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Fanfiction

Das zweite Leben des Severus Snape - Wieder eine Inspektion

von käfer

Ich schwöre, dass ab sofort meine Kapitel etwas kürzer werden und hoffe, Ihr langweilt Euch nicht!

Der Mittwoch bescherte schon wieder eine Schulinspektion. Diesmal kam Dustin Sticky, ein blutjunger, pickeliger Bursche, der sich als „Anwärter für den höheren Dienst im Ministerium und rechte Hand von Dolores Umbridge“ vorstellte. Gebieterisch war er nach der ersten Stunde vor Pomona Sprout hingetreten und hatte verlangt, dass sich alle menschlichen Mitarbeiter sofort im Lehrerzimmer zu versammeln hatten.
Severus beobachtete die Anwesenden. Den meisten Lehrern stand ihr Unverständnis ins Gesicht geschrieben, Kirby hielt sich auffallend im Hintergrund und trug einen Arbeitsanzug, der um einiges weiter geschnitten war als üblich. Die Direktorin war verärgert, Lockhart strahlte den Gast an, Bligh blickte starr geradeaus. Am meisten wunderte Severus sich über Ellys Miene – dass sie so finster und zornig aussehen konnte, hätte er nie vermutet.
Der Bursche ergriff das Wort. „Ich hatte gesagt, alle MENSCHLICHEN Mitarbeiter sollen herkommen. Verschwinden Sie von hier, Lupin.“
Ein Sturm der Entrüstung brach los. Ohne richtig zu wissen, was er tat, sprang Severus zur Tür und versperrte Remus den Ausgang. Elly Greystone und Poppy Pomfrey landeten links und rechts von ihm. Frederick Fairbanks stand auf, trat vor den Burschen hin und sagte mit schneidender Stimme: „Remus Lupin IST ein Mensch und unser bester Lehrer und er bleibt, ist das klar?!!“
Der Jüngling begann zu schwitzen, die roten Eiterpusteln glühten und schienen zu wachsen. „Er ist ein Werwolf und…“
Fairbanks schnitt ihm das Wort ab. „Definieren Sie den Begriff ´Mensch´!“, forderte er mit scharfer Stimme, so als ob der Junge ein Schüler in der Prüfung wäre. Das zeigte die nötige Wirkung. Die Schweißtropfen auf Stickys Stirn begannen zu laufen. „Ein Mensch, äh, hat zwei Beine, zwei Arme, einen Kopf, ähm, äh, äh, jede Hand fünf Finger, äh,…“ Mit vielen äh´s und Nachdenkpausen zählte er die äußeren Merkmale des Menschen auf.
Pomona Sprout, die inzwischen neben ihrem Stellvertreter stand, forderte: „Weiter! Das Wichtigste fehlt nämlich noch!“
Sticky sah mit Glubschaugen in die Runde, als wüsste er nicht, was gemeint war.
Keiner saß mehr, alle außer Lockhart, Kirby und Bligh hatten einen Kreis um den Schulinspektor gebildet.
„Sprache und Intelligenz?“, fiel es dem nun ein.
„Ja, und die Fähigkeit, eigenständig Entscheidungen zu treffen“, ergänzte Sprout. „Treffen alle diese Merkmale auf Professor Lupin zu oder nicht?“
„Ja“, musste der Junge zugeben, er setzte jedoch störrisch hinzu: „Aber er ist ein Werwolf und gefährlich.“
Fairbanks platzte der Kragen. „Woran Remus Lupin leidet, ist eine Krankheit wie Ihre Akne, nur dass die ekliger aussieht. Da im Moment kein Vollmond herrscht, ist Professor Lupin gesund.“
Eine Pause entstand. Sticky war sprachlos. Irritiert zuckten seine Augen im Raum herum. So eine Mauer aus Ablehnung hatte er wohl nicht erwartet. Nur Lockhart und Bligh befanden sich noch außerhalb des Kreises.
Eine Stimme aus der zweiten Reihe sagte: „Mr. Sticky, Sie sind doch nur Bürobote im Ministerium und haben gar keine Berechtigung, hier Inspektionen durchzuführen.“
Severus fragte sich, woher Elly das nun schon wieder wusste.
Stickys Augen weiteten sich, mit offenem Mund starrte er Elly an. Professor Sprout trat einen Schritt vor. „Damit dürfte sich Ihre Inspektion wohl erledigt haben, Mr. Sticky. Ich erteile Ihnen hiermit Hausverbot für diese Schule.“
Als hätten sie es einstudiert, bildeten die Lehrer eine Gasse zur Tür. Die meisten hatten ihre Zauberstäbe gezogen; aber sie benötigten sie nicht. Sticky, dessen Gesichtsfarbe von feuerrot nach kalkweiß gewechselt hatte, schritt mit hängenden Schultern und schweren Schritten durch die Gasse, gefolgt von Pomona Sprout.
Severus warf einen Blick an den langen Tisch. Dort saß George Bligh und schrieb mit spritzender Tinte etwas auf einen Fetzen Pergament. Mit seinem Zauberstab stupste Severus Fairbanks an und zeigte auf Bligh. Fairbanks nickte und schickte alle wieder an ihre Arbeit.

Beunruhigt von der unguten Entwicklung machte Snape sich auf den Weg in sein Klassenzimmer. Der Forschungsgruppe Wolfsbiss lief die Zeit davon. Alles, was sie bisher unternommen hatten, war missglückt.
Severus´ Versuch, den Wolfsbann-Trank mit Schmerzfrei-Saft zu kombinieren, hatte gar das Gegenteil von dem bewirkt, was beabsichtigt gewesen war. Man musste die Arbeit intensivieren und vor allem den ministeriellen Bestrebungen mit handfesten Argumenten entgegentreten. Severus befürchtete, dass Umbridges nächster Schritt darin bestehen könnte, alle Werwölfe zu töten. Bei dem Gedanken an die junge Mutter aus dem St. Mungo´s krampfte sich sein Herz zusammen.
Im Gehen entwarf Severus in Gedanken einen Brief an die Mitglieder der Forschungsgruppe, den er so schnell wie möglich schreiben wollte. Die Fünftklässler würden in der kommenden Stunde damit beschäftigt sein, pulverförmige Substanzen an Aussehen, Geruch und Konsistenz zu erkennen. Da konnte man sich getrost vorn hinsetzen und ein paar Zeilen zu Papier bringen – wenn nicht gerade Lockhart im Raum war. Der saß in letzter Zeit weniger im Zaubertränkeunterricht, dafür umso öfter in „Verteidigung gegen die dunklen Künste“. Wenn er bei Snape hockte, hatte er ein Klemmbrett dabei und schrieb Abenteuergeschichten, wie Severus vor kurzem festgestellt hatte.
Zu dumm. Ausgerechnet jetzt steuerte der Pfau das Zaubertränke-Kabinett an. Grrr!!!
Noch bevor Snape seine Notizen greifen und ins Klassenzimmer gehen konnte, kam der Stundengong. Beim Eintreten glaubte Severus seinen Augen und Ohren nicht zu trauen. Vor den Schülern stand Lockhart und erklärte gerade, dass Professor Snape wohl nicht kommen würde und er deshalb den Unterricht zu übernehmen gedachte. „Ähm, über die Anwendung von Zaubertränken verschiedenster Art habe ich in mehreren Büchern geschrieben. Ich werde jetzt die Sache mit den Splistergeistern im alten Schloss von Lord Vallesmere vortragen. Sie notieren sich die Namen der Zaubertränke und stellen sie in der nächsten Stunde her.“
Die Schüler kicherten, Snape war von Lockhart unbemerkt durch die hintere Tür getreten. Seine Oberlippe kräuselte sich; mit ausreichend Öl in der Stimme bat er: „Verzeihung, Sir, aber ich bin durchaus anwesend. Leider war es mir nicht möglich, die Versammlung bei der Schulleiterin vor dem offiziellen Ende zu verlassen, so wie Sie das getan haben.“ Lauter und zu den Schülern gewandt, fuhr er fort: „Wir werden uns heute weiter mit der Bestimmung von unbekannten Substanzen beschäftigen. Sie finden in Ihren Fächern zehn verschiedene Pulver. Heute versuchen Sie zunächst, anhand von Aussehen, Geruch und Gefühl herauszufinden, um was es sich handelt. Notieren Sie Ihre Beobachtungen sorgfältig.“
Auf einen Wink mit dem Zauberstab öffnete sich eine Schranktür, Severus dirigierte zu jedem Schüler ein Kästchen mit zehn Proben.
Lockhart schob die Unterlippe vor und schoss böse Blicke, setzte sich aber auf seinen gewohnten Platz und schrieb.
Severus wartete zehn Minuten, dann startete er den ersten Rundgang und schaute den Schülern über die Schultern. Auf leisen Sohlen huschte er von einem zum anderen. Charly Jackson hatte oben auf sein Blatt geschrieben: „Habe Schnupfen, kann überhaupt nichts riechen.“
Severus grinste, verschwand kurz im Vorratsraum und hielt Jackson dann einen Wattebausch mit Nasefrei-Tropfen vors Gesicht. „Einatmen!“ Charly schniefte, lief rot an, griff nach dem Taschentuch, schnäuzte sich ausgiebig und sah dann verwundert zu Snape hoch. Dann schnüffelte er an dem gelben Pulver, schüttelte sich, sagte „danke“ und schrieb eifriger als Lockhart.
Ganz langsam kam Severus in die Nähe von Lockhart. Noch einen halben Schritt und noch einen. Jetzt konnte er lesen, was da stand. Es war mühsam, Lockharts Buchstaben unterschieden sich kaum voneinander: „…waren einmal mehr meine besonderen Fähigkeiten gefragt. Unauffällig schaute ich mir die Villa und ihre Bewohner an…“
Ah, man nutzte die Arbeitszeit, um dem Hobby zu frönen. Die Frage war nur – was berichtete Lockhart dann an seine Chefin? Auf jeden Fall ausgedachte Dinge, die gefährlich werden konnten. Groll stieg in Snape auf. Da saß dieser Nichtsnutz von „Schulinspektor“ und verdiente doppelt und dreifach – Schulinspektoren des Zaubereiministeriums erhielten ein ansehnliches Gehalt - , in der Arbeitszeit schrieb er Bücher und Zeitungsartikel, dazu kamen noch Lesungen und Werbung. Alles leicht verdientes Geld, und er selber musste sich für ein Minigehalt unter der „Aufsicht“ dieses Hohlkopfes damit abplagen, Ignoranten die hohe Kunst der Zaubertränkeherstellung beizubringen.
Severus´ Schritt wurde schneller und lauter. Als einem der Schüler ein Probengläschen herunterfiel, polterte Snape los: „Zwanzig Punkte Abzug für Ravenclaw wegen Ungeschicklichkeit“, und stellte mit einem „hier, Sie Trottel“ eine neue Probe hin.
Lockhart schrieb, ohne aufzusehen. Seine Wangen glühten, die Feder raste über das Pergament. Er hatte wohl nichts mitbekommen. Ein boshafter Gedanke huschte durch Snapes Hirn und wurde zu einem Funkeln in seinen Augen.

Severus würde heute Nachmittag allerhand schreiben müssen. Er sah nach dem Vielsafttrank und schloss sich später in seiner Wohnung ein. Willy trug ihm die Zeitung hinterher; er war noch gar nicht zum Lesen gekommen.
Ach du meine Güte! Auf der ersten Seite sprang ihm eine fette Überschrift in die Augen: „Darf ein Werwolf Kinder unterrichten?“, geschrieben von Dolores Umbridge. Von wem denn sonst!
Severus machte sich eine große Kanne Beruhigungstee. Anders war das nicht mehr zu ertragen.
Umbridges Artikel bestand zu 90 Prozent aus der Abschrift eines alten Lehrbuchtextes über gefährliche Kreaturen und dessen Wiedergabe mit Umbridges eigenen Worten einschließlich Wiederholungen und zu zehn Prozent aus erfundenen Schilderungen von Lupins körperlicher Schwäche und Unfähigkeit zu unterrichten und gipfelte selbstverständlich in der Forderung, Lupin von der Schule zu nehmen.
Das war ein Grund mehr, den Brief an die Forschungsgruppe zuerst zu schreiben; es ging auch schneller, Severus hatte die Formulierung längst im Kopf. Weit schwieriger war der andere Brief. Severus mühte sich ab, setzte die Worte mit Bedacht aufs Papier, strich durch, schrieb neu und das ganze von vorn. Eine Stunde lang rang Snape mit jedem Wort, dann war er mit dem Text zufrieden.
Die beiden kräftigsten und zuverlässigsten Schuleulen bekamen die Briefe an den Zaubereiminister und an Dolores Umbridge zu transportieren. Eigentlich sollte auch der Schulrat Bescheid wissen… Der Schulrat? Der Schulrat! Ob Pomona Sprout an den schon gedacht hatte? Noch ehe er seinen Gedankenfaden zu Ende gesponnen hatte, stand Severus vor Pomona Sprout und fragte ohne jegliche Einleitung: „Hast du eigentlich schon mal den Schulrat in Kenntnis gesetzt über die Dinge, die hier abgehen?“
Sprout sah ihn verständnislos an. „Welche Dinge?“
„Ich meine die dauernden Inspektionen, Lockhart mit seinen Albernheiten und das, was heute in der Zeitung steht.“
Müde antwortete die Direktorin: „Natürlich wissen die schon längst Bescheid. Schließlich schreibe ich regelmäßig meine Berichte. Aber wirklich gehandelt hat bisher noch keiner; alle reden nur, aber niemand tut wirklich etwas.“ Sie seufzte, zuckte mit den Schultern und beugte sich über ein Pergament. Severus hatte die Tür schon hinter sich geschlossen, als ihm noch einfiel, dass es besser wäre, die Direktorin von seinem Schreiben an den Zaubereiminister in Kenntnis zu setzen.


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