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Fanfiction

Weg in die Dunkelheit - Willkommen in Hogwarts

von Schneeflocke

Hüter der Schlüssel und Ländereien von Hogwarts, das war sein Titel, seit er in der Schule arbeitete. Hörte sich schön an, aber im Prinzip hieß es übersetzt wohl soviel wie Mädchen für alles. Gut, Mädchen war vielleicht nicht ganz richtig, aber es traf dennoch zu. Nicht, daß es den überdurchschnittlich großen Mann ärgerte oder auch nur ansatzweise störte. Er mochte seine Arbeit und war dem Direktor mehr als dankbar, daß er ihm überhaupt die Chance gegeben hatte in Hogwarts zu bleiben, nach all dem was geschehen war.

Es machte ihm nichts aus, nicht im geringsten. Schön, zu Anfang hatte er sich schon etwas geärgert, wer hätte das nicht? Aber je länger er seine Arbeit nun verrichtete, desto zufriedener war er mit seinem Leben. Er bewohnte eine kleine Hütte am Rande des verbotenen Waldes. Nichts Besonderes, aber sein Zuhause und er war zufrieden damit. Er mochte die Kinder und sie mochten ihn. Er liebte die langen Spaziergänge mit Dumbledore, die – doch sehr einseitigen – Gespräche. Ja, der Direktor brauchte wirklich jemanden, mit dem er sprechen konnte, doch Hagrid wurde das Gefühl nicht los, daß ihm diese Rolle auf Dauer nicht zugedacht war.

Eine seiner Aufgaben war es, die Erstklässler zu Beginn des Schuljahres am Bahnhof in Hogsmeade – dem einzigen nur von Zauberern bewohnten Dorfes in England – abzuholen und mit ihnen mit den Booten nach Hogwarts überzusetzen. Es war – auch für ihn – immer wieder ein Erlebnis und es kribbelte ihm vor Vorfreude schon wieder bis in die Zehenspitzen, als er an die immer wieder faszinierten, erstaunten Gesichter der Kinder dachte.

Der Hogwarts-Express lief auf dem Bahnhof ein, Hagrid hob seine Lampe und lächelte vor sich hin. Er freute sich darauf, einige alte Freunde wiederzusehen, ebenso wie auf die neuen Schüler. Es war immer wieder etwas Besonderes so viele junge Menschen nach Hogwarts begleiten zu dürfen, ihre Entwicklung vom Kind zu Erwachsenen so hautnah mitzuerleben. Ja, er war ein rundherum zufriedener Mann.

Wie immer waren die Vertrauensschüler, die ihm freundlich zunickten die Ersten, die die Waggons verließen, um die anderen Schüler hinaus zu dirigieren. “Erstklässler zu mir bitte!” Hagrid hob seine Lampe ein wenig höher und winkte den Kindern mit seine gewaltigen Hand freundlich zu. Nicht wenige von ihnen wirkten eingeschüchtert, manche sogar ein wenig ängstlich. Dies traf freilich nur auf jene Schüler zu, deren Eltern Hagrid nicht mehr kennen gelernt hatten. Die Kinder ehemaliger Schüler traten dem riesenhaften Mann mit Offenheit und manchmal auch Neugierde entgegen. “Schön, sind alle da? Auf geht’s zu den Booten.”

Er hatte sich unauffällig in die Masse der anderen Erstklässler eingereiht, wohl darauf bedacht, diesen drei Jungs aus dem Zug nicht mehr über den Weg zu laufen. Irgendwie hatte er in ihrer Nähe ein ungutes Gefühl. Nicht, daß es irgend jemanden gab in dessen Nähe Severus ein gutes Gefühl gehabt hätte. Nein, Nähe an sich war schlecht, es war nicht gut jemandem zu nahe zu kommen. Das hatte er sehr schnell, sehr früh gelernt.

In Vierer-Gruppen stiegen sie in kleine Boote, die sie wohl nach Hogwarts bringen sollten, während die älteren Schüler mit Kutschen fuhren, die von schwarzen, fast zur Gänze abgemagerten pferdeähnlichen Tieren gezogen wurden. Warum hörte er nur hier und da, die Kutschen würden sich von alleine bewegen? Einen Moment dachte er darüber nach, verdrängte diese Frage aber bald wieder. Das Boot, in welches er schließlich stieg, teilte er mit diesem riesenhaften, ein wenig furchteinflößenden Mann und einem jungen, braunhaarigen Mädchen. Sie lächelte ihm freundlich zu, doch seine Miene blieb ausdruckslos, er drehte sich weg. Konnte sie ihn nicht einfach ignorieren? Damit konnte er umgehen. Freundlichkeit verunsicherte ihn, er wußte nie, wie er sie einzuschätzen hatte.

Während die Boote langsam immer weiter glitten, sah Severus erwartungsvoll an den Horizont, an dem nach kurzer Zeit ein Schloß auftauchte. Das mußte Hogwarts sein, anmutig und majestätisch ragte es auf dem Fels, umgeben von der See, erleuchtet von Tausenden von Lichtern. Severus spürte, wie sein Herz immer schneller schlug, eine seltsame Nervosität ihn überkam, die er so gar nicht kannte. Er hatte oft Angst gehabt, hatte sich hin und wieder gefreut, doch dieses Gefühl war ihm fremd.

Irgendwie schien es ihm, als wäre er nach einer langen Reise endlich am Ziel angekommen. Erklären konnte er sich dies allerdings nicht. Er hatte Hogwarts nie zuvor gesehen, seine Mutter hatte ihm lediglich vor einer Woche mitgeteilt, daß er ab jetzt auf diese Schule gehen würde wie alle anständigen Zauberer, hatte ihm sehr genau gesagt, was sie von ihm erwartete, und damit war das Thema auch erledigt gewesen.

Sein Vater – natürlich – war von dieser Idee gar nicht begeistert gewesen. Er hatte getobt und geschrien, hatte seine Mutter geschlagen, ihn geschlagen. Er hatte wieder zu viel getrunken und Severus wußte, was das für ihn zur Folge haben würde. In dieser Nacht war er zum vierten Mal in diesem Jahr in die Notaufnahme der Klinik gebracht worden. Die Ärzte hatten ihm Fragen gestellt, hatten ihm gesagt, sie würden ihm helfen. Aber Severus Snape wußte schon sehr lange, daß ihm niemand helfen würde. Es war so gewesen, wie es immer gewesen war. Sein Vater war am nächsten Tag mit einem Geschenkkorb und seinem Scheckbuch in die Klinik gekommen und hatte ihn wieder abgeholt. Daß sie ihm eigentlich hatten helfen wollen, hatten da schon wieder alle vergessen.

Geistesabwesend rieb sich der Junge den rechten Arm, er schmerzte noch ein klein wenig. Die blauen Flecken waren die letzten Zeugen jener Nacht, die langsam verblaßten, wie auch die Erinnerung. Vielleicht würde es ja hier, in Hogwarts besser werden? Seine Eltern waren weit weg, vielleicht wäre er hier einmal sicher? Langsam keimte so etwas wie Hoffnung in ihm auf. Vielleicht war das hier wirklich seine Chance? Er würde es sehen, nur nicht zu sehr hineinsteigern, wer sich Hoffnungen macht, geht auch das Risiko ein enttäuscht zu werden.

Hagrid führte die Kinder von der Anlagestelle ins Schloß hinauf, immer darauf bedacht schön langsam zu gehen. Er wußte, wie begierig die Neulinge jeden Eindruck von Hogwarts in sich aufzogen. Ihm war es damals nicht anders gegangen und er wollte den Kindern diese Moment nicht rauben, er wollte, daß sie jede Sekunde dieses einmaligen Erlebnisses genossen.

Schon die ganze Zeit ging ein kleiner, ruhiger, gänzlich in schwarz gekleideter, unscheinbarer Junge neben ihm. Er hatte sich von den anderen abgesondert, hatte sich mit niemandem unterhalten. Für einen Moment glaubte Hagrid, er wollte vielleicht nicht hier sein, hatte Heimweh, das gab es oft. Nicht alle Kinder waren davon begeistert mit elf Jahren von zu Hause weg zu müssen, auf eine fremde Schule, wo die meisten von ihnen niemanden kannte. Für einige Kinder war dieser neue Lebensabschnitt schwer zu bewältigen.

Doch die leuchtenden Augen des Jungen zeigten ein ganz anderes Bild. Völlig fasziniert erkundeten seine rabenschwarze Augen jeden Zentimeter der imposanten Anlage. Unvermittelt fand sich die Hand des großen Mannes auf den schmalen Schultern des fast schon schmächtigen Jungen wieder. “Na, das ist ein Ding, he?”
Der Junge nickte nur, kühl, distanziert, und wich einen Schritt zurück, woraufhin Hagrid rasch seine Hand zurück zog. Von einer Sekunde auf die andere war jedes Leuchten aus den Augen des Kindes verschwunden, als hätte er sich hinter eine unsichtbare Wand zurückgezogen, die irgendwo tief in seinem Inneren verborgen lag.
“Hm, schon gut Junge, schon gut” flüsterte Hagrid leise und wandte sich dann lauter an alle “Willkommen in Hogwarts!”


sssSSSsss

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