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Fanfiction

Alles braucht Zeit - Janet

von lemontree

Kurz nach 4.00 Uhr erwachte Hermine, weil sich die Kette an ihrem Handgelenk stark erwärmt hatte und zudem in einem schwachen Licht erstrahlte. Ein paar Sekunden starrte sie noch von der Müdigkeit benommen darauf, dann erinnerte sie sich an ihre Pflichten und entzog sich ganz vorsichtig der Umarmung von Severus. Sie wollte ihn nicht wecken, aber bei einem Mann, der Zeit seines Lebens permanent auf der Hut sein musste und von daher auf jedes noch so kleine Geräusch und jede noch so geringe Bewegung zu achten gelernt hatte, war dies aussichtslos.

"Aha, wie ich sehe, funktioniert der Kettenzauber", brummte es dicht neben ihr.
"Ja, sieht wohl so aus. Ich muss leider gehen, Severus", murmelte Hermine, noch immer schlaftrunken und war enttäuscht, dass sie die wohltuende Wärme nun verlassen sollte, weil man nach ihr verlangte.
"Ich bringe Dich noch zur Tür", antwortete Severus ruhig und begann mit dem Ankleiden noch vor Hermine.

Als sie dann beide so weit waren und durchs Wohnzimmer marschierten, blieb Hermine neben Ramon stehen und flüsterte: "Am liebsten würde ich ihn mit auf die Krankenstation nehmen. Dort kann ich ihn überwachen, denn Du musst auch bald zum Unterricht, aber..."
"...ich verstehe. Du hast Bedenken, dass es ausgerechnet Minerva sein wird, die oben auf Dich wartet."

Hermine nickte, Snape sprach weiter: "Sie würde wissen wollen, weshalb Ramon nicht in seinem Zimmer ist, warum sie niemand informiert hat, dass er krank ist...und sie hätte Grund zum Spotten, weil sie sich denken kann, wo Du Dich aufgehalten hast."

"In der Tat, ein gefundenes Fressen für sie!", erwiderte Hermine grimmig, reckte sich dann, straffte die Schultern und schaute Severus kampfeslustig an.

Ihm gefiel der Blick nicht. Der Blick beunruhigte ihn.

"Was hast Du vor?", wollte er mit gedämpfter Stimme wissen.
Hermine verzog spöttisch einen Mundwinkel nach oben. "Severus, dieses Mal stehst Du wohl auf der Leitung." Sie holte tief Luft und fuhr fort: "Das Versteckspiel hat ein Ende. Jetzt geht es nur noch nach vorn. Weißt Du was? Ich hoffe fast, dass es Minerva sein wird, die da oben steht und mit den Füßen trampelt. Ramon nehme ich deshalb schon aus Prinzip mit. Ich muss einräumen, dass sie als Hauslehrerin hätte informiert werden müssen, das stimmt schon, aber ich bin schließlich die Mutter UND ich bin rein zufällig auch noch die Krankenschwester hier. Hältst Du mir bitte die Tür auf? Ich werde Ramon schweben lassen. Schlimm genug, dass ich den dunklen Flur betreten muss, da möchte ich mit meiner Fracht nicht gleich noch deinen Türrahmen mitnehmen."

Snape starrte Hermine erst ungläubig an, dann schnaubte er belustigt und schüttelte den Kopf.

"Du hast etwas Verrücktes an Dir, Hermine."
"Na und?", schnurrte sie, "liebst Du mich deshalb weniger?"
"Oh, nein, ich würde sagen es macht Dich nur noch begehrenswerter für mich. Wenn Du gestattest", er hob Ramon hoch und drehte sich zu der erstaunten Hermine um, "dann werde ich nicht nur die Tür öffnen, sondern Euch auch begleiten."
"Severus, Du musst nicht..."
"...mag sein, aber das empörte Gesicht Minervas möchte ich mir auch nicht entgehen lassen. Zudem ist es um diese Zeit wirklich sehr düster in den Gängen und auch ich möchte nicht, dass der Junge unterwegs Bekanntschaft mit einem Pfeiler oder gar meinem Türrahmen macht. Gehen wir!"



Es war tatsächlich Minerva, die mit Morgenmantel bekleidet und einer spukhässlichen Nachthaube auf dem Kopf, unter der einige graue, verirrte Haare hervorlugten, ungeduldig und mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter an der Tür zur Krankenstation verharrte. Sie stützte eine Schülerin ihres Hauses und angesichts der Delegation aus den Kerkern klappte ihr die Kinnlade herunter.

"So, wir sind so schnell gekommen, wie es nur irgend ging", sagte Hermine so beiläufig wie möglich, denn sie wollte um jeden Preis Haltung bewahren, öffnete flink die Tür zu ihrem Reich und bedeutete Professor McGonagall einzutreten. Severus musste mit Macht ein Grinsen unterdrücken, schob sich an den Frauen vorbei und legte Ramon auf eines der Betten ab.

"Was...was, zum Teufel macht Mr. Granger hier?", stammelte Minerva fassungslos und ließ ihren Blick empört zwischen den Dreien hin und her wandern.
"Das erkläre ich Dir gleich, Minerva, doch zunächst möchte ich wissen, was der Schülerin fehlt", erwiderte Hermine gelassen und nickte dem Mädchen freundlich zu.
Die Hauslehrerin der Gryffindors erholte sich nur langsam von ihrem Schock. Zu langsam für Hermine, denn noch ehe Minerva mit der Sprache herausgerückt war, hatte Hermine die Diagnose schon gestellt und der Schülerin ein Bett zugewiesen.

Während Hermine noch im Schrank nach einem Mittelchen gegen Magenkrämpfe herumwühlte, gesellte sich Severus zu Minerva.

"Nun Minerva, Sie sind so still...nicht dass wir uns um Sie auch noch Sorgen machen müssten..."
"Halten Sie doch bloß Ihre Klappe, Severus!", fauchte Minerva gedämpft aber voller Zorn. "Miss Granger hätte hier sein sollen, stattdessen wandelt sie des Nachts durchs Schloss und gibt sich einem fragwürdigen Amüsement hin."

"Fragwürdig? Nun ich weiß nicht so recht, Minerva", sinnierte Snape vor sich hin, "wir hatten lediglich, im gegenseitigen Einvernehmen, wie ich betonen möchte, einiges... zu bereden. Hermine muss im Übrigen nicht 24 Stunden am Tag auf der Krankenstation anwesend sein. Sie hat das Recht, diese auch zu verlassen. Im Besonderen, wenn es ein so gut funktionierendes Meldesystem gibt."

"Schweigen Sie besser!", zischte Minerva leise und rief dann zu Hermine hinüber: "Wird Miss Middleton heute Nacht hier bleiben müssen?"
"Moment... ich bin gleich da."
Hermine hatte der Schülerin soeben ihre Medizin verabreicht, sie zugedeckt, zog nun noch die Vorhänge vor das Bett und kam dann zu Severus und Minerva hinüber.

"Ja, sie sollte eine Nacht lang zur Beobachtung hier bleiben. Die Magenbeschwerden hatte sie wohl schon den ganzen Tag über... aber der Trank wirkt recht schnell."
"Schön, dann haben wir Punkt Nummer eins geklärt", raunte Minerva finster, "bliebe noch der zweite Punkt. Weshalb befindet sich Ihr Sohn nicht in seinem Zimmer, Miss Granger?"
"Er ist krank und deshalb auf der Krankenstation, Minerva", entgegnete Hermine reserviert.
"Das sehe ich", zischte McGonagall wütend. "Die Frage dürfte ja wohl sein, was er in den Kerkern verloren hatte, aus denen die gesamte Familie ohne Zweifel gerade empor gestiegen ist."

"Nun, er stattete mir einen Besuch ab, verehrte Minerva", mischte Snape sich ein, "kurz bevor er zu seiner Strafarbeit antreten konnte, klagte er über körperliche Beschwerden, die wie ich anmerken möchte, keineswegs simuliert waren. In der Folge schlief er auf meinem Sofa ein. Möchten Sie sonst noch irgendwelche Details hören?"

"Rührende Geschichte, Severus!" Minerva war nach Gift und Galle sprühen zu Mute.
"Es stimmt, Minerva.", sagte Hermine einlenkend. "Wir haben es lediglich versäumt, Dir gleich Bescheid zu sagen..."
"...was auch nicht verwunderlich scheint", brummte Snape süffisant, "schließlich hatte ich heute gerade nicht das Bedürfnis in eine Schlange oder anderes Getier verwandelt zu werden. Du etwa, Hermine?"

"Schatz, ich bin sicher, dass sie dich nicht noch einmal verwandeln wird", entgegnete Hermine, streckte sich und hauchte Severus mitfühlend einen Kuss auf die Wange.
"Da wäre ich mir nicht so sicher", presste Minerva grantig hervor, "man sollte das Schicksal niemals herausfordern. Niemals! Merkt Euch das alle beide!"

Damit drehte sie sich um und entschwand mit wehendem Morgenmantel.


Belustigt sah Snape seiner Kollegin hinterher und schwieg. Jedes weitere Wort war jetzt überflüssig...und der Blick, den er in diesem Moment mit Hermine austauschte, sprach ohnehin Bände. Es war ein Blick voller Vertrauen, Verständnis und Wärme.
Snape wollte eigentlich gleich wieder gehen, um die Arbeiten, die wegen der Familie Granger liegen geblieben waren, aufzuarbeiten, konnten dann jedoch dem Wunsch Hermines nach einem kleinen, gemeinsamen Frühstück nicht widerstehen.

Ramon schlief noch, die Patientin war versorgt worden und döste nun ebenfalls vor sich hin und Hermine und der Tränkemeister versuchten es sich in dem kleinen Büro so gemütlich wie nur irgend möglich zu machen.

Nach ein paar Bissen legte Hermine ihren Toast allerdings bei Seite und beobachtete Severus eingehend.

"Was ist los, warum isst Du nicht weiter? Habe ich mich bekleckert oder wächst mir ein unansehnlicher Pickel auf der Nase?", fragte Severus und erwiderte den Blick ebenso intensiv.
Hermine schmunzelte.
"Nichts von alledem, nein, Severus, wie soll ich es sagen...nun, ich wollte Dir..."
Severus beugte sich soweit vor, dass er Hermines Hände zu fassen bekam und sagte leise: "Ich ahne, was Du mir eigentlich mitteilen möchtest. Du wunderst Dich, weshalb ich mich um Ramon sorge, habe ich Recht?" Sie nickte. Er seufzte daraufhin. "Ich frage mich ebenfalls, was bloß in mich gefahren ist, dass der Junge, der ohne Frage noch immer eine der schlimmsten Nervensägen Hogwarts ist, einen gewissen Beschützerinstinkt in mir weckt."

"Vielleicht magst Du ihn inzwischen sogar ein bisschen?", fragte Hermine hoffnungsvoll und musste sich ein Grinsen verkneifen, als sie sah, wie Severus daraufhin das Gesicht verzog und eilig seinen Tee austrank. "Immerhin hält er zu Dir und schert sich nicht darum, was andere von Dir halten. Und er weiß was ich für Dich empfinde..."

"...wir sollten ein anderes Mal darüber reden", schnarrte Snape und erhob sich. Es war offensichtlich, dass es ihm nicht behagte darüber nachzudenken, ob er Ramon mochte oder nicht. "Ich muss noch einiges auf meinem Schreibtisch erledigen..."
"Sicher musst Du das...", flüsterte Hermine und zog ihn an sich, "Severus, die Sache mit Harry...ich wollte nur noch einmal klarstellen, dass da nichts ist und nichts war. Es gibt absolut keinen Grund eifersüchtig zu sein!"

"Wer ist hier eifersüchtig?"
"Du, mein Lieber, aber ich warne Dich..."
"...danke, sehr großzügig von Dir, aber Potter sollte sich trotzdem vorsehen, mit dem was er sagt und was er tut, ich behalte ihn im Auge."

Hermine knurrte. Sie hätte sich denken können, dass die alte Fehde noch nicht beigelegt war.
"Na los, nun geh schon, ich komme hier klar...auch wenn Du nicht zugeben möchtest, dass Du Ramon magst."
Nun knurrte Snape irgendetwas Unverständliches vor sich hin, hauchte Hermine einen Kuss auf die Stirn und beeilte sich, in seine Gemächer zurück zu gelangen.




Hermine hatte sich auf der kleinen Liege im Büro hingelegt und war eingenickt. So bemerkte sie auch nicht, wie Ramon erwachte.


Irritiert sah er sich um. Er war offenbar auf der Krankenstation. Wie war er hierher gelangt? Das letzte, an das er sich erinnern konnte, waren Snapes Räume, er hatte auf dessen Couch gelegen und dann den Trank eingenommen...

"Warum bist Du denn hier?"
Ramon schrak zusammen...und erblickte in einem weiteren, ihm schräg gegenüber liegenden Bett ein Mädchen. Aus dem verhassten Hause Gryffindor. Eine Drittklässlerin. Er stöhnte genervt auf. Was hatte die denn hier zu suchen?

"Hey, Du bist doch Ramon Granger, was hast Du denn? Ich habe mir wohl den Magen verdorben..."
"...schön für Dich", rief Ramon abweisend hinüber.

"Ich finde das nicht so schön, aber es ist auch mal ganz nett, nicht von den keifenden Zicken in meinem Zimmer umgeben zu sein."
"Interessiert mich nicht. Halte lieber Deine Klappe und versau mir nicht den Morgen!"

Das Mädchen wollte sich allerdings, wie es Ramon schien, unbedingt mit ihm unterhalten. Nur kurz schwieg sie, dachte angestrengt nach, dann sprudelten die nächsten Worte aus ihrem Munde: "Wir sind beide zum selben Zeitpunkt hier angekommen. Professor McGonagall brachte mich hierher, weil ich schon die halbe Nacht über dem Klo gehangen hatte und diese blöden Weiber sich dadurch in ihrem Schlaf gestört fühlten und petzen mussten."

Ramon horchte auf. Ob diese Trulla nun kotzen musste oder nicht, war ihm egal, aber was hieß, sie waren zum selben Zeitpunkt hier angekommen?
Das Mädchen beobachtete Ramon neugierig, ihr brannte eine Frage sehr drängend auf der Zunge. Dann platzte sie heraus:

"Snape hat Dich rein getragen. Er kam mit Dir und Deiner Mutter hier an und dann haben sie sich mit McGonagall gezofft. Die war ja auf hundertachtzig, als sie Euch erblickt hat. Hast leider nichts davon mitbekommen. Was läuft da eigentlich zwischen der alten Fledermaus und Deiner Mutter?"

"Halt die Fresse, Du blöde Kuh!", schrie Ramon aufgebracht, "und höre mir genau zu: mache Dir nie wieder Gedanken über meine Mum und wage es nicht, Snape noch einmal als Fledermaus zu bezeichnen, sonst lernst Du mich kennen!"
"Ist ja gut, nun komm wieder runter."
Beleidigt schmollte die Schülerin. Aber nicht lange, dann wagte sie es erneut, einen Dialog anzustreben.

"Also schön, ich nenne Professor Snape nicht noch mal Fledermaus, obwohl mich schon interessiert..." Als sie Ramons finsteren Blick bemerkte, schluckte sie die letzten Worte hinunter und änderte das Thema: "Ich fand es übrigens cool von Dir, wie Du Anderson, diesem Arsch, am ersten Tag gleich die Meinung gesagt hast. Echt! Der bildet sich was drauf ein Vertrauensschüler zu sein. Ich hasse den."

"Willkommen im Club!", murrte Ramon, "ich hasse nicht nur den, sondern alle Gryffindors!"
"Mich auch?"

Ramon starrte unsicher zu dem Mädchen hinüber. Es lag ihm ein bissiges: Natürlich Dich auch! auf der Zunge, aber irgendwas hielt ihn davon ab es auszusprechen. Die hasste also auch einige Leute im Turm. Interessant. Wie hieß die denn nochmal? Ramon gab sich Mühe, aber ihm wollte der Name nicht mehr einfallen. Er wusste nur, dass sie in der dritten Klasse war und sich bislang noch nicht an einem öffentlichen Affront gegen ihn beteiligt hatte...

"Ich heiße übrigens Janet Middelton. Nur für den Fall, dass Du Dich an meinen Namen nicht erinnern kannst."

Ramon fühlte sich ertappt und spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Peinlich berührt, erwiderte er schroff: "Klar wusste ich, wie Du heißt. Ist ja kein Geheimnis und nun lass mich in Ruhe!"

"Gut, nur eines noch.."
"Halte endlich Dein Maul!"
"Du bist ziemlich groß für einen Zweitklässler, ähm, wie alt bist Du eigentlich? Du müsstest doch mindestens schon in der Vierten sein."
"Kannst Du nicht hören?" Ramon wurde allmählich wütend.
"Doch kann ich, nun sag schon..."
"Ok, ich werde bald vierzehn und bin in der Zweiten, weil ich bislang nicht auf einer Zaubererschule gewesen bin und mir daher ein paar Kenntnisse fehlen. Das muss jetzt reichen."

"Verstehe. Ok, ich sage jetzt nichts mehr, aber es war trotzdem schön, mit Dir zu reden. Jedenfalls bist Du nicht so blöd wie die anderen alle sagen, sondern irgendwie, na ja, irgendwie anders eben. Irgendwie abgefahren... Oh, Deine Mutter kommt gerade..."

Ramon fuhr herum. "Mum, kann ich aufstehen?", rief er verzweifelt. Er wollte aus diesem Krankenhausbett so schnell wie möglich raus. Weg von dieser Janet. Die brachte einen ja ganz durcheinander und laberte wirres Zeug... und fand ihn abgefahren...

"Ich untersuche Dich vorher noch mal, einverstanden?" Hermine strich ihrem Sohn über den Kopf und zückte den Zauberstab.

Kurz darauf durfte Ramon das Bett zu seiner großen Erleichterung verlassen. Im Hinausgehen hörte er noch: "Tschau, Ramon, man sieht sich", und bevor er es verhindern konnte, antwortete er zu seinem großen Entsetzen: "Bye, Janet!"



Hermine musterte ihn im Büro mit einem Schmunzeln im Gesicht. "Was war das eben, Ramon?"
"Ich weiß nicht was Du meinst", erwiderte er mürrisch.
"Kontaktaufnahme zum Hause Gryffindor?"
"Können wir über was anderes reden? Zum Beispiel darüber, dass ich in Zukunft meine Hausaufgaben in unserer Wohnung machen darf? Severus war jedenfalls nicht begeistert darüber, dass ich die in der letzten Zeit ein wenig vernachlässigt habe und im Turm geht das gar nicht. Aber Du hast ja..."

"Er sagte mir, dass Du Dich im Stich gelassen fühltest. Es tut mir leid, Ramon. Schlafen musst Du aber in Deinem Haus."
"Danke Mum", Ramon schlang kurz seine Arme um Hermine. Er war wirklich froh über ihre Entscheidung. "Ich muss mich jetzt nämlich eine Woche lang benehmen und darf keinen Ärger machen..."
"...wegen dem Ausflug nach London?"
"Was? Du weißt davon?"

"Ja, Severus sagte mir, dass er noch jede Menge Zutaten besorgen muss und Du ihn gebeten hast mitzudürfen. Ich freue mich, dass ihr so gut miteinander auskommt und habe natürlich zugestimmt. Er hat mir aber nicht verraten, warum es London sein muss, hätte die Winkelgasse nicht gereicht? Na egal, ich wäre jedenfalls auch gerne mal hier raus gekommen, hätte mir die letzten warmen Sonnenstrahlen auf den Bauch scheinen lassen, bei einem Eisbecher, in einem kleinen, gemütlichen Cafe..."

Hermine schaute völlig in Gedanken versunken aus dem kleinen Fenster. Ramon schluckte. Seine Mum sah plötzlich traurig aus. Aber zu diesem Ausflug konnte sie nun wirklich nicht mit. Immerhin ging es da um ihren Geburtstag. Aber Severus würde hoffentlich auf die Reihe bekommen, Mum mit einem Cafebesuch zu überraschen. Wenn nicht, musste man eben nachhelfen...

"Muss ich heute eigentlich zum Unterricht?"
"Nein, Du erhältst zwei Tage Bettruhe...in unserer Wohnung und erholst Dich. Ramon, ich habe einen Riesenschreck bekommen. Versprich mir, dass Du ordentlich isst, Dich ausschläfst und die übrige Zeit nutzt, um mit dem Lehrstoff auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn Dir noch mal übel wird, Du Kopfschmerzen hast oder sonst was, dann kommst Du zu mir, verstanden? Zum Mittag schaue ich nach Dir und wir essen gemeinsam. Nun geh schon!"

"Mach ich Mum", versprach Ramon und war überglücklich, dass sie sich wieder vertragen hatten und er nun jeden Tag einen ruhigen Platz hatte, an dem er seine Aufgaben erledigen konnte.


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Sie kämmt sich ihr Haar offensichtlich schon sehr, sehr lange nicht mehr.
Jamy Temime, Kostümbildnerin, über Prof. Trelawney