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Fanfiction

Never Ending Hope - Kapitel 22 - Verlorenes Ansehen

von jassi.weasley

Die Tage und Wochen vergingen und Alec Callahan blieb verschwunden. Diese Tatsache hatte sich in der ganzen Schule herumgesprochen und so hielten nicht wenige Alec für den Mörder von David Moore. Doch der Tod eines Mitschülers und das Verschwinden des Hauptverdächtigen waren nicht die einzigen Ereignisse, die von den Hogwartsschülern ausgiebig diskutiert wurden. Eine andere Sache brachte die Gryffindors dazu, die Slytherins bei bei jeder Gelegenheit anzugrinsen, was wiederum dazu führte, dass diese sich sehr anstrengen mussten, um ihre Fassung und sonstige Arroganz aufrechtzuerhalten, um die rotgelb gekleideten Schüler zu ignorieren. Die Slytherins verhielten sich ungewöhnlich still, hatten den Kopf nicht so weit erhoben wie sonst und versuchten, den Gryfffindors so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Es wurde nämlich herumerzählt, dass Julien Hart Leonie Weasley - ein Halbblut, eine Muggelfreundin und eine Gryffindor – auf Händen in den Krankenflügel getragen hatte. Da Julien zu den beliebtesten Schülern des Hauses Slytherin gehörte, war dies ein ziemlicher Schlag ins Gesicht für die Schüler desselben Hauses und Juliens Ruf litt...
Er war schon zuvor eher ein Einzelgänger gewesen, hatte jedoch meistens ein paar Bewunderer oder Mädchen um sich gehabt, die ihn in der Hoffnung, ein kleines Stück seiner Aufmerksamkeit abzubekommen, anstrahlten. Seit ein paar Wochen jedoch war er immer alleine, beim Quidditchtraining hatten sich die Zuschauerzahlen halbiert und die Mädchen hingen sich an Maddison Clark, der – gleich nach Julien – der best aussehende Slytherin war. Nur ein einziges Mädchen hielt zu ihm, saß beim Essen jedes Mal neben Julien und feuerte ihn bei den Quidditchspielen an: Selina Malfoy.

„Echt schlimm, wie sie ihn anhimmelt“, bemerkte Leonie und schielte missmutig zum Tisch der Slytherins hinüber. Julien sah konsequent auf seinen Teller, während Selina ununterbrochen auf ihn einredete, ihm ihr strahlendstes Lächeln schenkte und immer wieder seinen Arm berührte. Zwischendurch sah man, wie Julien etwas murmelte, ohne dabei jedoch aufzublicken oder die Lippen auch nur ansatzweise zu einem Lächeln zu verziehen.
„Du bist doch nicht etwa eifersüchtig?“, fragte Mike und grinste dabei übers ganze Gesicht. Er und Lizzy waren der Überzeugung, Leonie hätte sich in Julien verknallt und auch Sirius und Océane teilten ihre Meinung, obwohl sie es nicht so offen zugaben. Leonie schüttelte heftig den Kopf und sah mit zusammengekniffenen Augen zu Mike und Lizzy, die sich vielsagende Blicke zuwarfen.
„Und du warst mal meine beste Freundin...“, meinte sie vorwurfsvoll, woraufhin Mike in schallendes Gelächter ausbrach. Lizzy jedoch sah Leonie ernst in die Augen.
„Weißt du, es wäre besser für dich, wenn du ehrlich zu dir selbst und deinen Freunden wärst.“
Leonie seufzte, denn ihre beste Freundin hatte ja Recht... Seit diesem Vorfall vor fast zwei Monaten hatte Julien sie nicht mehr beachtet als zuvor und es schien ihn nicht zu interessieren, dass die ganze Schule ihn schräg ansah. Er war wie immer, außer dass er seit ein paar Wochen abends Spaziergänge auf dem Gelände der Schule machte – aber das bekam niemand mit. Leonie dachte oft an ihn und die ganze Gesichte verfolgte sie bis in ihre Träume, denn für sie war es noch immer ein Rätsel, warum Julien sie gerettet hatte...
Océane, die neben Leonie saß, beugte sich ein wenig in ihre Richtung, damit sie ihr etwas ins Ohr flüstern konnte:
„Leonie... beweg dich nicht und schau dich nicht um, aber Julien Hart sieht dich wieder mit diesem Blick an.“ Leonie zuckte zusammen und hätte sich fast umgedreht, konnte sich aber im letzten Moment zusammenreißen. Océane war noch immer die einzige, die davon wusste und es war das erste Mal, seit damals vor der Großen Halle, dass es wieder passierte. Ein paar Atemzüge lang blieb sie still sitzen, zählte in Gedanken bis zwanzig und wandte dann den Kopf leicht zu der braunhaarigen Französin.
„Jetzt?“, murmelte sie leise, doch Océane schüttelte sanft den Kopf und lächelte.
„Er sieht immer noch her...“
Leonie spürte, wie sich ein Kribbeln durch ihren Körper zog und ihr Herz schneller schlug... Zu wissen, dass Julien sie in diesem Augenblick ansah, löste ein seltsames Gefühl in ihr aus, dass sie selbst nicht verstand.
„Was ist mit Selina?“, fragte Leonie unsicher und atmete dann ein paar Mal tief durch.
„Selina ist vorhin gegangen, wohl als sie endlich gemerkt hat, dass Julien nicht an ihren Geschichten interessiert ist“, grinste Océane und Leonie musste leise kichern.
„Océane... du bist einfach der Hammer!“
Die Angesprochene lief leicht rot an, legte einen Arm um Leonies Schultern und drĂĽckte sie kurz an sich.
„Danke... Aber womit hab ich das verdient?“
„Ach, ich wollte es einfach mal gesagt haben... Weißt du, als ich dich das erste Mal gesehen hab, hätte ich nie gedacht, dass wir uns mal so gut verstehen! So unglaublich gut, wie du aussiehst, dachte ich, du müsstest eingebildet sein...“, gestand Leonie und zuckte die Schultern.
Océane hob leicht den Kopf und zog eine Augenbraue hoch, lachte dann aber, als sie antwortete:
„Ihr nehmt einen einfach so, wie man ist... Das tut so gut! In Beauxbatons hatte ich nie so viel Spaß...“
Leonie zwinkerte verschwörerisch.
„Daran ist wohl hauptsächlich mein lieber Cousin Schuld“, meinte sie und Océanes Augen weiteten sich.
„Leonie! Du... Bei Merlin! Ich dachte, nur ich merke so etwas!“, sagte sie ein wenig zu laut und verriet sich damit. Leonie strahlte übers ganze Gesicht und kniff Océane in die Wange.
„Ich würde mich so für euch freuen! Das wäre so toll! Du und Sirius!“, flüsterte sie aufgedreht und wippte auf der Bank hin und her, hielt aber inne, als Océane sie am Arm festhielt.
„Benimm dich nicht so peinlich, wenn Verehrer zusehen“, grinste diese und schielte kurz zum Tisch der Slytherins.
„Was? Immer noch?“, fragte Leonie und ihr klappte der Mund auf.
„Ja... immer noch“, seufzte Océane. „Ich weiß wirklich nicht, wo das hinführen soll.“
„Das gleiche könnte ich auch sagen“, murmelte Leonie und winkte grinsend ihrem Cousin, der wie gerufen zu ihnen sah.

Der Mai brachte strahlenden Sonnenschein und die Professoren beschlossen, dass es mal wieder Zeit für ein Wochendende in Hogsmeade war. So strömten die Schüler, die eine Erlaubnis hatten, gruppenweise in das nahegelegene Dorf, um für einen Tag den Schulstress oder die gedrückte Stimmung der letzten Wochen zu vergessen. Lizzy und Mike führten ihre kleine Gruppe an, gingen Hand in Hand ein paar Meter voraus, gefolgt von Leonie und Océane, die sich beide bei Sirius untergehackt hatten.
„Es tut echt gut, mal wieder aus dem Schloss zu kommen!“, meinte Leonie und hielt ihr vom Winter bleiches Gesicht der Sonne entgegen.
„Tu das nicht! Du hast Sommersprossen genug!“, rief Sirius gespielt erschrocken und hielt die Hand so vor Leonies Gesicht, dass es im Schatten lag.
„He!“, beschwerte sich diese und behauptete stur: „Männer mögen Sommersprossen!“
Sirius lachte leise. „Das wüsste ich aber...“
Als Océane kicherte, drehte sich Mike zu ihnen um.
„Was gibt es denn zu lachen?“, rief er zurück, doch Leonie schüttelte nur genervt den Kopf.
„Ach... Sie debattieren gerade aus, ob Männer auf Sommersprossen stehen oder nicht!“, erklärte Océane und Mikes Mund verzog sich zu einem Grinsen.
„Das kommt darauf an, bei welchem Mädchen... Also Maggie Bakeholt aus Ravenclaw zum Beispiel... Der stehen Sommersprossen gar nicht!“, erklärte er und Lizzy stieß ihn leicht in die Seite.
„Was schaust du dir auch Maggie Bakeholt an?“, forschte sie nach und zog eine Augenbraue hoch.
„Keine Sorge... die könnte ich noch so lange ansehen und hübscher würde sie trotzdem nicht.“
Nun war es Leonie, die in lautes Gelächter ausbrach.

Zwei Stunden später saßen die fünf Freunde in den “Drei Besen“ und unterhielten sich über den Aufsatz, den sie für Verwandlung schreiben sollten, als jemand an ihren Tisch trat.
„Leonie?“ Julien Hart sah die rothaarige abwartend an und ignorierte ihre vier Freunde, die ihn mit offenen Mündern anstarrten. Leonie brauchte ein paar Sekunden, um sich zu fangen, damit sie mit normaler Stimme antworten konnte, denn ihr Puls hatte sich beim Klang von Juliens Stimme schlagartig beschleunigt.
„Ja?“, murmelte sie unsicher und erwiderte den Blick seiner blauen Augen, die sie so fesselten, dass es unmöglich war, wegzusehen oder sich zu beruhigen. Auch er sah nicht weg und sein Blick wurde für den Bruchteil einer Sekunde weich.
„Kommst du kurz mit raus?“ Seine Stimme war fest, aber leise und seine Hand machte eine unscheinbare Geste Richtung Eingangstüre. Leonie atmete unauffällig aus, da sie es sekundenlang vergessen hatte und stand dann auf, um Julien aus dem Lokal zu folgen.
Es waren nur ein paar Meter, doch sie kamen ihr vor wie hundert, denn ihr Herz raste und sie wusste nicht, was er von ihr wollte...
Vor den “Drei Besen“ blieb Julien stehen und drehte sich zu ihr um.
„Willst du ein wenig gehen oder lieber hier stehen bleiben?“
Schon diese Tatsache – dass Julien ihr eine freundlich formulierte Frage stellte und auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nahm – verwirrte Leonie maßlos. Jahrelang hatten er und Alec sie und ihren Cousin blöd angemacht oder sie vor der ganzen Schule blamiert... Warum war er plötzlich so seltsam?
„Bleiben wir hier“, murmelte sie zur Antwort und sah sich ein wenig verlegen um. Julien nahm den Blick jedoch nicht von ihr, seine Augen fixierten ihr Gesicht und als ein paar jüngere Hogwartsschüler an ihnen vorbeigingen und anfingen, aufgeregt zu schnattern, beachtete er es nicht einmal. Leonie hatte sich mit dem Rücken gegen die Steinwand gelehnt und nun machte Julien einen Schritt auf sie zu und stützte sich neben ihr an der Mauer ab.
„Du bist wohl verwirrt“, bemerkte er und seine Mundwinkel zuckten leicht, was Leonie die Verwirrung ganz bestimmt nicht nahm.
„Nur ein klein wenig“, murmelte sie mit ironischem Unterton und zwang sich dazu, Julien anzusehen. Ihre Blicke trafen sich und als sie sah, dass er lächelte, hielt sie den Atem an.
„Du brauchst keine Angst vor mir zu haben...“ Seine Stimme war sanft und er atmete zur Demonstration laut ein und aus. „Atmen, Leonie, atmen!“
Die Wangen des Mädchens verfärbten sich rosa, doch sie atmete wieder.
„Ich habe keine Angst... Es ist nur so seltsam“, stammelte sie, denn seine blauen Augen, die immer noch auf sie gerichtet waren, machten ihr das Sprechen schwer.
„Ja, es ist seltsam“, sagte er leicht nickend und nahm dann zum ersten Mal den Blick von ihr, um in den blauen, wolkenlosen Himmel zu sehen. Leonie betrachtete sein bleiches Gesicht, seine gerade Nase und seine vollkommenen, blauen Augen, die im Sonnenlicht glänzten und zuckte zusammen, als er sie wieder ansah. Sein Gesicht war jetzt wieder ernst, er seufzte und schloss für ein paar Sekunden die Augen, als wollte er die Sonne auf seiner Haut genießen. Sie hätte gerne etwas Intelligentes gesagt, etwas, dass die Situation auflockerte, aber ihr fiel nichts ein, was nicht total bescheuert gewirkt hätte und so schwieg sie.
„Es tut mir sehr Leid um deinen Freund David“, sagte Julien plötzlich und Leonie sah in seinen Augen, dass er es ernst meinte.
„Danke.“ Ihre Stimme war nur ein Flüstern, denn der Gedanke an David schmerzte immer noch und sie schloss kurz die Lider, denn das Herz wurde ihr schwer, als sie Davids Gesicht in Gedanken sah.
„Geht es dir gut?“ Julien legte seine Hand ganz leicht an ihren Arm und zog ihn gleich zurück, als sie nickte.
„Danke dir, dass du mich damals in den Krankenflügel gebracht hast...“
Fast hätte sie >getragen< gesagt...
„Es standen alle einfach rum und du lagst da...“, sagte er leise, dann brach seine Stimme.
Leonie sah ĂĽberrascht auf, doch Julien hatte die Augen geschlossen.
„Jedenfalls...“, murmelte er und sah wieder auf, Leonie in die Augen. „Eigentlich habe ich dich aus einem bestimmten Grund sprechen wollen.“
Er wartete auf eine Reaktion ihrerseits, doch sie sagte nichts, sondern sah ihn nur abwartend an.
„Du solltest aufpassen. Selina hat irgendetwas vor... Ich glaube, sie will dir Veritaserum verabreichen, aber ich hab keine Ahnung wie oder wann.“
Leonies Augenbrauen zogen sich zusammen, plötzlich sah sie nachdenklich aus und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr.
„Danke, dass du mich warnst... Aber warum tust du das?“ Ihre Stimme zitterte leicht.
Juliens Gesichtsausdruck war unergrĂĽndlich, als er die Hand hob und ihr leicht ĂĽber die Wange strich.
„Deswegen“, sagte er, drehte sich um und ging davon.

Leonie blieb einfach stehen, unfähig, sich zu bewegen und starrte in den Himmel, der ihr auch keine Antworten lieferte. In regelmäßigen Abständen seufzte sie und die Stelle, an der Julien ihre Wange berührt hatte, schien zu brennen. Erst als Océane aus dem Lokal kam, erwachte sie aus ihren Tagträumen.
„Merlin sei Dank! Du lebst noch!“, lachte diese und stellte sich vor die rothaarige, die erschreckend bleich war.
„Aber fast wäre ich gestorben...“, seufzte Leonie und Océane verdrehte theatralisch die Augen.
„Du bist verwirrt, oder?“
„Sehr“, antwortete Leonie.
Océane zog ihre Freundin in eine Umarmung, strich ihr beruhigend über das lange, rote Haar, bis Leonie sich von ihr löste und die Arme in die Luft riss.
„Warum ist das alles so kompliziert? Gryffindor! Slytherin! Halbblut! Reinblut! Was ist denn eigentlich der Unterschied?“, rief sie und Océane musste bei diesem verrückten Schauspiel lachen.
„Magst du Julien?“, fragte sie plötzlich mit ernstem Gesichtsausdruck und Leonie schüttelte zuerst den Kopf, nickte dann, wechselte wieder in das Schütteln, bis sie nur noch komische, ungesund aussehende Bewegungen machte.
„Du bist definitiv verwirrt!“, rief Océane und fing an, laut zu lachen, bis Leonie auch mit einstimmte.
Als Lizzy, Mike und Sirius ein paar Minuten später aus der Türe kamen und Leonie Océane gerade eine Stelle auf ihrer Wange zu zeigen schien, sahen die drei die Mädchen verwirrt an.
„Ähm... Stören wir?“, fragte Mike neckend und die Angesprochenen sahen überrascht auf, um wieder in Gelächter auszubrechen.
„Wir haben wohl die Party verpasst“, bemerkte Mike grinsend.
Lizzy stürmte gleich auf Leonie zu und verlangte, jede Einzelheit über das Gespräch mit Julien zu erfahren, doch Leonie erzählte ihr nur, dass er sie vor Selina gewarnt hatte.
„Und warum warnt ausgerechnet Julien Hart dich vor Selina Malfoy?“, fragte Mike verwirrt, doch Lizzy tippte ihm mit dem Zeigefinger gegen die Stirn.
„Das ist doch klar, Schatz... Er mag sie!“
„Oh...!“ Mike grinste wieder, doch Océane sah ernst in die Runde und schüttelte den Kopf.
„Wahrscheinlich will er Selina nur eins auswischen“, erklärte sie und nun schien sogar Lizzy sich ihrer Sache nicht mehr so sicher.
„Meinst du?“, fragte Sirius.
Leonie war froh, dass Océane zu ihr hielt... Dass sie gleich merkte, dass ihr die Sache vor ihren Freunden unangenehm war, obwohl sie ihnen vertraute. Sie war sich so unsicher, was Julien betraf und das Gespräch hatte sie noch mehr verwirrt. Was hatte er überhaupt mit >deswegen< gemeint?

Der Ausflug nach Hogsmeade hatte alle geschlaucht und nach dem Essen breiteten die fünf Freunde sich im Gemeinschaftsraum aus. Die Zweitklässler, welche Mike aus den gemütlichen Sesseln vertrieben hatte, lungerten inzwischen auf dem Boden herum und sahen missgelaunt zu ihnen herüber.
„Diese Selina Malfoy geht mir langsam echt auf die Nerven!“, brummte Mike die bösen Blicke ignorierend und sie alle nickten zustimmend.
„Warum hat sie es ausgerechnet auf mich abgesehen?“ Leonie schüttelte ungläubig den Kopf, doch Sirius grinste.
„Wahrscheinlich hat sie dir die Sache mit dem Affenschwanz noch nicht verziehen… Außerdem stehst du ihr im Weg, was Julien angeht.“
Beim Gedanken an Julien fing es überall in Leonies Körper an zu kribbeln und wie von selbst schoss ihre Hand hoch und berührte kurz die Stelle auf ihrer Wange, wo Julien sie berührt hatte. Nur Océane sah es, ließ sich jedoch nichts anmerken. Diese ganze Sache beschäftigte die Französin sehr, denn sie wusste nicht, wie es enden würde und das letzte, was sie wollte, war, dass Leonie – die ihr inzwischen eine gute Freundin war – verletzt wurde. Niemand kannte Julien und niemand wusste, was er für ein Mensch war. Die meisten hielten ihn für böse, da er offenbar seine ganze Zeit mit Alec Callahan verbracht hatte und dieser war vor ein paar Wochen auf mysteriöse Weise verschwunden. Zufälligerweise genau an dem Tag, als David Moore ermordet wurde. Océane merkte, wie sich eine Gänsehaut über ihren Rücken zog, als sie an den Tag dachte, an dem sie David gefunden hatten. Viele traurige Erinnerungen waren damit verbunden und auch die Beerdigung, welche sie danach besucht hatten, machte es nicht besser… Ihr Herz krampfte sich leicht zusammen und sie blickte überrascht auf, als sie ihren eigenen Namen hörte.
„Geht’s dir nicht gut?“ Sirius’ Stimme klang besorgt und seine Augen musterten sie eingehend.
„Doch, es geht schon… Ich war nur in Gedanken“, sagte sie schnell und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Was meintest du gerade?“
Sirius’ Gesichtsausdruck veränderte sich nicht; es war offensichtlich, dass er ihr nicht glaube. Er sagte jedoch nichts, sondern wiederholte die Frage, welche sie verpasst hatte.
„Mike wollte wissen, ob du nicht wieder so eine tolle Idee hast, wie beim letzten Mal… Selina braucht dringend eine Warnung, damit sie Leonie endlich in Ruhe lässt.“ Océane schüttelte leicht den Kopf.
„Nein, tut mir Leid“, murmelte sie und die anderen nickten verständnisvoll.
„Uns fällt bestimmt noch was ein“, meinte Lizzy, die auf Mikes Schoss saß, optimistisch.


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Es war wirklich schwierig, niemandem erzählen zu dürfen, dass ich die Rolle der Cho Chang bekommen hatte, wo es doch so verlockend war! Ich hatte meinen Freunden erzählt, dass ich zum Vorsprechen gehen würde, also haben sie immer wieder gefragt, ob ich sie nun bekommen hätte. Ich musste dann immer sagen, dass ich nich glauben würde, dass ich sie bekommen hätte und nach einer Weile hören sie auf, mich danach zu fragen. Als ich es ihnen zu guter letzt erzählt habe, haben sie einfach nur geschrien. Meine Freunde haben mich wirklich unterstützt.
Katie Leung