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Fanfiction

Amor et dolor - Erste Begegnung

von Severa

Erhobenen Hauptes schritt sie durch die große, dunkle Halle auf ihn zu. Ihre langen, schwarzen Haare fielen in leichten Wellen über ihre Schulter und ihre grauen Augen fixierten die seinen. Auf ihrem blassen, makellosen Gesicht umspielte ein kühles Lächeln ihren Mund. Nicht nur mit ihrer Erscheinung, sondern auch mit der Art, wie sie ging – aufrecht und stolz – zog sie alle in ihren Bann. Die Frau spürte die Blicke der Todesser auf sich ruhen und setzte ihren Weg mit Genugtuung fort.

„Meine Liebste, endlich bist du eingetroffen“, sagte der Lord und streckte ihr seine Hand entgegen. Er erwiderte ihr kaltes Lächeln, dann betrachtete er sie. Die Frau legte ihre Hand in die seine und trat auf das Podest an seine Seite.

Dem Lord gefiel, was er sah. Die Prophezeiung hatte also nicht zu viel versprochen. Seine zukünftige Frau war makellos, einfach atemberaubend schön. Zusätzlich betonte das enge, schwarze Korsagenkleid ihre weiblichen Kurven. Er musste sich beherrschen, um nicht sofort über sie herzufallen.

„Wie lange habe ich auf diesen Tag gewartet“, sagte er mehr zu sich selbst als zu ihr. Sie blickte ihn weiterhin an und erwiderte: „Es ist mir eine Ehre, Mylord.“ Er gab ihr einen Handkuss und antwortete mit einem freudlosen Lachen: „Na na, nicht so förmlich, meine Liebe. Schließlich wirst du bald das Bett mit mir teilen. Allerdings bekommst du bis zur Hochzeit ein eigenes Zimmer. Ich werde dir ein paar Todesser zur Verfügung stellen und auch die Hauselfen kannst du natürlich gerne rufen, wenn du willst. Sie sind jedoch nichtsnutzige, armselige Kreaturen und manchmal nicht ein mal dazu fähig, ein Tablett zu tragen.“ Sein Gesicht nahm dämonische Züge an und ein dunkler Schatten huschte über seine roten Augen.

„Dann werden sie wohl die Konsequenzen tragen müssen und seid Euch sicher, ich weiß, wie man derartigen Nichtsnutzen Disziplin beibringt“, sagte die Frau voll Hohn und schenkte den Todessern, die sich in einem großen Halbkreis versammelt hatten, reihum einen eiskalten Blick. „Ich sehe, wir verstehen uns“, erwiderte der Lord beinahe stolz. „Nun entschuldige mich bitte. Ich habe noch einiges zu besprechen. Währenddessen wird dir Lucius das Schloss zeigen.“

Im Halbdunkel hatte Severus das Schauspiel die ganze Zeit aufmerksam beobachtet. In seinem schwarzen Kapuzenumhang stand er im Kreis der Todesser und blickte hinauf zum Dunklen Lord und dessen zukünftigen Gemahlin. Ihm war nicht entgangen, wie gierig und bewundernd die anderen sie anstarrten. Es brauchte jedoch mehr als nur einen selbstsicheren Gang und attraktives Äußeres, um Severus zu beeindrucken.

Jetzt schritt sie mit Lucius an ihrer Seite aus der Halle und er konnte sie für einen Moment aus der Nähe betrachten, als sie an ihm vorbeiging. Ihre grauen Augen hatten einen kalten Ausdruck, aber da war noch etwas anderes, das er nicht zu deuten vermochte. Die Gestalt des Lords riss ihn jedoch ruckartig aus seinen Gedanken. „Schließt die Flügeltür, der Abend wird lang. Es gibt eine Menge zu besprechen“, hallte seine kalte Stimme durch den Saal.

Ja, es gab wirklich viel zu besprechen und so fiel Severus erst am frühen Morgen wieder in sein weiches Himmelbett. Seine Träume waren jedoch düster und er fand wie so oft nicht besonders viel Schlaf. Als er bereits das dritte Mal aus einem besonders schwarzen Traum schrak, beschloss er, aufzustehen und einige Unterlagen durch zu arbeiten. Er saß allerdings nur sehr kurz an seinem alten Schreibtisch, da bald darauf der Lord nach seinen Anhängern rief. Severus starrte genervt auf seinen Arm. Dabei war doch erst gestern eine große Versammlung gewesen. Was wollte er denn jetzt schon wieder? Er ließ den Lord nicht lange warten, denn das hatte oft unangenehme Folgen, und apparierte deshalb augenblicklich zu ihm.

Voldemort stand wieder auf dem Podest, wie am vorigen Tag; neben ihm seine Verlobte. Sie trug heute ein dunkelgrünes, langes Kleid, das ihre Schultern entblößte. Eine edle Kette, die mit Smaragden besetzt war, glitzerte auf ihrer blassen Haut. Sie starrte auf einen Punkt am Ende der Halle, den Severus offenbar nicht sehen konnte.
Der Lord breitete seine Arme aus und verkündete laut: „Ich habe euch etwas Erfreuliches mitzuteilen.“ Severus seufzte innerlich. Gut für den Lord, also schlecht für ihn. Der Tag fing ja gut an. „Die Hochzeit wird bereits übermorgen stattfinden.“ Severus fragte sich gerade, ob diese baldige Bindung Voldemort wohl noch mehr Macht verschaffte, als plötzlich die große Flügeltür aufsprang und ein kleiner Mann im Kapuzenumhang in die Mitte der Halle stürzte.

Er warf sich zu Boden und rief: „Verzeiht, Mylord, aber ich habe Neuigkeiten im Fall des Werwolfs.“ Der Mann wagte es nicht, in die Augen seines Herrn zu schauen. Dieser schrie ihn wütend an: „Es gibt nichts, aber auch gar nichts, das rechtfertigen könnte, mich, den größten aller Zauberer zu stören!“

„Verzeiht, Mylord, verzeiht mir. Ich weiß, ich bin nichts weiter als ein armseliger Taugenichts. Ich habe versagt. Ich habe den Werwolf noch nicht in eine Falle locken können, die Zeit war einfach zu kurz. Aber ich kann es noch ein mal versuchen! Ja, ich werde es sicher schaffen!“ Die Stimme des Mannes war so brüchig und voller Angst, dass er Severus schon fast leid tat, hätte er nicht für alle Todesser reinste Verachtung empfunden. Du alter Narr. Den Lord um Vergebung zu bitten, was für eine Zeitverschwendung, ging es Severus durch den Kopf. Er wusste genau, was den Mann gleich erwarten würde ..

„Schweig“, sagte der Lord gefährlich ruhig. Gerade wollte er seinen Zauberstab zücken, als ihm eine bessere Idee kam. Er wandte sich an die Frau neben ihm: „Meine Liebe, was würdest du jetzt an meiner Stelle tun?“

Sie zeigte ihr bekanntes, kaltes Lächeln und schaute auf den Mann vor ihren Füßen hinab. In ihren Augen spiegelte sich Verachtung. Sie richtete den Zauberstab auf ihn und rief: „Sectumsempra!“

Die Haut des Mannes riss an mehreren Stellen gleichzeitig auf, als hätte ihm jemand mit einer Klinge aufgeschlitzt und Blut spritzte überall auf den Boden. Seine Augen weiteten sich und er schrie. Seine Schmerzensschreie erfüllten die Halle wie eine schaurige Symphonie. Nach ein paar Minuten entschied sich die Frau, einen anderen Zauber zu benutzen und rief noch lauter als zuvor: „Crucio!“ Jetzt krümmte sich der Mann vor Schmerz und war nicht mal mehr in der Lage, zu schreien. So wie er dalag und sich wandt, bot er ein schreckliches Bild. Doch sie ließ nicht von ihm ab. Die Zeit verstrich und immer noch kam das intensive Licht aus ihrem Stab. Erst als der Mann keine Luft mehr bekam, unterbrach sie den Zauber. Der Todesser spuckte Blut, konnte allerdings wieder atmen.

„Nun, ich denke“, begann die Frau mit ihrer kalten, festen Stimme „du wirst nie wieder den Fehler begehen, zu versagen. Da du jetzt deine Lektion gelernt hast, bekommst du eine zweite Chance. Und glaub mir, wenn ich dir sage, dass es die Letzte ist. Solltest du noch ein mal versagen, werde ich dafür sorgen, dass du dir wünschst, du wärst bereits tot.“ Sie schritt vom Podest, warf dem Mann auf dem Boden noch einen verächtlichen Blick zu und verschwand erhobenen Hauptes durch die große Flügeltür.

Keiner der Todesser wagte, auch nur ein Wort zu sagen. Hier und da warfen sie sich verstohlene Blicke zu. Nun wusste jeder, wo zu diese Frau fähig war und es machte ihnen Angst.

Noch lange schaute Severus ihr hinterher. Natürlich hatte er in seiner Todesserzeit schon viel gesehen und er wusste, was es bedeutete, gefoltert zu werden. Aber das, was sich gerade vor seinen Augen abgespielt hatte, hatte ihn erstaunt. Diese Frau wurde an Grausamkeit vermutlich nur von einem übertroffen, und der stand nicht weit von ihm entfernt. Severus hörte den Lord laut und kalt lachen. „Ist sie nicht reizend?“

Der Zaubertränkemeister ließ sich erschöpft in seinen Sessel fallen und fuhr sich durch das lange, schwarze Haar. Noch so ein verdammter Tag. Mit einem Wedel seines Zauberstabs erschienen eine Flasche Wodka und ein Glas auf dem Tisch. Er füllte dieses mit der sinnesvernebelnden Flüssigkeit und leerte es in einem Zug. Dann schlich sich das Bild der schwarzhaarigen Hexe in seine Gedanken. Zwar hatte er keine Angst vor ihr, wie etwa die anderen Todesser, trotzdem entschied er sich, gut überlegt zu handeln. Du musst sehr vorsichtig sein, die Frau ist gefährlich ..

Er machte sich früh auf, um rechtzeitig zur „Verlobungsfeier“ zu kommen. Schnell zog er sich seine übliche, schwarze Robe an und apparierte dann direkt in die allseits bekannte dunkle Halle. Sie war prächtig mit schwarzem Samt und Juwelen geschmückt. Kerzen schwebten über den Köpfen der Todesser, die paarweise oder in größeren Gruppen herumstanden, und warfen ein dämmriges Licht auf sie. Die Kapuzenträger hielten Weingläser in der Hand und tauschten die üblichen Floskeln aus.

Wie er diese Festlichkeiten hasste .. Immer war es das Gleiche. Jedes mal artete es in regelrechte Orgien aus. Und das Schlimmste war .. - doch er kam nicht mehr dazu, diesen Gedanken zu ende zu spinnen, da ihm plötzlich jemand eine Hand auf die Schulter legte. Ein kalter Schauer lief seinen Rücken hinunter. Severus wollte sich umdrehen, doch eine Frauenstimme flüsterte in sein Ohr: „Drehen Sie sich nicht um.“ Kein Zweifel, es war ihre Stimme. In ihr lag diese unfassbare Kälte, er hätte sie unter Tausenden von Stimmen wieder erkannt. Also verharrte er mitten in der Bewegung und wartete. „Kommen Sie noch heute in mein Gemach“, befahl sie.

Was sollte das nun wieder? Eine seiner Augenbrauen schoss in die Höhe. Er rief sich seine Gedanken von letzter Nacht in Erinnerung. Du musst sehr vorsichtig sein, die Frau ist gefährlich. Mit ihr alleine in einem Zimmer zu sein, konnte man nicht unbedingt als vorsichtig bezeichnen. Er brauchte dringend eine Ausrede.. Also setzte er an: „Mylady, ich ...“ Er wurde jedoch von ihr unterbrochen: „Ich wüsste nicht, was noch so wichtig sein könnte, das wir es nicht auch später klären könnten.“ Damit war für sie anscheinend alles gesagt, denn schon war sie wieder verschwunden.

Severus war verwirrt. Was immer sie wollte, es war wohl das Beste, es schnell hinter sich zu bringen.

Also verließ er den Saal und stand wenige Minuten später vor der Tür ihres Gemachs. Gerade wollte er anklopfen, als diese schon von innen aufgerissen wurde. „Kommen Sie rein“, war alles, was die Frau sagte, bevor sie sich auf dem Absatz umdrehte, zum Fenster schritt und ihm den Rücken zuwendete.

Severus war sichtlich irritiert, kam ihrer Aufforderung aber nach und schloss hinter sich die Tür. Kaum hatte er das getan, sagte sie ohne ihn anzuschauen: „Setzen Sie sich.“ Verflucht, was sollte dieses Theater? Er würde hier kein nettes Pläuschchen mit ihr halten und nur so lange bleiben, wie es nötig ist. Widerwillig ließ er sich auf der ausladenden Couch nieder. Während er darauf wartete, dass sie das Wort ergriff, schaute er sich das Zimmer einmal genauer an. Es war genauso düster eingerichtet, wie er es sich vorgestellt hatte. Es gab ein großes Himmelbett mit dunkelgrünen Samtvorhängen, einen Schrank aus tiefstem Ebenholz, eine Kommode aus ebensolchem Material und einen großen, verschnörkelten, silbernen Spiegel. Nur ein paar Kerzen, die in Leuchtern neben dem Bett standen, erleuchteten das Zimmer spärlich.

„Ich weiß, dass Sie jahrelang ein loyaler Anhänger Dumbledores waren und immer noch sind.“ Sie hatte sich ihm wieder zugewandt und blickte geradewegs in seine Augen, die ebenso dunkel waren wie die ihren.

TBC

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Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, es gefiel ;)
Über Kommis würde ich mich natürlich auch sehr freuen!
Dann kann ich entscheiden, ob es sich lohnt, weiter zu schreiben.


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