgelände entfernt waren, sprintete Océane los und rief den anderen zu, sie würde einen Lehrer holen. Schon wenige Minuten später kam sie mit Prof. Longbottom die Portaltreppen heruntergeeilt, der schon aus einiger Entfernung einen Zauber auf Leonie richtete, die sich sogleich in die Luft erhob und auf das Schloss zuschwebte. Die fünf Freunde rannten, so gut sie konnten, hinter dem leblosen Körper her, während Mike Lizzy an der Hand hielt und ihr regelmäßig besorgte Blicke zuwarf. Am Eingang wartete Océane auf sie, die einen entschuldigenden Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte.
„Wir dürfen nicht mit...“, murmelte sie traurig und beobachtete Sirius, er sich laut schnaufend auf einer Treppenstufe niederließ. Mike und Lizzy taten es ihm gleich, während Océane vor ihnen stehen blieb.
„Hier rumsitzen und warten... Das kann ich nicht“, sagte Lizzy nach ein paar Augenblicken des Schweigens und schüttelte verzweifelt den Kopf.
„Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig“, entgegnete Sirius leise, den Blick auf die gegenüberliegende Wand gerichtet.
„Ich finde, wir sollten in den Gemeinschaftsraum gehen. Wenn es irgendwelche Neuigkeiten gibt und sie uns suchen, werden sie uns dort am schnellsten finden“, schlug Océane vor und die anderen nickten zustimmend. Müde erhoben sie sich und gingen – viel langsamer als sonst – den Weg zum Gemeinschaftsraum. Glücklicherweise waren die meisten Schüler entweder noch in Hogsmeade oder genossen draußen am See das schöne Wetter und somit hatten die vier Freunde den Raum für sich alleine. Erschöpft ließen sie sich in die weichen Polster der Sessel fallen und machten sich auf langes Warten bereit. Doch schon nach einer knappen halben Stunde kam Prof. Longbottom in den Gemeinschaftsraum geeilt und teilte ihnen mit, dass sie in den Krankenflügel könnten.
„Sie ist zwar noch nicht aufgewacht, aber eure Gesellschaft wird ihr dabei bestimmt helfen.“

Im KrankenflĂĽgel trafen sie auf die besorgten Eltern von Leonie.
„Sirius“, rief Hermine erleichtert und der schwarzhaarige war froh, dass sie hier war. Er umarmte seine Tante und seinen Onkel schnell, stellte ihnen ihre Freunde vor und gemeinsam machten sie sich dann daran, ihnen die ganze Geschichte zu erzählen.
„Wer könnte es denn auf Leonie abgesehen haben?“, fragte sich Hermine laut, doch die vier Freunde schüttelten ahnungslos die Köpfe oder zuckten mit den Schultern.
„Meine arme Kleine“, murmelte Ron, der auffällig bleich war. Er stand direkt neben dem Bett und hielt Leonies kalte Hand.
„Und ich dachte, diese Zeiten wären vorbei.“ Hermine war neben ihren Mann getreten, der nun liebevoll einen Arm um ihre Schultern legte und so betrachteten sie beide sorgenvoll ihre Tochter.
„Sie sollte bald aufwachen“, meinte die Schulschwester, die in diesem Moment das Zimmer betrat, beruhigend und eilte zu Leonie, um deren Puls zu überprüfen.
„Wir wissen nicht, was für ein Zauber sie getroffen hat, aber es ist zu unser aller Glück nichts Ernstes.“
„Nichts Ernstes? Sind Sie sicher? Meine Tochter hat sich seit fast einer Stunde nicht mehr gerührt“, sagte Ron mit zittriger Stimme und seine Frau strich ihm beruhigend über den Arm.
„Keine Sorge, Ronald, sie sollte jeden Moment aufwachen.“ Die Stimme kam von der Tür und alle drehten sich nach der Schulleiterin um, die eben eingetreten war.
„Ah, Minerva.“ Hermines Stimme klang erleichtert.
Die Schulleiterin schenkte ihr ein herzliches Lächeln, richtete ihren Blick dann jedoch sogleich auf die vier Freunde und wurde wieder ernst.
„Sobald Leonie aufgewacht ist, möchte ich Sie in meinem Büro sehen. Wie Sie bestimmt schon vermutet haben, möchte ich die ganze Geschichte erfahren.“
Die vier nickte gerade ergeben, als ein hustendes Geräusch von Leonie kam. Sie hatte die Augen geöffnet und versuchte, sich im Bett aufzusetzen. Sogleich kam die Schulschwester mit einem Glas Wasser ans Bett geeilt, welches Leonie in einem Zug leerte. Verwirrt zog sie die Augenbrauen hoch, als ihr Blick auf ihre Eltern fiel.
„Mum? Dad?“, krächzte sie und ließ sich erschöpft wieder in die Kissen fallen. Ihr Gesicht war noch immer kreidebleich. Fürsorglich strich Hermine ihr das zerstrubbelte Haar aus dem Gesicht und lächelte beruhigend. In diesem Moment sah Leonie ihre Freunde, die müde und besorgt aussahen. Lizzy war fast so bleich wie ihre beste Freundin, was der natürlich nicht entging.
„Was ist denn los?“
„Ganz ruhig, mein Schatz. Du solltest dich nicht zu sehr aufregen“, murmelte Hermine und Ron neben ihr nickte zustimmend. Leonie jedoch dachte gar nicht daran, auf ihre Eltern zu hören. Fragend sah sie zu ihren Freunden.
„Du wurdest in Hogsmeade angegriffen. Jemand hat einen Zauber auf dich gefeuert. Wir wissen nicht, wer es war, aber du warst seitdem ohnmächtig“, erklärte Mike, da offenbar niemand anderes dazu in der Lage war.
Leonie verfluchte sich selbst dafĂĽr, dass sie sofort an Julien denken musste und ihr Herz dabei zu brechen schien. Konnte es sein, dass er es gewesen war? Und warum machte sie der Gedanke daran so traurig?
„Wie lange ist das her?“
„Etwas über eine Stunde.“
„Wie bin ich hierhin gekommen?“
„Sirius und Mike haben dich getragen“, antwortete nun Océane. Leonie schenkte ihrem Cousin und Mike einen dankbaren Blick, während sie sich langsam zu beruhigen schien. Für ein paar Momente schloss sie ihre Augen und seufzte, um dann ihre Eltern anzusehen.
„Ich bin froh, dass ihr hier seid“, sagte sie leise und zog beide in eine Umarmung.
„Hier gehen so seltsame Dinge vor. Habt ihr schon was Neues von Onkel Harry gehört?“
Hermine und Ron sahen sich nach Océane, Lizzy und Mike um, doch Sirius machte eine beschwichtigende Geste mit der Hand.
„Sie wissen Alles. Sie sind unsere besten Freunde.“
Ron sah etwas besorgt aus, doch Hermine lächelte sanft und warf ihm einen vielsagenden Blick zu, was ihn zu beruhigen schien. Mit einem leisten Räuspern machte die Schulleiterin auf sich aufmerksam, die sich zur Tür gewandt hatte.
„Ich erwarte Sie in zwanzig Minuten“, sagte sie an die vier Freunde gewandt und verließ dann das Zimmer.
„Oh! Ich hatte sie gar nicht bemerkt“, nuschelte Leonie verlegen und gewann ein wenig ihrer Gesichtsfarbe zurück, was ihre Mutter schmunzeln ließ.
„Es sieht so aus, als hätte es Harrys Team geschafft, jemanden in die Untergrundorganisation einzuschmuggeln. Die Gruppe hat ihr Versteck sehr gut ausgewählt und bisher ist es keinem Team gelungen, dieses ausfindig zu machen, aber wenn sie einen Spion hätten, würden sie nicht nur dieses kennen, sondern auch die Namen der Mitglieder.“
„Das hört sich ja vielversprechend an“, sagte Océane, was ihr einen neugierigen Blick von Hermine einbrachte.
„Océanes Vater ist auch Auror“, erklärte Sirius schnell, was das Interesse von Leonies Eltern weckte.
„Und er arbeitet auch an diesem Fall?“
„Wir sind wegen dieses Falls hierhin gezogen“, meinte Océane grinsend. „Mein Vater ist der Beste darin, sich in andere Köpfe zu versetzen. Er weiß, was die Gegner denken und deswegen wurde er darum gebeten, einzusteigen, bevor es zu spät wäre.“
Hermine und Ron warfen sich einen besorgten Blick zu, der Océane die Stirn runzeln ließ.
„Heißt dein Vater Sebastien? Sebastien Brise?“, fragte Ron und seine Stimme klang ein wenig aufgeregt. Océane nickte verwirrt und Hermine machte ein paar Schritte, bis sie vor dieser stand.
„Dein Vater hat es geschafft, sich einzuschmuggeln. Er ist der Spion.“
Im Raum wurde es still und alle Blicke waren auf Océane gerichtet, die keine Regung zeigte. Sie stand an der genau gleichen Stelle und hatte den genau gleichen Ausdruck auf dem Gesicht, als wäre sie versteinert worden.
„Océane?“
Sirius trat besorgt neben sie und suchte ihren Blick. Er griff nach ihrer Hand, was sie endlich aufblicken lieĂź. Sie sah Sirius zwar in die Augen, aber es wirkte so, als wĂĽrde sie ihn nicht sehen.
„Océane! Sieh mich an! Deinem Vater geht es gut, hörst du?“, sagte er eindringlich, während er nun auch nach ihrer anderen Hand griff. Hermine war einen Schritt zurückgetreten und beobachtete besorgt das Schauspiel, das sich ihnen bot. Endlich reagierte Océane auf Sirius´ Worte und sah ihn an, als wäre er in dieser Sekunde einfach so vor ihr aufgetaucht. Sie musterte sein Gesicht, senkte ihren Blick dann auf ihre Hände, die Sirius zärtlich umschlossen hielt und nickte dann langsam.
„Tut mir Leid... Ich... mache mir nur... Sorgen.“
Sirius nickte verständnisvoll und nun kam Lizzy zu Océane, um diese in eine freundschaftliche Umarmung zu ziehen. Liebevoll strich sie ihr dabei immer wieder übers Haar, während Océane sich geradezu an Lizzy zu klammern schien.
„Wir sollten wohl langsam los“, stammelte Mike verlegen, der sich im Hintergrund herumdrückte und erinnerte die anderen somit an den Besuch, den sie der Schulleiterin versprochen hatten. Die vier Freunde verabschiedeten sich von Leonies Eltern und entlockten ihnen dabei das Versprechen, Océanes und Sirius´ Eltern Grüße ihrer Kinder zu überbringen. Leicht nervös und müde verließen sie dann den Krankenflügel, um der Schulleiterin die Geschichte zu erzählen, die noch lange ihre Alpträume beherrschen würde.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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