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Fanfiction

Never Ending Hope - Kapitel 12 - Nifflersuche

von jassi.weasley

Obwohl Leonie, Océane und besonders Mike sich Sorgen um Lizzy machten, konnte Sirius sie davon überzeugen, dass es besser wäre, sie in Ruhe zu lassen.
Nach einem langen Gespräch zwischen Sirius, seinem besten Freund Mike und Océane, einigen Erklärungen und Rechtfertigungen, war Sirius einverstanden, mit ihr über das Vorgefallene zu reden.
Lizzy war den ganzen Sonntag wie vom Erdboden verschluckt und als Sirius sie auf der Karte des Rumtreibers nicht finden konnte, fing auch er an, sich Sorgen zu machen.

Doch gerade als er sich mit Leonie auf die Suche nach ihr machen wollte, stolzierte sie, ohne jemanden eines Blickes zu würdigen, durch den Gemeinschaftsraum und verschwand im Mädchenschlafsaal.
Leonie warf Sirius, der neben Mike auf einem gemütlichen Sofa saß, einen vielsagenden Blick zu, ignorierte jedoch Mike, der sie entschuldigend ansah, und flitzte die Treppen zum Mädchenschlafsaal hoch.
Als sie die Türe öffnete, drehte Lizzy sich kurz zu ihr um, senkte dann den Blick und setzte sich auf ihr Bett, gefolgt von Leonie, die sich neben ihr niederließ. „Langsam fange ich wirklich an, mir Sorgen zu machen.“
Lizzy sah ihrer besten Freundin in die Augen. „Weißt du, ich mache mir langsam selber Angst…“
Sie schüttelte ganz leicht den Kopf und hob die rechte Hand, um sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen.
Leonie ignorierte die Tatsache, dass es schon das zweite Mal war, dass ihre beste Freundin sich vor ihr versteckte-
Ignorierte das Gefühl, dass sich langsam eine Mauer zwischen ihnen bildete, und näherte sich ihr ein Stück, um den Arm um sie zu legen.
Von der Zärtlichkeit dieser Geste überwältigt, legte Lizzy den Kopf an Leonies Schulter und ließ ihren Tränen, die sie den ganzen Nachmittag über zurückgehalten hatte, freien Lauf.
Leonie zog ihre beste Freundin näher an sich, strich ihr sanft übers Haar und flüsterte ihr beruhigende Worte ins Ohr.
Obwohl sie sich Sorgen um Lizzy machte, war sie in diesem Moment glĂĽcklich, weil Lizzy einmal nicht versuchte, ihre GefĂĽhle vor ihr zu verstecken.
„Ich will nicht in Mike verliebt sein!“, murmelte Lizzy mit leiser Stimme und drückte ihr Gesicht in Leonies hellgrünen Pullover, der von den Tränen schon ganz nass war.
„Das kann man sich leider nicht aussuchen…“
„So viele Typen… Warum gerade er?“
Leonie fuhr mit ihrer Hand tröstend über Lizzys Rücken. „Was ist denn so schlimm an Mike?“
Lizzy hob überrascht den Kopf. „Hat Sirius es dir nicht erzählt?“
„Was?“
Niedergeschlagen senkte Lizzy den Blick –
Jetzt musste sie es ihr erzählen…
Doch bei jedem Wort wĂĽrde sie wieder dieses Bild vor sich sehen:
Océane und Mike.
Lachend.
GlĂĽcklich.
Ihr Kopf an seiner Schulter.

„Lizzy?“, fragte Leonie sachte, als sie deren Gesichtsausdruck sah. „Vergiss es… Du brauchst es mir nicht zu erzählen.“
Lizzys Gesichtsausdruck verwandelte sich in Erleichterung. „Danke... Sirius soll es dir erzählen… Sag ihm, ich hätte dir gesagt, du sollst ihn fragen.“
„Ok“, nickte Leonie und streckte ihre Hand nach der ihrer besten Freundin aus.
Sie strich mit ihrem Daumen über ihren Handrücken und musterte ihr Trauriges Gesicht –
Lizzy starrte auf das Muster des Teppichs und machte keinen Mucks.
„Du weißt, dass ich immer für dich da bin, oder?“
Langsam drehte die Angesprochene den Kopf und nickte leicht.
„Danke Leonie... Für dein Verständnis.“
Leonie hob ihre Hand, kniff der Schwarzhaarigen kurz in die Wange und erhob sich dann vom Bett, um sie wieder alleine zu lassen.

°~°~°~°~°~°~°~°~°~°

„Ich hoffe, sie erreicht etwas.“, murmelte Mike, als er die Türe zum Mädchenschlafsaal hinter Leonie zufallen hörte.
Sirius nickte zustimmend. „Wenn nicht sie, dann niemand.“
„Super Aussichten!“, meinte Mike ironisch.
Sirius warf ihm einen leicht vorwurfsvollen Blick zu, woraufhin Mike in sich zusammenfiel.
Er war dafür verantwortlich… Seinetwegen hatten sie sich alle um Lizzy Sorgen gemacht und das Schlimmste an all dem war; er freute sich!
Natürlich freute er sich nicht über Lizzys Trauer, oder die Sorge ihrer Freunde…
Auch nicht über die Tatsache, dass er Lizzy nicht mehr zu Gesicht bekam, sondern viel mehr darüber, dass sie der Anblick von ihm und Océane so aus der Bahn geworfen hatte.
Wenn er ihr egal wäre, warum hätte sie dann so reagieren sollen?
Klar bestand noch die Möglichkeit, dass Lizzy lesbisch war und auf Océane stand… Aber Mike war sich ziemlich sicher, dass er diese ausschließen konnte.
Er wurde von Sirius aus den Gedanken gerissen. „Du und Océane… Da ist wirklich nichts?“
„Das haben wir dir doch vorhin beide bestätigt.“
Sirius hob verlegen die Hand und fing an, sich durchs Haar zu fahren. „Jaah… Aber, ich dachte, vielleicht sagt sie das nur so… Dich frage ich jetzt direkt und erwarte die Wahrheit.“
Mike grinste bei Sirius’ Anblick über das ganze Gesicht. „Es ist nichts. Wirklich.“
UnwillkĂĽrlich atmete Sirius erleichtert aus, was Mike auflachen lieĂź.
Er wollte eben eine Bemerkung machen, doch Océane betrat in diesem Moment den Gemeinschaftsraum und kam lächelnd auf sie zu, was ihn davon abhielt.
„Schon was Neues von Lizzy?“ Ihr Gesicht wurde augenblicklich ernst, ihr Blick huschte von Sirius zu Mike und wieder zurück, während sie nervös mit einer Haarsträhne spielte.
„Sie ist zurück… Leonie redet mit ihr.“, antwortete Sirius mit einem Seitenblick auf Mike, der ihn wissend musterte.
„Ich mache mir solche Vorwürfe… Ausgerechnet das, wovor sie wohl am meisten Angst hat!“, sagte Océane mit verzweifeltem Tonfall in der Stimme und biss sich selber auf die Unterlippe.
„Eigentlich müsst ihr euch ja keine Vorwürfe machen… Freundschaft ist ja schließlich nicht verboten und Lizzy behauptet ja, Mike gar nicht zu mögen… Es ist nur, weil man von Mike nicht erwartet, dass er mit einem Mädchen nur befreundet ist…“
Als Sirius sprach, war Océanes Gesicht ihm zugewandt und bei jedem zweiten Wort nickte sie heftig, um zu zeigen, dass sie absolut seiner Meinung war.
Sie hatte gewusst, was Lizzys Angst war!
Aber dieser Moment war einfach so einzigartig gewesen;
endlich ein Junge, der ganz normal mit ihr umging –
Sie fast wie einen Kumpel behandelte…
Eben gerade, dass Mike viele Freundinnen gehabt hatte, ermöglichte dies überhaupt.
Océane seufzte und kniff die Lippen zusammen. „Soll ich mal versuchen, mit ihr zu reden?“
Mike hob eine Augenbraue und sah Océane mit skeptischem Blick an. „Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist… Warten wir doch erst mal auf Leonie.“

Wie auf Kommando erschien eben diese am Treppenabsatz und stand eine halbe Minute später neben ihnen, wo sie gleich mit sorgenvollen Fragen bombadiert wurde.
„Naja, es geht ihr nicht so gut… Sirius, sie meinte, ich soll dich fragen, was los ist…“
Der Angesprochene sah ein wenig überrascht aus, warf Mike und Océane einen kurzen Blick zu und erzählte seiner Cousine dann mit ruhigem Ton, was am Morgen vorgefallen war.
„Oh nein!“, krächzte Leonie, als Sirius geendet hatte und schlug sich mit einer dramatischen Geste die Hand vor den Mund.
Mike sah betreten zu Boden, während Océane die Rothaarige mit entschuldigendem Blick beobachtete und die Schultern zuckte.
„Jemand muss es ihr erklären…“
„Ich denke, ich mache das.“, murmelte Sirius, doch Leonie schüttelte gleich den Kopf und sah Mike an. „Das musst wenn schon du machen.“
Als hätte er es geahnt, nickte Mike und ließ den Kopf in seine Hände sinken. „Ob sie mir zuhört, ist die andere Frage…“

°~°~°~°~°~°~°~°~°~°

Der Abend verging, ohne dass sich Lizzy im Gemeinschaftsraum blicken ließ, was Mikes Plan – sie abzufangen und gegen die Wand zu drücken – zunichte machte.
Bis nach Mitternacht saß er einsam vor dem Kamin, starrte gedankenverloren ins Feuer und drehte sich bei jedem kleinen Geräusch um, in der Hoffnung, Lizzy könnte es ausgelöst haben.
Er machte sich Vorwürfe, aber die Erkenntnis darüber, dass er Lizzy wohl doch nicht so egal war, wie sie immer behauptete, hielt ihn wach und wärmte sein Herz.
Es war das erste Mal, seit er denken konnte, dass ihn kein anderes Mädchen kümmerte –
eben nur das eine.
Seit Tagen hatte er ihr Gesicht vor Augen und wenn sie anwesend war, wollte er sie am liebsten immerzu ansehen, um sich ihre Züge besser einzuprägen, falls sie wieder gehen sollte.
Ihre dunklen, im Licht wie Seide glänzenden Haare, ihre strahlenden Augen, das umwerfende Lächeln, das jedes männliche Wesen auf die Knie zwingen könnte…
Das alles schlich sich jede Nacht in seine Träume und ignorierte willkommen den Tagesanbruch, um ihn auch in seinen Tagträumen zu erfreuen.
Wieder dieses für ihn engelsgleiche Gesicht vor Augen, schlummerte er auf dem gemütlichen Sessel ein, bis das Zwitschern der Vögel in ihn aller Frühe weckte.
Schläfrig rappelte er sich auf, schlurfte mit verstrubbeltem Haar durch den Gemeinschaftsraum, stieß die Türe zum Jungenschlafsaal auf und ließ sich auf sein Bett fallen, um noch ein paar kurze Stunden bis zum Unterrichtsbeginn zu träumen.

°~°~°~°~°~°~°~°~°~°

Lizzy erschien nicht zum Früstück und Leonie und Océane erklärten, dass sie lieber noch ein wenig schlafen wollte, die erste Unterrichtsstunde aber nicht verpassen würde.
Natürlich glaubte diesen Vorwand niemand, doch aus Rücksicht auf Lizzys Gefühle ging niemand weiter darauf ein, und als diese tatsächlich, knapp vor Beginn der Stunde, das Klassenzimmer betrat, warfen sich die anderen erleichterte Blicke zu.
Als es die letzte Stunde vor der Mittagspause ausklingelte, rannte Lizzy regelrecht aus dem Klassenzimmer, war den ganzen Mittag verschwunden, tauchte aber pĂĽnktlich wieder zum Nachmittagsunterricht auf.
Mike, der eigentlich davon ausgegangen war, dass es ein Leichtes sein wĂĽrde, sie nach einer Stunde abzufangen hatte falsch gedacht;
Jedes Mal wenn die Klingel ertönte, sah man nur noch ihr langes, schwarzes Haar um die Ecke wehen.
Als sich Lizzy auch nach der letzten Nachmittagsstunde wieder in Luft aufgelöst hatte, stöhnte Mike laut auf und schüttelte entäuscht den Kopf.
Sirius klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. „Das wird schon noch…“
Sein Ton jedoch lieĂź ahnen, dass er nicht darauf wetten wĂĽrde.
„Das macht mir echt ziemlich Angst… Ich mein, so kenne ich sie gar nicht!“, sagte Leonie, die neben Sirius ging und sich in Gedanken versunken an der Nase kratzte.
„Wenn es doch nur irgendeine Möglichkeit gäbe, mit ihr zu reden!“, rief Mike verzweifelt und sah zur Decke, als schickte er gerade ein Stossgebet in den Himmel.
„Nachsitzen!“, rief Océane, die an Mikes Seite ging, plötzlich mit begeisterter Stimme.
Mike drehte den Kopf in ihre Richtung und starrte sie mit grossen Augen an, doch sie lächelte und zwinkerte ihm wissend zu. „Ihr habt heute Nachsitzen! Da muss sie fast hinkommen und dann kannst du mit ihr reden!“
Als er begriff, strahlten seine Augen und auch Leonie und Sirius lächelten.
„Das ist es!“

°~°~°~°~°~°~°~°~°~°

Es blieb ihr nichts anderes übrig, als alleine in die Kerker zu gehen…
Sie hatte die anderen den ganzen Tag gemieden, dann konnte sie jetzt nicht einfach zu ihnen gehen und fragen, ob sie zusammen zum Nachsitzen gehen wollten!
Warum war das alles bloĂź so kompliziert?
Es blieb ihr nicht verborgen, dass sich die anderen Sorgen um sie machten und sie wollte nicht, dass sie es taten, aber aus irgend einem Grund, wollte sie alleine sein.
Als sie die Szene zwischen Océane und Mike gesehen hatte, war sie eigentlich nicht überrascht gewesen, denn hatte sie nicht genau das erwartet?
Aber dennoch hatte sie gehofft, dass sie die Eine für ihn wäre;
Die ihn jede andere vergessen ließ…
Sie konnte hören, wie ihr eigenes Seufzen von den Wänden widerhallte.
Die Kerker waren der einzige Teil von Hogwarts, den sie nicht mochte, weil es dunkel, kalt und feucht war. Im Gegensatz zu den TĂĽrmen war es hier nicht gemĂĽtlich oder einladend und deswegen genoss sie ihren Aufenthalt keineswegs und hoffte, dass die Strafarbeiten nicht hier stattfinden wĂĽrden.
Als sie um die Ecke bog, hielt sie fĂĽr eine Sekunde die Luft an;
Mike, Sirius und Julia waren schon da.
Während das Mädchen mit Sirius in ein Gespräch vertieft war, stand Mike zwei Meter weiter, an die Wand gelehnt und starrte auf die Tür, in der gegenüberliegenden Wand.
Das rechte Bein hatte er angewinkelt, die Arme vor der Brust verschrenkt und schien nicht bemerkt zu haben, dass Lizzy ihn beobachtete.
Sie holte tief Luft und machte ein paar Schritte auf die kleine Gruppe zu.
Ihr Herz klopfte schneller, als Mike ihre Anwesenheit bemerkte, seinen Kopf hob und ihren Blick suchte…
„Hey Lizzy!“, sagte er und stellte sich sofort gerade hin, um den festen Halt zu haben;
den er in ihrer Gegenwart eben brauchte.
Die Angesprochene murmelte ein unverständliches „Hallo“, woraufhin auch die beiden anderen sie bemerkten und auf sie zukamen.
„Wie geht’s?“, fragte Julia fröhlich, die nicht wahrnahm, dass etwas nicht stimmte.
„Ja, ganz gut. Und dir?“
„Super!“, sie Lächelte über das ganze Gesicht, als sie antwortete und schielte kurz zu Sirius, dessen besorgter Blick aber auf Lizzy gerichtet war.

„Herrschaften! Wie schön, dass ihr pünktlich seid!“, dröhnte in diesem Moment eine Stimme von den Wänden wider und ein dünner, kleiner Mann kam um die Ecke.
Der Hauslehrer von Slyhterin musterte, mit seinen duchdringend blauen Augen jeden von ihnen eingehend, bevor er preisgab, worin das Nachsitzen bestand.
„Irgendein sehr schlauer Schüler aus Hufflepuff hat sich dermassen für die Niffler begeistert, dass er auf die faszinierende Idee kam, welche in einem leerstehenden Klassezimmer grosszuziehen.
Als er jedoch gestern Abend das Klassenzimmer verlassen vorfand, hielt er es für angemessen, die Lehrkräfte über sein kleines Experiment zu unterrichten… Wir wissen, dass sich alle fünfzehn Niffler in den Kerkern befinden und es ist Ihre Aufgabe, sie zu finden, fangen und zum Wildhüter zu bringen. Sobald Sie fertig sind, dürfen Sie gehen – Nicht früher und nicht später.“
Sein Blick ruhte auf Mike, der sich ängstlich nach den anderen umsah.
„Ihr zwei“, sein dünner Finger zeigte zuerst auf Sirius und bewegte sich dann Richtung Julia „Bildet ein Grüppchen und die anderen beiden ebenso. Ich wünsche Ihnen viel Glück und eine gute Nacht.“
Nach diesen Worten sah er Mike noch ein letztes Mal grĂĽndlich an und war dann um die Ecke verschwunden.
„Mann, ist der Typ unheimlich…“, murmelte dieser und schüttelte sich dramatisch.
Sirius jedoch grinste über das ganze Gesicht und wandte sich an Julia. „Komm! Gehen wir… Das könnte, wenn wir Pech haben, die ganze Nacht dauern… Das beste ist wohl, wenn wir die Niffler schocken und hierhin bringen…“ Dann drehte er seinen Kopf in Mikes und Lizzys Richtung. „Wir treffen uns dann in einer Stunde wieder hier!“
Julia folgte Sirius nur zu gerne, als dieser auf den dunklen Gang zusteuerte und nach wenigen Sekunden konnte man sie schon nicht mehr sehen.

Nun standen sie da –
Lizzy mitten im kalten Gang, die Hände schwitzend gegen ihre Jeans gepresst und auf ihre Füße starrend, während Mike sich wieder gegen die Wand gelehnt hatte und sich verlegen durch das blonde Haar fuhr.
„Wollen wir anfangen?“, fragte er leise und Lizzy hob ihren Blick, um ihn hinter ihren langen, schwarzen Wimpern hervor anzusehen, was ein leichtes Kribbeln in seinem Bauch auslöste.
„Ja, okay“, murmelte sie und machte ein paar Schritte in den langen Gang hinein, der nur mit Fackeln beleuchtet war.

Die Flammen, welche nicht in wärmenden Orange- und Rottönen brannten, sondern in blauen und grünen Flämmchen um das Eisen züngelten, erhellten jeweils einen kleinen Teil der Wand und warfen ein schwaches Licht in den langen, schmalen Raum, der somit teilweise fast im Dunkeln lag.
Mike folgte Lizzy mit kleinen Schritten, welche von den Steinwänden widerhallten und eine unheimliche Atmosphäre erschufen, die Lizzy erschrocken herumfahren liess.
„Nur meine Schritte…“, nuschelte Mike ein wenig verlegen und ging ein wenig schneller, bis er neben Lizzy war.
Seine Hand bewegte sich wie von selber in ihre Richtung, als würde sie magnetisch von der ihren angezogen. Schnell schob er sie in seine Hosentasche, um nicht etwas unüberlegtes zu tun, dass Lizzy abschrecken könnte.
Als sie zu einer Abzweigung kamen und die schwachen Stimmen der anderen von der linken Seite hörten, entschieden sie sich, in die entgegengesetzte Richtung zu gehen.

Das Licht wurde immer schwächer, so zogen die beiden ihre Zauberstäbe hervor, um wenigstens ein wenig sehen zu können.
Lizzy ging gut einen Meter hinter Mike, als sie plötzlich etwas an ihrem Bein spürte…
Sie schrie auf und kniff die Augen zusammen.
„Was ist los?“, fragte Mike mit besorgter Stimme und kam sofort auf sie zu.
Lizzy drückte ihr Gesicht gegen seine Brust und er stand zuerst einige Sekunden reglos da, überwältigt von der plötzlichen Nähe, bevor er zögernd seinen rechten Arm um ihre schlanke Taille legte, in der linken noch immer den Zauberstab haltend.
Lizzy hatte ihren, vor lauter Schreck fallen gelassen, und schien es auch nicht eilig zu haben, ihn wiederzubekommen, denn ihre Hände hatten sich, wie von selbst, um Mikes Hals geschlungen.
Jetzt sah er, wie ein fast kniegroßer Niffler sich ins nächste Klassenzimmer rettete;
das musste es gewesen sein, was Lizzy so erschreckt hatte.
Doch es kümmerte ihn nicht…
Er spürte nur Lizzys Kopf an seiner Brust, roch den frischen Duft ihrer Haare und hörte förmlich, wie sein Herz gegen die Rippen hämmerte.

Sekunden vergingen… Keiner der beiden regte sich…
Die Zeit schien stehen zu bleiben, während sie einfach nur da standen, jeder die unglaubliche Nähe des anderen geniessend, im schwachen, grünlichen Licht der Fackeln, welches auf einmal nicht mehr kalt, sondern warm zu wirken schienen… Jedenfalls für alle Anwesenden.

***

*seufz*... Dieses Kapitel kommt direkt aus meinem Herzen <3
Nur fĂĽr euch! ;)


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