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Fanfiction

Never Ending Hope - Kapitel 18 - Besuch von Casanova

von jassi.weasley

„Sie hatte echt einen Affenschwanz?“, gröhlte Ron, was ihm einen tadelnden Blick seiner Frau einbrachte, die jedoch selber ein wenig grinste.
„Jaaah... Und sie hat >Das ist ein SCHWANZ!< geschriehen, so dass jeder sie angestarrt hat“, brachte Leonie mit Mühe zwischen den Lachern hervor.
Ron schlug mit der Faust auf den Tisch und hatte den Stuhl vom Tisch abgerückt, damit er sich nach vorne beugen konnte. Leonie versuchte sich wieder zu beruhigen, atmete dazu langsam ein und aus, doch kaum, dass sie einen Blick auf ihren Vater wagte, krümmte auch sie sich wieder vor Lachen. Hermine war die einzige, die sich einigermassen im Griff hatte und so wandte sie sich lächelnd an ihre Tochter, die es nur mit grösster Mühe schaffte, den Blick zu erwidern.
„Ich will nicht wissen, was passiert, wenn Draco das erfährt“, seufzte sie, was Rons Aufmerksamkeit auf sie lenkte.
„Malfoy wird es schon vekraften!“, grinste er, doch Hermine schüttelte leicht den Kopf.
„Ron, du weißt, wie er ist...“
„Ach Schatz, er ist doch keine fünfzehn mehr! Sogar Malfoy ist irgendwann einmal erwachsen geworden.“ Um Hermines Lippen spielte ein kleines Lächeln, als sie antwortete:
„Offensichtlich ist Selina eine perfekte Kopie ihres Vaters zu unserer Schulzeit, das beweist doch wohl, dass er sich nicht sehr verändert hat.“
„Erzählt mal was über ihren Vater!“, bat Leonie, als Ron gerade eine Erwiderung machen wollte. Hermine schielte kurz zu ihrem Mann und richtete denn Blick dann auf ihre Tochter, bevor sie antwortete:
„Draco war so ziemlich der arroganteste Typ, der mir in meinem ganzen Leben über den Weg gelaufen ist. Ausserdem war er der Überzeugung, die Malfoys – oder allgemein die Reinblüter – seien mehr wert, als der Rest.“
Leonie sah ihre Mutter mit grossen Augen an, ihr Blick huschte aber sofort zu Ron, als dieser sich räusperte und übers ganze Gesicht grinsend meinte:
„Deine Mutter hat ihm mal eine verpasst...“
„WAS?“ Leonies Aufmerksamkeit richtete sich bei dieser Neuigkeit sofort auf ihre Mutter, die ein wenig rot anlief und sanft den Kopf schüttelte.
„Ach, das war eine Ausnahmesituation“, tat sie diese Grosstat – wie Ron sie bezeichnete – mit einer wegwerfenden Handbewegung ab.
„Das ist ja cool, Mum!“, rief Leonie jedoch begeistert und ihre Augen weiteten sich, als hätte sie die Idee des Jahrhunderts.
„Dann haben wir uns ja beide für ihre Arroganz gerächt!“

***

Lizzy lag auf ihrem Bett und hatte die Nase in ein dickes, sehr alt aussehendes Buch gesteckt, als etwas leise gegen ihr Zimmerfenster klopfte. Ăśberrascht sah sie auf und eine sehr kleine, rabenschwarze Eule kam in ihr Sichtfeld. Schnell erhob sie sich vom Bett, um das kleine, zerzauste Tier herein flattern zu lassen.
„Casanova!“, begrüsste sie die Eule leise, als sich diese auf ihrer Schulter niederliess und das Bein ausstreckte, damit Lizzy das Pergament abbinden konnte.
„Na? Bringst du mir Post von Mike?“
Die Eule senkte ihren runden Kopf ein wenig und knabberte zur Bestätigung sanft an Lizzys Ohrläppchen, was ihr ein glückliches Lächeln entlockte. Der Brief war also von Mike...
Sie hatten nun seit vier Tagen Weihnachtsferien und Lizzy wartete schon seit dem ersten Tag sehnsĂĽchtig darauf, dass er sich melden wĂĽrde. Sie legte dem geschafften Tier einen Eulenkeks hin und liess sich auf ihr Bett sinken, um die Nachricht zu lesen.

Liebe Lizzy,

Wie geht’s dir?
Wie sind deine Ferien bis jetzt?
Ich jedenfalls freue mich schon wieder auf Hogwarts, hauptsächlich wegen euch.
Mein Bruder ist ĂĽber die Feiertage nach Hause gekommen und es ist toll,
wieder mit ihm rumzualbern, aber es ist eben nicht das Selbe, wie mit dir,
Océane, Leonie, Sirius und David...

Glitzert bei euch auch das ganze Haus?
Mein Vater hat unseres mit diesen Muggel-Lichtern geschmĂĽckt und ich wĂĽrde wetten,
dass ich unser Haus sogar aus einem Flugzeug erkennen könnte!
Meine Mutter hat das Hausinnere auf die altbekannte Zauberweise geschmĂĽckt und
andauernd beschieĂźen mich die kleinen, verzauberten Engel mit Weihnachtsschmuck!
Vielleicht hat meine Mutter einen Fehler gemacht, als sie den Zauber gesprochen hat,
diese Engel sind nämlich ziemlich gemein und lachen dann schallend, wenn sie das
Auge treffen oder man vor Schreck aufschreit.

Ich hoffe, bald etwas von dir zu hören.

Alles Liebe,

dein Mike :-)


Lizzy starrte lange auf die beiden letzten Wörter, bevor sie den Brief sorgfältig in ihrer Nachttischschublade verstaute. Dein Mike... Dein Mike... Hatte das eine Bedeutung, oder unterschrieb er jeden Brief so? Und falls es eine Bedeutung hatte, was war es für eine? Unsicher biss sie sich auf der Unterlippe herum, bevor sie aufstand und zu ihrem Schreibtisch ging. Mit einigen Bewegungen hatte sie alles herausgeholt, was sie zum Schreiben eines Briefes benötigte: Ein leeres Pergament, ihre Lieblingsfeder und ein kleiner Behälter mit dunkelvioletter Tinte. Lange blickte sie auf das Pergament, bevor sie anfing zu schreiben:

Lieber Mike,

Danke fĂĽr deinen Brief! Ich habe mich wirklich sehr gefreut!
Casanova war ganz geschafft vom Flug, deswegen habe ich ihn noch
ĂĽber Nacht hier behalten und ihn jetzt erst mit meiner Antwort zurĂĽckgeschickt.
Ich hoffe, du konntest auf ihn verzichten?

Bis jetzt sind meine Weihnachtsferien eher langweilig und ruhig.
Natürlich ist es schön, dass ich einmal wieder Zeit mit meinen Eltern verbringen kann,
aber da ich – wie du ja weißt – keine Geschwister habe, verbringe ich den grössten
Teil meiner Zeit mit Lesen und Lernen... Ja, stell dir vor! Ich lerne!

Am ersten Ferientag haben meine Mutter und ich das ganze Haus geschmĂĽckt,
das ist sowas wie eine Tradition bei uns. Wir schmĂĽcken das Haus jedes Jahr
zusammen und mein Vater besorgt den Weihnachtsbaum.
Es glitzert auch ganz schön bei uns, aber Engel, die nur Böses wollen,
haben wir glĂĽcklicherweise nicht!

Meld dich doch mal wieder, falls du Zeit findest!

Liebe GrĂĽsse,

Lizzy


Lizzy fixierte das letzte Wort...
Ihr Name schrie förmlich nach einer Begleitung. >Hey! Ich bin so allein! Schreib noch ein „Deine“ an meine Seite! Bitte!< Langsam senkte sie die Feder auf das Pergament, zog sie jedoch im letzten Augenblick zurück. Sie war noch nicht >seine< Lizzy... Sie konnte es werden und sie stand definitiv kurz davor, aber sie war es noch nicht.

***

„Harry! Unser Sohn ist verliebt!“, sagte Ginny übers ganze Gesicht strahlend und ignorierte die Tatsache, dass Sirius knallrot anlief. Harry grinste und sah seinem Sohn in die Augen.
„Ach... Erzähl! Hat sie rotes Haar?“
Sirius konnte nicht anders, als zu lachen. Sein Vater hatte ihm oft davon erzählt, dass auch seine Grossmutter, Lily, rotes, glänzendes Haar gehabt hatte. Leider würde er ihn in diesem Punkt enttäuschen müssen.
„Nein, hat sie nicht“, murmelte er leise und sah dann zu seiner Mutter, die mit einem Schlenker ihres Zauberstabs den Kuchen dazu brachte, sich selber vor ihnen zu verteilen.
„Aber woher weißt du es, Mum?“
Ginny lächelte liebevoll und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Harry, der sie angesehen hatte, rückte ein wenig näher an sie heran und legte ganz unauffällig den Arm um ihre Taille.
„Wie du von ihr sprichst, Schatz... So verträumt.“
Sirius’ Gesicht, das wenige Sekunden zuvor wieder einen normale Farbe angenommen hatte, lief augenblicklich wieder rosa an.
„Du musst dich doch nicht schämen, Sirius! Liebe ist die schönste Sache der Welt!“, ermutigte ihn Harry und Sirius warf seinem Vater einen dankbaren Blick zu.
„Erzähl ein wenig von ihr: Wie heisst sie und wie ist sie so?“, fragte Ginny und warf Harry einen amüsierten Seitenblick zu, der Sirius zwar nicht entging, aber bewusst ignoriert wurde.
„Sie heisst Océane und ist sehr intelligent –„
„Was für dich natürlich das wichtigste ist!“, lachte Harry.
Sirius grinste, als er konterte:
„Du weißt ja, dass ich meine Intelligenz und die Tatsache, dass ich gerne lerne von meiner Grossmutter geerbt habe!“
Ginny brach in schallendes Gelächter aus und Harry tat gespielt missvergnügt, als er antwortete:
„Willst du damit sagen, dass du Intelligenz nicht von mir hättest erben können?“
Sirius zwinkerte seinem Vater zu.
„Nein.“
Harry sah für den Bruchteil einer Sekunde überrascht aus, fiel dann aber in das Gelächter seiner Frau und seines Sohnes mit ein. Als sie sich ein wenig beruhig hatten, sah Sirius seinem Vater in die unglaublich grünen Augen.
„Von dir hätte ich nur den grössten Mut erben können, den ein Mensch haben kann.“
Harry lächelte und ihm wurde warm ums Herz, als er seinen Sohn betrachtete, der ihn so stolz und unglaublich glücklich machte.
„Du hättest nicht, mein Sohn. Du hast.“

***

„Casanova ist zurück!“
Mike hatte mit wenigen, grossen SprĂĽngen die Treppe hinter sich gebracht und stand nun in der KĂĽche vor seiner Mutter, die ihn ĂĽberrascht ansah.
„Wie hast du es jetzt so schnell hier hin geschafft? Du darfst doch noch gar nicht apparieren?“
Ihre warmen, braunen Augen huschen von ihrem Sohn zur Treppe und wieder zurĂĽck, doch Mike grinste nur.
„Danke fürs Rufen!“, sagte er und sass auch schon am Küchentisch, auf dem sich Casanova niedergelassen hatte. Die kleine Eule tapste auf ihr Herrchen zu und rieb kurz ihr kleines Köpfchen an seiner Wange, was ihn lächeln liess. Diese Eule würde er für nichts auf der Welt hergeben, beschloss er in dieser Sekunde und befreite das müde Tierchen dann vom Pergament, das an seinem Füsschen festgebunden war. Lizzy hatte ihm also gleich geantwortet. Er hatte ihr erst gestern – nach langem Hin und Her – einen Brief geschrieben und war sich nicht sicher gewesen. Am liebsten hätte er schon am ersten Tag einen Brief abgeschickt, das war ihm jedoch ein wenig übertrieben vorgekommen. Am vierten Tag hatte er es jedoch nicht mehr ausgehalten und Casanova mit dem Brief weggeschickt, obwohl er sich eigentlich vorgenommen hatte, erst am fünften Tag zu schreiben. Beim Lesen huschte immer wieder ein Lächeln über sein Gesicht und als er ihren Namen gelesen hatte, seufzte er.
„Ist das ein Brief von deinem Mädchen?“, fragte Jacob, der in diesem Moment die Küche betreten hatte und auf den Kühlschrank zuging. Mit einer Bewegung hatte er die Türe geöffnet und holte nun eine Flasche Milch hervor, aus der er sich ein Glas eingoss und sich dann seinem Bruder gegenüber an den Tisch setzte.
„Ich dachte, du wolltest ihr erst heute schreiben?“
Jacobs Lippen verzogen sich zu einem wissenden Grinsen, bevor er das Glas in einem Zug leerte. Mike stiess zischend Luft aus und sah seinen Bruder böse an.
„Was geht dich das an?“
„Schon vergessen, dass du mich um Rat gefragt hast?“
Mike musste sich selber eingestehen, dass er das wirklich getan hatte. Inzwischen jedoch bereute er es, denn die so-lange-wie-möglich-warten-Taktik seines Bruders kam ihm nicht sehr erfolgreich vor, schliesslich hatte er sich gerade wieder von einer seiner Freundinnen getrennt.
„Ach... Vergiss es...“, nuschelte Mike deswegen und machte Anstalten, sich vom Tisch zu erheben, wurde aber von Jacob zurückgehalten, der seine Hand ausstreckte und nach seinem Arm giff.
„Hey Bruderherz! Du bist wohl richtig verliebt?“
Er strich sich kurz durch sein braunes, längliches Haar und lächelte, als Mike betreten nickte.
„Warum denn so traurig? Sieht sie es anders?“, fragte Jacob und durchborte Mike regelrecht mit seinen braunen Augen.
„Nein... Doch... Ich weiss es nicht...“, seufzte dieser und liess sich wieder auf den Stuhl sinken. Über Jacobs Gesicht huschte ein kleines Lächeln und er nahm Mike das aufgerollte Pergament aus der Hand. Bevor dieser etwas unternehmen konnte, war Jacob vom Stuhl aufgesprungen und hatte ein Schutzschild um sich herum errichtet.
„JAKE! Das ist gemein!“, brüllte Mike und versuchte gegen den Zauber anzukommen, prallte aber wie von einer Wand ab und landete auf seinem Hinterteil. Jacob würdigte seinen kleinen Bruder allerdings keines Blickes und las konzentriert den Brief, um zwei Minuten später den Zauber wieder aufzuheben.
„Was machst du denn da unten?“, fragte er grinsend, da Mike noch immer auf dem Boden sass und drückte ihm das Pergament wieder in die Hand. Mike sah überrascht hoch, als Jacob seine Meinung bekannt gab:
„Bruderherz... Soll ich dir was sagen? Die kleine ist mindestens genauso in dich verknallt, wie du in sie!“

.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz