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Fanfiction

Weg in die Dunkelheit - Der Hogwarts-Express

von Schneeflocke

Es war voll in diesem Zug, so unheimlich voll. Warum mußten so viele Menschen, auf so engem Raum zusammen sein? Warum mußte er überhaupt mit diesem Zug fahren, nach Hogwarts, wo er nicht wußte was ihn erwartete? Er wollte nicht, er wollte nicht weg aus seinem bisherigen Leben, Veränderungen waren ihm ein Greul, er konnte sie nicht leiden, weil ihm mit jeder Veränderung auch ein Stück Kontrolle über sein Leben entglitt.

Er hatte alles im Griff gehabt, sein bescheidenes Dasein, sein Ich. Doch nun drohte alles wieder aus den Fugen zu gleiten, was er sich in den letzten Jahren so mühsam aufgebaut hatte. Wie mußte er sich in Hogwarts verhalten? Was erwartete man dort von ihm? Waren da immer so viele andere Kinder? Nun, damit mußte er wohl rechnen. Aber auch dafür würde er eine Lösung finden, es würde eine Möglichkeit geben, sie sich vom Leib zu halten. Er wollte alleine sein, so wie er es sein ganzes Leben gewesen war. Die Nähe so vieler anderer Kinder beunruhigte ihn. Er war es nicht gewohnt so viele Stimmen zu hören, so viel Lachen, so viel unkontrollierte Gefühle. Das war nicht seine Welt, er wollte das nicht. Er wollte seine Ruhe, aber hier, im Hogwarts-Express gab es nichts, wo er sich zurückziehen, wo er sich hätte verstecken können.

So hatte er sich einfach in eines der Abteile geflüchtet, wohl in der unsinnigen Hoffnung, es würde außer ihm leer bleiben. Nun, diese Hoffnung wurde sehr schnell zerschlagen. Bald saßen neben ihm noch drei andere Jungen in seinem Alter in dem Abteil, die ihn erst seltsam musterten, dann aber wohl nicht für beachtenswert genug hielten, um sich mit ihm zu unterhalten. Das war ihm nur recht so, er redete nicht gerne, er hörte lieber zu. Doch das konnte er dafür perfekt.

So wie es aussah, waren die drei Jungen in seinem Abteil vorbereiteter auf das was sie erwartete, als er es war. So sehr es ihn auch drängte zumindest ein wenig von ihrem Wissen zu erlangen, so wenig berauschend fand er die Idee ihnen eine Frage zu stellen. Nein, dann müßte er sie ansprechen, mit ihnen reden, wie würden sie darauf reagieren? Er ließ es lieber bleiben, auch ohne zu fragen konnte man Informationen erhalten, wenn man nur gut genug zu hörte. Also konzentrierte er sich auf seine größte – vielleicht einzige – Stärke und hörte zu.

Scheinbar teilnahmslos sah er aus dem Fenster, während Felder, Hügel, Berge und Täler an ihnen vorbeizogen. Wo immer dieses Hogwarts auch sein mochte, die Gegend gefiel ihm. Sie war ruhig, und Ruhe, das war doch alles was er wollte. Wie erwartet dauerte es nicht sehr lange, bis seine drei Abteilungs-Genossen angeregt miteinander zu plaudern begannen und ihn dabei völlig außer Acht ließen, ja, er war schon immer gut darin gewesen sich möglichst unsichtbar zu verhalten. Diese Begabung hatte ihm vielleicht sogar mehr als einmal das Leben gerettet.

“Auch das erste Jahr in Hogwarts?” begann der Junge mit den verstrubbelten, dunklen Haaren, das Gespräch.

Er war nicht sonderlich groĂź, nicht klein, von normaler, durchschnittlicher Statur mit einer runden Brille auf der Nase.

“Jo, wurde auch endlich Zeit!”, erwiderte er zweite schwarzhaarige, dessen Haare jedoch schulterlang – ebenso wie seine – doch leicht gewellt waren. “Sirius Black, und Dein Name?”

“James Potter, freut mich Dich kennen zu lernen.”

Der Junge namens Sirius sah fragend zu dem braunhaarigen, unauffällig dreinschauenden Jungen, der neben Severus – naja, auf der selben Bank aber am anderen Ende – saß.

“Und wer bist Du?”

“Remus Lupin, fahre auch das erste Mal nach Hogwarts.”

Die drei lächelten sich freundlich an. Doch Severus sah sofort, daß es einen eklatanten Unterschied zwischen den dreien gab. Die beiden namens Potter und Black waren beide in teure Roben gehüllt, die qualitativ sicher zu den besten auf dem Markt erhältlichen zählten. Die von Remus Lupin jedoch war – nun ja, nicht mehr ganz neu und die Qualität konnte nicht die beste gewesen sein, da er bereits einige Verschleißerscheinungen zeigte. Nicht, daß Severus das interessiert, oder gar gestört hätte, nein, das ganz sicher nicht. Aber es fiel eben auf.

Die Fahrt dauerte nun schon eine ganze Weile, wo zum Geier war dieses Hogwarts? Er hätte nicht gedacht, daß sie es erst spät am Abend erreichen würden, doch im Prinzip war das ja auch egal. Er hatte sich noch nie über Dinge aufgeregt, die er ohnehin nicht ändern konnte. Die drei anderen unterhielten sich nach wie vor, hin und wieder schnappte ein paar Worte auf, war jedoch schon vor langer Zeit zu der Erkenntnis gekommen, daß es nun wirklich nichts Sinnvolles gab, das er von ihnen würde erfahren können. Er hatte weder Interesse an Schokofroschkarten, noch an Quidditch. Für seine Vorstellungen schien es doch etwas albern auf einem Besen einem Ball hinterher zu fliegen. Er wußte nicht wie andere Menschen daran Vergnügen finden konnten, aber das interessierte ihn auch beim besten Willen nicht.

Inzwischen hatte er sich ein Buch aus seiner Tasche genommen und begonnen aufmerksam darin zu lesen. Ja, das war seine Welt. Bücher. In ihnen fand man das gesammelte Wissen der Menschheit, nichts konnte verlorengehen, nichts verfälscht werden. In diesen Büchern würde noch in einhundert Jahren das Selbe stehen wie heute. Sie faszinierten ihn einfach, zogen ihn immer wieder in ihren Bann. Es gab keine bessere Möglichkeit für ihn vor der Welt zu fliehen, als in eine andere einzutauchen und dies ermöglichte ihm das geschriebene Wort auf mannigfache Art und Weise.

“He, Du da, bist Du schon die ganze Zeit hier?”

Severus Snape hob langsam den Kopf, strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht und sah den Jungen, der soeben das erste mal – und das in einer nicht sehr freundlichen Art und Weise – das Wort an ihn gerichtet hatte an. Wie hieß er doch gleich? Ach ja, das war Potter.

“Ja” war die einzige Antwort, die ihm über die Lippen kam und für seine Verhältnisse war dies auch eine ausreichende Antwort auf die – ohnehin unsinnige - gestellte Frage.

“Ja was? Kannst Du nicht in ganzen Sätzen reden?”

“Ja, ich bin schon die ganze Zeit hier.”

Severus begann, diese Unterhaltung unangenehm zu werden. Warum konnte er ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Was hatte er getan, um seine Aufmerksamkeit zu erregen?

“Was hast Du da?”

Nun mischte sich auch der andere Junge, Black, mit ein.

Severus versuchte, seiner Stimme einen möglichst ruhigen Tonfall zu geben, als er antwortete. “Ein Buch.”

“Ach, tatsächlich, na das erkenne sogar ich oder für wie blöde hältst Du mich? Und welches?”

Nun wurde der ganz in schwarz gekleidete Junge, doch ziemlich unsicher. Interessierte er sich wirklich dafür, was er las? Nein, in seiner Stimme klang so viel Verachtung, daß man sie kaum als interessiert hätte bezeichnen können.

“Man bist Du eine null, ach, bleib´ doch mit Deinem Buch in Deiner Ecke und nerv´ uns nicht.”

Nerven? Mit was hatte er sie genervt? Nun, vielleicht war es ja seine pure Anwesenheit, die ihn genervt hatte? Wäre ja nicht das erste mal, er würde daran arbeiten müssen.


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