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Fanfiction

Never Ending Hope - Kapitel 10 - Ein nächtlicher Plan...

von jassi.weasley

Leonie und Océane lagen minutenlang schweigend in ihren Betten.
Das Ausziehen hatten sie gleich weggelassen, da sie davon ausgingen, dass sie sowieso bald wieder aufstehen wĂĽrden.
Um zehn vor Mitternacht warf Leonie einen Blick auf ihren Wecker und setzte sich gerade im Bett auf, als die TĂĽre leise aufging und Lizzy ins Zimmer schlich.
„Lizzy!“, sagte Leonie mit erleichterter Stimme und fiel ihrer Freundin um den Hals.
Diese war im ersten Moment so ĂĽberrascht, dass sie gar nichts sagen konnte, schloss dann aber ihre Arme um Leonie und wie auf Kommando fingen beide an zu weinen.
Océane hatte sich auf den Rand ihres Bettes gesetzt und beobachtete das ungewöhnliche Schauspiel mit nassen Augen.
„Ihr seid echt süss.“, murmelte sie und die beiden Mädchen konnten nicht anders und lachten kurz auf. Dann gingen sie auf die hübsche Französin zu und schlossen auch diese in eine freundschaftliche Umarmung.
Als sie sich nach einer Minute wieder voneinander lösten, sah Leonie Lizzy vorwurfsvoll an.
„Weißt du eigentlich, dass ich fast gestorben wäre vor lauter Sorge?“, rief sie.
Lizzy durchströmte ein warmes Gefühl, denn es tat unglaublich gut zu wissen, dass jemand sie vermisst hatte.
„Es tut mir leid, aber ich hab' einfach meine Ruhe gebraucht."
Océane nickte verständnisvoll und Leonie verdrehte genervt die Augen.
„Du hättest mir das sagen können, dann hätte ich dich in Ruhe gelassen und mir nicht den ganzen Abend lang Sorgen machen müssen!“, empörte sie sich und kniff ihre beste Freundin in die Wange.
„Ich weiss… Aber, ich konnte einfach nicht reden!“, entgegnete diese mit reuevoller Stimme.
„Willst du jetzt reden?“
„Lieber nicht…“
„Ok, wir verstehen das. Aber du weißt, falls du es dir anders überlegst, bin ich immer da."
„Danke!“, murmelte Lizzy und zog ihre beste Freundin erneut in eine zärtliche Umarmung.
„Sollen wir den Jungs trotzdem kurz Bescheid geben?“, schlug Océane vor, die sich ein wenig ausgeschlossen fühlte, und als Lizzy sie mit fragendem Blick ansah, meinte sie:
„Die haben sich auch ganz schön Sorgen gemacht… Besonders Mike“.
„Mike?“, krächzte Lizzy mit hoher Stimme und ihre Augen weiteten sich.
„Ich konnte es auch fast gar nicht glauben… Aber er war richtig nett!“, bestätigte Leonie und ein Grinsen huschte über ihr Gesicht, als Lizzys Mund aufklappte.
„Hab' ich eben richtig gehört? Du sagst, dass Mike nett war?“, analysierte Lizzy ungläubig.
„Ähm… ja.“, stammelte Leonie und zuckte mit den Schultern.
„Ach, ihr habt ein ganz falsches Bild von Mike.“, warf Océane ein und die anderen sahen sie erstaunt an.
Diese lachte kurz auf und sagte dann:
„Euch kam es vielleicht so vor, als ob Mike mit mir flirten würde… Naja, er hat es wohl auch so aussehen lassen.“ Sie rollte mit den Augen und fuhr dann fort. „Aber eigentlich sind wir wohl so etwas wie Freunde geworden und er ist eigentlich echt lieb und gar nicht so ein aufgeblasener Macho, wie er immer tut."
„Ich würde mein Teleskop darauf verwetten, dass er mit dir geflirtet hat!“, sagte Lizzy und schüttelte skeptisch den Kopf.
„Anfangs schon.“, entgegnete Océane. „Aber wir haben schnell gemerkt, dass es bei uns höchstens Freundschaft werden kann.“
„Ich wusste gar nicht, dass Mike dieses Wort mit Mädchen in Zusammenhang bringen kann.“, grinste Leonie.
„Auch nicht nach dem heutigen Abend?“, fragte Océane.
Leonie seufzte laut und gab dann zu: „Okay… vielleicht doch… Nach dem heutigen Abend.“
Jetzt war Lizzy diejenige, die gar nichts mehr verstand.
„Wie, nach dem heutigen Abend? Hab' ich was verpasst?“, hakte sie nach und sah abwechselnd Leonie und Océane an, die beide schmunzelten.
„Naja, die Jungs und wir, inklusive David, haben den ganzen Abend lang „Zauber, Magische Pflanzen und Geschöpfe“ gespielt… Zum Zeitvertreib, weil wir uns Sorgen um dich gemacht haben.“, erklärte Leonie und beim Gedanken an den Abend, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht.
„Wie jetzt? Mike, Sirius, David, du und Océane?“, fragte Lizzy verblüfft und Leonie nickte langsam.
„Ich hab' euch alle sozusagen zusammen geführt?“
„Genau.“, antworteten Leonie und Océane breit grinsend.
„Wie fies! Ich wollte das auch miterleben… Und Mike hat sich wirklich Sorgen gemacht?“
„Und wie!“, bestätigte Océane heftig nickend.
„Er wollte dich sogar mit mir suchen gehen.“, sagte Leonie.
„Ach, der wollte nur mit dir allein sein.“, empörte sich Lizzy.
„Das denke ich nicht… Er sah wirklich besorgt aus.“, beruhigte sie Océane.

Leise verliessen sie das Zimmer und schlichen sich in den Gemeinschaftsraum, wo die drei Jungs vor dem Eingangsportal standen.
Als sie Lizzy erblickten, fasste sich David ans Herz und sagte mit leiser Stimme:
„Jetzt bin ich schon ziemlich erleichtert, dass wir nicht nachts durchs Schloss schleichen müssen."
Mike stiess ihn kurz in die Seite und die anderen hielten sich die Hand vor den Mund, um nicht zu laut zu lachen.
„Ich geh' dann wieder ins Bett.“, murmelte David ein wenig beleidigt und war auch schon verschwunden.
Auch Océane schloss sich ihm an, winkte den anderen und verschwand im Mädchenschlafsaal.
„Jetzt kann ich nicht mehr schlafen… Wenn ich mal wach bin, schlaf ich nicht mehr ein.“, murmelte Sirius und sah sich im Gemeinschaftsraum um, der nur vom Mondlicht schwach beleuchtet wurde.
„Du bist echt eigenartig… Es ist ja nicht morgens, sondern erst Mitternacht!“, meinte Mike grinsend und trat ein wenig nervös von einem Bein aufs andere.
„Aber ich bin vorhin kurz eingeschlafen und das war's!“
„Ich bin auch gar nicht müde… zu aufgekrazt.“, bemerkte Leonie.
„Ich schlaf' heute Nacht sowieso nicht.“, murmelte Lizzy und sah dabei gebannt aufs Fenster, als würde dort gerade das spannendste Theaterstück des Jahrhunderts laufen.
„Wie wär's mit einem nächtlichen Ausflug?“, schlug Mike begeistert vor.
„War ja klar, dass das von dir kommt.“, murrte Sirius.
„Wenn ihr ja sowieso alle nicht schlaft!“, grinste Mike.
„Ähm… warum eigentlich nicht?“, sagte Leonie leise.
„Ok.“, antwortete Lizzy mit heiserer Stimme und obwohl es dunkel war, konnte man erkennen, dass jetzt alle Gesichter Sirius zugewandt waren.
„Wenn ihr unbedingt wollt!“, ergab sich dieser.
„Aber was wollt ihr überhaupt machen? Spazieren können wir tagsüber auch…“
„Wir könnten im See nacktbaden!“, schlug Mike mit verzückter Stimme vor und obwohl es dunkel war, konnte sich Sirius sein Gesicht bildlich vorstellen.
„Vergiss es!“, zischte Leonie, gleich in ihr altes Verhalten zurückfallend.
„Ganz ruhig… Das war doch bloss Spass!“, lachte Mike.
„Na super… Fängt schon mal gut an.“, beschwerte sich Sirius und man konnte den Vorwurf in seiner Stimme hören.
„Nein, nein… Wir verstehen uns prima!“, sagte Mike gleich und man sah, wie sein Schatten zu Leonie ging und den Arm um sie legte.
„Sag schon, was du vorschlägst“, meinte diese leise.
Ein wenig unsicher fühlte sie sich schon…
Mike Stanley hatte schliesslich gerade den Arm um sie gelegt und ihn auch noch nicht wieder weggenommen… Aber etwas fehlte… Das Kribbeln, das sie in einer solchen Situation erwartete.
„Weiss jemand, wo der Eingang zu den Slytherin-Gemeinschaftsräumen ist?“, fragte Mike in die Runde.
„Woher sollten wir das wissen?“, entgegnete Sirius ein wenig genervt.
„Ganz ruhig, Kumpel… Dann finden wir es eben raus."
„Wofür?“, kam es von Lizzy, die sich unsicher am Gespräch beteiligte.
„Wir könnten einen Teich oder sowas davor zaubern und wenn sie morgen dann rauskommen… Plumps! Gibt’s ein Morgenbad!“, lachte Mike und nahm jetzt wie nebenbei den Arm von Leonies Schulter.
„Verdient hätten sie's.“, sagte Leonie.
„Aber bei Merlin! Wie sollen wir den Eingang finden?“, warf Sirius ein.
„Ja, das könnte ein Problem – „
„Die Karte! Sirius! Die Karte!“, rief Leonie plötzlich ein wenig zu laut und Mike drückte ihr im Affekt die Hand auf den Mund.
„Hey!“, fauchte diese und zog sie sofort weg.
„Hoffentlich hat das keiner gehört.“, flüsterte Sirius und kam einen Schritt auf Leonie zu.
„Was musst du hier auch so rumschreien! Es ist schon nach Mitternacht!“
„Tut mir leid… Es hat mich irgendwie überrannt.“, murmelte sie ein wenig verlegen.
Lizzy kicherte leise in die Dunkelheit.
„Aber die Idee war nicht schlecht, oder? Oder Sirius?“
„Meinst du die Karte von meinem Dad? DIE Karte?“, hakte dieser zögernd nach.
„Nein, ich meinte die Landkarte von Argentinien! Die könnten wir jetzt wirklich gut gebrauchen!“, entgegnete Leonie ironisch.
Harry hatte seinem Sohn die Karte des Rumtreibers in den letzten Sommerferien anvertraut und ihm mit einem kleinen Zwinkern gesagt, er solle nicht zu viel Unfug treiben.
Weil Sirius ein tüchtiger und zuverlässiger Schüler und ebenso ein guter und anständiger Sohn war, hatte Harry keine Bedenken gehabt, ihm die Karte weiterzugeben.
„Wovon sprecht ihr?“, fragte Mike, der inzwischen neugierig geworden war.
Leonie sah Sirius mit einem Blick an, der sagte: Wie? Er weiss nichts davon?
Gleichzeitig wusste Sirius, dass Leonie ihm jetzt aus der Patsche helfen würde, wenn er den anderen nichts von der Karte erzählen wollte.
Doch, als hätte Leonies Blick ihn ermutigt, sagte er an Mike und Lizzy gewandt:
„Mein Vater hat mir eine Karte von Hogwarts gegeben, auf der man jeden sieht, der sich hier aufhält, wo er ist und man sieht auch die verschiedenen Geheimgänge und Zimmer und so…“
Man konnte in der Dunkelheit die Gesichtsausdrücke der beiden nicht erkennen und so hob Leonie kurzerhand den Zauberstab, murmelte „Lumos“ und musste sich schwer zurückhalten, um nicht laut loszulachen.
Mike starrte Sirius mit offenem Mund und grossen Augen an und suchte offenbar nach Worten, um auszudrĂĽcken, was er dachte.
Lizzy sah leicht ĂĽberrascht aus, konnte aber jetzt, wo sie Mikes Gesicht sah, nicht anders als auch zu grinsen.
„Du hast was?“, stammelte Mike und man merkte, dass er nicht zu glauben schien, was er eben gehört hatte.
„Ich hol' sie am besten.“, meinte Sirius grinsend und war auch schon verschwunden.
Die anderen warteten schweigend, wobei sich Lizzy und Leonie ein paar amĂĽsierte Blicke zuwarfen, da Mikes Mund noch immer halb offen stand.
„Hier.“, sagte Sirius, als er den Gemeinschaftsraum, mit einem Pergament in der Hand, wieder betrat.
Er zog einen Stuhl an den nächsten Tisch und breitete die Karte darauf aus.
„Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin.“, flüsterte er und tippte die Karte mit dem Zauberstab leicht an.
„Bei Merlin! Wie toll ist das denn!“, sagte Mike begeistert, als er vier kleine Punkte entdeckte, die mit ihren Namen beschriftet waren.
„Da sind wir wirklich! Das sind wir!“
„Ganz ruhig, Mike… Zauberei… Schon vergessen?“, murmelte Sirius und lachte leise.
„Da geht der Muggel mit mir durch.“, grinste Mike nun und seine Augen huschten über die kleinen Punkte, die fast alle in ihren Schlafsälen waren. Fast alle.
„Sieh mal.“, flüsterte er und zeigte auf einen kleinen Punkt, der weder im Bett, noch im Gemeinschaftsraum war.
„Was schleicht der nachts 'rum?“, fragte Sirius und kniff die Augen zusammen.
„Alec Callahan treibt sich vor der Grossen Halle 'rum… Das ist sehr ungewöhnlich.“, bemerkte Mike, der dem kleinen Punkt mit den Augen folgte.
„Noch seltsamer ist, dass Julien Hart nicht bei ihm ist.“, murmelte Sirius.
„Nein, das ist nicht weiter seltsam. Sie haben sich heute fast gegenseitig abgeschlachtet.“, widersprach Leonie und alle drei sahen überrascht auf.
„Naja, Océane und ich haben den Streit unabsichtlich mitgehört.“, erklärte sie.
„Unabsichtlich?“, fragte Mike skeptisch.
„Ja wirklich… Wir wollten nur ein wenig auf dem Gelände spazieren und sie waren so darauf konzentriert, sich gegenseitig fertig zu machen, dass sie uns gar nicht bemerkt haben."
„Und worüber haben sie gestritten?“
„Julien meinte zu Alec, dass er doch nur neidisch sei und Alec hatte ihm offenbar irgend ein Ultimatum gestellt… Naja, anscheinend hat sich Julien gegen Alec und für das andere entschieden.“
„Dass ich das noch erleben darf…“
„Dannach war Julien ziemlich fertig… Hat jedenfalls so ausgesehen; Er hat sich alleine an den See gesetzt und aufs Wasser gestarrt.“
„Ach ja! Ich hab' ihn vom Turm aus gesehen.“, sagte Mike und als Leonie und Lizzy ihn fragend ansahen, machte er eine abwertende Geste mit der Hand.
„Nicht so wichtig… Aber das ist ja wirklich mehr als merkwürdig… Was sollen wir jetzt machen?
Alec verfolgen?“
„Wäre schon toll, wenn wir ihn überrumpeln könnten.“, begeisterte sich Leonie.
„Was würdest du dann mit ihm machen?“, fragte Mike schelmisch grinsend.
„Über ihn herfallen natürlich.“, antwortete Leonie sehr ernst und Mike sah sie eine Sekunde lang mit geweiteten Augen an.
„Nicht so, wie du jetzt denkst.“, fügte sie hinzu und lachte leise.
Mike fing sich schnell wieder und wandte sich dann an Sirius und Lizzy.
„Seid ihr dabei?“
Sirius senkte seinen Blick noch mal auf die Karte, wo der kleine Punkt, der mit >Alec Callahan< beschriftet war, noch immer irgendwo vor der Grossen Halle verharrte.
„Ich würd' schon gern wissen, was der da tut.", nuschelte er und nickte dann in Mikes Richtung.
„Lizzy?“, fragte dieser mit weicher Stimme.
Lizzy sah Mike einen kurzen Moment nachdenklich an und sagte dann: „Bin dabei!“

So schlichen sich die vier, so leise sie konnten, aus dem Gemeinschaftsraum und blieben auf dem Gang stehen.
„Die Luft ist rein.“, flüsterte Sirius, der die Nase in die Karte gesteckt hatte.
Auf Zehenspitzen wandelten sie den Weg, den sie inzwischen wohl viele hunderte Mal gegangen waren – wenn auch nicht mitten in der Nacht.
Allen voraus Mike - gefolgt von Leonie und Lizzy, die sich an den Händen hielten und als Nachzügler Sirius, der alle zehn Sekunden einen Blick auf die Karte warf.
„Halt!“, sagte er jäh, als Mike gerade um eine Ecke biegen wollte.
Er hechtete ein paar Meter zurĂĽck, riss eine TĂĽr auf und winkte die anderen ins leere Klassenzimmer, das dahinter lag.
Als sie sich alle, ohne ein Wort zu sagen, hereingeflüchtet hatten, klärte Sirius sie auf:
„Neville schleicht 'rum."
„Mann! Der ist doch locker drauf, der würd' uns mit einem Grinsen ignorieren!“, ärgerte sich Mike.
„Wir wollen es ihm nicht so schwer machen… Als Lehrer darf er uns nicht ignorieren.“, meinte Sirius.
Er senkte seinen Blick wieder auf die Karte und nickte Leonie, die neben der TĂĽr stand, leicht zu.
Lautlos setzten sie ihren Weg fort.
Als sie gerade an der letzten Treppe angekommen waren, die sie noch von Alec trennte, blieb Mike stehen und wartete, bis alle um ihn standen.
„Und jetzt?“, fragte er in die Runde.
„Zu spät.“, meinte Sirius, hielt die Karte so hin, dass alle sie sehen konnte und zeigte auf den kleinen Punkt von Alec, der gerade auf dem Rückweg zu den Gemeinschaftsräumen der Slytherins war.
„Scheisse!“, brummte Mike und atmete laut aus.
„Sollte wohl nicht sein.“, flüsterte Sirius.
„Sehen wir trotzdem nach, ob dort etwas ist… Vielleicht hat er ja Spuren hinterlassen.“, schlug Leonie vor und Mike nickte heftig.
Sachte stiegen sie die Treppe herunter und sahen sich um.
Die Türe zur Grossen Halle war geschlossen, die Fackeln an der Wand brannten gemächlich vor sich hin und die Ritterrüstung stand wie immer reglos in der Ecke.
Nichts aussergewöhnliches, das darauf hinweisen konnte, warum Alec die letzte halbe Stunde hier verbracht hatte.
„Echt eigenartig…“, murmelte Sirius, der die Wände abschritt.
„Du sagst es, Kumpel!“, stimmte Mike zu, der an der Treppe stand und sich mit zusammegekniffenen Augen umsah.
„Früher oder später finden wir es heraus.“, flüsterte Leonie genervt und schritt immer wieder auf und ab.
„Ihr solltet euch hören.“, meinte Lizzy plötzlich und lachte leise. „Es wäre wohl besser, wenn wir jetzt ins Bett gehen… Sonst werdet ihr noch komplett verrückt.“
Die drei Angesprochenen sahen sich ĂĽberrascht an, folgten aber Lizzy, die schon die Treppe in Angriff genommen hatte.
Der RĂĽckweg war ereignislos; Keine Lehrer, SchĂĽler, Geister oder Haustiere schlichen mehr herum und schon nach zehn Minuten standen die vier Rumtreiber wieder im Gemeinschaftsraum.
„Na dann… Danke für das kleine, ereignislose Abenteuer.“, meinte Mike grinsend.
„Gut Nacht.“, murmelte Sirius und beiden wandten sich um, als Lizzy sagte:
„Danke… Für alles."
Beide Jungs drehten sich noch einmal um, lächelten Lizzy an und waren dann in ihrem Schlafsaal verschwunden.
„Das wir uns mal mit Mike rumtreiben, hätte ich nie gedacht.“, sagte Leonie leise.
„Das Leben ist eben voller Überraschungen.“, lachte Lizzy und ihre Augen glänzten im sanften Licht des Zauberstabs.
„Wie Recht du hast“, bestätigte Leonie nickend und unwillkürlich schweiften ihre Gedanken zu dem Blick, mit dem Julien sie angesehen hatte.

°~°~°~°~°~°~°

Océane lag in ihrem Bett und starrte an die Decke.
Würde sie hier in Hogwarts je dazugehören?
In Frankreich hatte sie Freunde gehabt, die immer an ihrer Seite gewesen waren…
Als sie jedoch weggegangen war, schien es niemanden so richtig zu gekümmert zu haben und sie hatte den grössten Teil ihrer Sommerferien in gedrückter Stimmung verbracht.
Hier in Hogwarts war sie zwar sogleich von dieser kleinen Clique aufgenommen worden…
Nebenbei bemerkt; einer Clique, die selber noch gar nicht wusste, dass sie eine war…
Aber trotzdem fĂĽhlte sie sich nicht eingeschlossen.
Die anderen hatten schliesslich die letzten vier Jahre zusammen verbracht und obwohl sich einige so gut wie möglich aus dem Weg gegangen waren, bestand eine Verbindung zwischen allen.

Leonie hatte ihren Abend jedoch gerettet, als sie sie über ihre Beziehung zu Sirius aufgeklärt hatte.
Er war bloss ihr Cousin.
Ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht.
Sirius war nicht so, wie die anderen Jungs…
Er war nicht nur darauf aus, Mädchen kennenzulernen und zu flirten und genau das gefiel ihr.
Seine blauen Augen lösten in ihrem Bauch ein Kribbeln aus und wenn er sie anlächelte, wurde ihr schwindelig.
Sicher konnte man noch nicht von Liebe sprechen, aber sie mochte ihn wirklich sehr.

Ihre Gedanken schweiften zu Mike…
Ob er es mit Lizzy ernst meinte?
Offenbar hegte Lizzy auch Gefühle für ihn, doch sie versuchte mit aller Mühe, sie zu verbergen und darum hatte Océane die offensichtlichen Hinweise einfach ignoriert.
Ob die beiden wohl wussten, dass sie einander mochten?
Doch Mike war wohl so verwirrt von seinen eigenen GefĂĽhlen, die einmal ernst zu sein schienen, dass er Lizzys Verhalten gar nicht bemerkte.
Auch an Leonie schien dies alles vorbeigegangen zu sein…
Obwohl Océane zwischen den beiden Mädchen eine tiefe Verbindung spüren konnte, schien Leonie Lizzys Kummer diesmal nicht so richtig wahrzunehmen…

Océane war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie lautlos zusammenzuckte, als die Türe zum Schlafaal aufging und Leonie und Lizzy hereinhuschten.
Leise flüsterten sie einander „Gute Nacht“ zu und ein paar Augenblicke später war auch Océane in einen tiefen Schlaf gesunken…


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